VW positioniert die Modelle seiner Elektroauto-Familie ID. als Technologievorreiter, das umfasst auch moderne Fahrerassistenzsysteme. Künftig sollen die E-Autos der Wolfsburger die Spur auch ohne Spurmarkierung halten können. Möglich machen das Schwarmdaten, die VW-Fahrer seit anderthalb Jahren gesammelt haben. Unterstützung erhält der Autobauer dabei von der auf automatisiertes Fahren spezialisierten Intel-Tochter Mobileye.
Mobileye-Chef Amnon Shashua präsentierte bei der US-Technikmesse CES ein Video, das ihn mit Volkswagen-Vorstandschef Herbert Diess zeigt. Zwei Wochen zuvor, so erzählte Shashua, habe er zusammen mit Diess in München in VWs Elektro-SUV ID.4 den neuen „Travel Assist 2.5“ ausprobiert, für den seine Firma nun erstmals Kartendaten liefere. Dank der neuen Pläne von Mobileye funktioniere der Spurhalteassistent nun auch ganz ohne Fahrbahnmarkierungen auf der Straße.
Der Verbesserung liege das aus Schwarmdaten zusammengestellte „Mobileye Roadbook“ zugrunde, erklärte Shashua. Aus den mit real auf den Straßen fahrenden Autos gesammelten Fahrdaten errechne es für Kreuzungen und Straßen ohne Mittelstreifen die typischen Fahrwege. Dadurch komme man auch ohne optische Markierung auf der Straße aus, die ansonsten von der Kamera des Assistenzsystems identifiziert wird.
„Es ist ein klarer Vorteil, echte Fahrdaten statt Kartenmaterial zu verwenden“, sagte Diess in dem Video und steuerte den ID.4 im Münchener Umland auf eine Nebenstraße. „Alles funktioniert bestens.“ Er müsse eigentlich gar nicht mehr selbst lenken. Ohne die Mapping-Daten wäre es unmöglich, in einer solchen Straße zu navigieren, sagte Shashua.
VW ist laut der Automobilwoche der erste Hersteller, bei dem die Mobileye-Technik zum Einsatz kommt. Das Unternehmen wolle den verbesserten Spurhalteassistenten nun zügig über seine Elektroauto-Familie ausrollen: Alle seit Ende 2021 produzierten ID.4 sowie Kompaktwagen vom Typ ID.3 und das SUV-Coupe ID.5, bei denen der „Travel Assist 2.5“ ab Werk als Sonderausstattung dazu gebucht wurde, seien bereits dafür vorgerüstet. Das gelte auch für die Schwestermodelle auf dem E-Auto-Baukasten MEB von Skoda (Enyaq iV) und Cupra (Born), erklärte ein Sprecher der Software-Tochter Cariad. Noch in diesem Quartal wolle man bei den ID.-Modellen mit der Aktivierung der Funktion per Software-Update „over the air“ über das Mobilfunknetz beginnen. Der ebenfalls den MEB nutzende Audi Q4 e-tron soll später folgen.
Die bisherigen Kartendaten für die Navigation würden durch die neuen Pläne nicht ersetzt, erläuterte der Cariad-Sprecher. An der Zusammenarbeit mit den Partnern TomTom und Here ändere sich nichts. Die neuen Daten von Mobileye kämen zusätzlich für das Assistenzsystem hinzu. Der verbesserte Spurhalteassistent soll nur der erste Schritt sein. Als Nächstes arbeite man daran, dass die Fahrzeuge auch Ampeln und deren Farbe zuverlässig erkennen, kündigte Shashua an.
Powerwall Thorsten meint
Also, wenn man sich einen Threat erst einige Tage später anschaut ist das höchst amüsant.
Entspannen wir uns doch alle ein wenig, lehnen uns zurück und warten einfach ab, was die Zukunft so bringt ????
@ Egon: es ist in dieser Debatte wenig hilfreich die FAZ als kompetente Quelle zu zitieren – warum weißt Du ja wahrscheinlich selber ????????????
Vielleicht solltest Du mal lernen Deine Quellen wenigstens richtig zu verlinken – oder ist Deine Quelle im Jahre 2022 wirklich ein Artikel aus dem Jahr 2015?
FAZ:
SELBSTFAHRENDE WAGEN
Der Autopilot will endlich ans Steuer
Von Henning Peitsmeier, München
02.06.2015, 07:31
Mateo meint
….wäre schon froh wenn mein Tesla Schildererkennung könnte ☹️
Allstar meint
Die US Bürger sind Gurtmuffel! Bei 50% der tödlichen Unfälle waren die Insassen nicht angeschnallt, in einigen Bundesstaaten sogar 70% der Todesopfer. Teils marode Straßen sind durch Tempolimit und einer sehr geringen Bevölkerungsdichte also nicht der Grund für die hohen Todesfälle, sondern mangelnde Aufklärung der Bevölkerung.
E-Tom meint
Welches System entscheidet bei „Meinungsverschiedenheit“ der verschiedenen Assistenten, dass der richtige Weg gewählt wird und bleibt dem Fahrenden genug Zeit, diese Aufgabe zu übernehmen?
Was bekommen die Sammler:innen der Daten für ihre Arbeit von VW? Wurden sie gefragt? Konnten sie zustimmen oder ablehnen?
M. meint
Welche Arbeit hatten die denn?
Was bekommen Tesla-Fahrer für das Testen von Beta-Software?
E-Tom meint
Also testen die Fahrer:innen die Systeme, die sie bezahlt haben, bis sie einwandfrei laufen ohne einen Gegenwert dafür zu bekommen. Für „Spieler:innen“ vielleicht eine Zeit lang interessant. Die Firmen haften für nichts und sammeln Daten, die sie von den Nutzer:innen umsonst bekommen.
Mäx meint
Es ist und bleibt ein Level 2 System.
Das heißt du hast als Fahrer die Aufgabe das System ständig zu überwachen und nicht erst dann, wenn es zu spät ist.
Passiert ein Unfall trägt der Fahrer die Schuld.
Als Fahrer hätte man frühzeitig die Gefahrensituation erkennen müssen und eingreifen sollen. So einfach ist das.
Bei einem Level 3 System ist das anderes, da muss genug Zeit übrig bleiben, da man sich kurzfristig anderen Tätigkeiten widmen darf.
Deswegen gibt es aber auch erst ein Level 3 System (Mercedes) zu kaufen und das funktioniert auch nur bis 60km/h.
Horst meint
Verstehe ich nicht, schreiben doch div. „Ihre Meinung“-Experten, dass die Automobilindustrie in Deutschland nicht mehr zur retten sei.
Volkswagen ist doch angeblich auch nur am Leben, weil vom Steuerzahler bezahlt.
Im Wettbewerb mit den ganzen chinesischen Startups und 1-Billion-Nicht-Subventionierten-Teslas kann die deutsche Automobilindustrie gar keine Chance haben, oder?
MichaelEV meint
Sie verstehen aber schon, dass die Technologie von einem israelischen Unternehmen kommt (das wiederum zu einem amerikanischen Unternehmen gehört)? Wo ist hier die Errungenschaft der deutschen Automobilindustrie?
Randy meint
Eine der herrausragendsten Leistungen der deutschen Automobilindustrie ist doch gerade das sie die Globalisierung nicht nur gemeistert hat, sondern extrem davon profitiert. Dazu gehören weltweite Partnerschaften und Technologietransfer zwingend dazu. Das scheinen Sie leider nicht kapiert zu haben.
MichaelEV meint
Die Technologie von Mobil Eye und Co. wird zukünftig das Geschäft der Autoindustrie über den Haufen werfen. Und dieser Teil der Wertschöpfung liegt bei Intel, nicht bei der deutschen Autoindustrie. VW ist Kunde von Mobil Eye, mehr nicht. Von „Technologietransfer“ können sie gerne weiter träumen.
DerÄlbler meint
Den potentiellen VW Kunden inter. es nicht ob ein Teil von VW selbstentwickelt oder zugekauft wurde. Wichtig ist alleine dass es perfekt funktioniert, und da VW mit den Besten in diesem Bereich zusammenarbeitet, gehen wir mal davon aus.
M. meint
Ein Drittel eines Tesla Model 3 stammt aus Deutschland.
Davon hört man von der Fanbase, die der amerikanischen Vormachtstellung huldigt, nichts.
https://efahrer.chip.de/news/auch-ohne-berlin-werk-schon-heute-verdient-die-deutsche-auto-industrie-an-tesla_106129
MichaelEV meint
Der Teil der Wertschöpfung von Mobil Eye wird in Zukunft immer weiter steigen. Der Teil der Wertschöpfung, den sie meinen, wird in Zukunft an Bedeutung verlieren.
Schönreden hilft nicht weiter. Das ist ein bekanntes Schema; Technologien, bei denen Deutschland mal sehr stark war, spielt Deutschland heute keine Rolle mehr. Und aus Fehlern lernt man anscheinend nicht, denn das gleiche spielt sich jetzt wieder ab…
Allstar meint
@MichaelEV
Das sind doch mal wieder nur diese typischen Pauschalaussagen und kleinstaatliche Denke von Ihnen, das haben wir doch längst hinter uns! Das schlechtreden des eigenen Landes hat bei vielen Deutschen leider eine große Tradition.
MichaelEV meint
Wieder ein Post mit null Inhalt von ihnen, außer Beleidigung haben sie nichts drauf. Diese kleinstaatliche Denke ist doch gerade für Deutsche beim Auto Programm und die Autoindustrie wird immer als systemrelevant dargestellt. Wenn es kein Problem ist, dass die deutsche Autoindustrie wesentliche Teile ihrer Wertschöpfung verliert, dann ist ja alles ok.
Allstar meint
Welchen Inhalt hat denn Ihr Kommentar, ausser hohle Phrasen die schon in dem 70ern von gestern waren?! Sie sehen doch in allem ein Problem anstatt die enormen Chancen zu erkennen. Diese destruktive Einstellung ist ungesund!
MichaelEV meint
Nur sie sehen Probleme, wo in Zukunft keine sind. Und auf der anderen Seite sehen sie keine Probleme, wo definitiv welche bevorstehen. Einfach absurd!
Allstar meint
Sehr konfus ihr Kommentar, geht es Ihnen noch gut? Ihr tiefer Hass gegen VW hinterlässt anscheinend Spuren.
Was genau ist denn jetzt Ihr Problem?
Alexander Weiss meint
Von den traditionellen Herstellern stellt VW eindeutig die Software am meisten in den Vordergrund. Die Anzahl an ECUs wurde extrem reduziert, was weiterreichende Software Updates ermöglicht und diese generell erleichtert. Entsprechend können die VW Software Updates viel mehr als die Konkurrenz (Erhöhung der Ladeleistung, Memory Parking, Spurwechsel Assistent, Anbindung von Schwarmdaten, Erweiterung Augmented Reality, schnellere Beschleunigung (2.3), Plug & Charge ab dem Sommer….). Die Anbindung von Schwarm-Daten könnten die meisten anderen OEMs mit ihren Plattformen wahrscheinlich gar nicht realisieren. VW hat eine Software Unit gebildet, die jetzt schon über 5 Tausend Mitarbeiter hat, kräftig einstellt, und in naher Zukunft ca. 10 Tausend Mitarbeiter haben wird, viel mehr als Tesla heute. Beim automatisierten fahren arbeitet VW vor allem mit Bosch zusammen, mit Sicherheit an ähnlichen System wie das von Mobileye. Tesla hat auch einmal auf Mobileye gesetzt. Es natürlich richtig, dass Tesla und damalige startups wie Mobileye was die auto Software angeht Pioniere sind. Audi hat aber für 2025 einen Wagen angekündigt (Artemis), der auf eine Plattform basiert, die um die Auto Software herum gebaut wurde und zumindest soviel wie Tesla heute können soll.
NiLa meint
Schlimm, dass Assistenzsysteme durch die EU vorgeschrieben werden. Es treibt die Preise für Neuwagen unnötig in die Höhe, verschärft die Chipkrise – und wird im Zweifelsfall doch vor jeder Fahrt ausgeschaltet.
Thomas Karcher meint
Wieso macht ihr euch Gedanken über VW’s Verluste? VW hat Jahrzehnte lang zugelangt wie nicht gescheit. Verluste oder gar Gerichtsurteile in den USA wurden vom deutschen Steuerzahler kompensiert. Zulieferer gedrückt wie verrückt Beispiel Steuerkette. Den gewollten Motorschaden bezahlt eh‘ der Kunde, der Depp. So weil der chinesische Kunde jetzt sein Dankeschön bekundet hat wird gejammert. In Klausur gehen heißt es normalerweise. Dann eine öffentliche Entschuldigung wie in Asien üblich wäre auch einmal angesagt. Ich kann es noch endlos anführen. Das jetzt für die e-mobilität keine Batterien da sind hängt auch mit dem Sparen zusammen. Wenn ich kein Geld für die Entwicklung habe kann ich keine Produkte für die Zukunft entwickeln. An die Aufsichtsräte, die Preise sollten so vereinbart werden das sich Zulieferer und Autobauer in die Augen sehen können. Vietnam will im teuren Deutschland Autos bauen. In den USA ebenfalls. Vielleicht tut unserer angestammten Autofamilie Konkurrenz ganz gut
IchAuchMal meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Mike meint
Das ist auch dringend notwendig. Mein Spurhalteassi (Hyundai) will auf der Landstraße ohne Mittellinie ab und an in den Gegenverkehr lenken und muss folglich vor jeder Fahrt deaktiviert werden.
Andi EE meint
Das ist ein unglaublich cleverer Ansatz. Insbesondere weil das ohne grosse Kosten die Fahrwege von x-millionen Fahrern kopieren und daraus den mittleren Vektor ermitteln kann. Da das alles vollautomatisch geschieht, kann das theoretisch für jede Kurve geschehen. So trainiert man das System auf trivialste System, indem man die menschliche x-fach übereinanderrlegt und das dann mittelt.
Trotzdem ist das für weitere Ableitungen mit der KI in Objekterkennung / Klassifizierung / Computer versteht die Umwelt, ein Rückschritt. Ich bin hier im Zwiespalt, auf der einen Seite gefällt mir diese sehr einfache Lösung, die sicher gute Resultate generieren wird, auf der anderen Seite macht man hier ganz klar eine Rolle rückwärts bezüglich KI.
Aber MobilEye ist zweifelsohne ein ganz tolles Unternehmen. Nicht zuletzt habe ich da Aktien gekauft, da ich vom Turnaround von Intel (Alder Lake und ARC) überzeugt bin und ja, wenn da noch so eine Perle drin enthalten ist und das Ganze sehr günstig zu kaufen war (KGV) … bin gespannt wie es da weiterläuft.
ID.alist meint
Schwarmdaten hat wenig zu tun mit Objekterkennung/Klassifizierung. Letztendlich geht es hier darum immer eine Fallbacklösung zu haben wenn die kameragenstütze Spurhaltung versagt.
Z.B.: Auf Autobahnen funktioniert die Spurhaltung per Kamera sehr gut, würde man im Winter fahren mit eine geschlossene Schneedecke, hätte man die Schwarmdaten um trotzdem zuverlässig die Spur zu halten.
Außerdem ist Travel Assist 2.5 auch nur einen Level 2 bis höchstens Level 2+ System. Zukünftige Level 4 Systeme werden eher auf die Zusammenarbeit mit ArgoAI basieren.
DerOssi meint
Die Kartentechnologie von ME ist nur 1 Baustein aus ihrem Autonomie-Baukasten… das ganze KI-Gedöns mit Objekterkennung etc. pp haben die auch drauf, nur dass eben in den VW-Fahrzeugen erstmal nur die Karten für die beschriebenen Funktionen genutzt werden…
2024 soll mit Zeekr das erste Level-4(!)-Fahrzeug mit ME-Technik kommen… ????????
MichaelEV meint
Bis 2024 ist noch eine Menge Zeit. Und was gibt es dann, auf welche Szenarien wird Level 4 eingeschränkt sein?
DerOssi meint
Da wird es meines Wissens kaum Einschränkungen geben… MobilEye wird in 3 Jahren sehr wahrscheinlich „jeden“ Winkel Deutschlands (auch sonst sehr viel auf der Welt) kartiert haben (die Karten aktualisieren und erweitern sich permanent selbst durch das CrowdSourcing)…
Und wie gesagt, ME braucht die Karten nicht absolut zwingend, so wie manche fälschlicherweise denken, sie beinhalten aber nunmal sehr viele Zusatzinformation und verbessern die Verortung des Fahrzeugs auf der Straße… Straße komplett schneebedeckt? kein Problem… sehr coole Technologie, die sonst keiner hat… richtig großer Vorteil…
2024 ist schneller da, als wir wohl denken… ist doch immer so….
MichaelEV meint
Alles andere wäre wohl auch sehr enttäuschend. Dann können wir 2024 gespannt sein, wie sich Mobil Eye, Tesla und etwaige andere Konkurrenten gegeneinander schlagen.
Warum sollte die Karten sonst kein anderer können? Leiten sie das nur daraus ab, weil kein anderer solche Karten aktuell benutzt?
Tim meint
Ich hatte mir überlegt den ID3 zu holen, allerdings hat der ja nicht mal den Spurhalteassistenten, den es im A3 gibt. So war zumindest im Flagstore die Aussage der Mitarbeiter. Wirklich Interesse die IDs Innovativ zu machen scheint VW ja nicht zu haben.
Mäx meint
?!
Der ID.3 hat ein ganz normales Level 2 System an Bord, wenn man das Assistenzpaket Plus wählt (IQ.Drive und Travel Assist).
Heißt er lenkt, bremst und beschleunigt selbstständig und anhand der gelesenen Geschwindigkeiten.
Wo genau fehlt da jetzt was?
Hans-Georg Michna meint
Interessant! Tesla ist momentan auch noch nicht so weit. Der Tesla-Autopilot kann zwar auf Straßen ohne Mittellinie automatisch fahren, lässt sich aber auf einer solchen Straße nicht einschalten. Es funktioniert nur, wenn man ihn mit Mittellinie eingeschaltet hat und die Mittellinie dann endet. Auf schmalen Straßen fährt er dann auch gerne mal in der Mitte.
Die neue FSD-Beta-Version, die derzeit in den USA getestet wird, kann es aber schon heute ganz gut. Es sieht so aus, als hätte Tesla hier noch einen Vorsprung.
Jedenfalls können wir uns darüber freuen, dass es technisch auf breiter Front vorangeht. Es kann nur besser werden, wenn man sich die Unfallzahlen ansieht, die wir immer noch haben.
EVrules meint
Zumal ein leichter Kostenunterschied besteht, Tesla ruft (nach aktuellen Meldungen) bald 12.000 USD für das „FSD“ System auf, wohingegen VW unter 4.000Eur bleibt für deren IQ.Drive und Travel Assist.
Im Vergleich: Der Mär vom „Robo-Taxi“, welches die massiven Kosten des „FSD“ wieder einfährt, braucht man kaum Aufmerksamkeit schenken, es handelt sich dabei nur um eine Marketing-Masche.
alupo meint
Die allgemeine Aussage, dass der AP in solchen Strassen nicht einschaltbar wäre stimmt so nicht.
Man muss unterscheiden zwischen einem Tesla mit AP oder enhanced AP und solchen mit FSD (Full self driving). Auch die Region ist dabei (noch) ein sehr wichtiges Kriterium.
In Nordamerika können diejenigen, die FSD gekauft haben und ein hohes Fahrsicherheitsranking haben sich diese Software herunterladen und ihren AP ohne Linien auf der Strasse einschalten.
Man muss bei youtube nach „FSD beta“ suchen, um sich die Videos von einigen der inzwischen weit über tausend Benutzer anzuschauen. Man sollte aber auf die höchste Versionsnummer dabei achten. Dies ist noch die Nr 10.8.1. Am kommenden Sonntag unserer Zeit sollte es dann eine neuere Version geben, vermutlich dann 10.9..
Für Europa ist angekündigt, dass diese Funktionalität im März/April 2022 an Teilnehmer mit einem ebenfalls hohen Sicherheitsranking ausgerollt werden soll, virausgesetzt sie haben FSD gekauft. Aber es fahren schon heute einzelne Fahrer damit in Europa herum. Ich gehôre mit meinem ME-System trotz Facelift Modell aber nicht dazu ;-). Aber das war beim Kauf Ende 2016 schon klar.
ID.alist meint
Genau das hat dein Vorredner gesagt.
Autopilot kann es nicht, nur FSD. Und was FSD wirklich kann und nicht kann, weiß keiner. Ja alle Tesla Fan Videos zeigen wie Toll es funktioniert. Videos vo Leute die FSD beta etwas kritischer sehen zeigen dass FSD beta (in jede Version bis jetzt) ziemlich gefährlich sein kann.
Tesla wird irgendwann FSD soweit haben, aber momentan sind die ziemlich weit davon entfernt.
Und mMn ist FSD ziemlich weit weg von eine Betriebserlaubnis in Europa.
Mäx meint
Es gibt eben noch kein System über Level 3 was es für Endnutzer zu kaufen gibt.
Mercedes hat als einziger ein Level 3 System entwickelt was für Endnutzer zu kaufen ist.
Tesla AP oder auch FSD bleibt ein Level 2 System.
Es ist ein sehr funktionsfähiges Level 2 System, aber der Fahrer muss immer in der Lage sein, dieses zu überwachen, da es eben kein Level 3 und höher System ist.
Genau so verhält sich dieses System auch. Sobald eine Situation nicht mehr zu handeln ist, schaltet es sich ab, bzw. fordert den Fahrer mit akustischem und visuellen Hinweisen auf zu übernehmen.
Vielleicht hat es das Potential irgendwann einmal für Level 3/4, wer weiß.
Tesla ist sich ziemlich sicher, und alle Fans sagen, man ist schon soweit, aber warum genau hat es dann eben keine Zulassung für Level 3/4?
EVrules meint
Auch das ist wieder eines der absurden Themen rund um das „FSD“ System, der Kunde zahlt für eine Funktion, die er aber nicht nutzen kann, da das Unternehmen dies nicht freischaltet, aufgrund unternehmenseigener und willkürlicher Richtlinien.
Analog dazu verhält es sich exakt identisch zur Motorleistung. Welch Aufschrei würde es provozieren, würde ein Unternehmen (wie Tesla) sich erlauben, diese zu reduzieren, wenn das Fahrerranking nicht hoch genug wäre?
Also entweder funktioniert das System oder eben nicht. Soetwas wie „Beta“ gibt es im Grunde nicht und bedeutet direkt übersetzt nur soviel wie „unfertig“ oder „unfähig“.
Randy meint
Jeder halbwegs vernünftige User verzichtet bei seinen digitalen Endgeräten auf die Installation einer beta Version, alleine schon aus Sicherheits und Stabilitäts Gründen. Und dabei geht es nicht um Leben und Tod. Warum soll man also ausgerechnet bei Tesla auf diese beta Version vertrauen? Ein gefährliches Spiel mit dem Feuer …
Franz Mueller meint
Naja. Ob man wirklich Kartendaten braucht um einer Straße zu folgen? Bei Tesla geht´s ja auch ohne.
Egon Meier meint
soso .. bei TEsla geht es ohne.
Was schrieb die FAZ im aktuellen Test zum tmy:
„der autonome Pilot .. der alle Versprechen pulverisiert und kaum mehr kann als ein durchschnittlicher Tempoma“
Tesla kann eigentlich gar nichts – außer Speed
M. meint
Ich habe einige Videos gesehen, wo gut zu erkennen ist, kann wie „das geht“.
Bei den Fans gibt es die natürlich nicht.
Dafür einen 5-stelligen Eurobetrag überweisen? Nein, danke.
DerOssi meint
MobilEye rockt ????
alupo meint
Nein, nicht wirklich…
Das kann man selbst sehr bequem gut anhand der Teslafahrer und AP FSD-User beobachten, diie ihre Fahrten aufzeichnen und z.B. mittels Twitter, YT etc. öffentlich seit über einem Jahr schon zugänglich machen.
Bei Tesla fuhren so über 1000 Fahrer schon vor über einem Jahr ohne Linien. Einfach nach „FSD beta“ suchen, und ganz wichtig, auf die neuste Versionsnummer achten, sonst schaut man sich den Stand von Herbst 2020 an (alte Videos werden bekanntlich nicht gelöscht). Diese Woche ist die Version 10.8.1 noch aktuell. Am Sonntag sollte es dann schon die ersten Videos mit der neueren Version geben.
DerOssi meint
Ich kenne die ganzen FSD-Beta-Videos mit ihren vielen Fehlern… ziemlich schlecht oft…
Suche du mal „unedited ride“ von MobilEye, da siehst du, wie ein funktionierendes Level-4-System aussieht… ????
Das was VW hier von ME verwendet, ist nur deren REM-Mapping-Technologie… die haben noch viel mehr drauf….
Aber das Geile ist, dass somit jeder weiterer ID.XY die Karten von ME zusätzlich mit aktuell hält….
MichaelEV meint
Und neben den Fehlern sind auch Situationen zu sehen, die definitiv zu den schweren 20% gehören und bereits gemeistert werden. Diese Szenen sind wirklich das, was zählt.
Man müsste eine komplett zufällige Fahrstrecke auswählen und FSD gegen Mobil Eye antreten lassen. Nur dieses Ergebnis zählt. Ausgesuchte Szenen von gezielt gewählten Strecken, die man perfekt vorbereiten kann, die sagen absolut nichts aus.
Es gibt verschiedene Abkürzungen, um schnell gut wirkende Ergebnisse zu erzielen. Mobil Eye bedient sich der meisten Abkürzungen. Tesla nimmt keine.
Glauben sie, Tesla könnte keine Maps verwenden oder Schwarmdaten nutzen? Wenn man die wirklichen Fähigkeiten des Systems aber mit allen Abkürzungen überdeckt, werden sich die Fähigkeiten mit Sicherheit nicht wirklich weiterentwickeln.
Hans W. meint
Wo ist denn bitte Level 3 von Tesla? Die fahren doch selbst in den USA Level 2+ rum mit FSD beta…
Jetzt kündigt Mobileye an, dass der neue BMW 7er Level 3 fähig sein wird, d.h. nach Mercedes kommt der nächste Staupilot auf die Straße. Übrigens haften hier BMW und Mercedes und nicht der Depp hinterm Steuer, der für Tesla kostenlos Daten sammelt und dafür 12.000€ zahlt.
Michael meint
Das war die Geschichte wo dein Auto in die Baustelle fährt weil da früher mal ne Strasse war, oder?
Stdwanze meint
Assist, nicht autonom.
DerOssi meint
Du hast die Technik anscheinend nicht verstanden…
Steven B. meint
Es ist ja am Ende ein Zusammenspiel aus mehreren Daten, Radar, Sensoren und herkömlichen Kartemmaterial. Soetwas muss doppelt und dreifach abgesichert sein, bevor es jemand anwenden kann. Ganz so einfach wie du kommentierst ist es bei Leibe nicht – schön wärs, für den Hersteller, aber genauso vernichtetend wenn ein Mensch aufgrund desen stirbt – dann ist es aus mit dem Hersteller. Oft genug war Tesla in der Kritik (zu Recht), wenn es zu Kollisionen im Zusammanhang mit der autonomen Fahrtechnik gekommen ist.
alupo meint
Bei Tesla kann man heute schon auf Basis von Millionen in echt gefahrener Kilometer sagen, dass Unfälle bei eingeschaltetem Autopilot 10 Mal seltener sind. Menschliche Fahrer sind einfach sehr schlecht wie man leicht anhand der Unfallzahlen jedes Jahres in jedem Land auf der Welt erkennen kann. Ansonsten wären die Versicherungsprämien auf Höhe der Verwaltungskosten, plus Gewinnmarge für die Aktionäre angekommen. Dass sie davon extrem weit entfernt sind sagt doch alles.
Wir werden nie genau erfahren, wieviele Menschen aufgrund dieses Autopilot Systems von Tesla heute noch leben bzw. nie einen Unfall hatten, den es ansonsten eben gegeben hätte.
Ich aktiviere meinen alten AP (der niemals FSD können wird und sich an Linien oder, falls diese fehlen, am vorherfahrenden Fahrzeug orientiert, bzw kleine Abschnitte auch ohne diese Hilfen meistert) auf jeder Autobahn und vielen Schnellstrassen. Das ist ein sehr entspanntes Fahren.
Franz Mueller meint
Da sich der AP von Tesla ja eh kurz vor kritischen Situationen abschaltet, kann Tesla sogar behaupten alle Unfälle von Teslas passieren beim manuellen Fahren und 0 beim automatischen. Die ganzen Situationen, bei der der Autopilot den Fahrer erst in die schlechte Ausgangslage manövriert sind in der Statistik schön unter den Teppich gekehrt.
DerOssi meint
Diese AP-Statistik ist Käse, und das weißt du… die sagt gar nichts aus, erst recht nicht, wie gut oder nicht gut der AP ist….
Egon Meier meint
Sind hier wieder die E.M. Märchenerzähler unterwegs?
FAZ Praxistest tmy TESLA
„der autonome Pilot .. der alle Versprechen pulverisiert und kaum mehr kann als ein durchschnittlicher Tempomat“
EVrules meint
alupo: 10-mal seltener als welche Bezugsgröße, in welcher Realtion?
Solche Marketingaussagen sind sehr geduldig, was die reale Bedeutung davon wäre.
Folgerichtig wurde auch hier schon geschrieben, dass das System sich beim Versagen abschaltet, ob und in wie weit der Fahrer noch eingreifen konnte, wenn was passierte, ist unklar.
In DE gab es 2016 schon 71% weniger tödl. Unfälle, als in den USA, 2021 sind es 79% weniger in DE.
D.h. weltweit gesehen wäre der deutsche Straßenverkehr bereits auf ähnlichen Niveau, wie das sogenannte „FSD beta“ System.
Und angesichts dessen, dass es ein Spurhalter, mit Notbremsassistent ist, wird es nicht weniger riskanter sein, mit diesem System zu fahren, als die übrigen Verkehrsteilnehmer in DE.
Tödl. Unfälle pro Mrd. km.
1,5 DE 2021
2,0 DE 2016
7,1 USA 2021
6,7 USA 2016 (Tesla-Aussage 5 Tote/Mrd.km)
10,5 Weltweit 2016
Quellen:
Stat. Bundesamt „Pressemitteilung Nr. 571 vom 14. Dezember 2021“
Süddeutsche „Tödlicher Unfall im selbstfahrenden Tesla“ [1. Juli 2016]
Mobile de „Verkehrstote in Deutschland: Zahlen, Entwicklung, Ansatzpunkte“
World Population Review „Fatal Car Accidents by State 2021“
Andi EE meint
@EVrules
Die Sicherheit vom Strassenverkehr hängt bei höheren Geschwindigkeiten primär von richtungsgetrennten Fahrbahnen ab. Explizit in den USA mit der viel dünneren Besiedelung, wäre FSD ein Segen. Man kann aufgrund der Bevölkerungsdichte der USA, das Strassennetz nicht so sicher bauen, es lohnt sich schlicht nicht.
Die neuen Ansätze wo der Computer den Mensch bei seinen Unzulänglichkeiten hilft, hat sich auch bei den Flugzeugen als der relevante Sicherheitsfaktor erwiesen. Je mehr Routinearbeit der Computer übernimmt, desto weniger Unfälle geschehen.
EVrules meint
AndiEE, dann sollt man aber nicht mit so pauschalen Aussagen kommen, dass das System gleich 10-mal sicherer ist.
Das Thema Risiko im Straßenverkehr ist zu komplex, als dass es mit solchen Verallgemeinerungen adressiert werden kann. Gibts eine Studie, wie sich die Fahrsicherheit im Vgl. zu andern System schlägt?
Der Unterschied wird mehr als überschaubar sein und da in der EU Notbremsassistenz und Spurhalter mittlerweile dazugehören, sind die Werbeversprechen der T-Marke vorallem eines: Schall und Rauch.