Mercedes-Benz führt in diesem Jahr eine neue Wallbox für das Laden von Elektroautos und Plug-in-Hybriden zu Hause ein. Die Schwaben versprechen eine robuste und intuitive Wandladestation, die schnell, intelligent und komfortabel Strom bereitstellt. Sie ist für bis zu 22 Kilowatt (kW) ausgelegt. Das Design ist auf die Modelle der Elektroauto-Marke Mercedes-EQ abgestimmt. Die Markteinführung in Europa ist ab April 2022 geplant.
Die Nutzer können die Mercedes-Wallbox per Ethernet-Kabel oder Wi-Fi mit dem eigenen Internet-Anschluss verbinden. Via App lässt sich dann aus der Ferne beispielsweise der Ladevorgang des Elektroautos steuern. Mithilfe eines integrierten Energiezählers kann der aktuelle Stand des geladenen Stroms sowie die Übersicht über alle Ladevorgänge in der „Mercedes-me“-App abgelesen werden. Auch eine Übersicht über die Ladekosten ist verfügbar.
Zum Schutz vor unbefugter Nutzung kann die Wallbox über die App oder per RFID-Karte freigeschaltet oder verriegelt werden. Durch Software-Updates „over-the-air“ über das Netz lassen sich zusätzliche Funktionen ergänzen, Mercedes nennt als Beispiele die Zugriffssteuerung mit RFID oder die Integration der Wallbox in das kundeneigene Energienetz und Energie-Managementsystem.
Eine mehrfarbige LED-Leuchte an der Wallbox zeigt den aktuellen Status des Ladevorgangs an. „Die integrierten Sicherheitskomponenten bieten während des Ladens bei fachgerechter Installation einen zusätzlichen Schutz vor Fehlströmen für das Fahrzeug, die Hausinstallation und die Wallbox“, so Mercedes. Um gegebenenfalls nationale Fördervorgaben zu erfüllen, ist die maximale Ladeleistung bei der Installation auf 11 kW reduzierbar.
In Deutschland wird die Wallbox mit einem fest verbundenen, sechs Meter langen Ladekabel mit Typ-2-Stecker ausgeliefert. Hier und in anderen europäischen Ländern ist sie bei Mercedes-Händlern erhältlich. In einigen Märkten wird sie zusätzlich schrittweise im Online-Shop der Marke verfügbar sein. Darüber hinaus werden Installationspartner die Mercedes-Wallbox anbieten.
Die unverbindliche Preisempfehlung in Deutschland beträgt 990 Euro für die Wallbox, hinzu kommen die Kosten für die Installation. Bei der Beratung und der Montage unterstützt der jeweilige nationale Installationspartner.
agess meint
habe versucht die benz box zu kaufen kriege sie nicht kann mir jemand sagen wo alle benz vertretungen haben sie nicht
Duesendaniel meint
Fairer Preis für eine steuerbare Wallbox mit OTA-Updates. Ist zwar so scheußlich wie eine Louis Vuitton-Handtasche, aber in der Tiefgarage sieht sie ja keiner :-)
Thomas Knabe meint
Die Geschmäcker sind ja bekannter weise verschieden.
Also ich finde die Wallbox formschön und ansprechend im Sternen- Design!
Aber manche hängen sich lieber einen viereckigen Kasten an die Wand….🙄.
Henning meint
Also kann die Wallbox das gleiche wie die von Tesla zu fast dem doppelten Preis, da lohnt sich das Warten bis April
Fritzchen meint
Interessanter Bericht. Klingt sehr übersichtlich und seriös. Auf die Förderung würde ich zugunsten des schnelleren Aufladens verzichten.
NixNox meint
Immer dieser quatsch mit den 22kW. Kaum ein Auto kann es, kaum jemand braucht es, kaum eine Installation verkraftet es, dennoch träumen alle davon. Ich verstehe es nicht
eBiker meint
Immer dieser quatsch mit kaum jemand braucht es.
Der EQS kann 22 kW – und hat ne ziemlich fette Batterie drin.
Und warum man eine Wallbox bei 11kW begrenzen soll, must du mal erklären. Man kann auch eine 22kW Wallbos an einen 11kW Anschluss hängen – dann kommen halt nur 11kW raus. Steht ja sogar im Bericht. Also warum 2 Wallboxen anbieten (11 und 22kW) ?
Tesla-Fan meint
Ganz einfach – was nützt es dir, wenn du abends mit 22kW ansteckst und der Akku ist nachts 2 Uhr voll? Mit 11kW wäre er das morgens um 7 Uhr.
Nebenbei – Warum muß ein Akku immer voll sein? Ist doch ein Tank auch nicht.
Welcher S-Klasse Fahrer muss um 2 Uhr nachts raus auf die Langstrecke?
Und um morgen die Kiddies zur Schule zu bringen reicht ein halb voller Akku allemal (noch besser gehen sie zu Fuß oder fahren mit dem Fahrrad)
Und letztlich wird durch die Reduzierung auf 11kW auch der gesamte Hausanschluss einfacher. Deswegen werden auch nur 11kW gefördert.
Duesendaniel meint
22 kW müssen genehmigt, 11 kW dagegen nur angemeldet werden und in einer Tiefgarage wie unserer mit fast 70 Plätzen braucht man 22 kW gar nicht erst beantragen. Habe ich versucht, ist vom Netzbetreiber direkt abgelehnt worden.
David meint
Ich habe 22 kW. Musst du halt genehmigen lassen und ist n teurer Spaß. Im Mehrfamilienhaus geht es nicht, in jeder Straße bei uns kann es nur 1-2 Genehmigungen geben. Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Und die Leitungen sind deutlich dicker, das macht die Verlegung im Haus anstrengend. Aber wenn die Akkus in einigen Jahren 200 kWh haben, macht es Sinn. Wer aber dann beantragt, wird es nicht mehr bekommen.
T.K. meint
Jaaa, aber wenn du ein Eigenheim hast und dein Auto mit 22 kW lädtst und deine Frau noch einen Kuchen bäckt und die Waschmaschine angeschalten hat brennt dir die Hütte weg oder die Hauptsicherung fliegt raus….
Timberwood meint
In einem vergleichsweise neuen Haus und bei Erstinstallation einer Wallbox, warum sollte man nicht das Maximum dessen installieren was möglich ist?
Wir fahren eine aktuell Zoe die 22kW ohne Probleme läd und haben uns bewusst für die Installation einer 22er WB entschieden.
Die Mehrkosten halten sich im Rahmen und wir sind durch die verlegten Kabel zukunftssicher und könnten im Zweifel auch noch eine zweite Box anschließen und zwei mal 11 anstelle von 1x 22 kW laden.
PharmaJoe meint
Wenn das (22kW) der Netzbetreiber genehmigt – warum nicht.
Simmvoll ist das zwar nur sehr eingeschränkt, denn der Bedarf nach „leer zuhause ankommen und nach 4 Stunden wieder voll sein müssen für die Autobahn“ hält sich doch arg in Grenzen.
Öffentlich mag das sein, da muss man in einer begrenzten Standzeit so viel wie möglich laden.
Aber bei 11kW landen über Nacht in 10 Stunden mehr als 100kWh im Akku. Die Kapazität muss man erstmal haben.
Daniel S meint
Ich lade immer mit 1.6kW.
Manchmal wird der Akku voll, manchmal nicht. Täglich benötige ich im Schnitt ca. 30% der Gesamtkapazität meines Akkus. Reicht also praktisch immer und ich kann eine normale (stärkre) Schuko nutzen.
pw meint
Die Wallbox ist charging, aber das Bild in der App zeigt ein nicht angestecktes Ladekabel. Das ist Mercedes-Benz Technik, die begeistert…
Steven B. meint
ja wenn du sonst keine probleme hast, dann ist es ja gut.
eBiker meint
Ja ganz wichtig dass sich das Bild ändert – oh gott.
Am besten sollte auch noch das jeweilige Auto in der richtigen Farbe gezeigt werden – und natürlich wieviel von dem Kabel abgerollt ist.
Gab es sonst nichts zum meckern?
pw meint
…bei meinem M3 wird in der App die korrekte Aussenfarbe angezeigt. Das Beste oder Nix!
Matze meint
Aber bei der 360 Grad Ansicht stimmt die Farbe des M3 dann nicht mehr, oder?