Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hat ein Prüfverfahren gegen US-Elektroautobauer Tesla eingeleitet. Dabei geht es um die elektronische Spurwechselfunktion des „Autopilot“-Systems, die Tesla für einige seiner Modelle als Zubehör anbietet. Das berichtet die Bild am Sonntag (Bams).
Ein KBA-Sprecher sagte der Bams: „Das Kraftfahrt-Bundesamt untersucht den genannten Sachverhalt. Einige Fahrzeuge des Herstellers Tesla verfügen über eine elektronische Spurwechselfunktion, die in Europa möglicherweise nicht zulässig ist.“ Die Prüfungen seien noch nicht abgeschlossen.
Während der Fahrt auf der Autobahn soll der Spurwechselassistent „das Fahrzeug auf die optimale Fahrspur bringen, um es auf Einmündungen und Ausfahrten vorzubereiten und langsamere Fahrzeuge zu überholen“, so Tesla.
Das KBA steht laut dem Bericht sowohl mit Tesla als auch mit der niederländische Kfz-Zulassungsbehörde RDW in Verbindung. Die RDW verantwortet die in der EU gültige Gesamtfahrzeuggenehmigung für Tesla. Der US-Hersteller ließ eine BamS-Anfrage unbeantwortet.
frax meint
Die Spurwechselfunktion gibt es seit 2016 (oder sogar früher – 2016 bin ich das erste Mal damit gefahren).
Nach 6 Jahren wird jetzt untersucht, ob sie eventuell illegal ist.
Mmmh wieso jetzt?
E-Flieger meint
Ich kann nur für mich sagen:
Ich nutze und finde die Möglichkeiten gut.
Sie helfen mir bei meinen Reisen entspannter anzukommen.
Zudem finde ich den Seitenwarner, der auch dazugehört, ein Sicherheitsmerkmal.
Ebenso wie die Entspannung.
Ich bin auch oft in Belgien und Frankreich unterwegs, bei den dortigen Höchstgeschwindigkeiten ist der EAP super.
Jemand stellte mir die Frage ob das klappt mit dem Autopilot.
Meine Antwort:
„Ich fühle mich nach 5 1/2 Stunden Fahrt so wie sonst nach 2 1/2 Stunden Fahrt.“
Dirk meint
Was VW & Co nicht kann, sollte dann eben den innovativen Unternehmen aus dem Ausland verboten werden. Peinlich diese Museumslandschaft hier….
Freddy K meint
Aha…soso
EVrules meint
Im Kommentarbereich ist die Rede von „unterlegenen System“, wie bspw. von Mercedes EQS, zitiert wird hierbei das Video von Ove Kröger, dass das System auf einem Fahrstreifen ohne Markierungen (Originalton aus dem Video: Feldweg), seinen Dienst quittiert.
Es wird ausgelassen, dass das System auf einer Langstrecke, auf der Autobahn, selbst in Baustellenbereichen zuverlässig arbeitete.
Diese meiner Meinung nach und Protagonisten-abhängige toxische Fanbase, der Marke Tesla, führt dazu, dass die Sympathie stark zurückgeht und faire Vergleiche kaum noch vorhanden sind.
Wenn Tesla unerlaubter Weise Funktionen in der Fahrassistenz hat und die Fahrzeuge nicht konform im den EU-Zulassungsvorschriften sind (was gerade in Untersuchung ist), muss man das schlicht akzeptieren.
Argumentative Verschiebungen in Richtung „Ja der Abgasskandal“, halte ich daher für unzulässig und nicht themendienlich.
Michael meint
Andersherum halte ich auch neutrale Berichterstattung über Tesla als unerlässlich.
Dies ist aber nicht so. Auch bei ihnen lese ich das zwischen den Zeilen. Wann wollen die Deutschen Autokonzerne denn endlich zugeben, dass sie 5 Jahre hinterher sind? FSD vom Entwickler also quasi Erfinder kann zukünftig als Service für Deutsche Autos lizensiert werden! Statt die Weiterentwicklung des autonomen Fahrens weiterhin mit unsinnigen Regeln wie beispielsweise der „Begrenzung auf maximale Lengkwinkel“ in der EU „auszugrenzen“, sollte die EU langsam mal wach werden, sonst sind wir in D bald ein technisches „Dritte Welt Land“.
Es ist schon peinlich wenn ein Deutscher Autohersteller eine Zulassung für ein autonomes Fahren auf der Bundesautobahn bekommt mit max. 60 km/h und ohne Spurwechsel.
Und wenn ein 160T€ Mercedes nicht in der Lage ist ohne Markierung Stufe 2 zu fahren und das dann aber als marktführende Innovation bewirbt, dann ist das sehr traurig.
Technisch sind BMW, Mercedes und Co. nicht mehr in der Lage an die Spitze aufzuschließen.
Sie haben nur noch ein Alleinstellungsmerkmal: Luxus.
Freddy K meint
Ok. Ist deine Meinung….
Es ist aber nicht so.
Ist meine Meinung.
Tesla läuft inzwischen hinterher. Wie es Apple eben ergangen ist….
Mercedesfan meint
Sorry, es gibt einige Hersteller die hinterherlaufen. Aber sicher aber nicht Tesla.
Einfach abwarten. Und vielleicht erweitert Daimler seinen Autopilot in naher Zukunft sogar auf praxisgerechtere 70 km/h, nur auf Autobahnen versteht sich. Vermutlich steigt dann aber der Preis, insbesondere falls das auch mal OTA gehen sollte.
Jörg meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Daniel meint
Meine Güte, was werden hier wieder für Verschwörungstheorien abgesondert.
Es geht auch nicht um Deutschland, es geht um EU Regularien.
Warum sollte die deutsche Automobilindustrie so etwas initiieren? VW plant ebenfalls demnächst mit dem nächsten update so einen Spurwechselhelfer einzuführen, die würden sich ins eigene Knie schießen.
Bei derartigen Prüfungen ist es völlig uninteressant was ein System kann, es interessiert nur was erlaubt ist. Das ist so ähnlich wie bei Geschwindigkeitsbeschränkungen. Oft könnte man gefahrlos schneller fahren, interessiert aber nicht, es ist nicht erlaubt.
Peter W meint
Wenn es uninteressant ist, was ein System kann, welche Grundlage soll dann für eine Zulassung zählen?
Wenn ein Hersteller etwas kann was andere nicht hinbekommen wird diesem Hersteller das so lange verweigert, bis die Anderen auch so weit sind.
Das war vor 40 Jahren bei der Einführtung der Gasbrennwertgeräte schon so. Erst als die großen Hersteller diese Geräte bauen konnten wurde auch dem Erfinder die Genehmigung erteilt.
Das sind keine Verschwörungstheorien sondern Tatsachen.
Daniel meint
Es gibt dennoch kein Recht auf Rechtsbruch.
Eine Behörde ist dazu da, dafür zu sorgen, dass Recht und Gesetz eingehalten werden. Nur weil es diesmal in eine Richtung geht, die ihnen nicht gefällt, ändert das nichts an den Tatsachen.
alupo meint
Das hat bekanntlich schon beim Dieselskandal 2015 mittels deutscher Behörden geklappt.
Zur Zeit läuft wohl gerade der Prozess gegen Continental (an). Echt schnell für deutsche Verhältnisse.
Peter W meint
mein Kommentar ist unerwünscht. Was ist hier los?
Mäx meint
Warum ist dein Kommentar unerwünscht?
Weil es eine Überprüfung gab? >Find dich damit ab kommt ab und zu vor
Weil es eine Fehlermeldung gab? >Was Computer produzieren ab und zu nicht nachvollziehbare Fehler…völlig unfassbar und noch nie vorgekommen.
Weil die Seite auf einmal neu geladen hat und der Kommentar weg zu sein scheint? >kommt ab und an mal vor meistens erscheint der Beitrag später doch (wie bei der Überprüfung)
Obraxis meint
Glückwunsch…. Museumsland at it’s best.
Freddy K meint
Wie Europa?….
Peter W meint
Die deutsche Autoindustrie ist sehr mächtig. Was sie selbst nicht hinbekommen wird anderen einfach untersagt.
Welch ein „Glück“ die hatten, dass die Abgaswerte Jahre lang nicht nachgeprüft wurden. Diejenigen die genauer nachgeschaut haben wurden einfach nicht gehört.
Ich habe schon lange den Eindruck, dass die Juristen und Lobbyisten der Autoindustrie wesentlich klüger sind als die Techniker. Da kann man sehr genau erkennen welche Prioritäten gesetzt werden.
Kasch meint
Wird in Europa, spziell in Deutschland doch nie und nimmer ein Thema. Wer sich per Gestik, Lichthupe, drängeln, etc durchsetzt, erlangt Vorfahrt. Selbst Todesfälle als Folge nachweislichem gröbsten Verstoßes, werden als Kavaliersdelikt abgetan – max. 2 Jahre auf Bewährung. Kein Autopilot wird je Nötigung anderer Verkehrsteilnemer zulassen – somit keinerlei Bedarf in Europa.
Elektrofan meint
Bei Mercedes hat der Spurwechselassistent ebenfalls super funktioniert z.B. in der E Klasse. Vor ca. 2 Jahren musste diese Funktion aus dem Fahrsicherheitsassistenzpaket entfernt werden. Grund hierfür waren Zertifizierungsfragen – diese Funktion wurde nicht mehr als Level 2 betrachtet. Seitdem gibt es z.B.in der E Klasse keinen Spurwechselassisten mehr.
Von daher wird tesla nur mit dem konfrontiert was andere OEMs bereits vor Jahren erfahren haben. Eher fraglich warum dies erst jetzt bei Tesla zur Diskussion kommt…
Freddy K meint
Natürlich. Und auf der Rückseite vom Mond gibt’s ne Burg ..Wenn was einem nicht genehm ist wars die deutsche Autoindustrie.
Is klar ….
alupo meint
Der Mond ist doch nur eine Illusion.
Aber die Burg gibt es wirklich….
McGybrush meint
Es soll ja der Tag angestrebt werden das Autos alleine fahren.
Bis dahin muss es ja Gesetzliche Vorgaben geben die es auch erlauben. Warum sollte diese Erlaubnis nicht jetzt schon geben. Warum in die Zukunft verschieben.
Was macht die Genehmigung in der Zukunft anders als wenn man sie jetzt schon erteilen würde?
Tesla-Z meint
Wenn das KBA das durchzieht ist es wie bei Asterix^^
Rundherum fahren alle mit FDS und nur in D wird es per geoblocking deaktiviert.
EVrules meint
Warum sollen Autofahrer aus Freudenstadt/FDS (Schwarzwald) einem Geoblocking unterliegen – nicht dass es ungerechtfertigt wäre oder habe ich da was falsch verstanden?
Freddy K meint
Es entscheidet die RDW in den Niederlanden. Nicht das KBA…..
Und wenn Europa entscheidet gilts in Europa….DE kann hier nicht alleine entscheiden….
Einfach mal den Artikel lesen
Andi EE meint
Da fragt man sich schon , was in DE abgeht. Da sehe ich jetzt den aktuellen Test vom EQS (Ove Kröger), Level 3 Fahrzeug zertifiziert. Hält die Spur wunderbar, ist die Linie weg, fährt das Ding einfach gerade aus und würde in einem fatalen Crash enden, wenn der Fahrer nicht sofort eingreifen würde.
Eine Basic-Sache die bei Fahrten immer wieder vorkommt, wird dann einfach toleriert. Obwohl das viel häufiger vorkommt und auch viel mehr Gefahr generiert, ist das nie ein Thema bei den Behörden. Da fragt man sich, ob die geschmiert werden, wieso es derart krasse Fehlbeurteilung bezüglich Gefährlichkeit von autonomen Systemen gibt. Das System hätte nicht mal gewarnt. Kürzlich bei Nyland ein BMW im Test, der wäre bei einer Autobahnabfahrt frontal in die trennende Leitplanke gefahren. Was sind das für verrückte Massstäbe die da angewendet werden.
Mir ist nicht klar, ob die Behörden sich aus Unwissenheit auf solche Spezialfälle wie Spurwechsel konzentrieren. Die absolut dominierende Fähigkeit von autonomen Systemen ist aber, immer korrekt die Spur zu erkennen/halten, egal ob es Linien hat, es regnet, schneit oder der Lichteinfall xy ist oder Schatten ungünstig fallen. Das ist viel, viel schwieriger als Kollisionen mit Objekten auf der Strasse zu vermeiden. Die Gefahr ist nicht dort, wo die Sicherheits-Fritzen es vermuten. Das Schwierigste für ein autonomes System ist jederzeit korrekt die Strasse zu erkennen.
Mäx meint
Also ohne das Video jetzt gesehen zu haben:
Level 3 ist kurzzeitige Autonomie in gewissen festgelegten Grenzen.
Diese Grenzen sind Autobahnen bis 60kmh.
Hat Ove das genau da probiert oder woanders?
Thema BMW:
Am Ende fahren alle mit Level 2 oder 2+…das sind Fahrerassistenzsysteme, die nicht dazu dienen das Fahren zu übernehmen sondern zu unterstützen.
Der Fahrer muss jederzeit in der Lage sein eine Gefahr festzustellen und einzugreifen.
Hast du ein genaues Video wo das war? Würde mir die Szene gerne mal anschauen.
Reicht ja Titel und Minute…muss ja kein Link sein.
Andi EE meint
Es geht darum, um was sich die Behörden kümmern. Da fahren x-fach gefährlichere Assistenzsysteme als das von Tesla rum, ohne dass die nie ein Thema bei den Behörden sind.
Du könntest auch beim Spurwechsel sagen, du musst einfach aufpassen falls er einen Fehler macht. Da kümmern sich die Fritzen um diesen Spezialfall, statt dass sie sich um die Regelfälle z.B. auf Landstrassen, nicht immer mit Linien versehene Strassenabschnitte kümmern. Das ist viel gefährlicher, als dieser Spurwechsel, wo da was im Detail nicht ganz so abläuft, wie sie sich das vorstellen. Das ist komplett verrückt wie die autonome Systeme beurteilen.
ID.alist meint
Der einzige Level 3 zertifizierte Auto ist die S-Klasse und nicht der EQS, und der ist nur auf Autobahnen bis 60 km/h. Alles andere ist Level 2 oder 2+.
Andi EE meint
https://youtu.be/aar1oWe5AHg
12:45 … das Fahrzeug kann nix, wenn die Linien weg sind.
Versuch mal objektiv zu beurteilen, was wohl wichtiger ist … du bist auf der Landstrasse sein, zuerst hast du Linien, dann sind sie mal weg und das System warnt dich ja nicht mal, du fährst einfach gerade aus und würdest einen Megacrash bauen.
Typen wie Carmaniac beschweren sich ja über Tesla FSD, dass es zu viel warnt. Aber ich frag mich, wie so was wie beim EQS durch die technische Abnahme kommt, dass bei ausbleibenden Linien, dann keinerlei Warnung kommt. Wie ist das möglich? Ich kann mir das nur so erklären, dass man den Fahrer nicht nerven will und bewusst die Warnung nicht aufruft / das so mit den Behörden geschummelt hat, denn eigentlich müsste ein System was quasi nix ohne Linien kann, doch beim Blindflug eine Warnung absetzen. Alles andere wäre doch eine massive Gefährdung der Sicherheit, wenn man bei Tesla selbst bei Überholdetails wieder den Regelwächter auspackt.
Mäx meint
Und die Erfahrung des Eigentümers von der Heimfahrt, dass der EQS keinmal die Spur nicht erkannt hat obwohl Regen und Schnee und Baustelle (gelbe Linien) lässt du natürlich aus.
Am Ende sieht man in dem Video die Instrumentenanzeige nicht.
Dort gibt es Symbole, ob und was verfügbar ist.
Wenn dort kein grünes Lenkrad oder ähnliches kommt, ist der Lenkassistent eben nicht angeschaltet und man muss selber lenken.
Ich kann ja nicht einfach einschalten mich drauf verlassen, ohne zu kontrollieren, ob eine Funktion verfügbar ist oder nicht (gelbes Lenkrad, grünes Lenkrad oder ähnliches).
Aber ich hatte eigentlich eher an das BMW Video gedacht.
Andi EE meint
@Mäx
Bitte jetzt kein Kindergarten, von wegen, der Besitzer hat gesagt, „es funktioniere perfekt“. Wenn es um Sicherheit geht, kann ich doch nicht vom Idealfall ausgehen, dem Fall die Linie die das autonome System einfach erkennen kann.
Es ist auch kein Problem, dass es der EQS nicht kann, kein Vorwurf. Aber bei der Sicherheit wird hier mit zwei Massstäben gemessen. Die Automatik kann doch nicht im kompletten Blindflug OHNE Warnung einfach gerade weiterfahren, bis hoffentlich wieder eine Markierung erscheint. So ist das System gemacht, du siehst es ja hier, es kann nichts wenn die Linien weg sind. Das alleine wäre kein Grund zur Beanstandung, aber im Betrieb wenn plötzlich die Markierung fehlt, müsste zwingend die Warnung erscheinen. Jede Behörde die nur einen Funken Hirn hätte, würde das einfordern.
Aber das dauernde Warning konnte man halt dem User nicht zumuten, sonst wäre ja noch aufgefallen, was man alles nicht kann. Ergo lässt man es einfach weg und beschliesst das, als „User ist für die Sache verantwortlich“ zu machen.
Wie bei der Abgasprüfung wird hier auch heute wieder weggeschaut, offensichtliche Gebrechen sind kein Thema, weil es den Nutzer zu sehr nerven würde. Beim Abgasskandal hätte man AdBlue jeden Monat ersetzen müssen, das konnte man den armen Usern natürlich nicht zumuten / der Diesel wäre so unattraktiv gewesen, dass er quasi nicht mehr zu verkaufen gewesen wäre. Wer will schon 12x im Jahr diese Pampe in der Werkstatt wechseln lassen. Oder wer will das Gebimmel des Laneassist, wenn er denn wieder im Blindflug unterwegs ist … .
Aber dann den Spurwechsel bis ins Detail definieren, das ist so schräg und absurd was da abläuft, sorry. Ehrlich entweder die sind komplett verblödet oder sie machen die Gesetze für die eigene Industrie.
Andi EE meint
@Mäx
Das andere Beispiel …
https://youtu.be/maXdvjWw9lU
… ist aber kein BMW, sondern ein EQA von Mercedes … falsche beschuldigt.😉 Aber egal, ein ganz übler Fehler auf der Autobahn. Hier jetzt ein Fall von vorhandenen Linien, aber falsch interpretiert und dann auch noch mittig auf die Trennlinien gefahren.
Das erste Beispiel vom EQS ist systematisches Wegschauen der Behörde bei den eigenen Herstellern. Wenn man die Sicherheit wirklich im Sinn hätte, dürfte man das nicht ohne Warnings tolerieren. Witzigerweise kurz zuvor in dem Video, beschwert sich Nyland über die zu oft warnenden Teslas … und eine Minute später würde er einen Crash bauen … ohne Warnung! des komplett versagenden Systems.
Andi EE meint
14:40 Minute musst du nach vorne … habe ich noch vergessen.
https://youtu.be/maXdvjWw9lU
Mäx meint
@AndiEE
Zunächst zum EQA:
Natürlich dürfte so ein Verhalten nicht in einem Level 3/4/5 System auftreten. Bei einem Level 2 System ist das aber egal, weil der Fahrer jederzeit das Fahrzeug überwachen muss, so wie es Nyland getan hat.
Hier sind die Linien ja nicht verschwunden, sondern haben sich aufgeteilt.
Vermutlich wäre das Fahrzeug einfach die Linkskurve entlang gefahren und nicht in den Teiler. Aber das zu diskutieren ist müßig.
Da muss ja keine Warnung kommen, weil das Fahrzeug meint es handelt richtig und weil der Fahrer sowieso jederzeit das System überwachen muss.
Ist das gut dass das passiert? Ne sollte natürlich besser sein.
Ist es ein sicherheitskritisches Thema? Ne wie erklärt
Nun zum EQS:
Wie ich dir gesagt habe, ist in dem Video nicht klar erkennbar, ob die Automatik sich überhaupt eingeschaltet hat.
Du kannst den Abstandstempomaten anmachen und die Lenkassistenz bleibt deaktiviert. Dann ist das Symbol in der Instrumentenkombi grau und nicht grün. Wenn nicht grün, dann keine Lenkassistenz. Dann kommt auch keine Warnung, weil ja gar nicht aktiviert.
Genau das kann im Video passiert sein. Man weiß es aber nicht.
Wie du es verlangst, funktioniert das System auch, zumindest bei Mercedes.
Wenn es die Systemgrenzen selbstständig erkennt bzw. die Lenkassistenz aufgegeben wird, warnt es und gibt dir die Lenkung zurück.
Das passiert mit einem lauten Piepston und wenn noch Zeit ist mit lauter werdenden Tönen.
Das ist keine Theorie sondern weiß ich, da selbst erfahren.
Und das entspricht auch genau dem Level 2 Richtlinien.
Stichwort eigene Industrie:
Mercedes hat ebenfalls so eine Spurwechselassistenz, VW will sowas demnächst anbieten.
Ich kenne mich mit der Rechtslage da nicht genau aus, aber die hätten ja dann die gleichen Probleme. Es kann also nicht sein, dass hier wieder die bösen deutschen OEM Schuld sind, weil die es ebenfalls anbieten.
Ob das nun gerechtfertigt ist, was Tesla angeht oder nicht wollte ich auch gar nicht beurteilen/kritisieren/sonst was.
Mir ging es um deine Bemerkungen zu EQS und iX usw. und da erzählst du eben teilweise quatsch.
Andi EE meint
@Mäx
EQA … „Vermutlich wäre das Fahrzeug einfach die Linkskurve entlang gefahren und nicht in den Teiler.“
Ich will dir nicht zu nahe treten, aber du verstehst vermutlich nicht, wie ein Programm / Computer in solchen Fällen arbeitet. Das ist nicht ein Screenshot, wo dann interpretiert wird, ob es jetzt nach rechts oder links geht. Das wird in jeder Millisekunde ständig berechnet, wie jetzt die Fortsetzung ist (vorausberechnen). Und wenn das Fahrzeug für eine halbe Sekunde quer über ausgestrichene Linien fährt, dann ist das ein Totalversagen, nichts anderes. Das wurde schon Sekunden vorher völlig falsch interpretiert (mindestens 50-100m vor dem Teiler), sonst würde die Automatik da nicht über die ausgestrichenen Linien fahren.
Ich würde dir empfehlen die Sache nicht zu verniedlichen, weil sonst redest du dich in der Sache um Kopf Kragen. Grobe Fehler sind grobe Fehler und die sind hier bei besten Strassenverhältnissen und ausgezogenen Linien zustande gekommen. In anderem Situationen wo die Bedingungen schlechter sind, kann das System noch viel schlimmer versagen.
EQS … und jetzt willst du noch behaupten, die hätten die Automatik nicht eingeschaltet / nicht korrekt bedient. Das System kann nicht wie ein Tesla aus der Umgebung die Strasse erkennen. Ich habe da etwas Mühe mit, dass du a) das nicht mal weisst und b) dich dann in solchen Ausreden flüchtest. Vermutlich bist du dir nicht im Klaren, wie hilflos dieses System ohne ohne Linien ist. Das ist für mich so typisch, da lizenziert man Level 3 auf der Autobahn 60km/h, macht eine Riesengeschichte draus, kann aber ohne Linie keine Kurve ohne Unfall fahren. Und ihr seid dann so, dass ihr euch hinstellt und uns als Tesla-Fanboys bezeichnet, dass wir endlich Abbitte leisten sollen, dass Mercedes Tesla technisch überholt hat.
„Mir ging es um deine Bemerkungen zu EQS und iX usw. und da erzählst du eben teilweise quatsch.“
Wo erzähl ich Quatsch? Ich bin sehr präzise, ich habe geschrieben, dass hier zwei verschiedene Massstäbe angelegt werden. Mir geht es nicht um diese Fehler die hier Mercedes produziert, mir geht es drum, dass der Regelwächter im Fall des EQS nicht einschreitet. Du kannst doch nicht im einen Assistenzsystem geradeausfahren ohne eine Warnmeldung. Wenn das System nichts erkennt, muss es warnen. Besitzer wie vom EQS, wollen das ihr System gut abschneidet, die aktivieren nur dort wo gute Bedingungen sind und dann wird berichtet wie toll das System ist.
Mäx meint
@Andi
EQA:
Wenn du dir die Straße anguckst, ist es eine langgezogene Linkskurve.
Die seitliche Begrenzung wird nach dem Teiler im Radius weitergezogen
->Radar erkennt die Linkskurve
Die Fahrspur geht übrigens auch weiter dort. Du kannst rechts raus fahren oder links weiter fahren. Die Linien sind gestrichelt nicht durchgezogen.
Wir können nur spekulieren, was als nächstes vor dem Lenkeingriff passiert wäre.
Meine Vermutung ist die Nachfolge entlang der linken Linie, deine Vermutung ist geradeaus, keiner Linie folgend.
Ich halte meine Vermutung für wahrscheinlicher, aufgrund meiner Erfahrungen mit solchen Systemen und meinem Verständnis wie diese arbeiten.
Deine Vermutung entbehrt jeder Logik, da das System so keiner der vorhandenen Linien gefolgt wäre sondern einfach nichts gemacht hätte.
Habe noch nicht gesehen, dass das jemals passiert wäre (lies erst weiter bevor du hier das EQS Beispiel bringen willst).
Beste Sichtverhältnisse?
Es ist nachts mit wechselnder Beleuchtungsintensität; man hat Laternen, die den Bereich mal überblenden und dahinter direkt dunkle Stellen von Schildern und Brücken.
Am besten schaust du dir das Video nochmal wertfrei an.
Und wie gesagt: Level 2 System; da dürfen Fehler passieren, da der Fahrer es zu überwachen hat, jederzeit.
EQS:
Ich will hier gar nichts behaupten.
Du alleine behauptest, dass der EQS dort einfach mit eingeschalteter Automatik in den Graben fährt.
Bei Mercedes schaltet du mit einer Taste den Tempomaten und den Lenkassistenten ein, wie im Video geschehen mit „Set“.
Wenn das System erkennt, dass es mit den Straßenverhältnissen nicht zurecht kommt, wird der Lenkassistent gar nicht erst aktiviert, das Lenkrad im Kombi bleibt dann grau, statt grün.
Ist das Lenkrad grau, gibt es keine Lenkeingriffe, sehr wohl wird aber die Geschwindigkeit gehalten und der Abstand geregelt etc.
Man könnte dann meinen es wäre alles aktiv, ist es aber nicht, weil man nicht darauf geachtet hat.
Wenn das Lenkrad im Kombi grau bleibt gibt es logischerweise auch keine Warnung, weil das System nie aktiv war.
Wäre das System zuvor aktiv gewesen und kommt nun zu einer Stelle wo es nicht mehr klar kommt gibt es eine Warnung.
Ob das grüne Lenkrad an war, sieht man in dem Video nicht.
Das ist alles was ich sage. Was du da in hineindeutest usw. ist deine Sache.
Ich verstehe nicht, was der Einwurf mit Tesla soll, und warum es wichtig wäre das zu wissen.
Hier ging es ja um den EQS.
Ich habe dir dargestellt, wie das System in dem Mercedes den ich gefahren bin funktioniert und was vermutlich in dem Ove Video passiert ist.
Ich habe hier nichts beurteilt und daher gehe ich auf die ganze Fanboy Geschichte auch nicht ein.
Zu deinem Quatsch:
„Da sehe ich jetzt den aktuellen Test vom EQS (Ove Kröger), Level 3 Fahrzeug zertifiziert. Hält die Spur wunderbar, ist die Linie weg, fährt das Ding einfach gerade aus und würde in einem fatalen Crash enden, wenn der Fahrer nicht sofort eingreifen würde.“
„du bist auf der Landstrasse sein, zuerst hast du Linien, dann sind sie mal weg und das System warnt dich ja nicht mal, du fährst einfach gerade aus und würdest einen Megacrash bauen.“
„Die Automatik kann doch nicht im kompletten Blindflug OHNE Warnung einfach gerade weiterfahren, bis hoffentlich wieder eine Markierung erscheint. So ist das System gemacht, du siehst es ja hier, es kann nichts wenn die Linien weg sind.“
„Wenn man die Sicherheit wirklich im Sinn hätte, dürfte man das nicht ohne Warnings tolerieren.“
Das ist so nicht passiert. Die Linien sind die ganze Zeit nicht da.
Wie oben beschrieben sehe ich es so, dass daher das System eigentlich nicht aktiv gewesen sein kann und daher hat auch nicht das System gesteuert sondern gerade niemand und das Fahrzeug ist einfach gerade gefahren weil das Lenkrad gerade stand.
Oder siehst du irgendwelche Lenkeingriffe die darauf schließen lassen, dass das System jemals aktiviert war?
All das was du beschreibst (zuerst Linien, dann keine) ist nicht das was im Video zu sehen ist und meine Erfahrungen mit einem Mercedes haben genau das gezeigt was du verlangst: Es kommt eine Warnung das Steuer zu übernehmen wenn das System nicht mehr klar kommt.
„und eine Minute später würde er einen Crash bauen … ohne Warnung! des komplett versagenden Systems.“
Du weißt nicht was passiert wäre. Das Fahrzeug schlägt nach links ein um der Fahrspur die auch dort existiert zu folgen dann greift Björn ein.
Siehe oben dazu.
EVPaddy meint
Das Problem ist, der Tesla warnt dich auch nur ‚vielleicht‘. Vielleicht steuert er aber auch voller Überzeugung das Richtige zu tun in ein anderes Auto. Es tut so, als ob es Level 3 oder mehr wäre, ist aber am Ende Level 2. Ein Level 2 system braucht dich nicht zu warnen, du musst eh davon ausgehen, dass es dich jederzeit umbringen will.
DerHans meint
Um nicht Gandhi falsch zu zitieren.
„First they ignore you.
Then they ridicule you.
And then they attack you and want to burn you.
And then they build monuments to you.“
Nicholas Klein, Baltimore, 15. Mai 1918
Offensichtlich sind wir im Westen bei Stufe 3 angelangt.
Die Verzweiflung muss in zwischen so gross sein, dass man die Verbandelung zwischen Hersteller und Politik nicht einmal mehr versucht zu verstecken. (zumindest in den USA)
Allstar meint
Nicht nur das KBA hat ein Prüfungsverfahren eingeleitet, sondern auch die europäische Zulassungsbehörde RDW. Wir sollten erstmal das Ergebnis abwarten, bevor hier wieder Verschwörungstheorien oder eine “ geschmiert Behörde“ unterstellt werden. Es geht schließlich um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer.
Andi EE meint
Du checkst die Problematik nicht, egal wie dieser Fall hier beurteilt wird. Es gibt x-Situationen bei anderen Assistenzsystemen die ohne Warnings toleriert werden. Hier herrscht eine völlig verrückte Beurteilung bezüglich Gefährlichkeit. Bei OEMs akzeptiert man riesige Sicherheitslücken, ohne dass der Fahrer in der realen Fahrsituation davor gewarnt wird.
Allstar meint
Immer leicht anderen mangelndes Verständnis zu unterstellen wenn man selber nicht begreift um was es geht, bzw. Voreingenommen ist.
Auch die OEM unterliegen diesen KBA Kriterien und wurden schon eingebremst. Es gibt europaweite Regularien, wenn Tesla diese nicht erfüllen kann wird die Zulassung entzogen, ganz einfach.
remi meint
Für Level 2 bzw. Assistenzsysteme, die nicht Level 3 haben, bedeutet das, dass die Verantwortung über das Fahrzeug beim Fahrer liegt. Unabhängig davon wie gut oder schlecht das System arbeitet. Heisst konkret: falls das Spurhaltesystem irgendetwas misdeutet, hat der Fahrer die Verantwortung einzugreifen und einen Unfall zu vermeiden.
Bei Level 3 geht die Verantwortung vom Fahrer auf das Auto / Hersteller über. Deshalb ist es in Europa z.Z. nur für bestimmte Situationen freigegeben.
Das ist die Gesetzeslage.
Tesla-Fan meint
Der EQS ist Level 3 zertifiziert, aber nur auf HD gemappten Autobahnen, dort nur bis 60 km/h und mit vorausfahrendem Fahrzeug, nicht in Baustellen, nicht im Dunkeln, nicht bei Regen und nicht bei Schneefall. Also ein etwas besserer Autobahn-Stauassistent.
Alles andere ist Level, auch da wo Ove rumfährt.
Glaubst mir nicht? – Lassen wir eine Entwicklerin sprechen (denk dir den FSD-Teil einfach weg)
http://www.youtube.com/watch?v=SVuBBAWbOTk
Flo meint
In unserem tollen Land wissen wir immer sofort warum etwas NICHT geht. Man nennt das Wohlstandsdegeneration.
Tim Schnabel meint
Wir leben echt nur noch im Land der Bedenkenträger