Der Lkw-Ladeanbieter Milence hat einen ersten erfolgreichen Test für sein Megawatt Charging System (MCS) durchgeführt. Dafür hat sich das Joint Venture von Daimler Truck, Traton und der Volvo Group mit Power Electronics zusammengetan. Der Test, bei dem eine Ladeleistung von 1.100 Kilowatt Beziehungsweise 1,1 Megawatt erreicht wurde, stellt laut den Unternehmen einen bedeutenden Meilenstein in der Entwicklung der Ladetechnologie für E-Lkw dar.
Zuvor hatten im Rahmen des Forschungsprojekts NEFTON bereits MAN und die TU München einen Elektro-Lkw mit über einem Megawatt Leistung geladen. Auch Ingenieure von Daimler Truck haben schon einen eActros-600-Prototyp mit über einem Megawatt geladen.
Das Megawatt Charging System (MCS) ist der neue Standard für Hochleistungsladen, der auf die Anforderungen des wachsenden Marktes für Elektro-Lkw zugeschnitten ist. Der jüngste Test von Milence und Power Electronics, durchgeführt mit einem Prototyp des Mercedes-Benz eActros 600, zeigt das Potenzial der Technologie, Ladezeiten drastisch zu verkürzen und Elektro-Lkw für den Fernverkehr praktischer und effizienter zu machen.
Bisher setzt Milence auf CCS-Schnellladegeräte mit einer Leistung von bis zu 400 Kilowatt. Das Megawattladen soll nun die Ladezeiten deutlich verkürzen. Eine Zeitersparnis von rund 90 Prozent soll dadurch möglich werden. So sollen Lkw-Batterien dank der angepeilten Ladeleistung von 1.440 kW (1.500 A, 1.000 V) in etwa 30 Minuten von zehn Prozent auf 80 Prozent geladen werden können.
Anja van Niersen, CEO von Milence: „Wir freuen uns sehr über die Partnerschaft mit Power Electronics und die gemeinsame Arbeit an der bahnbrechenden MCS-Technologie in Europa. Die ersten Testergebnisse zeigen, dass wir auf einem guten Weg sind, unser gemeinsames Ziel zu erreichen.“
David Salvo, CEO von Power Electronics: „Unsere MCS-Lösung soll die Zukunft der Elektromobilität neu definieren. Wir haben ein Produkt entwickelt, das eine effektive Ladelösung für Nutzer batterieelektrischer schwerer Lkw darstellt. Dank unserer Partnerschaft mit Milence wird es eine weite Verbreitung in ganz Europa haben. Wir freuen uns darauf, die Technologie auf der IAA zu präsentieren und zu zeigen, dass Elektromobilität eine Zukunft hat, wenn Hersteller und Betreiber von Ladelösungen zusammenarbeiten, um die Bedürfnisse der Anwender zu erfüllen.“
Milence baut ein Ladenetz für batterieelektrische schwere Lkw und Fernbusse auf, unabhängig von der Fahrzeugmarke. Bis 2027 sollen europaweit mindestens 1.700 Hochleistungs-Ladepunkte errichtet werden. Milence wurde im Juli 2022 als Gemeinschaftsunternehmen von Daimler Truck, der Traton Group und der Volvo Group gegründet und agiert als eigenständiges Unternehmen.
Solariseur meint
Ist ja nicht verkehrt, dass sich in No-stradamus Gedanken darüber macht, ob die Elektroenergie ausreichen wird.
Der Ansatz für seine Rechnung ist die doch völlig verkehrt.
Ich würde mal hier beginnen:
2025
13,6 Millionen Tonnen Benzin
26 Millionen Tonnen Diesel.
Zur Vereinfachung ca 10 kilowattstunden pro Liter Energiegehalt.
Energieverbrauch beim BEV ca ein Drittel vom Verbrenner.
Also ca. 133.333.333.333 kWh pro Jahr für 100 % BEV. 133GWh.
Richtig gerechnet?
Wenn ja, sieht die Zahl doch gar nicht so katastrophal aus oder?
Nostradamus meint
Laut Google sind zurzeit in der EU 35,6 Millionen Nutzfahrzeuge unterwegs. Im Durchschnitt hat jede Lkw-Batterie Kapazität von 500 kWh. Da jedes von denen muss ein Mal täglich seine Batterie nachfüllen, dieses bedeutet ein Bedarf von (35,6 Millionen) x (500 kWh) = 17.800 Millionen kWh, in TWh, das ist 17,8 TWh täglich.
Die gesamte Stromproduktion in der EU im Jahr 2022 war 2.641 TWh. Die tägliche Stromproduktion war 2641/365 = 7,23 TWh/täglich.
Schlussfolgerung: Nur für Lkw-Antrieb in EU fehlen täglich 17,8 – 7,23 = 10,57 TWh.
Nostradamus meint
Und was ist mit diesen 325 Millionen Pkw?
Und was ist mit den Haushalten?
Und was ist mit der Branche?
Fragen Sie die Grünen, die wissen alles!
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Fragen Sie doch Söder: Er hat glaubhaft versichert, dass er wieder Atomkraftwerke in Bayern bauen will, inklusive dazugehörenden Endlager. Allerdings Orte hat er bislang noch nicht genannt.
AlBundy meint
ich habe die Grünen gefragt, sie sind für AKWs, wenn
AKW in Söder’s und Dobrindt’s Garten – ohne Abstimmung mit den Nachbarn, bei Widerstand wird enteignet –
Endlager in Aiwoonngas Keller.
mehr braucht es nicht.
Passt scho‘
Fred meint
Und was ist mit dem Strom der eingespart wird, da kein Disel hergestellt wird? Das sind aktuell 1,5 kw in einer Deutschen Raffinerie pro Liter. Also wenn man deine Berechnung zugrunde leg fährt jedes Nutzfahrzeug 500 km am Tag verbrauch 100kw pro 100 km. 1 neuer LKW verbraucht auf 100 km 28 Liter Diesel = 5 x 28 Liter = 140 Liter am Tag.
140 x 1.5 kw = 210 kw pro LKW am Tag für die Herstellung von Diesel 210×35600000 =
7476000000 kw am Tag. Jetzt ist das aber nur die Herbst in der Raffinerie. fehlt nun noch die Förderung vom Rohöl der Transport zur Raffinerie und der Transport zur Tankstelle überall steckt Energie darin .
NeutralMatters meint
Nur können wir nicht von heute auf morgen alle Raffinerien stilllegen, zum einen, weil es immernoch einen Fahrzeug-Bestand gibt, zum andern, weil auch andere Produkte der Petrochemie in allen industriellen Zweigen benötigt werden.
Es wird eine graduelle Erhöhung von BEV-Fahrzeugen (LKW wie PKW) geben und eine graduelle Reduktion von verbrennungsmotorbetriebenen Fahrzeugen.
AlBundy meint
wer hat denn etwas von „von heute auf morgen“ gesagt außer denen, die verzweifelt nach Argumenten gegen E-Mobilität (LKW, PKW) suchen?
ist klar, ne?!
M. meint
Für irgendwelches Zeugs, das man sonst noch so braucht, kann man aber nicht Millarden Liter Diesel und Benzin herstellen, das man nicht braucht.
Dann muss man an den Prozessen drehen, damit die richtigen 3% der Menge rauskommen, und der Rest halt nicht.
Und dann spart man den Rest trotzdem.
Ben meint
Also aus Atomkraftwerken kann der Strom schonmal nicht kommen da es nicht genug Uran auf der Welt gibt, muss ne andere Lösung her.
https://www.youtube.com/shorts/y7V1sHroaZI
Aber hey von well to wheel spart das BEV 35kWh Strom ein( bei 6l/100km Diesel) vieleicht kann man ja die extemen Mengen Ersparniss nutzen um die BEV LKW zu laden, oh und kann es sein das in deiner Milchmädchenrechnung, wie immer, die gleichzeitigkeit vergessen wird und dazu kommen noch die Unternehmen die ihre LKW Flotte per slebsterzeugtem PV-Strom laden und somit das Netz entlasten, aber typisch deutsch, geht das alles nicht, innovationshassend, zukunftfeindlich, rückwärtsgewandt “ Haben wir schon immer so gemacht !“
https://www.youtube.com/watch?v=qLiFnR_zqhU&t=3s
Aber hey, es gibt Leute die sagen es geht nicht und anderen wurde nicht gesagt das es nicht geht und die machens einfach.
https://www.youtube.com/@elektrotrucker/videos
dk meint
LKW ist nicht gleich Nutzfahrzeug. Bitte, bitte korrekt bleiben, sonst entseht dieser furchtbare Populismus…..
M. meint
Diese Rechnung ist, sorry, völliger Dünnpfiff.
Das fängt schon damit an, dass ein LKW im Durchschnitt nicht 500 kWh hat, schon gar nicht, wenn man von „Nutzfahrzeugen“ spricht. Da sind auch Paketzusteller dabei – nur als Beispiel.
Dann muss man korrekt umrechnen können.
17 Mio KWh sind 17 Tausend MWh, sind 17 GWh.
GIGAWATT. Nicht TERRAWATT. Oder eben 0,017 TWH.
Und da die 500 kWh auch nicht stimmen, sondern eher weniger als 250 kWh, sind’s am Ende 0,008 TWh täglich.
Zu doof zum rechnen, und es dann auf die Grünen schieben, die eine Lösung finden sollen? Sowas brauchen wir hier!
Keine Lust, sich an irgendeinem Stammstisch in Niederbayern rumzutreiben? Oder in Sachsen?
M. meint
Ok, mir jetzt auch was durchgerutscht. Ich hatte nur die 17 gelesen.
17 Tausend Millionen Kilo – wo lernt man das?
Damit wäre die Umrechnung richtig – Dünnpfiff bleibt es trotzdem.
Erstmal müsste man die Definition von „Nutzfahrzeug“ nachschlagen, denn jedes Fahrzeug, das für einen bestimmten Nutzen gebaut wurde, ist ein Nutzfahrzeug. Dann kommen auch VW Caddy ins Spiel, das sind Polo mit Kastenaufbau; Feuerwehrfahrzeuge, die 3x im Jahr ausrücken, und die Autos beim THW (ähnliche Einrichtungen gibt es auch in anderen Ländern)
Wie kommt man da auf 500 kWh? Selbst die meisten großen LKWs haben kleinere Batterien.
Wenn man da realistisch bleibt, kommt man eher auf 20 kWh im Schnitt. Schwere LKW sind viel seltener als kleine, und Langstrecke hat auch bei einen keinen Anteil.
Beim PKW sind’s 5 – 8 kWh im Schnitt.
Von der benötigten Strommenge kannst du für die ganzen Prozessschritte vom Tankschiff über Raffinarie bis zum Fahrzeug nochmal 40% der Energie abziehen, weil du die bei der Dieselherstellung sparst.
Und JA, du sparst die, was da sonst noch hergestellt wird, ist irrelevant. Keiner macht Diesel, weil er sonst irgenwas braucht, was 3% der Menge ausmacht.
Rechne nochmal.
ID.alist meint
Ich wusste irgendwo war in Fehler in deine Rechnung.
Ich habe nicht Onkel Google gefragt, weil anscheinend er zwischen NFZ und LKW nicht unterscheiden kann , sondern habe direkt die Daten bei der ACEA besorgt.
In der EU gibt es 6.5 Millionen LKWs, was den Strombedarf auf „nur“ 3,25TWh reduziert, wenn all diese LKWs Langstrecke fahren würden, aber tun die nicht. D.h. Viele davon haben entweder eine kleinere Batterie oder nutzen diese nicht jeden Tag voll aus.
Wenn man dann noch hinzufügt, dass man Energie für das Raffinieren und Verteiluen von Kraftstoff (hier fallen auch ein paar LKWs aus) für diese 6,5 Millionen LKWs nicht mehr verbrauchen wird, dann ist das ganze noch weniger problematisch.
Konrad Ben-Edmund meint
Wie wärs damit ?
Die EnBW mobility+ App ermöglicht das Laden von Elektroautos aus dem 16,7 Hz-Netz, das typischerweise für die Eisenbahninfrastruktur verwendet wird. Durch die Zusammenarbeit von EnBW und der Eisenbahninfrastrukturbetreibern können Elektroautos an Schnelllade-Stationen geladen werden, die an 16,7 Hz-Übertragungssystemen angeschlossen sind.
Diese Schnelllade-Stationen bieten eine hohe Ladeleistung und ermöglichen es, den Akku eines Elektroautos in nur wenigen Minuten aufzuladen. Die EnBW mobility+ App ermöglicht es, diese Ladestationen zu finden und zu nutzen, indem man die interaktive Karte auf der App verwendet.
Die 16,7 Hz-Frequenz ist speziell für die Eisenbahninfrastruktur entwickelt worden und bietet eine hohe Zuverlässigkeit und Effizienz bei der Stromübertragung. Durch die Verwendung dieses Netzes für das Laden von Elektroautos kann die Infrastruktur für die E-Mobilität erweitert und die Umstellung auf emissionsarme Fahrzeuge unterstützt werden.
Vorteile:
Hohe Ladeleistung für schnelles Aufladen von Elektroautos
Verwendung von bestehender Eisenbahninfrastruktur, was die Kosten für neue Infrastruktur reduziert
Erhöhte Zuverlässigkeit und Effizienz durch die Verwendung von 16,7 Hz-Übertragungssystemen
Unterstützung der Umstellung auf emissionsarme Fahrzeuge durch die Erweiterung der E-Mobilitäts-Infrastruktur
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Ist das das Ende vom Tesla Semi?
Martin_030476 meint
wie kann etwas enden, das nie angefangen hat? ^^
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
wie kann einer antworten, der keine Ahnung hat? ^^
ID.alist meint
Eigentlich hat Martin recht, der liebe Elon hat bei den Q2-Meeting angekündigt, dass die Produktion vom Semi Anfang 2025 los gehen soll. Diese wenige Semis für PepsiCo hat er nur gebaut um den Vertrag einigermaßen Rechtzeitig (+- 1 Jahr) zu erfüllen.
alupo meint
Das war doch nicht Anfang 2025 sondern 2025?
Aber die Fabrik für 50.000 Tesla Semis wird gerade gebaut und das ist gut so.
Besser spät als nie. Die alten Hersteller wollen auch weiterhin nur verzögern und mit hohen Preisen Kunden abschrecken. Daher, auch bei LKWs muss Tesla ran sonst wird das nichts.
Pepsi und die andeten Kunden die heute schon Tesla Semis fahren sind hochzufrieden. So wie ich mit meinem Model S aus 2016.
ID.alist meint
Ja, man kann die Huber&Suhner Stecker ganz gut durch die Weiße Kunststoffoberseite erkennen, aber ein vollgummierten Stecker würde mMn ein einfacheres Leben haben.
Ansonsten, ein Kabel + Stecker der 1500A Dauerleistung verkraftet, ist schon beeindruckend.