Die britische Sportwagenmarke TVR hat ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem Lithium-Bergbauunternehmen Ensorcia Metals Corporation bekannt gegeben. Das Joint Venture soll sowohl dabei helfen, die Entwicklung eines neuen Verbrenners zu finanzieren, als auch die Produktion des ersten Elektroautos des Nischenanbieters ermöglichen.
Der Vorstandsvorsitzende von Ensorcia Daniel Layton sagte, die TVR-Vereinbarung sei das Ergebnis „einer engen Synergie und Abstimmung“ zwischen den beiden Unternehmen. Künftige elektrische TVR sollen „zu den aufregendsten Elektroautos auf dem Markt gehören“. Das neue Gemeinschaftsunternehmen werde dabei die Versorgung im Bereich Batterien gewährleisten.
TVR-Chef Les Edgar hat laut Autocar bestätigt, dass das Unternehmen bereits an elektrifizierten Modellen arbeitet und das neueste Modell Griffith über die bereits vorgestellte Version des Sportwagens hinaus weiterentwickelt. Der Vertrag mit Ensorcia sei „ein enorm wichtiges Element, um sicherzustellen, dass TVR ein nachhaltiges Unternehmen mit einer Netto-Nullbilanz wird“.
Wann TVR ein Elektroauto einführen will, ist nicht bekannt. Das Unternehmen arbeitet parallel weiter an Verbrenner-Fahrzeugen. Auch für das neueste konventionell angetriebene Modell wurde bisher kein Datum für die Markteinführung bekannt gegeben. Die ersten Griffith-Serienfahrzeuge mit V8-Benzinmotor sollen ihre Besitzer aber vor Ende 2023 erreichen.
Darüber hinaus steht bei TVR in Großbritannien der Umzug in eine neue, umfassend renovierte Produktionsstätte bei Cardiff an. Die Fabrik soll im ersten Quartal des nächsten Jahres in Betrieb genommen werden. Man werde voraussichtlich 18 Monate für die Einrichtung des Werks benötigen, so TVR, die Entwicklung der Autos laufe parallel.