Die Volvo-Schwestermarke Polestar hat vor etwa zwei Jahren die Sportlimousine Precept vorgestellt. Das Fahrzeug gebe einen Ausblick auf zukünftige Elektroautos der Schweden, hieß es damals. Später wurde dann eine Serienversion des Precept bestätigt. Nun teilte Polestar mit, dass das Model als Polestar 5 im Jahr 2024 auf den Markt kommen werde und zeigte den aktuellen Stand des Außendesigns.
Der Polestar 5 kommt laut dem überarbeiteten Entwurf weiter sehr sportlich daher, jedoch mit weniger scharfen Kanten und rundlicherem Heck. Das Fahrzeug ähnelt vor allem vorne und seitlich Porsches Kombilimousine Panamera. Hinten und vorne scheint der jetzige Stand sehr eigenständig, mit im Detail teils deutlichen Unterschieden zum ersten Entwurf. Der Hersteller selbst verspricht einen „elektrischen, viertürigen Performance-GT“ und gibt in einem Video Einblicke in den Designprozess.
Polestar unterstreicht die Herausforderungen, eine Balance zwischen „Aufsehen erregendem Design“ und technischen Anforderungen zu finden. „Es macht mich sehr stolz zu sehen, wie viel vom Design des Konzeptfahrzeugs in den Polestar 5 eingeflossen ist – eine großartige Leistung unserer Designer und Ingenieure“, so Firmenchef Thomas Ingenlath.
Der Precept stehe für die wichtigsten Säulen der Marke: Design, Nachhaltigkeit, Technologie und Leistung, so Polestar. Mit Blick auf die Serienreife verkörpere der Polestar 5 die zunehmend eigenständige und muskulöse Designsprache des Unternehmens, die bereits im SUV Polestar 3 zu erkennen sei, das voraussichtlich 2022 auf den Markt kommen werde. Die technischen Daten des Precept beziehungsweise des Polestar 5 wurden bisher nicht verraten.
Aktuell hat Polestar das in diesem Jahr auslaufende Hybrid-Coupé Polestar 1 sowie die elektrische Mittelklasse-Limousine Polestar 2 im Programm. Alle neuen Baureihen der Marke werden Elektroautos sein. Vor dem Polestar 5 ist mit dem Polstar 3 ein großes, besonders sportliches SUV geplant. Das SUV-Coupé Polestar 4 wird preislich unter dem Polestar 3 liegen, um einen breiteren Markt anzusprechen.
Günter meint
Wieder Gemecker wegen große Autos. Leute, es gibt doch massig Kleinwagen, kauft die doch. Es soll Leute geben, die mögen es nicht in kleinen Rotzkisten zu fahren, manche eckeln sich sogar. Für die sind elegante Limos (wie oben im Bild zu sehen) gemacht. Und warum alle Welt nun nach einen Frunk bettelt kapiere ich auch nicht, hat doch über 100 Jahre keinen interessiert.
jaaa, Porsche und VW Käfer hatten einen… weil der Motor ja hinten war ;-)
Anti-Brumm meint
Macht sich eigentlich IRGENDJEMAND auch Gedanken über die Tatsache, dass bereits jetzt der weitaus größere Teil der Menschheit in Städten mit beengten Platzverhältnissen lebt?
Elektroantrieb ist keine Ausrede um weiterhin 5m Limousinen und SUV-Panzer auf den Markt zu werfen. Das ist eine Weiterführung der gigantischen Ressourcenverschwendung.
Und nun wieder: eine Limousine mit ewig langer Motorhaube und großen Überhängen – haben wir diesen technikbedingten Unsinn nicht schon hinter uns gelassen? Und kommts mir jetzt nicht mit Frunk.
andi_nün meint
Meines Wissens machen sich nur die Japaner über sow etwas Gedanken. (Damit sind nicht die jap. Autohersteller gemeint).
Was ich gelesen habe, muss ich in Tokio für die Zulassung einen Stellplatz vorweisen (Eigentum oder gemietet) und die Mietkosten der Stellplätze hängen von der Länge der Autos ab. Daher gibt es auch eine jap. Autos, die kurz und hoch sind. Schaut bei uns komisch aus, in Japan ganz normal.
Polestar 5 ist aber ein Oberklasseauto und Leute mit viel Geld werden sich eher weniger in Selbstbeschränkung üben.
Jeru meint
Ein Corsa ist für mich als Erstfahrzeug einfach nicht geeignet.
Tommi meint
Natürlich machen sich ganz viele Gedanken darüber. Wie kommst Du darauf, dass sich niemand Gedanken macht? Nur weil ein kleiner Autohersteller ein Auto vorstellt, welches für Dich nicht geeignet ist, bedeutet das nicht, dass es nicht auch Alternativen gibt.
Momentan gibt es zumindest mal den Smart und einige andere sehr kleine Elektroautos sind auch angekündigt.
Anti-Brumm meint
Schau dir die durchschnittliche PKW-Größe über die letzten 30 Jahre an. Das ist NICHT nur auf die gestiegenen Sicherheitsanforderungen zurückzuführen.
Das margenschwache Kleinwagensegment ist am Aussterben – wird noch am Leben gehalten von einer Hand voll fancy Concept-Renderings.
Die Asiaten steigen nun ebenfalls auf den SUV-Zug auf.
Kombi ist tot.
Kompakt-Van ist tot.
Tommi meint
Das ist auch auf die gestiegenen Sicherheitsanforderungen zurück zu führen. Und an den gestiegenen Wohlstand. Die Autokäufer können und wollen immer grössere Autos haben.
Die Autohersteller bauen das, womit sie am besten Geld verdienen können. Das ist ihnen nicht anzulasten. Das machen viele so. Ich beschäftige mich auf bevorzugt mit Dingen, die mir das meiste Geld und den meisten Spaß bringen. So ist der Mensch gestrickt.
Und dennoch gibt es sie, die Kleinwagen. Smart, Microlino, Fiat 500e, Dacia usw.. Du kannst nicht behaupten, dass sich niemand Gedanken macht.
NiLa meint
Man kann halt nicht alles haben. Schon der Umstieg auf BEV ist für viele Nutzer eine Zumutung. Dann auch noch Vorgaben zu Größe und Proportionen („Motor“haubenlänge) machen? Irgendwann muss auch Mal gut sein mit dem Regulierungswahn, sonst ist die Akzeptanz ganz schnell weg.
ID.alist meint
Schönes Auto, und es wird sein Publikum haben, aber das Video finde ich extrem unnötig. Mir ist vollkommen egal ob der Designer lieber mit einem Kuli auf Papier oder auf einem modernen Tablet die üblichen maßstabsverzerrte Skizzen zeichnet.