Audis 2021 gestartete Elektroauto-Baureihe Q4 e-tron erhält im Modelljahr 2022 eine Reihe von neuen Ausstattungsumfängen. Das SUV Q4 e-tron und dessen Coupé-Derivat Q4 Sportback e-tron bieten künftig mit großem Batteriepaket eine kürzere Ladedauer. Das Angebot wird zudem über Audi connect und die myAudi App weiter ausgebaut.
Von der kürzeren Ladedauer profitieren die Varianten mit 82-kWh-Batterie, also die Modelle Audi Q4 40 e-tron, Audi Q4 45 e-tron quattro und Audi Q4 50 e-tron quattro sowie deren Sportback-Varianten. Diese laden nun an öffentlichen Gleichstrom-Stationen mit bis zu 135 kW Leistung – bisher waren nur 125 kW möglich. Die Ladedauer von fünf auf 80 Prozent reduziert sich beim Q4 40 e-tron und beim Q4 Sportback 40 e-tron im Idealfall auf 29 Minuten, beim Q4 45 e-tron quattro sowie den Modellen Q4 50 e-tron quattro und Q4 Sportback 50 e-tron quattro auf 36 Minuten. Erreicht werden die Verbesserungen durch eine optimierte Software für das Thermomanagement und die Steuerung der Batterie. An Wechselstrom-Ladestationen zu Hause sind weiter höchstens 11 kW möglich.
Der Service Audi connect bietet jetzt mit der Integration von Amazons Sprachdienst Alexa die Möglichkeit, per Sprache den Kalender oder die Einkaufsliste zu verwalten sowie kompatible Smart-Home-Geräte vom Fahrzeug aus zu steuern. Persönliche Nutzerprofile im Fahrzeug, Möglichkeiten zur Navigation auf der letzten Meile und erweiterte App-Funktionen zu Fahrzeugstatus sowie Parkposition erweitern das Audi-connect-Portfolio.
Über Audi connect Notruf & Service lässt sich ein privater Notruf absetzen, der ein Routing in der jeweiligen Landessprache an die richtige Stelle ermöglicht. Schnelle und kompetente Hilfe biete der Online-Pannenruf über die Service-Call-Taste im Dachmodul, so Audi. Die Daten- und Sprachverbindung läuft über ein separates, von der Kundentelefonie unabhängiges Mobilfunkmodul mit fest integrierter SIM‑Karte, das im Auto an einem crashsicheren Ort montiert ist.
Im Infotainment ergänzt das bislang größte Display bei Audi das Angebot: Das optionale MMI-Touchdisplay hat eine Größe von 11,6 Zoll bei einer Auflösung von 1764 × 824 Pixeln und ist Bestandteil der Pakete MMI pro und MMI plus.
Neue Ladefeatures in der myAudi App
Auch die kostenlose myAudi App bietet neue Funktionen: Im Vorfeld geplante Routen lassen sich nun via myAudi App ans Fahrzeug übermitteln. Ladestopps integriert der e-tron-Routenplaner dabei automatisch auf Basis der aktuellen Verkehrssituation und der individuelle Verbrauch fließt in die Berechnung mit ein. Außerdem lässt sich über die App ein Ladeziel einstellen, worüber das Smartphone auf Wunsch beim Erreichen des gewünschten Ladezustands via Push-Benachrichtigung informiert.
„Zur Akzentuierung und weiteren Individualisierung des Audi Q4 e-tron in seiner dynamischen Erscheinung trägt das Optikpaket schwarz plus in besonderer Weise bei. Dabei betonen schwarze Akzente im Bereich des Singleframe sowie die Audi Ringe und Spange in Schwarz die Frontpartie“, wirbt Audi weiter. Die Stoßfänger vorn und hinten sind ebenfalls in Schwarz akzentuiert, die Zierleisten an den Seitenscheiben gleichermaßen und die Modellbezeichnung in Schwarz ist nun auch für alle Varianten des Q4 e-tron orderbar.
Audi Q4 e-tron und Q4 Sportback e-tron kosten in Deutschland ab 41.900 beziehungsweise 43.900 Euro. Die Modelle mit der jetzt höheren maximalen Ladeleistung gibt es ab 47.500 und 49.500 Euro.
Martin meint
Hallo zusammen, wisst ihr ob die zusätzlichen Software Updates auch für den Q4 35 kommen? Hier wird nur alles ab 40 erwähnt… Aber die generellen Softwarefeatures müssten doch auch für den 35 angeboten werden :-/
hu.ms meint
Bei e-auto-foren mit eigenen themenbereichen je BEV (hier: Q4 etron) wie z.b. goingelectric gibts genauere infos.
Egon Meier meint
Diese Debatte um die DC-Ladeleistung wird die nächsten Jahre noch weiter gehen.
Ich bin gespannt, ob die Ioniq-Fans nicht in einigen Jahren alle von der Stange fallen, weil ihre Kapa fett in den Keller geht weil Hyundai die Zellen über Maßen stresst: Hauptsache Garantieleistung noch gerade so eingehalten.
VW hält sich offenkundig sehr genau an ein Lebensdauer-Optimum beim Ladeverhalten. Das könnte sich mittel- und langfristig als Vorteil herausstellen.
Das jetzt mit den neuen MEB-softwarereleases ganz vorsichtig Peak und Ladekurve verbessert werden dürfte FEintuning sein: Zu Anfang erst mal auf „Nummer sicher“ und dann allmählich die Latte höher legen.
Batta meint
Ich bekomme mein Audi Q4 Quattro Ende des Monats und ich muss sagen das die meisten Besitzer ihr Auto meistens in der Garage laden und wenn mal nicht dann kommt es wohl nicht auf 10 Minuten an denn wer Audi fährt der will auch Audi haben da spielen Preis und Ladezyklus wohl die kleinste Rolle sie sind einfach schöner und von innen einfach ein Traum aber Mann sieht man macht sich Gedanken bei Audi
Steven B. meint
Ab wann sind die Funktionen freigeschaltet? Nur in D oder auch komplett DACH inbegriffen? Warum kann ich nicht die Ladung am Ziel einstellen? Ladeziel ist gut und schön, aber ich möchte gerne auch einstellen, dass ich mit 30; 40 oder xx % am Ziel ankommen möchte. 135kw Leistung finde ich gut, 150kw wären besser. abgeschalteter Geschwindigkeitslimit Assistent endlich freigeben, habe ich bestellt und bezahlt aber nicht freigegeben!
Flo meint
Vorsprung durch Technik!
Mäx meint
Das Aufhängen an Spitzenladeleistungen finde ich ziemlich müßig.
Was zählt sind die Ladezeiten 5/10% auf 80%.
Ob der dazwischen 500kW erreicht ist mir doch völlig egal.
Gutes Beispiel ist ja Model 3 LR (insideEV Zahlen). Maximal 250kW aber im Durchschnitt liegt die Leistung bei 20-80% Ladung bei nicht ganz 100kW. Ladezeit sind 31 Minuten.
Die Funktion, mit x% am Ziel ankommen wäre ja durchaus nützlich.
Hat das schon jemand implementiert oder muss man sich da auf z.B. ABRP verlassen?
Peter meint
Ich finde die durchschnittliche Ladeleistung im Bereich 5/10-80% relevanter, als die Zeit von 10-80%. Die benötigte Zeit für 10-80% hängt ja auch von der Akkugröße ab und hat bei einem 30kWh-Akku eine ganz andere Bedeutung, als bei einem 100kWh-Akku.
Noch informativer wäre für mich Zeit bis 100km / 200km / 300km bei einem bestimmten kommunizierten „Normverbrauch Autobahn“, weil ich unterstelle, dass die Schnellladung im urbanen Bereich seltener relevant ist.
Mäx meint
Die Zeit hängt ja nur bedingt von der Akku Größe ab, da ich ja mit größerem Akku schneller lade und mit kleinerem langsamer.
Meist ist ja die Ladezeit von 10-80% ähnlich, unabhängig von der Akkugröße, wenn ich die gleiche Chemie verwende.
Wird erst dann relevant, wenn ich 400V maximal ausreize.
EQS wäre da ein Beispiel, große Batterie, „nur“ 400V und daher lange ein Plateau von 200kW, wo die Zelle vermutlich mehr hätte vertragen können.
Für die km Angaben ist es ja aber dann wieder wichtig, ob du bei 5/10/20% anfängst. Aber ja wäre auch ne gute Angabe.
Bloch macht sowas ja in seinen Videos (meine ich mich zu erinnern).
So oder so ist die Angabe der Maximalleistung nur bedingt aussagekräftig für das Ladeverhalten eines Fahrzeugs.
Freddy K meint
Beim Q4 sind 28min. Von 10 auf 80%
Peter Wulf meint
Es wäre sinnvoller Audi BMW VW würden ihre Cw Werte verringern.
Wer mit der „Front eines Schrankes “ durch Deutschland fährt und das noch mit erhöhter Geschwindigkeit sowie höherem Verbrauch als ausländische Konkurrenz dem hilft das schnellere Laden auch nicht viel.
Mein Tesla S70D von 2015 verbraucht um 20kwh/100km der Audi mehr als 24kwh.oder noch mehr je mehr er über 120km/h fährt.
Die Deutschen sollten neue E Autos entwickeln und nicht im Stil von Verbrennern in ähnliche Karosserie E Motoren einbauen. Hybrid ist keine Lösung beim Versuch geringeren Verbrauch zu erreichen.
Alkibiades meint
Die Stirnfläche und der cW-Wert sind zwei verschiedene Dinge und werden erst im cWa-Wert kombiniert. Die cW-Werte dieser Marken sind übrigens schon sehr gut. Der BMW iX hat zum Beispiel 0,25 (beachtlich gut für so einen Kasten), der i4 hat 0,24 (wenn man das nicht mutwillig durch M-Zierkram kaputt macht) und der Mercedes EQS ist das beste Serienauto in Bezug auf den cW-Wert mit 0,2 und auch der Skoda Enyaq ist ziemlich gut mit 0.26 in der Kastenform und sogar nur 0,24 als Coupe. Zum Vergleich: Ein Volvo C40 oder XC40 recharge haben 0,31, genau so wie ein Open e-Corsa. Diesbezüglich haben die ihre Hausaufgaben also schon gemacht.
alupo meint
0,25 ist doch nicht mehr zeitgemäß. Das hatte mein Prius 3 aus 2009 schon drauf…
Und klar, ein SUV hat definitionsgemäß schon eine größere Stirnfläche.
Wenn dann beides aus der Zeit ist, dann kommt es eben zu einem hohen Verbrauch von 200 Wh)km oder gar mehr. Aber besser als ein Verbrenner jemals sein kann.
Freddy K meint
Mein Q4 e-tron brauch übers Jahr im Schnitt 21 kWh/100km.
Auf AB 130.
Im Sommer liegt er bei 17kWh….
Freddy K meint
Welchen Gescheindigkeitslimitassistent?
Was für ein Assistenzpaket? Plus oder Advanved?
Moritz meint
Die Ladeleistung ist echt sweet. Im Ioniq 5 hab ich teilweise bei über 70% soc und den aktuellen Temperaturen noch eine höhere Ladeleistung als der Audi im Peak unter Idealbedingungen.
Das was Audi von 5-80% bei idealen Bedingungen verspricht, hab ich beim Hyundai bei minus 5 grad und der wird dafür schlechtgeredet.
Irre wie Audi in der Preisklasse technisch hinterher hängt.
Alkibiades meint
Dafür verbraucht der Ioniq 5 aber deutlich mehr als der Audi. Schon krass wie Hyundai hier technisch hinterher hängt.
ID.alist meint
Hyundai hat nur einen Klotz mit Rädern mit besonders schlechte Aerodynamik auf der Straße gebracht. Da hat sich die Designabteilung durchsetzen können, mit den entsprechenden Konsequenzen.
Mal sehen ob der IONIQ 6 es besser kann.
Mäx meint
Es bleiben ja immer noch der Genesis oder der Kia.
Da sind die Ladezeiten gleich, aber der Verbrauch besser.
Alkibiades meint
Das Ziel meiner Antwort war eher die generelle Aussage, dass ein Auto ja so weit hinterherhängt an einem Aspekt festzumachen und alles andere komplett zu ignorieren. Vielleicht ist ja 30 Mintuen Ladezeit bis 80% anstatt 20 auch OK. Mir geht es zum Beispiel so, dass man bei einem Stop mit der Familie immer 30 Minuten steht. Da kann ich machen was ich will, aber weniger Stops wären halt super. Also würde ich eher nicht von einer noch schnelleren Ladung aber dafür von mehr Reichweite profitieren. So unterschiedlich ist das halt und eben nicht so einfach wie: „Aber MEIN Auto lädt 10 Minuten schneller also sind die anderen alle total doof“.
Moritz meint
Das ist schlicht falsch. Der WLTP Verbrauch des Ioniq 5 liegt knapp unter dem des Audi und ich schaffe es selbst bei den aktuellen Temperaturen den WLTP Verbrauch in der Stadt einzuhalten.
Alkibiades meint
Es kommt zumindest bei mir auf die Reichweite bei Fernreisen an. In der Stadt ist es doch eh wurst. Diesbezüglich ist der WLTP (aber auch der EPA) Wert kaum aussagefähig.
Moritz meint
@ Alkibiades, mit auch. Aktuell mach ich bis zu 5.000km im Monat. Das Meiste auf der Autobahn. Da sind 10 Minuten schneller laden Aufs Jahr hochgerechnet Tage.
Freddy K meint
Schaff ich beim Q4 auch….Und jetzt?
Mäx meint
Mag mir jemand physikalisch glaubhaft erklären, warum die Quattro Varianten mit gleicher Batterie länger zum laden brauchen?
Wo ist denn da der Unterschied?
Alkibiades meint
Die verbauen Akkus von unterschiedlichen Herstellern in den Single-Engine Variante. Mutmaßlich ist die Zellchemie da etwas anders.
ID.alist meint
Die Zellen.
Gleiche Batterie heißt nur gleiches Gehäuse und gleiche Anschlüsse, der ganze Rest kann unterschiedlich sein. So wie ich es gehört hat, haben die Allrad-Fahrzeuge vom VAG andere Zellen (anderer Lieferant?) als die mit Hinterachsantrieb.
Mäx meint
@Beide
Danke für die Antwort.
Hätte nicht gedacht, dass man da unterschiedliche Chemie einsetzt.
Bei unterschiedlichen Akkus okay, aber bei gleichem Akku unterschiedlich…naja muss VW selber wissen.
Ist das beim ID.4 auch so? Also GTX zu Heck
Alkibiades meint
Soweit ich weiss ja. Das ist bei ID.4 GTX zu ID.4, bei Enyaq RS zu Enyaq und beim Audi das selbe.
150kW meint
Nicht zwingend unterschiedliche Chemie, sondern Zellen von anderen Herstellern (hier CATL). Die haben dann eben auch andere Vorgaben.
Freddy K meint
Is wie bei Tesla . Versch. Zellhersteller.