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Neue Elektro-Rennserie „Extreme E“ stellt Prototypen vor

09.07.2019 in Motorsport von Thomas Langenbucher | 3 Kommentare

Extreme-E

Bild: Formula E

Die Elektro-Rennserie Formel E erhält demnächst einen Ableger: Bei der „Extreme E“ wird mit batteriebetriebenen, für den Offroad-Einsatz ausgelegten Hochleistungs-Stromern gefahren. Bei der Motorsportveranstaltung Goodwood Festival of Speed wurde kürzlich ein Ausblick auf die neuen Boliden gegeben.

Die allradgetriebenen Extreme-E-Fahrzeuge haben (noch) keinen Bezug zu E-SUV, wie sie immer mehr Hersteller im Angebot haben oder planen. Die Optik des in Goodwood gezeigten Prototypen „Odyssey 21“ ähnelt der von Verbrenner-Buggys, wie man sie von der Rallye Dakar kennt.

Unter der Haube des 1650 Kilogramm schweren Odyssey 21 kommt ein aus standardisierten Komponenten von Spark Racing Technology bestehender E-Antrieb zum Einsatz. Der französische, auf Elektrotechnik spezialisierte Motorsport-Experte ist auch für die Formel-E-Chassis verantwortlich. Das Gesamtsystem leistet 400 kW (544 PS), was für eine Beschleunigung von Null auf Hundert in 4,5 Sekunden gut sein soll.

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Für Grip sorgen von Continental entwickelte Reifen, die sich sowohl für Winter- wie Sommer-Bedingungen eignen. Die Energie für den Vortrieb stellt eine von Williams Advanced Engineering gelieferte Batterie zur Verfügung. Für Robustheit und die Sicherheit der Fahrer werden ein verstärkter Rohrrahmen aus Stahl und ein Überrollkäfig eingesetzt.

„Hochklassiger sportlicher Wettbewerb“

Der Odyssey 21 ist laut Formel-E-Gründer und Extreme-E-Initiator Alejandro Agag „zu höchster Leistung in den härtesten und vielseitigsten Regionen des Planeten“ fähig. Herstellern mit Interesse an einer Teilnahme an der Extreme E stellt er „hochklassigen sportlichen Wettbewerb“ sowie eine Forschungs- und Entwicklungs-Plattform für wichtige technische Fortschritte für nachhaltige Mobilität in Aussicht.

Die Teams der Extreme E werden eigene Antriebssysteme einsetzen und Teile der Karosserie selbst entwickeln können. Letzteres soll erlauben, dass die finalen Offroad-Boliden elektrischen Serienfahrzeugen der jeweiligen Hersteller ähneln.

„Die Herausforderung für uns war, ein Auto zu bauen, das all die unterschiedlichen Oberflächen und Gelände bewältigen kann, darunter Schotter, Gestein, Schlamm, Schnee, Wasser und Sand“, so der Technikchef von Spark Racing Technology Theophile Gouzin. „Der Odyssey 21 wird mit seiner äußerst imposanten Leistung ab der ersten Saison die Kraft und das Drehmoment der Rallye-Weltmeisterschaft WRC und Rallye-Raid-Fahrzeugen übertreffen. Die Werte sind überwältigend.“

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Wie Agag bekräftigte auch Gouzin, dass die Errungenschaften der Extreme E herkömmlichen E-Fahrzeugen und nachhaltiger Mobilität zugutekommen werden. Das für den Odyssey 21 entwickelte Antriebssystem sei äußert kompakt, was für ein geringeres Gewicht und weniger Bauraum sowie eine verbesserte Wirtschaftlichkeit sorge.

Die Extreme E wird ab 2021 an abgelegenen Orten wie der Arktis, dem Himalaya, der Wüste Saharas, dem Amazonas-Regenwald und Inseln im Indischen Ozean stattfinden. Der Einsatz unter extremen Bedingungen soll die Leistungsfähigkeit von rein elektrischen SUV aufzuzeigen. Auch die Umwelt steht im Fokus: Die Austragungsorte sollen sich deutlich voneinander unterscheiden und auf die Gefahren des Klimawandels aufmerksam machen.

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Via: Formula E
Tags: Extreme EAntrieb: Elektroauto

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Über den Autor

Thomas Langenbucher ist Experte für Elektromobilität mit beruflichen Stationen in der Automobilindustrie und Finanzbranche. Seit 2011 berichtet er auf ecomento.de über Elektroautos, nachhaltige Technologien und Mobilitätslösungen. Mehr erfahren.

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Is nu so ~ meint

    09.07.2019 um 14:53

    Dieses
    deplatzierte Extreme E-ntsetzen in Arktis, Himalaya, Sahara und Amazonas sorgt hoffentlich nicht nur auf der „Insel der Sentinelesen“ für Extreme E-mpörung!

  2. Mike meint

    09.07.2019 um 11:45

    Diese Idee der Rennserie Extreme E von Alejandro Agag liegt ja schon seit längerer Zeit in der Luft.
    Nur ich hatte gehofft das Herr Agag zur Vernunft kommt, und seine schwachsinnige Idee für alle Zeiten ad acta legt !
    Was ist das für ein Irrsinn mit einem Rennen in der Antarktis , im Amazonas Regenwald etc. auf die Gefahren des Klimawandels aufmerksam machen zu wollen.
    Sorry , Herr Agag aber sie haben doch nicht mehr alle Tassen im Schrank .
    Der Klimawandel ist im vollen Gang, jedes Kind weiß mittlerweile welche Gefahren uns drohen,und schon vorhanden sind!
    Ok, vielleicht wissen es noch bestimmte Ur-Völker im Amazonas Gebiet nicht , aber da muss doch niemand mit einem 500 PS und 1,6 Tonnen schweren Gerät die kostbare Erde umpflügen!
    Das lässt sich doch umweltschonender und eleganter lösen, evtl. mit einer Brieftaube, oder so ;)

  3. Alex meint

    09.07.2019 um 11:42

    Gefällt mir irgendwie sehr gut =)
    Vielleicht werde ich ja doch noch Rennsport Fan :D

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