Im vergangenen Jahr war fast jeder zehnte (9,1 %) Neuwagen in der EU ein Elektroauto. Das geht aus einer Auswertung des europäischen Herstellerverbands ACEA hervor. Zählt man die Plug-in-Hybride hinzu, kamen elektrifizierte Pkw 2021 auf einen Marktanteil von 18 Prozent. Im Jahr zuvor hatte der E-Anteil 10,5 Prozent betragen.
Insgesamt wurden in der EU im vergangenen Jahr 878.432 neue Elektroautos zugelassen, 63,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Inklusive Großbritannien und den EFTA-Staaten (Island, Norwegen, Schweiz und Liechtenstein) lag die Zahl der neuen Batterie-Fahrzeuge bei rund 1,22 Millionen.
Größter Einzelmarkt war 2021 Deutschland mit 356.425 E-Neuwagen vor Großbritannien (190.727 Einheiten) und Frankreich (162.167). Die stärksten Zuwächse gab es mit 220 Prozent in Griechenland (2176 Neuzulassungen).
Die Zahl der neuen Plug-in-Hybride hat im zurückliegenden Jahr in der EU gegenüber dem Vorjahr um 70,7 Prozent auf 867.092 Einheiten zugelegt. Inklusive der übrigen westeuropäischen Staaten rollten 1,05 Millionen neue Teilzeit-Stromer mit externer Lademöglichkeit auf die Straßen. Wie bei den reinen E-Autos war Deutschland mit 325.449 Einheiten der größte Einzelmarkt, Frankreich lag mit 141.001 Fahrzeugen vor Großbritannien mit 115.554 Fahrzeugen.
Deutliche Rückgänge gab es in der EU bei Neuwagen mit Verbrennungsmotor: Die Neuzulassungen von Benzinern reduzierten sich um knapp 18 Prozent auf 3,89 Millionen (Marktanteil: 40 %), in Gesamteuropa wurden 4,76 Millionen Einheiten zugelassen. Der Diesel verbuchte ein Minus von 32 Prozent auf 1,9 Millionen Neuwagen (Europa: 2,08 Mio.), der Marktanteil in der EU lag 2021 nur noch bei 19,6 Prozent.