Das Einzelhandelsunternehmen Globus hat den großflächigen Ausbau eines Ladenetzwerks für Elektroautos an seinen deutschen SB-Warenhäusern angekündigt. Über die bereits vorhandenen Lademöglichkeiten an den Märkten hinaus sollen „Supercharger“ von Tesla errichtet werden.
Einige Globus-Filialen bieten bereits besonders schnelle Gleichstrom- (DC) sowie langsamere Wechselstrom-Ladeinfrastruktur (AC). Den Umfang der aktuellen Lademöglichkeiten konkretisiert das Unternehmen nicht. Die jetzt verkündeten Ausbaupläne würden ein Ausbaupotential von mehreren Hundert Ladestationen in den kommenden drei Jahren bedeuten, heißt es.
„Neben dem Ladepark an unserem Markt in Gensingen mit 22 Tesla Superchargern können innerhalb der nächsten drei Jahre alle unsere 51 Globus-Märkte mit Superchargern ausgestattet werden“, sagt Nils Behrens, Koordinationsleiter Tanken & Waschen bei Globus SB-Warenhaus. Der Standard pro Ladestation soll zunächst bei 12 Ladepunkten liegen, mit der Option zur Erweiterung.
Mit der Verbesserung der Ladeinfrastruktur biete Globus sowohl seinen lokalen Kunden als auch Langstreckenreisenden während des Einkaufs oder dem Besuch in der Gastronomie einen Mehrwert durch eine schnelle Lademöglichkeit. Zudem verstärke man das Nachhaltigkeitsengagement im Bereich der Elektromobilität. „Durch die Aufrüstung der Ladeinfrastruktur über unsere eigenen Ladestationen hinaus möchten wir unseren Beitrag zu diesem Strukturwandel leisten“, so Behrens.
Zur Globus-Gruppe zählen laut dem Unternehmen neben 51 SB-Warenhäusern 97 Bau- und Elektrofachmärkte in Deutschland. Darüber hinaus ist man in Russland, Luxemburg und Tschechien vertreten.
Näheres zu der Kooperation mit Tesla gab Globus nicht bekannt. Der Elektroautobauer errichtet Standorte seines unternehmenseigenen Schnellladenetzes bevorzugt in der Nähe von Gastronomie, um den Kunden die Wartezeit komfortabler zu gestalten. Tesla wird sein Ladenetz auch für Elektroautos anderer Marken freigeben, derzeit laufen dazu Tests in den Niederlanden. Damit das Angebot durch die Öffnung nicht überlastet wird, will das US-Unternehmen die Größe in den nächsten drei Jahren verdreifachen.
Kasch meint
Finde ich nicht gut, dass dem deutschen Doldi mit dieser Überschrift wieder was suggeriert wird, was rechtlich in Deutschland derzeit überhaupt nicht möglich ist. Nichtöffentliche Säulen Teslas können rechtlich nicht der „Offentlichkeit“ zur Verfügung gestellt werden ! Dass Teslas dort evtl., gegen einen geringen Obulus des Globus an Tesla, kostenlos laden dürfen, könnte aber durchaus sein und würde Sinn machen, wenn die öffentliche Säule des Globus daneben kostenlos ist.
Fred Vogel meint
Was wollen Sie genau genau sagen und welche Relevanz hat Ihr Beitrag?
Ich fahre hin, lade..vielleicht kaufe ich auch noch ein…. Ansonsten halt nur ein Kaffee wie an den anderen hundert Ladestationen auch…
e-biker meint
Ich komme aus dem Landkreis wo Globus entstanden ist und kenne die Tricks der Globus Manager, die haben nichts zu verschenken, außer heißer Luft. Ewig hat es gedauert bis sie eine kleine billige Ladesäule für Elektrofahrzeuge mit zwei Anschlüssen aufgestellt hatten auf einem Parkplatz mit mind. 1.000 Stellplätzen. Nachts ab 22 Uhr und Sonn- u. Feiertags sind die Parkplätze gesperrt. Globus hat nur Angst, dass ihn der Ausbau der Ladeinfrastruktur und das kostenlose Laden Geld kosten könnte, deshalb hat er Tesla angesprochen, wahrscheinlich bekommt er im Gegenzug einen billigen Fuhrpark.
orinoco meint
Was will man von einem Unternehmen, das in der Eigenwerbung stolz mit „seit 1828“ wirbt, die Reaktion nach 1848, Kaiserreich, WWI, Weimar, Nazi-Deutschland¹, WWII und die Adenauer-Republik schadlos überstanden hat und auch in Corona-Zeiten wieder Gewehr bei Fuß steht, auch anderes als Opportunismus erwarten?
¹ über die Zeit 1933-45 schweigt sich Globus auf seiner Geschichtswebseite auffällig aus
Leser meint
Oh, die Kritik verstehe ich jetzt nicht ganz. Vielleicht wollen die bei Globus einfach nur ein nettes zukunftsträchtiges Ladeangebot für ihre Kundschaft. Wichtig ist aber vor allem, dass alle E-Autos dort laden können, nicht nur Teslas. Hätten wahrscheinlich genauso mit EnBW oder anderen Anbietern zusammenarbeiten können, aber mit Sicherheit mit den richtigen Spezies für den Bau von Ladeparks.
alupo meint
Was phantasierst Du Dir da zusammen bezüglich der Kosten?
Tesla bezahlt als Mieter Geld an den Vermieter, das ist alles. Globus hat mit den SuC Ladesäulen m.W. absolut nichts zu tun.
Wenn Du ein interessantes Grundstück hast kannst Du es auch Tesla anbieten. Die Chancen dass es Tesla mietet stehen gut. Oder Du vermittelst eines, gegen Provision.
elektro_paule meint
Und ich hatte noch vor drei Monaten bei meinem lokalen Markt angefragt ob sie erweitern wollen (derzeit 2x22kW gratis). Die Sekretärin der GF sagte, es wäre was in Planung, aber das es jetzt Supercharger werden ist auch ok, sofern sie für alle geöffnet werden.
150kW meint
Solange Tesla dabei bleibt kein Roaming anzubieten, ist das nett dass Tesla was baut, aber nicht besonders nutzerfreundlich.
MichaelEV meint
Bei dem Tempo von Tesla wird man in ein paar Jahren keine andere Anbieter mehr brauchen. Wofür benötigt man dann noch Roaming?
David meint
Das Roaming kommt mit Riesenschritten. Und du weißt das auch, kennst die letzten Infos aus den USA. Tesla wird mit den Jahren in eine Nische verschwinden und wird sich allenfalls als Fahrstromanbieter halten. Daher ist das dringend nötig, was sie hier machen und Globus passt auch gut zur Klientel. A fette Leberkässemmel! Recht so!
MichaelEV meint
Was für Infos aus den USA?
Mal wieder so ein üblicher Bulls…-Post!
Allstar meint
Tesla ist endlich in der Breite angekommen, früher Sushi und Edel-Italiener, jetzt Baumarkt Fritten.
150kW meint
„Bei dem Tempo von Tesla“
Schau dir vor solchen Aussagenb lieber noch mal die Statistik des Ladesäulen zubaus an
MichaelEV meint
@150kW
Sie gucken sich einen Markt an, der mit Milliarden Steuergeldern gepampert wird und nur deswegen halbwegs gut aussieht. Aber auch die aktuellen Zahlen zeigen nicht wirklich ein gesundes Verhältnis (>100kW):
1.426 nur Tesla
4.553 alle anderen (inkl. Tesla)
Aus eigener Kraft so viel wie man möchte und wo man möchte auszubauen, das kann nur Tesla. Schauen sie mal über den Tellerrand:
Frankreich:
980 nur Tesla
547 alle anderen (inkl. Tesla)
GB:
592 nur Tesla
120 alle anderen (inkl. Tesla)
Spanien:
278 nur Tesla
66 alle anderen (inkl. Tesla)
Global ist die Sache eindeutig. Und auch Deutschland wird sich marktwirtschaftlichen Grundsätzen nicht dauerhaft durch massive Förderungen entziehen können. Wenn die Förderung endet und man sich der Konkurrenz stellen muss, wird ausgesiebt. Und durch dieses Sieb werden so einige fallen.
alupo meint
Ich finde es bei den inzwischen vielen Teslafahrern sehr nutzerfreundlich.
Knapp ist wohl nur eines, gute Lagen für den weiteten SuC Ausbau.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Bestens, so wird „Laden“ zur schönsten Nebensache der Welt.
Torsten meint
Oder auch nicht, nach 15 Minuten bin ich doch längst nicht durch den Supermarkt durch ????.
MichaelEV meint
Und gerade deswegen sind die V3-Supercharger prädestiniert für Supermärkte, da sie diese Problematik in ihrem Konzept bereits behandelt haben. An den Superchargern wird man schnell laden können, wenn man es braucht, wird aber auch problemlos länger verweilen können.
Teslanaut meint
Nein, dafür sind V3 SuC nicht geeignet! Wer länger als notwendig am Kabel hängt bezahlt Blockiergebühr. Ich hoffe Tesla verlangt an diesen Orten mindestens 5€/Min.! Wer geladen hat soll umparkieren – deshalb machen nur Schnelllader bei Shopping-Center wenig Sinn, 22 kW-Lader wären absolut genügend!
MichaelEV meint
Natürlich sind die V3-Supercharger dazu geeignet. Es ist sogar die geheime Zutat, die Tesla einen so aggressiven Rollout der Ladeinfrastruktur ermöglicht.
Glauben sie wirklich, jeder Stall ist dauerhaft mit 250kW versorgt? So blöd ist Tesla nicht, nur die meisten anderen (am meisten Ionity).
Eine Hausaufgabe:
An einer Ladeinfrastruktur sollen verschiedene Anwendungsfälle behandelt werden können. Ein Teil möchte möglichst schnell laden (schnell laden bedeutet aber trotzdem auch eine Ladekurve mit hoher Varianz). Ein Teil könnte schnell laden, möchte es aber gar nicht (weil der Einkauf z.B. eine Stunde dauert). Ein Teil kann gar nicht schnell laden und möchte auch gerne versorgt werden.
Wie können alle Fälle gemeinsam mit maximaler Effizienz und Wirtschaftlichkeit unter einen Hut gebracht werden?
Florian meint
@Teslanaut
Nur 22kW Lader sind mindestens genauso falsch. Klar wären sie besser als nichts, aber wenn ich nur kurz reinhüpfe um mir was an der Wursttheke oder beim Bäcker zu holen, dann benötige ich nicht mehr als 10-20min und da soll das Auto eben schnell laden. Auch in den Globus Baumärkten brauche ich nicht ewig, außer der jährliche Frühjahrseinkauf für den Garten steht an.
Daher wäre eine Mischung verschiedener Säulen ideal.
150kW meint
„Natürlich sind die V3-Supercharger dazu geeignet. Es ist sogar die geheime Zutat, die Tesla einen so aggressiven Rollout der Ladeinfrastruktur ermöglicht.“
Egal ob geteilt wird oder nicht, wird trotzdem ein Ladeplatz blockiert. Worauf basiert die Annahme dass Tesla dort keine blockier-Gebühren erheben will?
MichaelEV meint
„Daher wäre eine Mischung verschiedener Säulen ideal.“
Aber keine Mischung wirklich verschiedener Ladesäulen, das funktioniert nicht. Eine Ladeinfrastruktur muss quasi die verschiedenen Profile von DC-Lademöglichkeiten abdecken.
Deswegen: Wie macht man das am schlauesten? Die Lösung ist der Schlüssel für günstige, hoch verfügbare Ladeinfrastruktur und Wirtschaftlichkeit für den Betreiber ohne den Bedarf von Förderungen!
MichaelEV meint
@150kW
1. braucht es sowieso nur eine Blockiergebühr wenn die (prognostizierte) Belegung hoch ist. Wenn man die Ladeinfrastruktur auf die Nachfragespitzen ausrichtet, ist die Belegung in aller Regel nicht hoch.
2. teilt Tesla die Leistung und baut dafür im Vergleich zu Ionity um den Faktor 4 mehr Ladepunkte. Im Vergleich zur Konkurrenz wird die Verfügbarkeit von Ladepunkten sowieso kaum ein Problem sein (bei der Konkurrenz wird es da ganz anders aussehen)
3. hat jeder V3-Ladepunkt ca. 87kW (bei Vollbelegung mit 4 Stalls pro Power Cabinet, ohne PV oder Akkus) dauerhafte Leistung. Wenn ein Ladepunkt schnell lädt, müssen zwangsweise andere Ladepunkte langsamer laden und bekommen damit eine längere Verweilzeit. Und so werden in ein paar Jahre sogar problemlos Anwendungsfälle abgebildet werden können, die mehrere Stunden laden wollen (z.B. locker der vor kurzem benannte Kinobesuch oder der Stadtbummel).
Das Erfolgsrezept ist abgekürzt: Die Anzahl der Ladepunkte muss auf die Nachfragespitzen ausgerichtet sein, die Leistung auf den Nachfragedurchschnitt.
Ionity macht es genau anders herum: Die Leistung ist auf die Nachfragespitzen ausgerichtet, die Anzahl der Ladepunkte auf den Durchschnitt. Ionity betreibt das „Erfolgsrezept“, um auf ganzer Linie zu versagen!
Florian meint
@MichaelEV
natürlich funktioniert eine Mischung, warum auch nicht? So könnte man 10 Stellplätze mit 50kW Ladern und 10 mit 200kW Lader ausrüsten. ALternativ könnte man natürlich auch 20 gleiche Säulen hinstellen, an denen man die Wahlmöglichkeit hat z.B. per Knopf/Touchscreen nur 50kW zu laden, dafür zb aber auch günstiger.
MichaelEV meint
@Florian
Aus 2,5MW macht Tesla wieder 28 Stalls und damit 40% mehr. Und die können in der Spitze 250kW (oder angeblich sogar mehr) und nicht 200kW.
-Die freie Leistung der 200kW-Lader kann nicht genutzt werden. Z.B. ein ID.3, der in der Spitze 125kW lädt und schnell laden will, muss an den Schnelllader und nutzt nicht annähernd das Potential. Das wirkt sich immer auf die Wirtschaftlichkeit aus!
-Es ist notwendig, dass die Nutzer sich korrekt verhalten können und wollen. Wer aus Unwissenheit mit einem Langsamlader den Schnelllader verwendet, erzeugt ein Problem. Und wer das absichtlich macht, ist von Grund auf ein Problem.
-Auch die Anwendungsfalle, die schnell laden wollen, werden in den nächsten Jahren im Durchschnitt nicht mehr als 150kW ziehen. Aktuell sind wir wahrscheinlich eher unter 100kW. Mit 150kW können mit Leistungsteilung an den 20 Ladepunkte 16 Schnelllader versorgt werden statt 10 in ihrem Beispiel.
Ein Kontingent an Leistung, dass variabel an alle Ladepunkte verteilt werden kann, ist einfach in allen Punkten besser:
-Es ermöglicht den Bau von mehr Ladepunkten
-Es wird schnell eine hohe Auslastung und Wirtschaftlichkeit erreicht. Dadurch kann schnell ein Ladestandort mit vielen Ladepunkten nach dem anderen gebaut werden
-Es benötigt keine direkt Verteilung bestimmter Nutzer auf bestimmte Ladepunkte
-Es maximiert die Auslastung, weil keine Leistung ungenutzt bleibt
-Es deckt deutlich besser heterogene Anwendungsfälle ab
-Dringende Fälle (schnelles Laden) lassen sich jederzeit durch den Preis priorisieren, alle anderen Fälle werden deutlich günstiger als bei der Konkurrenz
Irgendwann stoßen die Standorte dann an ihre Leistungsgrenze. Erstmal wird dem mit immer weiteren Ausbau begegnet. Danach werden Leistungsspitzen, die immer nur kurzzeitig für max. ein paar Stunden passieren werden, durch Akkuspeicher abgefangen.
Florian meint
@MichaelEV, das sind zwar teilweise berechtigte Punkte, aber hat doch mit Lademöglichkeiten an einer Einkaufsmöglichkeit nichts zu tun und definitiv nicht mit dem Punkt den ich angesprochen habe und den Sie kritisiert haben. Wenn ich weiß ich bin da jetzt ne Stunde drin, dann kann mein Auto ruhig langsamer laden. Das weiß der Supercharger allerdings nicht und pumpt mit voller Kraft hinein. Sind alle belegt und werden benötigt, dann wird bei jedem die Leistung gedrosselt um dennoch alle zu laden. Das ist in dem Szenario doof, da meiner eben langsamer laden könnte wodurch andere schneller laden könnten die es benötigen, da sie z.B. nur 10min drin sind.
MichaelEV meint
Was fehlt, ist doch nur ein UI um das steuern zu können. Sobald man es für richtig hält, ist das in einem Update erledigt.
David meint
Du fährst Tesla. Das ist Technik von gestern. Da dauerts. Bei 800V Autos reichen 15 Minuten. Und jetzt bitte nicht den Anti-800V-FUD, Tesla wird auch irgendwann umsteigen müssen. Wie zu LIDAR. Und wie sie schon zähneknirschend zu CCS und Großzellen umgestiegen sind.
Tim Baczkiewicz meint
Das einzige FUD kommt ihr von Ihnen werte David
Teslanaut meint
Falsche Diskussion! Ob 400V oder 800V ist völlig irrelevant, wenn Sie das Ohm‘sche Gesetz kennen wissen Sie warum! Lidar braucht niemand, und als Deutscher über Akku-Technologie zu diskutieren ist wohl mehr als müssig! Wer hier führend ist muss wohl niemandem erklärt werden, Deutschland jedenfalls nicht! Was CCS betrifft labern Sie leider auch nur Unsinn – ergo falsche Diskussion!
150kW meint
„Wer hier führend ist muss wohl niemandem erklärt werden“
Kommt auf die Definition von „führend“ an.
David meint
Teslanaut, gibt es eine alternative Tesla-Physik? 500 A sind das Limit nach CCS-Standard. Jetzt kann man, wie Tesla, mit einem Taschenspielertrick kurzfristig auf 600 A gehen, um die Kunden zu täuschen. Aber die Vorgabe ist ja nicht willkürlich, sondern hat mit den Querschnitten der Kabel am Stecker zu tun.
Und mit 500 A hat man bei 400 V, na, na, richtig, nur 200 kW Ladeleistung maximal. Da ist Tesla. Mit 1000 V hat man 500 kW Ladeleistung maximal. Das ist das theoretische und praktische Maximum von CCS und Tesla nutzt davon 40%, weil sie technisch nicht mehr mithalten. Und das ist Fakt.
Florian meint
@ David, die Spitzenladegeschwindigkeiten sind der Schw*nzvergleich der E-Autofahrer. Am Ende ist es völlig egal was die Spitzengeschwindigkeit ist, denn es kommt darauf an wie lange ich zum laden benötige. Von mir aus kann die maximale Geschwindigkeit auch bei 100kW liegen wenn diese durchgehend gehalten wird.
David meint
Soso, Schwanzvergleich. Warum hat dann das M3 mit gutem Akku zur guten Zeit mit gutem Glück mal für eine Minute 240 kW, um dann gleich stark abzufallen? Das ist doch der typische Tesla-Beschiss.
Seriöse Hersteller wie Audi im e-tron 55 haben 150 kW flat. Mein Taycan lädt auf 80% mit um die 200 kW im Schnitt. Im Schnitt! Für dich reicht vielleicht 100 kW im Schnitt. Mehr kann Tesla ja auch nicht. Aber Tesla ist abgehängt.
Trotzdem geht es ohne sie weiter. Wir werden demnächst schon 350 kW Peak sehen und dann geht es um die „plateauisierung“ dieser Leistung.
Florian meint
@David
ich hab doch genau das gleiche geschrieben?
Und mit den 100kW meinte ich nicht, dass ich genau das will sondern sollte als Beispiel dienen.
Und dennoch ist es den meisten Kunden völlig egal ob das Auto nun mit 100kW durchgehend oder kurzfristig 200kW und anschließen 70kW lädt. Was zählt ist ein möglichst kurzer Ladestopp der mir möglichst viel Reichweite bringt. Wie das Auto lädt, wie das Akkumanagement das plant ist dabei fast unbedeutend. Klar dürfte die 800V Technik die Zukunft sein, aber aktuell ist es doch so, dass Tesla beim aufladen vielen anderen noch immer etwas voraus ist.
MichaelEV meint
@Florian
David muss ja wieder in die Trickkiste greifen, um solchen Aussagen halbwegs Plausibilität zu geben:
-Fahrzeuge unterschiedlicher Preisklassen vergleichen
-Mehr Akkukapazität durch die Auswahl höherpreisiger Fahrzeuge schiebt die Ladeleistung selbstredend nach oben
-Fahrzeuge mit Zellen mit hohem Kobaltanteil auswählen, die deswegen eine stabilere Ladekurve haben. Diese Zellen werden aber verschwinden.
Letztendlich interessiert die Ladeleistung in kW/Min nicht. Die Ladeleistung in km/Min ist die relevante Größe. Und da steht man selbst mit LG-Zellen im Vergleich zur direkten Konkurrenz gut da, mit Panasonic-Zellen dagegen liegt man weit vor der Konkurrenz.
Unsinnig ist auch die Implikation, dass Tesla keine 800V könnte nur weil sie es nicht machen. Kann Audi auch keine 800V weil der Q4 nur 400V nutzt? Es gibt gute Gründe für 800V und augenscheinlich gute Gründe gegen 800V. Für die meisten Hersteller spricht ganz eindeutig AKTUELL mehr dagegen, weshalb der Standard (auch bei BMW und Mercedes) 400V sind.
alupo meint
Solange Deine favorisierten Hersteller immer noch nur Silizium Leistungshalbleiter verwenden sind sie definitiv nicht Technologieführer.
Tesla verbaut in allen seinen 4 Modellen Leistungshalbleiter aus Siliziumcarbid, welche einen besseren Wirkungsgrad haben, somit weniger Stromkosten verursachen und ökologisch besser sind (aber letzteres erwartet man von Dieselmotorenherstellern sowieso nicht).
Wenn Deine zuspätgekommenen Hersteller GaN Halbleiter verbauen würden wäre das aktuell führend, aber mit der Silizium Chemie (die aus den späten 60-Jahren des letzten Jahrhunderts stammt) gewinnt man heute sicher keinen Blumentopf.
Daher, einfach wie bisher weiter träumen und gut ist es.
150kW meint
„welche einen besseren Wirkungsgrad haben, somit weniger Stromkosten verursachen “
Die Effizienz eines Fahrzeuges ist schon etwas mehr als der Halbleitertyp der Leistungselektronik :)
DerÄlbler meint
VW, Audi, Porsche verbaut doch SiC Leistungstransistoren, das wurde doch hier schon vor einiger Zeit diskutiert. Ist also ne olle Kamelle.