Der vietnamesische Automobilhersteller VinFast will auch in Europa an den Start gehen. Die Marke wird in der Region anders als im Heimatland nur rein elektrische Pkw anbieten. Geführt wird das 2017 gegründete Unternehmen seit September vom früheren Opel-Chef Michael Lohscheller. Der Manager kündigte im Gespräch mit dem Portal Edison an, dass VinFast 2022 nach Deutschland, Frankreich und in die Niederlande kommen werde. Zusätzlich werde der Anbieter die USA und Kanada bedienen.
VinFast ist Teil der Vingroup, einem großen privaten vietnamesischen Mischkonzern. In Deutschland habe die Automobil-Tochter bereits ein Büro in Frankfurt und baue gerade die ersten Handelsstützpunkte auf, über die hier Elektroautos vertrieben werden, erklärte Lohscheller. Auch den Service würden eigene Teams übernehmen, die bei technischen Problemen bei Bedarf direkt zum Kunden nach Hause kommen.
Die ersten beiden international angebotenen Elektroautos von VinFast sind die im Mittelklasse- und Obere-Mittelklasse-Segment angesiedelten SUV VF e35 und VF e36. Das Design stammt von den Studios Italdesign und Pininfarina. VinFast verspricht mit den Modellen fortschrittliche E-Mobilitäts-Technologie „zu einem angemessenen Preis“, eine umfassende Garantie und Kundenfreundlichkeit. Lohscheller betonte im Gespräch mit Edison die umfassende Ausstattung mit unter anderem Spracherkennung, einer Reihe von aktuellen Assistenzsystemen und „allen möglichen anderen angesagten Features“. Die Fahrzeuge seien zudem sehr sicher, wie fünf Sterne bei Crahstests belegten.
Auf die weitere Entwicklung von VinFast angesprochen sagte Lohscheller, dass die Marke seiner Ansicht nach in zehn Jahren ein global agierender Hersteller von Elektroautos sein werde – „innovationsstark und mit einer Reihe wegweisender neuer Technologien. Mit sehr smarten Mobilitätsangeboten, aber ohne jeden Schnickschnack“. Das sei, was die Leute wirklich benötigen. Die Modellpalette werde deutlich wachsen, auch kleinere Elektroautos seien in der Entwicklung. Mehr dazu werde VinFast im Januar auf der US-Technikmesse CES verraten.
Heinz Mert meint
Vietnamesische Autos? Ich bin Gespannt, die sehen einfach super aus, da können wir EU Autos eine Scheibe abschneiden
Eugen P. meint
Wer soll das China-Gerümpel kaufen? Wer aufs Geld achten muss, kauft Kleinwagen oder Gebrauchte etablierter Hersteller, der Rest least Premium.
Gunarr meint
Chinesische Autos sind viel zu teuer. Gebrauchte und Kleinwagen etablierter Hersteller gehen dauernd kaputt. Leasing macht nur Spass, wenn man es von der Steuer absetzen kann.
Ich habe vietnamesische Schuhe, die sind super. Mal schauen, ob die Vietnamesen auch Autos bauen können.
alupo meint
Vinfast kommt aus Vietnam.
Noch ist Vietnam ein eigenständiges Land und keine Provinz von China.
Das kann sich in Zukunft aber durchaus ändern, siehe Tibet, Hongkong, Republic of China, Vietnam(?) und so weiter.
Hoffen tue ich das aber keinesfalls…
Anti-Brumm meint
Na wenn ein früherer Opel-Chef am Ruder ist, kann ja nichts schiefgehen! Viel Glück!
AMG Power meint
Vor einigen Jahren haben wir hier alle über die „Chinesen“ gelacht, plötzlich sollen diese salonfähig sein und es einen deutschen Markt für geben? Warum machen das die Leute? Woher kommt das Vertrauen plötzlich in chinesische Autos/Technik? Wie gesagt, ich bleibe bei den hiesigen Marken, da weiß man zumindest einigermaßen was man bekommt und man hat doch immer irgendwie einen Händler in der Nähe wenn was sein sollte. Ich kann diese Experimentierfreude einiger nicht nachvollziehen.
Tja meint
Vietnam nicht China
Dein Smartphone kommt wo her?
Dein TV kommt wo her?
Warum nicht auch das Auto …
Peter W. meint
Vietnam ist nicht China. Aber egal, vor 30 Jahren hat man die Japaner belächelt. Die Chinesen stehen schon lange in den Startlöchern, und haben sich von VW, Daimler und BMW zeigen lassen wie man Autos baut. Nur bei den Motoren hats gehapert, aber Akkus und E-Motoren können die schon lange. Vietnam kommt jetzt nach Korea auch noch dazu.
Egon Meier meint
„Aber egal, vor 30 Jahren hat man die Japaner belächelt. “
ich kann mich noch gut an die Zeiten vor 30 jahren erinnern .. gar nicht so lange her.
Dar wurden die Japaner gehypt ohne Ende .. so wie jetzt „die Chinesen“ …
JA ..
kennt ihr die Geschichte von den Scheinriesen aus der Augsburger Puppenkiste? Je weiter weg – umso größer werden sie.
Japaner .. das heißt bei BEV: Toyota (Verweigerer), Honda (Versager), Mazda (Versager), Nissan (good will aber .. beim Laufen eingeschlafen), Suzuki (Voll-Versager)
Jetzt warten wir noch auf die BEV aus der Türkei und aus Russland .. und hypen zwischendurch mal die vietnamesischen.
Werner Mauss meint
@AMG, woher kommt das Vertrauen in chinesische Handys, Waschmaschinen, LED TV ? Während ihr Deutschland davon träumt sie wären die Besten und unentbehrlich, machen alle anderen Länder ihr eigenes Ding. Deutschland ist technologisch abgehängt, schon seit Jahrzehnten, niemand braucht irgendwas von uns, auch wenn am Kartenstammtisch was anderes erzählt wird. Diess fliegt dieses Jahr noch bei VW raus und dann ist aus die Maus.
David meint
Irgendwer kauft ja auch die Aiways und Lync. Erinnert mich an meine Jugend, wo ein Ex-Nachbar sich damals einen Proton gekauft hat. Der hätte dies und das alles serienmäßig und wär so günstig. Das habe ich schon als Jugendlicher besser gewusst, dass er mit solchen Geschichten nicht sparen kann. Und so kam es auch. Als er den Wagen nach drei Jahren in Zahlung geben wollte, gab es Proton Deutschland schon nicht mehr und er musste den Wagen quasi verschenken. Wollte niemand haben.
René H. meint
Eigentlich kann man solche Autos nur leasen. Kilometerleasing versteht sich. Mit dem Kauf übernimmt der Käufer quasi schon einen Teil des Unternehmerrisikos. Der Anbieter schwadroniert dann häufig was von „unsere Kunden und wir verstehen uns als eine Community“ (Nio), was im Prinzip nichts anderes bedeutet als Risikoübertragung auf den Kunden.
PeterW. meint
Selber svhuld, wenn man so ein Auto nach 3 Jahren verkauft.
Egon Meier meint
„Irgendwer kauft ja auch die Aiways und Lync“
Kaum irgendwer. Im gesamten europäischen Raume bewegt sich Aiways im 0,1%-Bereich. Und das dürften Händlerfahrzeuge von irgendwelchen Euronics-typen sein.
Envision meint
„Das Design stammt von den Studios Italdesign und Pininfarina“
Mag man kaum glauben wenn man die so sieht, eher verunglückter Renault von vor einigen Jahren, wirds hier eher schwer haben wenn nicht absoluter Preishammer.
tim Baczkiewicz meint
mhm klar weil allen anderen EV der OEM ja ne Augenweide sind ???? uber Design lässt sich Streiten. ich finde ihn schöner als die ID Derivate , Etron oder ioniq 5.
Der Oberhammer ist der Kia IV 6???? aber siehste.. Geschmack und so…
Allstar meint
Vor allem der e36, wirklich unglaublich hässlich! Wer kauft sowas?
slefas meint
Naja, in real schaut er nicht so übel aus.
Gibt schon paar YT Videos, und gerade von der Seite und das Heck schaut schon recht passabel aus.
Von vorn schon recht französisch, das stimmt.
Und das ist nicht jedermanns Geschmack, also bei mir wäre das schon auch ein Ausschlusskriterium.
BEV meint
war auch etwas überrascht, dass der auf den Bildern gar nicht so gut in Szene gesetzt ist und im Video deutlich besser wirkt. Klar ist das kein oberhammer, aber z.B. ein Kona ist das auch nicht und der verkauft sich trotzdem, die Auswahl ist noch nicht so groß. Technik ist wichtiger als Design.