Toyotas Edel-Tochter Lexus plant vier neue Elektroautos. Eines davon ist ein Sportwagen, zu dem die Japaner nun neue Bilder, Animationen und erste Informationen zum Antrieb veröffentlichten.
Lexus bezeichnet das Fahrzeug als vollelektrischen Sportwagen der nächsten Generation. Es werde Teil einer ganzen Reihe von batterieelektrischen Fahrzeugen sein, die die Marke bis 2030 auf den Markt bringt. Lexus wolle das Potenzial der Elektrifizierung voll ausschöpfen und Kunden ein neues Maß an Fahrspaß bieten. Dabei werde Fahrkomfort mit einem Lenk-, Gas- und Bremsverhalten kombiniert, das „perfekt auf die Absichten des Fahrers abgestimmt“ sei.
Der neue Sportwagen symbolisiere mit seinen markanten Proportionen und der modelltypischen niedrigen Fahrzeughöhe die Zukunft der Marke und lasse gleichzeitig den Geist des Supersportwagens LFA wieder aufleben, so Lexus. Der Sprint von 0 auf 100 km/h soll „im niedrigen Zwei-Sekunden-Bereich“ gelingen. Dank Festkörper-Batterie liege die vollelektrische Reichweite bei mehr als 700 Kilometern, heißt es.
Mehr zu dem Modell verrät Lexus noch nicht. Wann genau es auf den Markt kommen wird, bleibt abzuwarten. Als erstes Elektroauto der neuesten Generation wird in diesem Jahr das SUV RZ starten. Neben diesem Modell und dem Sportwagen sind noch ein großes SUV und eine Sportlimousine mit Batterie-Antrieb geplant.
Dass der elektrische Sportwagen eine Festkörper-Batterie erhalten wird, lässt auf einen Start frühestens ab Mitte des Jahrzehnts schließen. Akkus mit festem statt flüssigem Elektrolyt sollen sicherer und insgesamt leistungsfähiger als die aktuell üblichen Batterielösungen sein, sind aber noch nicht reif für den Serieneinsatz. Toyota gilt unter den Autoherstellern als Vorreiter bei Festkörper-Akkus, hat bislang aber keinen konkreten Zeitplan für deren Einsatz bekannt gegeben.
Kasch meint
Wer Toyota bezüglich BEVs nicht mehr auf dem Zettel hat, kann ganz plötzlich mal gewaltig überrascht werden. Toyota wird sicherlich nicht nur auf eine (eigene) Zelltechnik setzen. Aus dem Trio BYD, Tesla und Toyota treffen sich immer wieder mal Zwei, jedoch gibt Keiner Gründe hierfür öffentlich bekannt.
Europäische Hersteller kaufen derweil alte Zell- und Halbleitertechnik ein, basteln Diese in Akkus und letztlich ins Fz mit äusserst fragwürdigen Konstruktionen z.B. für thermische Regulierung, die längst noch keine Langzeiterprobung hinter sich haben und technisch dennoch bereits überholt, oder von der Spitzengruppe verworfen / vorsichtshalber nie verwendet wurden.
Lediglich ein gemeisamer Rohbau für Partnergemeinschaften zum Skalieren und schicke, teure Sichtteile werden nicht reichen, um im neuen Markt hohe Stückzahlen zu realisieren.
So mancher Kunde wird noch staunen, wie schnell man z.B. NMC811-Pouchzellen in derzeitigen BEVs „versehentlich“ zerstören kann und wie sich Hersteller um Erfüllung ihrer Garantieversprechen drücken können. Das blinde Kundenvertrauen in große westliche und selbst koreanische Verbrennerhersteller kann auch ganz schnell mal verloren gehen.
David meint
Die ideale Ergänzung zur Neuauflage des Tesla Roadster. Beide kommen nicht.
THeRacer meint
… in meiner ebenso fernen Planungspipeline schwebt ein Antigravraumgleiter mit Fusionsreaktor, Fluxkompensator und Trägheitsdämpfer um die enorme Beschleunigung aushalten zu können ;-) …
Peter W meint
Kann ich den schon mal vorbestellen :-))
Herbs meint
Ob der wohl 2030 gegen den Roadster 2 antreten kann…?
David meint
Beide gegen den Sion.
Name ist Egal meint
Ey, Ecomento! Seid ihr nicht ein wenig spät dran mit der Meldung?
Andere haben diese Meldung von im Dezember gepostet:
https://efahrer.chip.de/news/toyota-e-sportler-mit-feststoff-akku-beschleunigt-brachial_106711
ecomento.de meint
Lexus hat jetzt weitere Bilder zu dem E-Sportwagen veröffentlicht und den Einsatz der Festkörper-Batterie bekräftigt. Wir haben die Überschrift aber aktualisiert, da das Modell grundsätzlich ja bereits angekündigt war.
VG | ecomento.de
Egon Meier meint
Bislang konnte man pauschal von Elon-Times bei Ankündigungen sagen: die gängigen Tesla-Märchen eben.
Toyota macht dem großen Wettbewerber jetzt aber die Spitzenposition streitig: Die kündigen munter irgendwas weiter an und liefern .. gar nicht .. nicht mal verspätet.
Und selbst die Ankündigungen sind so wolkig, dass man sie genauso gut lassen könnte.
Wenn man irgendwas für Mitte des Jahrzehnt ansagt ist das rein mathematisch der Zeitraum 20205/26 aber es könnte genau so gut 2024-27 oder 23-28 sein.
Höchstwahrscheinlich ist Toyota beim Feststoffakku genau so weit wie beim h2-Mondauto – nämlich bei Null. Die Feststoffakku sollten nämlich schon 2020 zur Olympiade laufen.
Und diese super-Akkus für einen High-end-Sportwagen anzukündigen ist schon dreist .. kein Unternehmen der Welt hat bisher wirtklich konkurrenzfähig Akkus dieser Art vorzeigbar und vor allem nix für Massenproduktion. Kein Mensch weiß, für welche Fahrzeuge diese Akkus – wenn es sie irgendwann und irgendwo mal geben sollte – geeignet sein könnten.
Also .. Toyota-Märchen der klassischen Art.
MichaelEV meint
Dafür agiert Toyota im Volumengeschäft mit ordentlichen Margen und baut Autos, die CO2-Ziele und Grenzwerte für Schadstoffemmisionen tatsächlich einhalten können. Quasi das einzige weiße Schaf der alten Autohersteller… Könnte schlechter laufen.
Allstar meint
Toyota musste wegen verbotener Abschalteinrichtungen zwischen 2005 und 2015 ca. 200 Millionen Dollar Strafe zahlen.
Einfach “ Abgasbetrug Toyota“ googeln.
MichaelEV meint
Schon lustig, wenn man nach „Abgasbetrug Toyota“ bei Google sucht, kommen vornehmlich Treffer zum VW Abgasskandal…
Mäx meint
@Allstar
Das stimmt nicht. Toyota musste nicht Aufgrund von Abschalteinrichtungen zahlen, sondern weil (laut EPA) sich nicht oder nicht ausreichend an gesetzliche Berichtspflichten zu potenziellen Defekten und Rückrufen von Komponenten zur Abgaskontrolle gehalten wurde.
Also keine Abschalteinrichtungen.
Mart meint
200 Millionen im Vergleich zu 40 Milliarden was 40.000 Millionen sind macht den Unterschied schon recht deutlich denke ich 🤔
fra p. meint
Haben die das offiziel gesagt mit der feststoff batterie oder war es ein artikel ohne bestätigung?
Hatte immer 2025 im kopf für die feststoff batterien.
Also mercedes ist bei den bussen schon aktiv am testen mit feststoff batterien. Gibt auch videos usw.
Egon Meier meint
Das stimmt .. Mercedes liefert für Busse Feststoffakkus eine franz. Herstellers.
Ich will jetzt nicht ins Detail gehen aber DIESE Festoffakkus sind eben nicht massenfähig denn sie haben extreme Einsastzbedingungen,
zum Beispiel
„Die von MB genutzten Feststoffakkus müssen auf eine Betriebstemperatur von 60 – 80 grad vortemperiert werden“
usw usw usw .. zudem gibt es mit ihnen massive technische Probleme.
Es ist ein Experiment .. aber mehr als Toyota bisher geschafft hat.
Werner Maus meint
„Die von MB genutzten Feststoffakkus müssen auf eine Betriebstemperatur von 60 – 80 grad vortemperiert werden“
Ja, aber deshalb müssen die Daimlerbusse ja nicht immer gleich den ganzen Betriebshof abfackeln, nur um auf Betriebstemperatur zu kommen. Diese Experimente sind ja GSD vorbei.
klaus meint
Märchen und Ankündigungs Meister ist immer noch VW!! Wenn ich was alles von VW angekündigt wurden ist in der Vergangenheit…..
Mart meint
Schau mal bei Google nach dem Toyota Mirai. Okay fährt nicht auf dem Mond aber mit H2 und Brennstoffzellen, den könntest Du, falls Du denn wirklich möchtest, einfach kaufen oder leasen oder nur mal anschauen 😉
Andi EE meint
@Shullbit
„Es zu befürchten, dass die Chinesen es besser machen und dadurch einen Vorteil haben. Die setzen auf billig. Erst haben sie mit der Billig-Strategie LFP in Massenproduktion gebracht und LFP-Zellen rollen nun den Markt auf.“
Nicht billig, günstig und gut. Beschreib es doch so wie es ist, nicht immer mit diesen typischen DE-Abwertungen. CATL und BYD bauen einfach innovative Akkus. Die wichtigste Innovation im Batteriemarkt ist der Preis, nur wenn der Preis gesenkt wird, wird sich das BEV schnell durchsetzen. Bezüglich Zyklenfestigkeit und Brandgefahr sind sie sogar an der Spitze.
„Die ganzen (leeren) Versprechungen und Ankündigungen, …“
Leere Versprechungen sind es nicht, FSD ist bezüglich Bewilligung eine Rasierklinge, entweder du erfüllst alles zu 100%, oder dann ist es ein schnödes Assistenzsystem, was aber nicht zutrifft, denn die Potenziale sind völlig verschieden. Ich sehe doch die Technologie im Einsatz, .. was sehe ich bei der Feststoffbatterie, da ist gar nix in der Serie, nicht mal einen Zwischenschritt.
Shullbit meint
Wenn das Wort „billig“ für Sie eine negative Konnotation hat, ist das ihr Problem. Billig heißt natürlich nicht per se schlecht, wobei LFP-Zellen auch Nachteile haben, z.B. stärkere Temperaturabhängigkeit, gravierend höheres Gewicht (wegen geringerer Energiedichte), …. Wegen der höheren Zyklenfestigkeit würde ich bei einem privat gekauften Auto auch auf LFP setzen. Bei einem Leasingfahrzeug eher auf NCM. China setzt einfach auf billige Akkus und das ist in meinen Augen die richtige Strategie.
Mit Ihrem 3. Absatz sagen Sie sinngemäß (und wohl unbeabsichtigt), dass Elon Musk doof ist. Der Arme hat also einfach nicht gewusst, dass es hohe Zulassungshürden gibt und deswegen zig mal Versprechungen gemacht, die er alle nicht gehalten hat?
Und nein, wir sehen kein FSD im Einsatz. Wir sehen Assistenzsysteme Level 2 im Einsatz. Aktuell braucht das System in der Stadt je nach Statistik grob alle 10km einen manuellen Eingriff, weil es ansonsten einen gravierenden Fehler macht, der zu einem Unfall führen würde. Und das unter vereinfachten Bedingungen, weil überwiegend ohne Schnee und andere Widrigkeiten. Über eine Zulassung wird man sprechen können, wenn man in der Größenordnung 1 Fehler pro 1 Million Kilometer ist. d.h. es braucht noch Verbesserungen um den Faktor 100.000. Der Weg ist leider noch lang.
sig meint
richtig. LFP rules! da passt Preis-Leistung für ein günstiges Massenprodukt.
Shullbit meint
Toyota hat zwischenzeitlich sehr wohl schon mal Angaben gemacht. 2010, 2013, 2014, … immer wieder hatte Toyota konkret angekündigt, dass Festkörperbatterien 2020 (zu Olympia in Japan) in Serienproduktion gehen. Die ganzen (leeren) Versprechungen und Ankündigungen, die wir seit über 10 Jahren zu Festkörperbatterien zu hören bekommen, toppen tatsächlich noch deutlich Elon Musks Versprechungen, wann FSD kommt…
Nicht nur ist die Technologie immer noch nicht serienreif, sondern es hat sich noch etwas anderes geändert – mit gravierenden Nachteilen für Festkörperbatterien. Lithium ist zwischenzeitlich sehr teuer geworden und Festkörperbatterien brauchen mehr davon als z.B. NCM und LFP. Es ist absehbar, dass Festkörperbatterien dann nur für Premium-Fahrzeuge und nicht für den Massenmarkt in Frage kommen.
Leider setzen auch die deutschen Hersteller vor allem auf Premiumzellen: NCM und perspektivisch Festkörper. Es zu befürchten, dass die Chinesen es besser machen und dadurch einen Vorteil haben. Die setzen auf billig. Erst haben sie mit der Billig-Strategie LFP in Massenproduktion gebracht und LFP-Zellen rollen nun den Markt auf. Und in Kürze haben sie noch billigere Natrium-Zellen am Start. Damit werden spätestens in der 2. Generation auch 500km und mehr Reichweite möglich sein. Sicher gibt es Nutzungsprofile, die von 800km Reichweite profitieren, aber für 80+% der Autokäufer wird das nicht gelten. Die Mehrheit wird mutmaßlich dann nicht 8.000 -12.000 EUR Aufpreis bezahlen wollen, um dank Festkörperbatterie auf 800km statt 500km Reichweite zu kommen, weil die wenigen gesparten Ladestopps keinen hinreichenden Gegenwert zu dem Aufpreis bieten.
andi_nün meint
„“Die ganzen (leeren) Versprechungen und Ankündigungen, die wir seit über 10 Jahren zu Festkörperbatterien zu hören bekommen, toppen tatsächlich noch deutlich Elon Musks Versprechungen, wann FSD kommt…““
Hahaha, wohl wahr.
Egon Meier meint
Was ist hier Toyota schon als der kommende Retter der BEV-Szene gefeiert worden .. wo sind denn die ganze Toyota-Groupies geblieben???
Wenn wir mal in die Statistik gucken .. Europa .. 2021 ..
Toyota + Lexus = 0,4% BEV-Marktanteil .. sowas von beeindruckend ..
Nach Groupie-Zulassungen ist da nur noch Null übrig. Das ganze auf Augenhöhe mit Aiways, Suda und anderen Hoffnungsträgern.
Albert Deutschmann meint
@Egon Meier: Wenn die BEV-Szene mal gerade 1% der weltweiten Kunden ausmacht, dann würde ich mich als Schwergewicht in der Branche auch um die anderen 99% kümmern. Die 1% würde ich nur im Auge behalten und bereit sein……😉
Egon Meier meint
Aha …
und warum behalten sie dann nicht im Auge sondern liefern minderwertiges Zeug und kündigen ständig was ganz tolles an und liefern davon nichts??
AlBundy meint
Geduld Sie haben müssen. Stark sie ist die dunkle Seite zu stark in dir ist.
Zur rechten Zeit kommen wird das Toyota Imperium und schlagen alle es wird.
qed
Albert Deutschmann meint
@Egon Meier: Minderwertig? Wo genau?🤔 Toyota Fahrzeuge haben wenigstens Langzeitqualität. Aber wenn Ihnen bling bling, höher, weiter, schneller und größer wichtiger ist…. Jedem das seine.
klaus meint
Sie scheinen wohl keine ahnung zu haben, in USa ist Lexus alle Deutschen überlegen und verkauft alleine soviel wie alle Deutschen zusammen, wieso wohl? :-) Da gibt es kein Bonus von Bild &co.
Mäx meint
Kurzer Faktencheck:
Absatz USA 2020:
Lexus 275k
BMW 306k
Mercedes 290k
Audi 168k
VW 375k (2021)
Da muss man nicht groß zusammenrechnen um zu sehen, dass deine Aussage falsch ist.