Volvo baut zusammen mit dem Start-up Northvolt ein Batterie-Werk im schwedischen Göteborg. Die neue Fertigungsstätte werde bis zu 3000 Arbeitsplätze schaffen und voraussichtlich 2025 in Betrieb gehen, teilte der Autobauer mit. Die Fabrik ergänze das geplante Forschungs- und Entwicklungszentrum, das die beiden schwedischen Unternehmen 2021 angekündigt hatten. Insgesamt investierten die Partner rund 30 Milliarden Schwedische Kronen (2,9 Milliarden Euro) in die gemeinsame Batterieentwicklung und -produktion.
Die neue Batteriefertigung und die Zusammenarbeit mit Northvolt seien wichtige Bausteine der Elektrifizierungsstrategie von Volvo Cars, erklärt der Konzern. Der Premium-Anbieter hat vor, ab 2030 nur noch Elektroautos zu produzieren und zu verkaufen. In dem neuen Werk, dessen Bau 2023 beginnen soll, sollen die Batteriezellen für die nächste Generation rein elektrischer Autos von Volvo und der Schwestermarke Polestar gefertigt werden. Mit einer „potenziellen“ Produktionskapazität von bis zu 50 Gigawattstunden (GWh) pro Jahr lassen sich Unternehmensangaben nach Hochvoltakkus für etwa eine halbe Million E-Fahrzeuge fertigen.
Der gewählte Standort in Göteborg bietet laut den Partnern mehrere Vorteile. Neben dem direkten Zugang zum größten Volvo-Werk Torslanda seien die notwendige Infrastruktur, erneuerbare Energieversorgung und qualifizierte Fachkräfte verfügbar. Auch die Forschungs- und Entwicklungsabteilungen von Volvo Cars und Northvolt befinden sich in unmittelbarer Nähe.
„Unsere Batteriezellen-Partnerschaft mit Northvolt ist der Schlüssel zu unseren strategischen Ambitionen im Bereich der Elektrifizierung“, sagt Håkan Samuelsson, Präsident und CEO von Volvo Cars. Die Errichtung der „Gigafactory“ in Göteborg mit Volvo sei ein entscheidender Schritt, um eine der dynamischsten Automobilregionen der Welt weiter umzugestalten und der weltweit führende Anbieter nachhaltiger Batterien zu werden, so Northvolt-Mitbegründer und -Chef Peter Carlsson.
Nachhaltigkeit im Fokus
Volvo Cars und Northvolt betonen den Nachhaltigkeitsaspekt ihrer neuen Akku-Fabrik. Das Werk werde ausschließlich mit fossilfreier Energie betrieben, der Schwerpunkt liege dabei auf erneuerbaren Energien aus der Region. Technische Lösungen sollen zudem eine Kreislaufwirtschaft ermöglichen und die Ressourceneffizienz verbessern.
Auf die Batterieproduktion entfällt ein Großteil der CO2-Emissionen, die ein Elektroauto über seinen Lebenszyklus verursacht. Durch die Zusammenarbeit mit Northvolt und die Produktion in unmittelbarer Nähe der europäischen Fertigungsstätten könnten Volvo Cars und Polestar ihren ökologischen Fußabdruck erheblich reduzieren, betont der Konzern.
„Wir wollen ein vollständig klimaneutrales Produktionsnetzwerk aufbauen und die Versorgung mit qualitativ hochwertigen Batterien für die kommenden Jahre sichern. Das neue Batteriewerk spielt dabei eine zentrale Rolle“, so Javier Varela, Head of Engineering & Operations bei Volvo Cars. „Durch unsere Partnerschaft mit Northvolt profitieren wir außerdem von einer durchgängigen Batterie-Wertschöpfungskette, die vom Rohstoff bis zum kompletten Fahrzeug reicht und eine optimale Integration in unsere Fahrzeuge gewährleistet.“
Die mit Northvolt vorangetriebenen Akkus und Möglichkeiten zur Fahrzeugintegration sollen Fahrern von Volvo- und Polestar-Elektroautos möglichst große Reichweiten und kurze Ladezeiten ermöglichen. Die vertikale Integration der Batterieentwicklung und -produktion ist für die Marken aber auch von großer Bedeutung, da die Batterie nicht nur einen großen Teil der CO2-Bilanz ausmacht, sondern auch den kostenmäßig größten Einzelposten eines Elektroautos darstellt.
CaptainPicard meint
Northvolt hat irgendwie mehr angekündigte Joint-Ventures als sie bisher Batteriezellen produziert haben.
Weiß jemand wann die Produktion in ihrer ersten Fabrik losgeht und wer der erste Kunde ist?
Dark Erebos meint
Die haben schon angefangen und die ersten waren für bmw.
ZastaCrocket meint
2025!!! Europa muss mal langsam in die Hufe kommen…
Olli meint
Wieder so ein Kommentar von jemanden der keine Ahnung hat wie lange es dauert ein Werk aufzubauen und wie lange Maschinen und Anlagen aktuell Lieferzeiten haben…
Kasch meint
Laaaang in Europa. Mal schauen welche Zell- und Akkutechnik 2025 in China produziert wird. Klassisches Hase-Igel-Rennen.
DerÄlbler meint
Artikel nicht gelesen? In der Fabrik werden Batterien der “ Nächsten Generation“ gebaut, da ist 2025 keinesfalls zu spät. Das Ganze noch CO2 Neutral.
Kasch meint
Batteriekonfektionierung ist nicht das Thema, das können Fz-Hersteller selbst. Es geht um Zellherstellung.
Andi EE meint
Aber du scheinst nicht zu begreifen, wie gross der Vorsprung der Asiaten und Tesla sein wird. Am Markt ist es leider so, dass du nicht beliebig Zeit hast.
elbflorenz meint
Den Vorsprung von Tesla?
Aha … mmhh, deshalb kaufen die jetzt nicht mehr nur bei CATL sondern auch bei BYD ihre Akkus ein.
Bei Panasonic brennt die Luft.
Die bekommen die 4680 nicht in die Produktion. Ein Trauerspiel …
Andi EE meint
Du bist ein Trauerspiel mit deinem Beissreflex gegenüber Tesla. Die Fabriken sind schon fertig oder kurz vor der Fertigstellung der 4680er-Batterieproduktion, ich hoffe du siehst diesen mindestens 3 Jahre grossen Gap. Und von einem neuen Batteriekonzept was wie bei Tesla in der Testproduktion schon vervielfältigt wird, ist doch Northvolt meilenweit entfernt.
Du musst ja Tesla nicht mögen, aber die Position im Markt könnte nicht unterschiedlicher sein. Wenn’s nach Typen wie dir kommt, dann wäre das mit den Tesla-BEV ja auch alles schiefgelaufen. Nie was verdienen, Marge mies, nur von Credits abhängig, u.s.w.. Den ganzen Müll den du und deine Kollegen hier immer breittreten.
Kasch meint
Fast richtig @elbflorenz und doch nicht richtig eingeordnet. Tesla ist mit teils über 60% Abnehmeranteil bei CATL, Panasonic und LG der zu bevorzugende Kunde jeder dieser Firmen. Der Zellbedarf jeglicher Zellchemie für stationäre Speichersysteme von Tesla wird bereits heuer den Bedarf für Tesla-Fahrzeuge meilenweit übersteigen (hat was mit wirtschaftlichen Umweltschutz zu tun, somit kein wirklich deutsches Thema). Prio 2 bevorzugter Kunden sind einige, der rund 300 chinesischen Hersteller/Startups von NEVs. Jetzt meine Frage: welche Angebote werden für große europäische Hersteller übrig bleiben, die jahrzehntelang Entwicklung samt Produktion extern bezogen und somit absolut auf Lieferung angewiesen sind ?
PS: man weiß nicht viel, aber anscheinend hat BYD in seinen blades elektrische Zellheizung – Tesla hat leider keine Kappa, muss nicht sein, komm ich an einen BYD dolphin ran, schlag ich unverzüglich zu. Das Risiko gehe ich sofort ein, bedenkenlos auch ohne Vertragswerkstatt.
Kasch meint
Fast richtig und doch nicht richtig eingeordnet. Tesla ist mit teils über 60% Abnehmeranteil bei CATL, Panasonic und LG der zu bevorzugende Kunde jeder dieser Firmen. Der Zellbedarf jeglicher Zellchemie für stationäre Speichersysteme von Tesla wird bereits heuer den Bedarf für Tesla-Fahrzeuge meilenweit übersteigen. Prio 2 bevorzugter Kunden sind einige, der rund 300 chinesischen Hersteller/Startups von NEVs. Jetzt meine Frage: welche Angebote werden für große europäische Hersteller übrig bleiben, die jahrzehntelang Entwicklung samt Produktion extern bezogen und somit absolut auf Lieferung angewiesen sind ?
PS: man weiß nicht viel, aber anscheinend hat BYD in seinen blades elektrische Zellheizung – Tesla hat leider keine Kappa, muss nicht sein, komm ich an einen BYD dolphin ran, schlag ich unverzüglich zu. Das Risiko gehe ich sofort ein, bedenkenlos auch ohne Vertragswerkstatt.
Kasch meint
hey ecomento, hab den propagandafeindlichen Satz in Klammern doch entfernt – was gibts noch zu prüfen ?
elbflorenz meint
@Kasch.
BYD kommt ja definitiv nach Europa. (es sei denn, der Herr Biden dreht noch ganz am Rad. Langt so schon zu …)
Und dann kommen die mit der großer Kapelle: Han, Yuan+, Dolphin, Seal, Seagull und Sealion.
Mein persönlicher Favorit ist ja immer noch der ZEEKR 001. Aber preislich passt wohl ein BYD Seal besser zu meinem Verdienst … leider …
60% für Tesla stimmt bei Panasonic. Bei LG und CATL sind es deutlich weniger …
Randy meint
“ Beliebig“, davon spricht ja keiner. Solange die Konkurrenz nichts hat ausser Ankündigungen, ist 2025 ein gutes Zeitfenster. Die Fabrik wird gebaut, darauf sollten wir uns doch freuen, oder geht das als Tesla Fan nicht? Schade.
EVrules meint
Wo Tesla bei NMC Chemie ist und über die Bauform max. 30% Energiedichte herausholt und ab 2023/24 herstellen will, setzen andere an Festkörperzellen an (J.B. Straubel ist bspw. im Aufsichtsrat von QuantumScape), die zw. 2025 und 2028 in die Serie überführt werden (prognostiziert selbst CATL so).
LFP wird in 10 Jahren niemand mehr wirklich interessieren, daher kann man den Vorsprung daran relativ gelassen sehen.
Also hinsichtlich des Fortschritts, der nächsten Planungen und Aussichten, sieht es derzeit bei Tesla nicht so gut aus, wie bei anderen.
ZastaCrocket meint
Northvolt wurde 2016 gegründet. 2025 nimmt das Werk die Produktion auf. Wenn Europa nicht etwas ambitionierter auftritt wird das nichts.
Dieser „so jemand der keine Ahnung hat“ ist übrigens seit 16 Jahren als Ingenieur in der Entwicklung eines deutschen Maschinebauers /elektrische Antriebe… Und was macht der Olli so?
Olli meint
Armes Deutschland….
GrußausSachsen meint
Sind das Ihre sachlichen Beiträge?
„wieder einer der keine Ahnung hat“
Zeigen Sie uns gern, wieviel Ahnung Sie haben und belegen gern ihre Aussagen.
– wie lange dauert es ein Werk aufzubauen?
– wie lange sind die Lieferzeiten von Maschinen und Anlagen für „so ein Werk“
bitte mit Spezifikation der benötigten Maschinen
danke im Voraus.
P.S. ich habe davon keine Ahnung und freue mich darauf mein Wissen mit Ihrer Hilfe zu erweitern, damit ich künftig sachlich korrekte Kommentare schreiben kann.
Kasch meint
Und man stelle sich erst mal vor, die wollten in Deutschland anfangen ? Erst mal Genehmigungen fürs Aufstellen von Dixi-Klos, und wehe du blockierst einen Mäuseeingang, schon hast du Hasenzüchtervereine aus der ganzen Republik am Hals, … ????????
Allstar meint
Diesen hier hochgelobten Dolphin habe ich mir mal angeschaut, also online, YT, etc.
Ein Trauerspiel das Fahrzeug!
Kasch meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Kasch meint
Der Kommentar, auf den Sie sich beziehen, wurde bereits entfernt. Die Redaktion.
Randy meint
Der Kommentar, auf den Sie sich beziehen, wurde bereits entfernt. Die Redaktion.
Kasch meint
Diesmal habt ihr meinen Kommentar zurecht gelöscht. Den letzten „Beitrag“ hier sollte man einfach mal im Raum stehen und wirken lassen.
Randy meint
BYD Dolphin, trotz 800V Technik eine Ladeleistung von 7kW an AC und 30kW DC, ein Witz! Reichweite nach China Norm dürfte realistisch max 200km betragen. Ok, es ist ein Kleinwagen, vergleichbar mit dem Polo, dafür dass es eine reine Elektroplattform ist bietet der Dolphin erschreckend wenig Platz. Die Sitze sind max. für Personen bis 170 cm geeignet, durch die hohe Mittelkonsole fühlt man sich eingeengt, das Cockpit wirkt billig. Wer auf chinesisches Klingel Dingel und Pokemon Animationen steht, hat sicher seine Freude.