Dass deutsche Spitzenpolitiker kaum Elektroauto fahren, wurde lange Zeit mit der nicht für ihre Zwecke passenden Auswahl begründet. Mit der Oberklasse-Limousine Mercedes-Benz EQS ist seit 2021 ein ausreichend großes, repräsentatives und reichweitenstarkes Modell auf dem Markt. Außenministerin Annalena Baerbock soll einen EQS bestellt haben, Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann steigt schon vor ihr auf den schwäbischen Edel-Stromer um.
Mercedes-Vertriebsvorständin Britta Seeger übergab Mitte Februar im Staatsministerium in Stuttgart einen EQS 580 4MATIC an den baden-württembergischen Regierungschef. Das Flaggschiff der Elektroauto-Familie Mercedes-EQ verkörpere nicht nur die strategische Transformation der Marke, so das Unternehmen, es sei auch ein Symbol für die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Baden-Württemberg auf dem Weg in eine emissionsfreie Zukunft.
Der EQS wird im Mercedes-Werk Sindelfingen für den Weltmarkt produziert. Er verfügt über Reichweiten von bis zu 784 Kilometern gemäß WLTP und eine Leistung von bis zu 385 kW (523 PS) beziehungsweise 484 kW (658 PS) in der AMG-Ausführung. Die Version von Kretschmann nutzt den Antrieb mit 385 kW (523 PS) und schafft offiziell 670 Kilometer pro Ladung. Angeschlossen an eine Schnellladestation mit Gleichstrom ist nach 15 Minuten Strom für bis zu weitere 300 Kilometer im Akkupaket.

„Mein neues Dienstfahrzeug ist ein sehr gutes Beispiel für nachhaltige Mobilität, ‚made in Baden-Württemberg‘. Als erste vollelektrische Limousine aus dem Hause Mercedes-Benz setzt es Maßstäbe bei Effizienz und Klimaschutz. Weiterhin geht auch die gesamte Landesverwaltung bei der emissionsarmen Mobilität voraus“, sagte Kretschmann. „Deutschland muss vom Weltmeister im Ziele setzen zum Weltmeister im Umsetzen werden, wenn die Transformation der Automobilindustrie gelingen soll. Schließlich hängen an dieser Transformation hierzulande auch hunderttausende Arbeitsplätze.“
Mit steigendem und leistungsstärkerem Angebot dürften in den nächsten Jahren weitere deutsche Politiker auf Elektroautos umsteigen. In der Bundesregierung werden neben Baerbock laut der Automobilwoche Landwirtschaftsminister Cem Özdemir und Familienministerin Anne Spiegel (beide Grüne) Batterie-Modelle nutzen. Auch Umweltministerin Steffi Lemke von den Grünen ist wie schon ihre Vorgängerin elektrisch unterwegs.
Der grüne Wirtschaftsminister und Vizekanzler Robert Habeck wird aus Sicherheitsgründen wie Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) weiter einen Verbrenner nutzen. Finanzminister Christian Lindner (FDP) fährt ebenfalls noch ein konventionelles Modell. Das Fahrzeug von Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) ist nicht bekannt. Verkehrsminister Volker Wissing von der FDP prüft aktuell noch Angebote der drei deutschen Premiummarken.
Dr. Schmidt meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Dr. Schmidt meint
Schade, dass auch hier der Maulkorb eines fragwürdigen Staatssystems greift. Übrigens, mein EQS 580 und der EQC 400 meiner Frau sind perfekte Fahrzeuge der Luxusklasse.
MFG RA Dr. Rolf Schmidt
Mäx meint
Ich find es immer wieder lustig, wie sich die Leute über den angeblichen „Maulkorb des Staates“ beschweren.
Meistens sind es dann wissenschaftsfeindliche Schwurbler und das „Zensierte“ waren ohnehin mehrheitlich Beleidigungen oder ähnliches und die Bytes nicht wert.
Randy meint
Noch dazu ist das hier eine private Seite, der Betreiber kann also Beiträge löschen wie er möchte.
HaWe meint
Dann müssten deine geschwurbelten und belanglosen Beleidigungen hier oberhalb ja auch eigentlich schon gelöscht sein. Also daran kann es nicht gelegen haben. Eher schon an ideologischen Barrieren.
:(
one.second meint
Sie verstehen ja nicht mal, dass ihr gelöschter Kommentar rein gar nicht mit einem „Maulkorb eines fragwürdigen Staatssystems“ zu tun hat.
Da glaube ich wahrlich nicht, dass Sie irgendetwas Lesenwertes beitragen könnten.
FahrradSchieber meint
Schade, dass Mercedes die tolle Heckklappe des EQS beim EQE nicht beibehalten hat.
simon meint
Finde ich auch, das macht den EQE einfach um so viel unpraktischer.
MichaelEV meint
Warum macht Mercedes sowas nur? Dabei gibt es hier doch Experten, die 100%ig wissen, dass so etwas gar niemand kaufen möchte.
Genug Ironie, für mich würde dieser Kofferraum (egal von welcher Marke) auch definitiv nicht reichen. Aber wenn man über den Tellerrand schaut, muss man anerkennen, dass viele außer einer Aktentasche und kleinem Koffer keine großen Anforderungen an einen Kofferraum stellen; keine Kinderwagen, keine Hunde, keine Waschmaschinen, keine Umzüge etc.
Nicht umsonst wird diese Karosserieform genau so seit vielen Jahren angeboten. Erst in den letzten Jahren ist es dann irgendwie zu einem Problem geworden…
simon meint
Wie auch beim Model 3 wird die Heckklappe durchaus bemängelt. Ich finde halt so eine größere Heckklappe (Audi A4, Model S oder Ioniq) besser als die vom Model 3 oder EQE. Besonders komisch finde ich ja das die den EQS eigentlich nur geschrumpft haben und dann noch auf die Idee gekommen sind die Heckklappe zu verändern.
MichaelEV meint
Ich auch, aber dann ist diese Karosserieform halt einfach nicht das richtige für mich. Die Frage ist auch einfach, ob die Stammkunden für diese Fahrzeuge überhaupt eine große Heckklappe wollen (inkl. möglicher Nachteile). Wer eine große Heckklappe möchte, will meistens auch viel Platz und landet dann in der Regel beim Kombi.
A4 hat doch auch nur eine kleine Lucke. Und der Ioniq ist glaub ich eher ein Fastback als klassische Limousine.
Außer bei Skoda gab es doch kaum was mit großer Heckklappe auf dem Markt.
Peter W meint
Ja ist denn das ein gescheites Auto um auch mal einen Anhänger mit Sand für den Sankasten der Enkel zu transportieren?
simon meint
Anhängerkupplung bis zu 750kg Anhängelast und 75kg Stützlast.
Also passt, man kann ja auch den Anhänger etwas überladen.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Ist wie bei meiner Zoe, funktioniert als Gespann perfekt. Das P/L-Verhältnis für die kleine Französin ist allerdings gigantisch besser als beim EQS.
DerOssi meint
War der Herr Kretschmann mit seinem GLC Fool-Cell wohl doch nicht so zufrieden… 😁
Peter W meint
Er hat die Tankstelle nicht gefunden …
alupo meint
Ist sehr gut wenn ein Ministerpräsident so ein Zeichen setzt.
Ein Dieselantrieb ist nicht mehr zeitgemäß jetzt wo die Tatsachen hinsichtlich CO2 und der Gifte aus dem Auspuff sowie der Lärm klar als Auslöser von rießigen Schäden lückenlos nachgewiesen sind. Nur Leute, die bei der PISA Studie schon versagt haben glauben an Verbrenner oder an Wasserstoffautos bzw -LKWs.
Aber warum hat der EQS als neu entwickeltes (2021) BEV eigentlich keine Wärmepumpe zum Heizen des Innenraumes und des Akkus im Winter und in der Übergangsphase?
Der EQS wäre zwar sicher auch damit kein Effizienzmeister geworden, aber etwas besser doch wohl schon. Ich vermute er wäre damit im hinteren Drittel.
Möglicherweise wäre er damit aber zu schwer geworden. Oder zu teuer ;-)? Ist doch interessant. Ich muss mir wirklich mal gelegentlich ansehen wie groß der Frunk wurde und ob da auch ein Roller reinpassen würde. Nur so aus Interesse.
HaWe meint
Die PISA-Schüler sind doch de Fridays-for-future Kids. Die mit Verbrenner haben noch vollwertiges Abitur gehabt. Die jüngeren bauen Sachen wie BER oder S21 auf Gipskeuper.
Dagobert meint
Auch er wird den nur dann nutzen dürfen, wenn keine Gefahrenlage vorliegt, also im Moment wohl gar nicht. Es gibt BEVs noch nicht mit der nötigen Schutzklasse, sie sind zu schwer. Damit ist das, wie bei Baerbock, nur grüne Publicity.
Gunnar meint
Welche Gefahrenlage liegt denn aktuell vor?
elbflorenz meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
elbflorenz meint
Eure Zensur wird immer unerträglicher. Ist ja schon so schlimm wie bei den Chinesen!
Ich habe lediglich das wiedergeben, was heute in n-tv online stand. Herr Melniks Welt …
Dagobert meint
Der Kommentar, auf den Sie sich beziehen, wurde bereits entfernt. Die Redaktion.
elbflorenz meint
Wer Carmanic irgendetwas fragt oder überhaupt noch ernst nimmt – der hat die Kontrolle über sein Leben verloren.
Ich hoffe, dass es Mercedes-Benz (endlich heißen die ja wieder offiziell so) völlig Buggy ist, was der Typ aus Mingga so vom Stapel lässt … denn es sind eh nur nutzlose Weißbierblasen …
elbflorenz meint
War Antwort auf @Volsor
henry86 meint
Gibt’s dafür einen sachlichen Grund, oder einfach pure Antipathie?
GrußausSachsen meint
Bei der Beurteilung von Youtubern ist eine sachliche Begründung kaum möglich.
Antipathie kann sich aus anfänglicher Sympathie entwickeln.
Spannend wird es wenn man versucht jemandem, der einem nicht sympathisch ist dennoch Aussagen zu glauben. Die Aussagen müssen überprüfbar sein.
und das es sich bei vielen youtubern um Werbe- und Klicksammel verantaltungen handelt bleibt nicht viel.
Faktenwissen bei CarManiac?
Er präsentiert halt sich hauptsächlich selbst sowie das, was ihm gesponsert wird und betreibt teilweise -oft üble- Meinungsmache. Mein Fall ist der Influencer (mehr ist da nicht) und sein Auftreten auf keinen Fall mehr.
Wissen, fundierte konstruktive Kritik (also Tadel UND Lob) sowie sympathisches Auftreten finde ich eher bei AT Zimmermann und ähnlichen Formaten.
Aber wie so vieles im Leben ist das wohl Geschmackssache.
EV1 meint
Zuerst sucht er noch händeringend um Jobs als Synchronsprecher, dann findet er die Nische der Elektromobilität und merkt sehr schnell, dass sich dort sehr hohe Clickzahlen erziehlen lassen. Leider fehlt das fundierte Fachwissen, aber als Sprecher tut er eben was er am besten kann. Das ewige Clickbait ist mir so auf die Nerven gegangen, dass ich ihm mittlerweile entfolgt bin.
Mike meint
Nur echt mit Diesel-Umbau für die 2to-Anhängelast…
volsor meint
„Als erste vollelektrische Limousine aus dem Hause Mercedes-Benz setzt es Maßstäbe bei Effizienz.“
Da fragt mal CarManiac was er von dieser Aussage hält.
Franz mueller meint
Carmaniac war doch begeistert vom niedrigen Verbrauch. Er hat doch extra ein Video gemacht, als er von Palm Springs nach Anaheim 750 Höhenmeter den Berg hinab gerollt ist und gerade mal 17kWh/100km verbraucht hat …
150kW meint
„Carmaniac war doch begeistert vom niedrigen Verbrauch“
Du solltest öfters Car Maniac schauen…
Franz mueller meint
Das war Sarkasmus.
Teilweise entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
simon meint
AMS Bloch war sehr begeistert vom Verbrauch
GrußausSachsen meint
CarManiac ist Maßstab für was?
Unaussprechlich.
Opportunist ist noch schmeichelhaft.
Aber er hat seine Fan-Gemeinde und soll glücklich damit werden.
Zu Beginn gehörte er auch für mich noch zu Infoquellen, die ich sehr nützlich fand.
seine Entwicklung hat mich eher nachhaltig erschreckt und somit
gilt CM – du bist raus.
keine likes mehr, kein Abo mehr.
Knöpfchen drücken.. weg isser
TEN meint
CM ist halt die Bild Zeitung der E Auto Youtuber
GrußausSachsen meint
schön auf einen Punkt gebracht. :-)
Christian meint
Nee, Bild hat kurze Überschriften, bei dem inhaltslosen Dauergeblubber ist der Ohrenkrebs nicht weit.
simon meint
Neben dem Alex Elektrisiert, der ist auch nicht besser
Randy meint
Wie kindisch, sobald ein Youtuber deutsche BEV lobt wird er deabonniert:-))