Audi hat viele teilelektrische Modelle im Angebot, die auch wegen staatlicher Förderung immer beliebter sind. Interessenten müssen sich beeilen, denn Audi plant einen Bestellstopp. Ab dem Ende dieser Woche werden vorerst keine Plug-in-Hybrid-Modelle mehr angeboten.
Die Autobranche hat durch die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie auf die weltweiten Lieferketten seit einiger Zeit Probleme, ausreichend Fahrzeuge zu liefern. Erschwerend zu den bisherigen Engpässen bei wichtigen Komponenten kommt nun der Ukraine-Krieg hinzu. Bei Audi ist die Nachfrage nach Teilzeit-Stromern ofenbar besonders groß, die Ingolstädter verhängen daher einen Bestellstopp. Das bestätigte ein Audi-Sprecher der Automobilwoche. Die Fahrzeuge könnten noch bis 10. März bestellt werden.
Audi sehe keinen Zusammenhang zwischen der Situation in der Ukraine und dem Bestellstopp heißt es. Händlern zufolge erschwere der Krieg aber durchaus die Liefersituation.
Aufgrund der guten Nachfrage sowie einiger Einschränkungen bedingt durch die Versorgungssituation sei das Produktionsvolumen aktuell für Audis Plug-in-Hybrid-Modelle für das Jahr 2022 ausgeschöpft, erklärte der Sprecher. Man wolle eine verlässliche Planbarkeit garantieren. „Dies ist insbesondere vor dem Hintergrund einer möglichen Änderung der Förderfähigkeit der PHEV Modelle in Deutschland relevant, welche wir durch eine rechtzeitige Auslieferung der Fahrzeuge in diesem Jahr sicherstellen wollen.“
Im Rahmen der „Umweltbonus“-Förderung gibt es in Deutschland derzeit bis zu 9000 Euro Zuschuss für Elektroautos, für Plug-in-Hybride bis zu 6750 Euro. Finanziert wird die Subvention zu zwei Dritteln vom Staat, den Rest gewähren die teilnehmenden Hersteller als Netto-Rabatt. Die neue Bundesregierung hat angekündigt, den Umweltbonus ab 2023 degressiv sowie stärker am tatsächlichen Klimaschutzeffekt auszurichten. Das dürfte vor allem die Plug-in-Hybride treffen.
Entscheidend für den Umweltbonus ist der Tag der Zulassung. Wird ein 2022 bestelltes Modell also erst im nächsten Jahr geliefert und zugelassen, gelten für die Förderung die für 2023 geplanten neuen Bedingungen. Das sorgt für Unsicherheit am Markt, worauf Audi jetzt mit einem Bestellstopp reagiert. Aus der Branche wurden zuletzt Stimmen laut, dass für die Gewährung der Stromer-Prämie das Kauf- statt das Zulassungsdatum gelten sollte.
elbflorenz meint
Gute Sache! Am besten wäre, die Produktion von Plugins nie wieder aufnehmen. (nur noch die bisherigen Bestellungen abarbeiten)
Nebeninformation: die Lieferzeit für einen Skoda Enyaq beträgt in D mittlerweile 25 Monate … DDR reloaded
(Quelle: Instadriver)
Peter meint
„DDR reloaded“ ist bei 25 Monaten noch lange nicht erreicht. Wenn es 15 Jahre sind, kannst Du damit anfangen. Oder wenn es mit einer offiziell nicht verfügbaren Währung deutlich schneller geht. Oder als ranghoher Bonze einer gewissen Einheitspartei.
elbflorenz meint
Das weiß ich doch. Kann mich noch an die Wartezeit von meinen Eltern erinnern :-)
Aber das mit der Währung … vielleicht geht’s mit Bitcoins heute auch schneller … grins …
Peter meint
Naja man sollte halt nicht irgendwelche Vergleiche ziehen, die unbedarfte Geschichtsvergessene dann glauben und auf der Straße dann heutzutage allen Ernstes was von „wir sind das Volk“ faseln.
Freddy K meint
Leider kommen bzw. kamen die Kabelbäume aus der Ukraine….
Diese Produktion muss erst woanders aufgebaut werden.
Randy meint
Das weiß elbflorenz, aber darum geht es ihm nicht. Er will nur mal wieder seine billigen DDR Vergleiche loswerden, die in den 90ern schon nicht mehr witzig waren und mit dem Bericht hier über den Audi sowieso nichts zu tun haben.