Seats sportliche und höher positionierte Schwestermarke Cupra hat zu ihrem vierten Geburtstag die „Vision“ Cupra2 vorgestellt. Dabei bekräftigte der spanische Anbieter seine nächsten beiden Elektroautos und kündigte neue Modelle an. Darüber hinaus erklärte Cupra, mit einer gemeinschaftlichen Plattform im Metaversum „eine völlig neue Dimension für emotionale Erlebnisse“ öffnen zu wollen.
„Unser vierter Geburtstag hat eine besondere Bedeutung für uns. Unser Plan für 2022 ist, unseren Absatz, unser Vertriebsnetz und unseren Umsatz zu verdoppeln. Deshalb haben wir unsere Vision Cupra2 getauft“, sagte Cupra-Chef Wayne Griffiths. „Vor vier Jahren standen viele unseren Plänen skeptisch gegenüber, aber wir haben nie an uns selbst gezweifelt. In diesem Jahr werden wir erneut beweisen, dass nichts unsere ehrgeizigen Visionen stoppen kann.“
Cupra hat vor, sein globales Vertriebsnetz der Cupra Master, das sind persönliche Berater, und der Ausstellungsräume Cupra City Garagen zu verdoppeln. Griffiths gab auch bekannt, dass die Marke in den nächsten zwei Jahren zwei weitere neue Modelle ankündigen und damit sein bestehendes Portfolio von aktuell vier Modellen verdoppeln werde. Zur Antriebsart wurden noch keine Angaben gemacht, Cupra soll aber schneller als Seat auf E-Mobilität umsteigen. Bereits feststeht, dass auf den 2021 eingeführten Kompaktwagen Born im Jahr 2024 der Crossover Tavascan als zweites vollelektrisches Cupra-Fahrzeug folgt. Im Jahr darauf soll das sportliche Stadt-Elektroauto UrbanRebel starten.
Ein neuer Fokus von Cupra im Marketing ist der Schritt ins Metaversum mit einer virtuellen Parallelwelt, die die Spanier „Metahype“ nennen. „Es ist ein gemeinschaftlicher Raum, in dem Marken, Start-ups und Kreative viele unterschiedliche Events und Erlebnisse für Menschen bereitstellen, um sich zu treffen und Kultur zu erschaffen und zu teilen“, so Griffiths. Dort sollen künstlerische Inhalte wie NFTs ebenso präsentiert wie digitale und physische Produkte gezeigt sowie Inhalte gestreamt werden. Innerhalb dieses Universums wird Cupra seinen eigenen Bereich haben.
Eine Verbindung zwischen realer und virtueller Welt stellt die „Cupra2 Experience“ dar, in der Fahrer per Virtual Reality mit dem UrbanRebel an Motorsport-Events teilnehmen können. „Mit der Cupra2 Experience sind wir bereit, die traditionellen Rennsportformate herauszufordern“, sagte Cupra-Strategiechef Antonino Labate.
Volker Adamietz meint
„Metaversum“ – die nächste große Sache, die die Welt nicht braucht und nicht besser machen wird.
Wozu soll das gut sein u.v.a. warum in Verbindung mit einem Auto?
Was ist die Zukunft, die von den Autobauern angestrebt wird?
Autonom fahrende KI-Autos mit vernetzten Menschen, die im Auto sitzen und VR-Brillen aufhaben und währenddessen im Metaversum herumsurfen und dort mit Werbung, Manipulation und digitaler Degeneration vollgestopft werden.
Ich bin generell ein technikaffiner Mensch, aber ich bin auch der Meinung, dass die zunehmende Digitalisierung immer mehr aus den Fugen gerät.
Was meint ihr dazu?
Daniel S meint
Too little too late.
elbflorenz meint
Ja klar. Weil ja Ford, GM, Stellantis, Renault, BMW, Mercedes und die gesamte Japanerschaft schon sooooo weit enteilt sind in dieser Sache …
Kann’st ned erfinden …
Stefan meint
Das klingt wie Buzzword-Bingo
CaptainPicard meint
Mich interessiert ja was jetzt konkret die Pläne von VW mit Seat sind. Offenbar werden alle „Seat“-Elektroautos nun Cupras, entsprechend bleibt Seat nur noch der schrumpfende Verbrenner-Markt übrig wo dann nach und nach Modelle wegfallen die keinen Verbrenner-Nachfolger mehr bekommen. Will man Seat so abschaffen, dass es bis zuletzt eine reine Verbrenner-Marke bleibt und dann einfach aufhört zu existieren wenn der letzte Verbrenner verkauft wird?
Mäx meint
Das ist meine Vermutung.
Mit Cupra kann man ja auch einen gewissen Mehrpreis (über Sportlichkeit etc.) generieren und damit mehr Marge als mit der „Billigmarke“ Seat.
Dann bleibt Skoda das günstigere Segment übrig, Seat übernimmt sportliche Autos und VW macht „normale“ Autos.
VW könnte auch die R-Sparte abschaffen und diese an Cupra abgeben.
Motorsportaktivitäten hat VW selber ohnehin kaum eine.
elbflorenz meint
SEAT wird die Billigmarke vom VW Konzern. Als Antwort auf Dacia. Und eventuell einigen chinesischen Marken.
Deshalb wird die Elektrifizierung als letzte von allen Marken durchgeführt.
Und das die stolzen Spanier ned ganz so geknickt sind, hat man Cupra als (halbpremium)Marke eingeführt. Mit relativ schneller Elektrifizierung.
So gewinnen alle.