Kia hat 2021 in Europa seinen bisher höchsten Marktanteil erreicht: In einem rückläufigen Gesamtmarkt steigerte die Marke laut einer Mitteilung ihren Anteil auf 4,3 Prozent – 2020 hatte er bei 3,5 Prozent gelegen. Zugleich ist auch der Kia-Absatz in der EU, den EFTA-Staaten und Großbritannien 2021 stark gestiegen: Mit 502.677 Einheiten verkaufte die südkoreanische Marke hier im vergangenen Jahr 20,6 Prozent mehr Neuwagen als 2020 (416.715 Einheiten).
Dagegen schrumpfte der europäische Gesamtmarkt 2021 um 1,5 Prozent, was Kia zufolge vor allem auf die schwierigen Bedingungen aufgrund der Pandemie und des weltweiten Halbleitermangels zurückzuführen ist.
Maßgeblichen Anteil am Wachstum des Autoherstellers hatten 2021 die elektrifizierten Modelle – reine Elektrofahrzeuge sowie Mild-, Voll- und Plug-in-Hybride – die auf europäischer Ebene 39 Prozent des Gesamtabsatzes der Marke ausmachten. In Deutschland entfielen 2021 sogar 45 Prozent des Kia-Absatzes auf elektrifizierte Fahrzeuge. Hier erreichte die Marke mit 2,5 Prozent Marktanteil ebenfalls einen Rekordwert (Gesamtabsatz: 65.839 Einheiten).
„2021 war ein äußerst erfolgreiches Jahr für Kia in Europa, und unser bisher höchster Marktanteil zeugt von der harten Arbeit meiner Kolleginnen und Kollegen sowohl bei Kia als auch in unserem Händlernetz“, so Jason Jeong, Präsident von Kia Europa. „Unsere spannenden neuen Produkte vom EV6 über den elektrifizierten und speziell auf Europa zugeschnittenen neuen Sportage bis zur jüngst enthüllten zweiten Generation des umweltfreundlichen Niro zeigen, dass Kia mehr und mehr eine Führungsrolle in dieser Ära der Elektrifizierung übernimmt.“
Auch Hyundai verkauft immer mehr E-Modelle
Auch Kias Schwestermarke Hyundai hat kürzlich starkes Wachstum bei Stromern in Deutschland gemeldet: Im Vergleich zum Vorjahr wuchs Hyundai hier 2021 um 150 Prozent bei den Zulassungen von Hybrid-, Plug-in-Hybrid- und batterieelektrischen Modellen. Beim Kompakt-SUV Kona, dem im vergangenen Jahr mit fast 30.000 Zulassungen erfolgreichsten Modell, entfielen 17.240 Zulassungen und damit 58 Prozent auf die elektrische Variante. Mit insgesamt rund 26.800 Zulassungen von Fahrzeugen mit batterieelektrischem Antrieb – darunter der neue SUV-Crossover Ioniq 5 mit rund 7000 Zulassungen – erreichte Hyundai den vierten Platz im Zulassungsranking hinter VW, Tesla sowie Renault und einen Marktanteil von 7,5 Prozent.
SUV-Modelle machten 2021 in Deutschland insgesamt rund 51 Prozent der Hyundai-Flotte aus (über 54.000 Fahrzeuge). Davon entfielen wiederum fast 80 Prozent (über 42.000 Zulassungen) auf Versionen mit alternativem Antrieb.
Egon Meier meint
TCO ist bei Hyundai einfach unterirdisch.
Wenn man die beeindruckende Garantie nutzen will muss man die noch beeindruckenderen Inspektionspreise schlucken – damit was das auch schon.
Wenn man sich dazu noch die Ersatzteilpreise ansieht kriegt man Schnappatmung.
Und der Ioniq 5 hat eine gute Ladeleistung und sowas geht i.d.R. auf Kosten der Akku-Lebensdauer. Eine höhere Garantie als der Wettbewerb bietet Hyundai auch nicht und die Degradationsgrenze der Fahrzeuge ist (wie bei allen anderen) so gewählt, dass sowieso nix schief geht.
Warten wir mal die Erfahrungen mit Laufleistungen von 200 und 300.000 km ab.
Und wie ist es eigentlich mit geheizten Scheibenwaschdüsen und Heckscheibenwischer bei diesen Super-Fahrzeugen? Und warum schlucken die mehr kwh als ein ordinärer Enyaq oder iD.4. Ich dachte immer, Hyundai wäre soooo stromgenügsam .. ?
Gerd meint
Würde ich so nicht für alle Fälle sagen.
Im ADAC-Leasing war z.B. der Soul extrem günstig (aktuell ist er immer noch „ziemlich“ günstig) und das zudem inklusiv Wartungskosten.
Wenn ich auch nur einen ID.3 so ausstatte wie einen Soul oder Niro, liegen die Leasingkosten über 3 Jahre gut 7.000€ höher. Und ich bekomme eine Plastikwüste wie bei Japanern aus den 70ern sowie erheblich weniger Garantie.
IchAuchMal meint
Ein VW hat in Deutschland eine durchschnittliche Lebensdauer von 25 Jahren bis zum Schrottplatz. Dein Hyundai knapp 15.
Das sagt alles.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Was zu beweisen wäre, denn so viele alte VW sehe ich nicht im Straßenbild. Aber einfach mal so zwei Zahlen hinschreiben ist schon mal gut, für VW-Fans.
Randy meint
Das kann man leicht zb. bei Statista nachlesen, Fahrzeuge der Marke VW haben mit 26 Jahren die höchste Lebensdauer, der Durchschnitt aller Hersteller liegt bei 18 Jahren, Hyundai liegt darunter.
T. Pietsch meint
Ein VW hat gar nichts. Ein PKW lebt in Deutschland durchschnittlich 12 Jahre! Daten des KBA. Nur das KBA und niemand sonst weiß wann ein PKW stillgelegt ist. Die Zahlen von Statistica sind wertlos weil:
Die Statistik verrät nicht, wie lange Autos beispielsweise schon abgemeldet in Garagen standen wurden oder fahruntüchtig waren, bis sich der Halter entschloss, den letzten Gang zum Schrottplatz anzutreten. Die Statistik gibt auch keinen Aufschluss darüber, wie lange Pkw abgemeldet auf Schrottplätzen lagern und als Ersatzteillager dienen, bis aus ihnen schließlich ein Blechquader wird.
Aktuell sind laut Kraftfahrtbundesamt Autos auf unseren Straßen im Durchschnitt knapp neun Jahre alt, Krafträder (also Motorräder) knapp 16 Jahre. Die „Gesamt-Lebenserwartung“ liegt laut KBA bei etwa 12 Jahren. Das heißt im Klartext: Nach zwölf Jahren erfolgt eine so genannte „Außerbetriebssetzung“ – also eine Abmeldung. Was danach mit den Fahrzeugen passiert, erfasst die Statistik nicht.
Aber man kann sich alles schön reden.
Herbs meint
Ist die Diskussion die Lebensdauer eines Autos basierend auf dem Straßenbild in DE oder KBA nicht etwas unsinnig?
Keins meiner alten Autos ist in die Presse gegangen, alle sind an Händler gegangen – „wir kaufen alle Autos“ – und for verkaufen definitiv nicht an private Kunden in Deutschland weiter.
Randy meint
Die Illusion, man würde keine älteren VW auf den Straßen sehen kommt von deren Zeitlosen Design. Selbst ein inzwischen 25J alter Golf 4 sieht immer noch frisch aus, da verschätzt man sich leicht. Zum Vergleich mal zb. einen Toyota Corolla in dem Alter, da hat man eine altbackene verrostete Möhre!
Werner Mauss meint
Das Problem ist halt wieviele Motoren ich in den 25 Jahren bei einem VW brauche. Alte VWs kenne ich nur von Rentnern die so im 3 bis 5k im Jahr fahren. Kann VW mittlerweile die nicht scheppernde Lenkradverstellung? Mein Kona 64 tut seinen Dienst und hat mehr Reichweite als jeder VW.
Egon Meier meint
Herr @Mauss … auch wenn es ihnen nicht passt ..
dieses Rumgedruckse zur VW-Lebensdauer ihrerseits zeigt, dass sie sich mit Facts nicht auseinandersetzten wollen und können.
Das Bild, dass sie vom VW-Fahrer haben ist völlig unbelegt und lässt sich auf jeden Kona-Fahrer übertragen.. frei nach Bauchgefühl.
VWs werden so lange gefahren, wie es wirtschaftlich vertretbar ist und hängt von vielen Faktoren ab .. aber es passt eben und bei Hyundai eben nicht.
Sorry .. aber sie müssen damit leben, dass sie Kunden eines Ex- und Hopp-Konzerns sind.
Werner Mauss meint
Herr Meier, ich bin doch früher VW gefahren und fast alle in meiner großen Familie auch, also weiß ich von was ich schreibe. Die frühen Autos sind einem unter dem A…. weggerostet und der Rest hatte immer Motorprobleme bis zum Totalausfall. Ja, das war in der Lopezzeit, wo man noch jede Woche neue Birnen kaufen musste, damit man Licht hatte. Alle späteren Modelle hatten nach spätestens 100k km einen Austauschmotor drin, Wasserpumpe war meist vorher fertig. Ich kenne niemanden der 25 Jahre so ein Auto gefahren hat.
GE meint
Öhm bei 300.000 Km ist man bei vielen aktuellen Verbrennern am Ende der Lebenserwartung des Autos.
Ansonsten ist es schon schade das die Effizienz bei den neueren Modellen nicht mehr so gut ist. Wobei die Verbräuche beim ID4 jetzt nicht so unterschiedlich waren. Wobei da im Winter wohl die strategie hinter dem Thermomanagement ein wichtige Rolle spielt.
DerÄlbler meint
Was eine Garantie wert ist weiß man erst wenn man sie mal braucht, und da sieht es bei Hyundai ganz schlecht aus. Es gibt zu viele Ausschlussklauseln, zudem erlischt die Garantie wenn das Fzg nicht direkt bei Hyundai gekauft wurde. Die Garantieverlängerungen sind auch nicht günstig, vor allem die Wartungsvertrage beinhalten wenige Extras. Bei VW zb. bekomme ich die Wischerblätter ausgetauscht, bei Hyundai muss extra bezahlt werden, usw.
Vermeintlich günstiger kommt oft später teurer als gedacht, TCO wurde hier ja schon erwähnt.
Werner Mauss meint
Und bei VW ist es besser?
Wasco meint
Weltweit hat Hyundai/Kia ca. 220k BEV verkauft und ist damit 5.
Vor Stellantis und Renault.
Interessant ist auch das Volvo mit 26k BEV weniger als Polestar (29k) verkauft hat.
Horst Krug meint
Hyundai sind erstklassige Autos, in der Qualität erheblich weit besser als das ganze deutsche Zeug, und preislich wirklich zum kaufen. Hyundai hat sich weltweit wirklich grandios hoch gearbeitet, erstklassige Qualität, Qualität heißt, wenn das Auto fährt, und keinen Ärger macht.
AlBundy meint
Bei Hyundai bleibt der Ioniq5 (im Gegensatz zum Ioniq Elektro) leider deutlich hinter den Erwartungen lt. Tests und YT Beiträgen von Käufern/Influencern zurück (Technik, Reichweite, Verarbeitung)
Ansonsten volle Zustimmung.
Allstar meint
Für Geringverdiener und Käufer mit niedrigen Ansprüchen mag Hyundai eine Alternative sein, die dürfen da gerne zugreifen.
GrußausSachsen meint
An Geringverdienern und Menschen mit geringen Ansprüchen
gibt es in Deutschland ja genug,
die sich über Ihre „Ehrung“ gewiss freuen.
Nicht jede*r von denen möchte ein abgelegtes deutsches BEV.
Randy meint
Die sauer verdiente Kohle nach Korea schicken, und sich dann beschweren weil der Job hierzulande auch weg ist….
Dann bitte an die Arbeitsagentur in Seoul wenden!
GrußausSachsen meint
@Randy
wer hat sich denn beschwert?
Mein Job ist nicht weg, und wenn ich meine sauer verdiente Kohle an einen Koreaner senden wollte (der in Europa übrigens prima Arbeitsplätze schafft) hätte ich die Absolution von Älbler.
Sie und Älbler kaufen gewiss alles und jedes Produkt in Deutschland von deutschen Firmen ohne Bezugsquellen/Zulieferer in Asien – oder irre ich mich?
Welchem von Euch Göttern bzw. Vorbildern darf ich denn nun dienen?
Für eine VW reichts nicht, für einen Daimler nicht, nicht mal für einen Skoda.
ich kauf mir jetzt ne Deutsche Banane oder Chinesische Tomaten vom Aldi mit deutschen oder italienischem Namen.
Florian meint
Ein Geringverdiener kauft sich kein neues (E-)Auto, auch keines von Kia. Denn dafür sind die zu teuer. Aber schön wie man einfach mal eine komplette Gruppe Kaufinteressenten zu beleidigen indem man sie als Geringverdiener bezeichnet.
eHannes meint
Fast alle Rentner sind wie ich „Geringverdiener“ und trotzdem fahren etliche mit E-Autos rum. Ich auch – mit einem KIA e-soul. Warum mit diesem ausländischen Produkt? Weil das Preis-Leistungsverhältnis unschlagbar ist und in dieser ausgereiften Kiste schon eine Menge „lessons learned“ steckt. Die Qualitätsanmutung und Ausstattung wirkt schon fast wie „Premium“.
Werner Mauss meint
Genau preis/LEISTUNG????