Xpeng aus China hat kürzlich sein erstes auch für den globalen Markt konzipiertes Elektroauto vorgestellt. Im europäischen Markt sammelte das Start-up in diesem Jahr erste Erfahrungen in Norwegen, 2022 sollen weitere Länder folgen. Das Unternehmen hat für seine internationale Expansion ehrgeizige Pläne.
Xpeng will ein globaler Automobilhersteller werden. Die Hälfte der Fahrzeugauslieferungen soll in Ländern außerhalb Chinas stattfinden. „Als ein Unternehmen, das sich auf globale Möglichkeiten konzentriert, wollen wir bei den Auslieferungen langfristig ein ausgewogenes Verhältnis – eine Hälfte in China und die andere außerhalb – erreichen“, sagte Vizepräsident Brian Gu dem US-Nachrichtensender CNBC.
Xpeng begann im Dezember 2020 mit der Auslieferung von Autos nach Norwegen. Gu sagte, dass die Marke nun verstärkt in internationale Märkte investieren werde. Im nächsten Jahr wolle man auch in Schweden, Dänemark und den Niederlanden Fuß fassen. Wann die Elektroautos des Unternehmens in Deutschland verfügbar sein werden, bleibt abzuwarten.
Xpeng hat nach eigenen Angaben seit seiner Gründung vor sechs Jahren über 100.000 Autos produziert. Gu geht davon aus, dass der Autohersteller in zwei Jahren die Gewinnschwelle erreichen kann. Das Unternehmen hatte Ende 2018 mit dem SUV G3 sein erstes Serien-Elektroauto in China auf den Markt gebracht. Seit Ende 2020 ist es auch in Norwegen verfügbar, kürzlich wurde dort zudem die seit Sommer ausgelieferte Limousine P7 eingeführt. Letztere hat laut Gu bei den Kundenübergaben derzeit einen Anteil von fast 80 Prozent.
Im Oktober begann Xpeng mit der Auslieferung eines dritten Elektroautos, der Limousine P5. Im November stellte das Start-up das Elektro-SUV G9 vor, das erstmals neben den chinesischen auch speziell europäische Kunden ansprechen soll. Das neue Flaggschiff der Marke sei nach internationalen Sicherheits- und Umweltschutzstandards entwickelt worden und zeichne sich durch „höchste Intelligenz, branchenführende Ladefähigkeit und ein kühnes, aber minimalistisches Design aus“, heißt es.
Die vollständigen technischen Daten des G9 sind noch nicht bekannt, er soll aber insbesondere sehr schnell laden können. Unternehmensangaben zufolge kann das E-SUV mit bis zu 480 kW Ladeleistung Energie für 200 Kilometer Reichweite in fünf Minuten in die Akkus pressen. Das bereits erhältliche jüngste Modell P7 wird in Varianten mit bis zu 316 kW (430 PS) Leistung und 530 Kilometer Reichweite angeboten.
Yogi meint
Ja geil und VW hebt von 125kW, also 100kW Winterladeleistung auf 135kW an, bei einem 82kW Akku, der 2C können sollte. Und nein selbst 29min mit sind da nicht zeitgemäß.
Yogi meint
mit „h“ und ohne“mit“….mannmannmann
David meint
Ja, und die aktuellen Tesla-Grundmodelle schaffen im Winter mit Mühe die Ladeleistung vom VW e-up.
Der Taycan schafft auch im Winter von 5-80% einen Schnitt von um die 200 kW. Kann man in den Foren nachschauen. Da ist die Benchmark. Schneller als der Lucid, dessen kurze Peak auf 300 kW schnell abfällt.
480 kW ist sinnlos, weil die gängigen Charger unterwegs nur 350 kW liefern. Daher muss das Ziel im nächsten Schritt sein, diese Leistung zu erreichen und auf ein Plateau zu bringen.
andi_nün meint
„“Ja, und die aktuellen Tesla-Grundmodelle schaffen im Winter mit Mühe die Ladeleistung vom VW e-up. „“
Ja klar…
Yogi meint
Spreche aber nicht von Tesla oder einem Nischenhersteller für Kleinkinder, sondern einem Volumen-Teslajäger, nach Eigenwerbung, der weder Vortemperierung beherrscht, noch Plug &Charge, noch vernünftige Routenplanung, noch vernünftiges Ladenetzwerk, noch vernünftige Winterverbräuche und darüberhinaus sein intuitives Bedienkonzept verlernt hat.
Florian meint
Die 480kW Ladeleistung sind schon extrem heftig. Interessant wäre es auf jeden Fall, der P5 würde mir schon sehr gefallen.
alupo meint
480 kW? Interessant wäre es dabei vor allem zu wissen wie lange der Akku bei dieser Belastung dann hält.
Ob er dann wenigstens solange hält wie ein Verbrenner?
Ich kann jeden Akku extrem Schnellladen. Es kommt nur darauf an, wieviel Verschleiß ich bereit bin für dieses Ziel zu opfern. Pro Ladung versteht sich.