Aston Martin hat bekräftigt, bis 2026 Autos mit reinem Verbrenner-System auslaufen zu lassen. Die Luxusmarke werde bis Mitte des Jahrzehnts eine Mischung aus teil- und vollelektrischen Modellen verkaufen, berichtet die Financial Times.
Der Vorstandsvorsitzende des Luxusauto-Herstellers und Großinvestor Lawrence Stroll sagte, der Konzern befinde sich „auf einer Reise“ und bewege sich „in dem Tempo, das unsere Kunden wünschen“. In den nächsten zwei Jahren sei die Einführung von neuen Plug-in-Hybridmodellen geplant, bis zur Mitte des Jahrzehnts sollen vollelektrische Modelle in das Angebot aufgenommen werden.
„Bis 2026 werden wir vollständig elektrifiziert sein“, sagte Stroll der Wirtschaftszeitung. Die Kunden würden aber weiterhin die Möglichkeit haben, einen Verbrennungsmotor in ihren Hybridautos zu nutzen. Anders als etwa Konkurrent Bentley, der bis 2030 nur noch Batterieautos verkaufen will, gebe es bei Aston Martin kein konkretes Datum für den Wechsel.
Der britische Traditionshersteller muss wie andere Autobauer auf den von strengeren Emissionsvorgaben getriebenen Trend hin zu elektrifizierten Autos reagieren. Als Anbieter von exklusiven, besonders dynamischen Autos stehen die Briten dabei vor der Herausforderung, trotz des anhaltenden Wunsches vieler Kunden nach klassischen Verbrennern, ihr Portfolio auf E-Antrieb umzustellen. „Ich kann Ihnen nicht sagen, dass 100 Prozent der Aston-Martin-Kunden ein Elektrofahrzeug wollen“, so Stroll. „Die Leute wollen immer noch den Geruch und das Geräusch (von Verbrennern, d. Red.). Wir werden allmählich zum Elektroauto übergehen, aber wir werden weiterhin beides anbieten.“
Sollte es 2028 noch Nachfrage nach Verbrenner-Technik geben, werde Aston Martin dem gerecht werden. Allerdings werde es dann bei allen entsprechenden Modellen eine Elektrifizierungs-Komponente geben. Teil der Strategie von Stroll ist es laut dem Bericht, die Produktpalette der Marke von Sportwagen und dem Geländewagen DBX auf Supersportwagen zu erweitern, die mit Ferrari konkurrieren. 2025/2026 soll dabei jede Baureihe elektrifiziert sein – je nach Kundenwunsch auch mit Hybridsystem.
Der erste vollelektrische Aston Martin wird laut früheren Aussagen von CEO Tobias Moers ein Ersatzmodell für einen aktuellen Sportwagen mit Frontmotor. Zur Technik gibt es noch keine Informationen. Bei der Umsetzung von neuen teil- und vollelektrischen Modellen erhält Aston Martin Unterstützung von Mercedes-Benz, das seine bestehende Beteiligung auf 20 Prozent erhöhen wird. Der Sportwagenbauer erhält dafür Zugang zu einer Reihe von Technologien des deutschen Konzerns, darunter Hybrid- und Elektroauto-Antriebsstränge der nächsten Generation.
Der Diktator meint
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Stefan_AT meint
Na schau, also kann ich mir ab 2026 endlich überlegen, ob ich mit KEINEN E-Aston oder KEIN normales E-Auto mit wünschenswerten 300 Winterkilometern leisten zu können, top!
Eckerl meint
Ich fahre zur Zeit einen DB 11. Nie werde ich mir freiwillig ein Elektroauto von Aston Martin kaufen. Sollte es keinen Verbrenner mehr geben behalte ich meinen bis zum bitteren Ende. Vielleicht haben ja auch die Mitbewerber noch etwas Interessantes.
Yoshi84 meint
Warum liest du auf ecomento.de?
LG
Randy meint
Warum nicht? Es geht ihm ja explizit um Aston Martin. Er kann ja längst einen BEV als Zweitwagen fahren.
Bernd meint
Jo ist klar ????????????????
DerMond meint
Diese Kategorie Fahrzeuge werden auch im erheblichen Maße mit ihrem Image verkauft, da haben längst nicht alle Käufer Benzin im Blut. Es ist nicht unwahrscheinlich dass es schon bald an einzelnen Stellen peinlich sein wird mit einem Verbrenner aufzukreuzen, der Umschwung beim Kaufverhalten wird dann sehr schnell sein. Oder besser gesagt beim Leasingverhalten, da ist der Anteil der Überzeugungstäter geringer.
Reiter meint
Sind sie dann auch Clubmitglied in einer Rauchergaststätte, haben bis ans Lebensende Glühbirnen gebunkert, der Röhrenfernseher mit 10 Programmen tuts immer noch gut für sie und Internet ist nur Zeitgeist?
T. Pietsch meint
Cool ! James Bond im E Aston. Ich hoffe auf Tom Hardy oder James Norton als neuen Bond. Wann ist Drehbeginn ? Ich muss mal in die Pinewood Studios…
Anti-Brumm meint
Erinnert mich an die Johnny English Szene, wo er im Aston einen i3 „Nasenhaartrimmer“ jagt, sich über dessen Reichweite lustig macht und im Endeffekt selbst mit einem leeren Tank liegen bleibt. :-)
Varli meint
Aston Martín wird nicht mit Batterien von northfolk, es wird mit Varta Batterien gebaut.
Anti-Brumm meint
Wie man an diversen PHEV-Supersportlern der letzten Monate sieht, frage ich mich warum die Teil-Elektrifizierung in diesem Segment nicht schon vor Jahren Einzug gehalten hat. Selbst wenn ich den Öko-Faktor komplett vernachlässige, ist ein E-Motor ja ein unglaublicher Performance-Booster.
Kosten spielen bei diesen Autos ohnehin keine Rolle.
DerMond meint
Weil das richtig Zeit und Geld in der Entwicklung kostet, wesentlich mehr als einen größeren Turbo zu nehmen.
Diese Pheventwicklungne hätte man ohne Förderung haben können indem man einen Maximalverbrauch für Pkw bestimmt hätte.
DerÄlbler meint
Die Motoren liefert AMG , die haben auch leistungsstarke Hybride im Angebot, wäre also kein Problem die zu verbauen.
Tesla-Fan meint
Weil man dann sofort spürt, dass der Verbrenner fertig hat.