Die Seat-Schwestermarke Cupra hat im September überraschend den Elektro-Rennwagen UrbanRebel vorgestellt. Das Fahrzeug wird als Designvision in Form eines vom Motorsport inspirierten Showcars beschrieben, das einen Ausblick auf ein elektrisches Stadtauto der Spanier gibt. Das Fahrzeug sei viel mehr als nur ein Showcar – „es ist ein leistungsstarker Rennwagen“, betont Cupra jetzt. Um das zu bekräftigen, zeigt der Forschungschef den Boliden auf der Teststrecke in Martorell.
„Der Cupra UrbanRebel ist ein mutiges Statement der Marke, dass Elektrifizierung nicht langweilig sein muss“, so Vorstandsmitglied Werner Tietz. „Dieses Fahrzeug hat eine beeindruckende Dauerleistung von 250 kW (340 PS) und eine Spitzenleistung von 320 kW (435 PS). Es macht einfach riesengroßen Spaß, dieses Concept zu fahren.“
Der UrbanRebel beschleunigt laut Cupra mit seinen beiden Motoren in knapp drei Sekunden auf 100 km/h. Durch seine breiten Luftein- und -auslässe und den übergroßen Spoiler werde der Luftwiderstand beim Fahren minimiert. Das kompakte Rennkonzept ist 4080 Millimeter lang und 1444 Millimeter hoch. Durch seinen Fokus auf Aerodynamik behalte er dennoch mit viel Grip den Kontakt zur Straße und gehe problemlos in die Kurven, ohne an Stabilität zu verlieren, so die Entwickler.
„Durch seine einzigartige Fahrwerks- und Lenkungsabstimmung bietet das Cupra UrbanRebel Concept ein hochpräzises Handling, das auch als Inspiration für die künftige Straßenversion dienen wird“, sagt Tietz.
Das auf dem UrbanRebel basierende Serien-Elektroauto wird zur Mitte des Jahrzehnts erwartet. Das Kundenfahrzeug dürfte deutlich entschärft werden, soll aber weiterhin besonders sportlich daherkommen. Angaben zur Reichweite gibt es noch nicht. Die Botschaft des Entwurfs sei, „dass Elektroautos sehr emotional sein können, dass das Leben aus Emotionen besteht und dass man es jeden Tag genießen muss“, hieß es im September. Bei Cupra sei man der Meinung, dass man auch in der Stadt Spaß haben muss. „Wir bauen Autos, die Eindruck auf die Menschen machen; wir wollen grenzüberschreitend sein, auch wenn das bedeutet, dass es nicht jedem gefällt“, so der Designchef der Marke Jorge Diez.
Als technische Basis für Cupras sportliches Stadt-Elektroauto wird eine kurze Ausführung des modularen E-Antriebs-Baukastens MEB des Mutterkonzerns Volkswagen dienen. Auch die Kernmarke VW sowie Skoda bauen darauf kleine Elektroautos, sie sollen um die 20.000 Euro kosten. Cupra will für seine Version um die 25.000 Euro aufrufen. Sie wird laut Firmenchef Wayne Griffiths „atemberaubendes Design mit unglaublicher Dynamik“ verbinden.
Ernesto 2 meint
Das sieht aus wie der Golf GTI Ersatz für Minderwertigkeitsgeplagte Männer. Wer sowas für sein schwaches Selbstbewusstsein braucht sollte den Führerschein schnell abgeben. Auch die „entschärfte“ Version wird zum Rasen animieren. Sorry so ein Fahrzeug ist aus der Zeit gefallen. Welche Vorstellung haben die Hersteller eigentlich von ihren Kunden? Alles impotente Typen die einen auf starker Max machen müssen?
Andy meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
newchie meint
Der Kommentar, auf den Sie sich beziehen, wurde bereits entfernt. Die Redaktion.
CaptainPicard meint
Schreibst du das auch unter jeden Artikel zum Tesla Model 3 das mehr Leistung hat? Oder gehts dir allein um die Optik?
AlBundy meint
Der Kommentar, auf den Sie sich beziehen, wurde bereits entfernt.
Und egal was Andy geschrieben hat, er hat wie immer recht – weil er es eben auch zum Model3 mit mehr Leistung schreibt.
Im übrigen sehen alle 3 Varianten des M3 fast identisch und erstklassig aus. Zudem kommen sie ohne das Brimborium aus Heckflügel und überdimensionierten Lufteonlässen aus. Ästhetik braucht so etwas nicht.
Mäx meint
Egal was ich für eine Leistung oder Aussehen habe…ich kann mit jedem Automobil normal umgehen oder unverantwortlich.
Ich sehe Schrottkarren die heizen als ob es kein morgen gäbe und Supersportwagen die umherschleichen weil es einfach genossen wird.
Für mich verleitet eher mehr Leistung als verrücktes Aussehen zum Rasen.
Wenn ich oben genannten Urbanrebel mit 20kw baue kann ich zwar immer noch unverantwortlich durch die Stadt rasen, ist aber unwahrscheinlicher.
Wenn ich ein ganz schlichtes Model S mit 1000Ps baue verleitet mich die Leistung eher zum rasen, obwohl es schlicht im Aussehen ist.
Am Ende ist es die Aufgabe des Fahrzeugführers sich der Konsequenzen seiner potentiellen Tötungsmaschine bewusst zu sein und entsprechend zu handeln.
Bevor es hier einen Aufschrei gibt oder sonstiges: Ich fahre auch gerne schnell auf der Autobahn…gerne auch 250km/h. Aber eben nur dann wenn es der Verkehr zulässt und auf der Autobahn und rase nicht auf der Landstraße, in der Stadt, 30er Zone oder verkehrsberuhigtem Bereich.
Günter meint
Schwach und minderwertig ist einzig dein Kommentar, Ernesto2.
Das würde nämlich im Umkehr bedeuten das Personen die ganz mickrige Fahrzeuge fahren, vor Intelligenz nur so sprühen. Das Gegenteil erkenne ich aber täglich im Straßenverkehr. Dort sind die kleinen Schrottkisten die, die alles wegschieben und ausbremsen. Steigt dann so einer aus seinem Auto aus, bekomme ich einen Lachanfall. Ich kann Armut (auch geistige) förmlich riehen.
Gunarr meint
Von vorne sieht der fast aus wie ein Nio. Finde ich gut, bitte so bauen.
MacGyver meint
„Durch seine breiten Luftein- und -auslässe und den übergroßen Spoiler werde der Luftwiderstand beim Fahren minimiert.“
Selten so einen Käse gelesen! Seit wann verringert ein Heckspoiler den Luftwiderstand? Eine saubere Abrisskante am Heck ist etwas anderes. Aber dieses „übergroße“ Teil dient einzig und allein dem Anpressdruck des Fahrzeugs auf der Straße.
ID.alist meint
Passt zum Publikum für solch ein Auto.
Es ist auch etwas „lächerlich“ einen 320 kW Prototypen zu präsentieren, und dann sagen das Endprodukt wird nur 25.000€ kosten, das heißt von der Spitzenleistung wird nicht ganz so viel übrig bleiben, mMn.
Andi EE meint
Es sind die Lufteinlässe links und rechts an der Schnauze gemeint. Die geben zwar frontal mehr Luftwiderstand, reduzieren aber den Luftwiderstand seitlich um die Fronträder. Der Luftstrom wird innerhalb des Fahrzeugs durch geleitet und dann vor den Vorderrädern wieder ausgeleitet. Diese Rechnung muss aufgehen, weil das praktisch alle Hersteller so bauen. Wie es genau funktioniert, gibt es sicher zig-Erklärungen im Internet. In der Regel geht es drum, dass man die Verwirbelungen / Ablösungen reduzieren oder gar eliminieren kann und somit der Luftwiderstand sinkt.
Und ja, all die Teile am Heck erzeugen mehr Luftwiderstand, das ist klar.