Wenige Tage nach der Premiere des Elektroautos Enyaq Coupé iV nimmt Škoda Bestellungen für dessen sportliches Topmodell entgegen. Los geht es bei 57.700 Euro. In Deutschland profitieren Kunden beim Kauf über den von Bund und Industrie finanzierten „Umweltbonus“ von 7975 Euro Förderung. Der Staat überweist 5000 Euro, Škoda gewährt 2500 Euro Netto-Rabatt.
Mit dem Enyaq Coupé RS iV erhält Škodas RS-Familie erstmals rein elektrischen Zuwachs. Das sportlichste Modell der Baureihe kombiniert zwei Elektromotoren, die zusammen 220 kW (299 PS) Systemleistung und ein maximales Drehmoment von 460 Nm zur Verfügung stellen. Von 0 auf 100 km/h geht es in 6,5 Sekunden, maximal sind 180 km/h möglich – 20 km/h mehr als bei den anderen Varianten. Das Coupé mit Sportfahrwerk liegt vorne um 15 Millimeter und hinten um zehn Millimeter tiefer. Die Lackierung in „Mamba-Grün“ des vorgestellten Fahrzeugs ist exklusiv der RS-Variante vorbehalten.
Der Enyaq Coupé RS iV bringe „emotionales Design, sportliche Linienführung und großzügige Raumverhältnisse auf einen besonders eleganten Nenner“ wirbt Škoda. Mit bis zu 570 Liter Kofferraumvolumen und einer Reichweite von rund 500 Kilometern im WLTP-Zyklus sei das Elektro-Flaggschiff alltags-, familien- und reisetauglich. Zur hohen Effizienz trage auch die Aerodynamik bei: Der Luftwiderstandsbeiwert von cw 0,234 unterbiete das bereits gute Niveau des E-SUV Enyaq iV. Die Lithium-Ionen-Batterie mit 82 kWh (netto 77 kWh) des Enyaq Coupé RS iV ist serienmäßig schnellladefähig: In 36 Minuten lädt sie von 10 auf 80 Prozent ihrer Kapazität auf.
Der Enyaq Coupé RS iV kommt mit eigenständiger sportlicher Frontschürze, Seitenschwellern in Wagenfarbe und schwarzen Details am Škoda-Grill, Fensterrahmen und Heckdiffusor. Wie alle RS-Modelle trägt das Modell einen roten Reflektor in der Heckschürze, der sich über die gesamte Fahrzeugbreite erstreckt. Die Ausstattung umfasst schwarze 20-Zoll-Leichtmetallfelgen mit aerodynamisch optimierten „Aero-Inserts“. Auch das RS-Logo an den vorderen Kotflügeln weist das Coupé als Mitglied der RS-Reihe aus. Serienmäßig ist zudem ein dunkel getöntes Panoramaglasdach. Es nimmt die gesamte Dachfläche ein und geht nahtlos in die flach stehende Heckscheibe über. Heck- und hintere Seitenscheiben sind ebenfalls dunkel getönt.
Das neue E-Auto-Topmodell kommt mit zwei „Design Selections“ auf den Markt. Beide Varianten umfassen Dekorleisten im Carbondesign an der Instrumententafel und den Türverkleidungen sowie eine Pedalerie in Edelstahlanmutung. Eine mehrfarbige Ambientebeleuchtung soll für angenehme Stimmung sorgen. Hinzu kommen Sportsitze mit integrierten Kopfstützen und RS-Logo. Die vorderen Sitze lassen sich wie das Multifunktions-Sportlederlenkrad beheizen. Mit Wippen am Lenkrad kann der Fahrer den Grad der Energierückgewinnung einstellen. In der serienmäßigen Design Selection „RS Lounge“ bezieht Škoda die Sitze mit Leder und Microfaser, Akzente setzt eine Ziernaht im Grünton. Bei der optionalen Design Selection „RS Suite“ bestehen die Sitzbezüge komplett aus schwarzem Leder mit grauer Ziernaht.
Beim serienmäßigen Crystal Face handelt es sich um einen beleuchteten Kühlergrill mit 131 LEDs an der Front. Matrix-LED-Hauptscheinwerfer und Voll-LED-Heckleuchten gehören ebenso zum Lieferumfang wie die 3-Zonen-Klimaanlage Climatronic und das Navigationssystem. In puncto Konnektivität soll das Coupé mit zentralem Infotainmentdisplay und einer Bildschirmdiagonale von 13 Zoll sowie 5,3 Zoll großem „Digital Cockpit“ punkten. Auf Wunsch stattet Škoda das Fahrzeug mit Head-up-Display inklusive Augmented Reality aus.
Der Coupé RS iV hat ab Werk diverse Assistenzsysteme: Hierzu gehören der Frontradarassistent mit Fußgänger- und Radfahrererkennung und Stadt-Notbremsfunktion, der Abbiegeassistent, Fahrlichtassistent und Regensensor sowie Parksensoren vorn und hinten plus Rückfahrkamera. Ebenfalls an Bord sind der prädiktive adaptive Abstandsassistent, Spurhalte-, Spurwechsel- und Ausparkassistent.
Wann genau die erschwinglicheren Varianten des Enyaq Coupé iV starten, hat Škoda noch nicht spezifiziert. Die Preise der weiteren Modelle dürften auf jeden Fall bei über 40.000 Euro liegen.
Werner Mauss meint
Zwei Jahre Lieferzeit für eine Handvoll Autos. Schnell zuschlagen bevor alle weg sind. Bei VW kann man jetzt auch nur noch ne starke Hand voll E Autos pro Händler bekommen. Ja, die meinen es ernst mit der E Mobilität. Der Preis ist ja heftig, in Anbetracht der Qualität, die ja stark zu wünschen übrig lässt. Hauptsache gelb und heftiger Glitzerkrill, immer schön die inneren Werte kaschieren, da hat VAG ja Erfahrung.
Optimist meint
Also zur Präsentation fand ich den richtig schön, das muss ich zugeben. Aber zu dem Preis?
Ein kurzer Vergleich mit meinem Model Y, weniger Platz, weniger Reichweite, weniger Leistung und das mit ein bisschen Ausstattung für den gleichen Preis. Das ist schon mutig. Obwohl bei der Wartezeit können sie es sich wahrscheinlich erlauben.
M. meint
Kommt immer drauf an, was die Kriterien sind.
Nach denen sucht man dann das passende Auto aus.
Andere Leute, andere Kriterien -> andere Wahl.
Bernhard meint
Ich finde die Preispolitik vom VW-Konzern schon etwas kurios. Die stellen jede Variante in die Liste bei der BAFA und dann gibt es für einen ID.4 GTX oder eben diesen Eniaq RS keine 9000 € mehr, sondern nur noch 7500 €. Das macht Hyundai und KIA ganz anders. Da ist nur das jeweilige Basismodell mit unter 40.000 € netto gelistet und alles andere sind „Sonderausstattungen“. Damit gibt es dann auch noch für einen EV 6 GT für fast 70.000 € noch die 9000 €.
elbflorenz meint
VW ist halt gnädig mit dem deutschen Steuerzahler.
Aussage könnte Spuren von Ironie beinhalten …
Allstar meint
Also betreiben Hyundai/Kia ein System zur Steuerhinterziehung?
Kasch meint
Dum…eit wird immer bestraft. Teslafahrer bestellen bei Abholung schon den Nächsten. Alle 6 Monate 6000,- Euro vom Staat. Gewinn nach 6 Monaten durch Verkauf in Dänemark, rund 3000,- Euro, jedes halbe Jahr. Und das BAFA-Basismodell ist immer das „kleinste“ Modell – größerer Akku, zweiter Motor, FSD, … alles Extras und somit nicht BAFA-relevant. Alles legal ????
Allstar meint
Es gibt einen Unterschied zwischen Legal und Moralisch Verwerflich. Dass Du diesen Unterschied nicht kennst, sondern ganz im Sinne der der chinesischen Abzocker Mentalität agierst, spricht Bände. Mehr gibt es dazu auch nicht zu sagen, deine Kommentare als verlängerter Arm der KP sprechen für sich.
Kasch meint
Jede Förderung wird unverzüglich ausgenutzt, insbesondere wenn man nicht mehr in der Lage ist, hieb- und stichfeste, vernünftige Richlinien zu definieren. Unsinnigst definierte Richtlinien und Gesetze sind längst Standard, dabei waren durchdachte, kaum zu missbrauchende Gesetze mal bezeichnend für Deutschland.
Allstar meint
Ja klar, jeder denkt nur an sich, dann ist auch an alle gedacht!
Warum wundert mich deine Einstellung nicht?!
ProfessorE meint
Gibt es bereits…siehe MG ZS EV mit 70er Akku
Bezogen auf den Wunsch…Fahrzeuge für Familie um die 30.000.- und gute Reichweite.
Flo meint
Gleicher Preis wie das MY – mutig.
Wolf meint
Teures Spassauto mit wenig Mehrwert (kleiner Kofferraum). Jede Nische sollte bedient werden, dagegen habe ich nichts. Aber es wird Zeit für PKWs um die 30.000,- mit akzeptabler Reichweite und/oder schneller Ladeleistung für die Stadt, für Familien etc.
toomi meint
Wer kauft bitte einen VW für 57k? ????????????
Dafür gibt es schon ein Model3 mit viel besserer Qualität.
GrußausSachsen meint
IJones fragen. bei t…mag
Alle wollen MEB, niemand will M3/MY.
Relationales Wachstum von VW Group BEV Absatz weltweit höher als bei den „Möhren“ aus US. in 2022 zieht VW Konzern bei BEV gleich – in 2023 wird überholt.
2024 Weltmarktführer mit MEB
Ich glaube ihm das, weil er gut investiert ist.
Duesendaniel meint
Da habe ich dann wohl ein anderes Verständnis von Qualität. Sprechen wir von Hard- oder Software? Ich empfehle beide einmal Probe zu fahren und nicht nur auf die Fahrleistungen zu achten.
M. meint
Wie bekommt man „Model3“ und „Qualität“ in einen Satz? :-D
Stdwanze meint
Hm, fahre nen id3, mein Kumpel nein SR+ aus amerikanischer Produktion. Sehe da keinen nennenswerten Unterschied. Preislich ja auch keiner da. Die MIC Modelle sollen sogar noch besser sein. Also entweder haben sie keine Ahnung oder wollen nur provozieren.
Karsten meint
???? Um die 20k€ fände ich noch besser, mal zum Vergleich … dafür gibts ein Golf 8 Basismodell und der hat hat schon LED-SW/Klimaautomatik.
ProfessorE meint
Gibt es bereits…siehe MG ZS EV mit 70er Akku
MAik Müller meint
Wie hoch sind den die Zulassungszahlen wenn es den schon gibt?