Die im letzten Jahr mit batteriebetriebenen Hochleistungs-SUV gestartete Offroad-Rennserie Extreme E wird 2024 auch eine Wasserstoff-Meisterschaft ausrichten. Die Extreme H soll parallel zur Extreme E stattfinden, teilten die Organisatoren mit. Die Rennen sollen an denselben Tagen und an denselben Orten ausgetragen werden.
„Die Extreme E wurde als Test für Innovationen und Lösungen für die Mobilität konzipiert“, so Gründer und CEO Alejandro Agag in einer Erklärung. „Es ist uns immer klarer geworden, dass die Schaffung einer Wasserstoff-Rennserie eine natürliche Weiterentwicklung unserer Mission ist, die Möglichkeiten neuer Technologien im Kampf gegen den Klimawandel aufzuzeigen.“
Die Entwicklung des Extreme-H-Fahrzeugs, bei dem eine Wasserstoff-Brennstoffzelle die Batterie als Hauptenergiequelle des Extreme-E-Fahrzeugs ersetzen wird, ist laut den Machern der Rennserie bereits in Arbeit. Der Antriebsstrang und das Fahrgestell sollen von den rein elektrischen Boliden übernommen werden. Ein Prototyp des Wasserstoff-Rennwagens für die Extreme H soll Anfang nächsten Jahres präsentiert werden.
„Gemeinsam mit den aktuellen Extreme-E-Teams werden wir in den kommenden Monaten entscheiden, wie wir die wasserstoffbetriebenen Autos am besten in das Rennwochenende integrieren können. Zwei getrennte Kategorien, der vollständige Umstieg auf Wasserstoff oder gemeinsame Rennen sind alles Optionen, die auf dem Tisch liegen“, sagte Agag.
Die Brennstoffzelle des neuen Rennwagens werde mit „grünem“ Wasserstoff betrieben, der aus einer Kombination von Sonnenenergie und Wasser gewonnen wird, unterstreichen die Extreme-E- und Extreme-H-Organisatoren. Diese Technologie werde bereits hinter den Kulissen der Extreme E eingesetzt, wo sie als Energiequelle für die Fahrzeugbatterien diene.
Die Extreme E
Die Offroad-Etappen der Extreme E – und wohl später auch der Extreme H – finden unter deutlich härtere Bedingungen als bei der Schwester-Rennserie mit Straßen-Rennwagen Formel E statt. Die Austragungsorte sind abgelegene Orte wie die Arktis, der Himalaya, die Wüste Saharas, der Amazonas-Regenwald und Inseln im Indischen Ozean. Der Einsatz unter extremen Bedingungen soll die Leistungsfähigkeit von reinen E-SUV aufzeigen.
Man setze auf verschiedene Methoden, um den CO2-Fußabdruck so gering wie möglich zu halten, betonen die Extreme-E-Organisatoren. So nutze man ein umgebautes Schiff für den Transport der Fracht und der Logistikausrüstung der Meisterschaft, einschließlich der Rennwagen und des Fahrerlagers. Die breite Öffentlichkeit erreiche man durch Fernübertragungen und Streaming. Die Anzahl der Teammitglieder sei reduziert, und man verwende eine Kombination aus Batteriestrom und grünem Wasserstoff für die Energieversorgung des Fahrerlagers.
Jensen meint
„Die Austragungsorte sind abgelegene Orte wie die Arktis, der Himalaya, die Wüste Saharas, der Amazonas-Regenwald und Inseln im Indischen Ozean. Der Einsatz unter extremen Bedingungen soll die Leistungsfähigkeit von reinen E-SUV aufzeigen.“
Es fällt mir persönlich schwer, einen sachlich-kühlen Kommentar ohne Zorn dazu aufzuschreiben. Vielleicht so: Die extremsten Bedingungen, die ein (E-) SUV zu meistern hat, sind die Ein-und Ausfahrt in vor 50 Jahren gebauten Parkhäusern und die Wartezeit in zweiter Reihe bei der Abholung des eigenen Nachwuchses im Fahrdienstbetrieb. Der Rest wie Wetter, Fahrbahnbelag, andere Verkehrsteilnehmer etc. ist vom normalen Straßenbetrieb bekannt. Besonders großer Nutzen ist für die (E-) SUV-Fahrer auf den Inseln des Indischen Ozeans und den anderen SUV-Hochburgen Arktis, Himalaya und der vielbefahrenen Sahara wohl nicht zu erwarten.
Tim Schnabel meint
also ich kann nicht immer verstehen warum sich Menschen über ein SUV aufregen.
z.b. ich fahre seit drei Jahren Model 3 habe mir jetzt aber ein Model y SUV bestellt was einfach nur her ist aber dieselbe Grundfläche hat 🤷🏻 nicht immer sind SUV größer als ein Kombi.
und ob jemand wirklich ein großes Auto braucht muss doch jeder für sich selbst entscheiden.
ich z.b. brauche es einfach
Jeru meint
Die Verbidnung zum SUV verstehe ich auch nicht. Hier geht es doch um eine Rennsportserie alà Paris-Dakar?
Jensen meint
@ Tim Schnabel und @ Jeru:
Die „Verbindung“ zum SUV steht im Artikel und diese habe ich auch entsprechend zitiert. Es geht schließlich um Autorennen mit SUV. Mein gedanklicher Ansatz war und ist, dass es wenig glaubwürdig ist, dass es bei diesen Veranstaltungen an abgelegenen Orten der Welt ernsthaft darum geht „die Leistungsfähigkeit von reinen E-SUV aufzuzeigen“, wie es die Organisatoren mitteilten, da Serienfahrzeuge eben andere Alltagsaufgaben absolvieren, als diese Sonderfahrzeuge und die Leistungsfähigkeit ja bekannt ist, weil die Hersteller ja bereits mit den Testfahrzeugen vorher dort waren. Für die Rennserie mit Wasserstoff dürfte das wohl auch gelten, wobei abzuwarten ist, was die Wasserstoffanlage so alles „verträgt“.
Und in meinem Kommentar war auch keine Kritik am Fahrzeugkonzept SUV eingebaut.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
@ Jensen:
Ich bin deiner Meinung: die Herausforderung von H2-Antrieben liegen hier in Mitteleuropa im täglichen Betrieb. Dem als seriöses und kompetentes Unternehmen mit der Marke mit dem Stern ist es in 30 Jahren nicht gelungen, ein für Endverbraucher geeignetes Produkt auf den Markt zu bringen. Da muss man jetzt nicht aus Marketing-Gründen an exotischen Orten einen Pseudo-Wettbewerb veranstalten.
Wenn es irgendwann mal ein ökologisch und ökonomisch sinnvolles H2-Auto geben sollte, dann verkauft es sich von alleine.
Draggy meint
Ein Kombi habt aber erheblich mehr Platz während SUFFs den ganzen Platz verschwenden, dazu andere Verkehrsteilnehmer extrem zusätzlich gefärden, durch extra Gewicht, absolut katastrophales Handling im Ernstfall, massive unnötige Sichtbehinderung von anderen Autofahrern und Fußgängern, unnötiger Ressourcenverbrauch, massive Behinderung in engeren Straßen und beim Parken und die perfekte Repräsentation der absoluten Dummheit, das Leute mehrere Tausend extra ausgeben, für nichts als Nachteile, nur weil man seinen Frust über das verkorkste eigene Leben wekonsumieren will.