Immer mehr chinesische Hersteller haben vor, ihre Elektroautos in Europa anzubieten. Ein weiterer ist die zum Fahrzeugkonzern Dongfeng Motor gehörende Premiummarke Voyah. Der Anbieter gab im Februar offiziell bekannt, noch in diesem Jahr in den europäischen Markt eintreten zu wollen.
Wie zuvor bereits die Marken BYD, NIO und Xpeng plant Voyah den Start in der Region in Norwegen, wo Elektroautos schon länger die Zulassungszahlen dominieren. Das bisher einzige Elektroauto der Chinesen, das SUV FREE, soll diesen Juni sein Debüt in Oslo feiern. In der norwegischen Hauptstadt soll auch der erste Flagshipstore der Marke entstehen. Kunden sollen ab dem vierten Quartal beliefert werden.
Der CEO von Voyah Lu Fang sagte, der Eintritt in Norwegen sei der erste Schritt des Unternehmens in die Überseemärkte. In Zukunft werde man auch in anderen europäischen Ländern tätig. Voyah werde mit seiner Technologie und seinem Service die Nachfrage der europäischen Verbraucher nach „hochwertiger intelligenter Elektromobilität“ erfüllen, so Lu.
Dongfeng Motor hatte die Marke Voyah und deren Erstlingswerk Ende 2020 vorgestellt. Der FREE ist in China seit Mitte 2021 als Fahrzeug mit Elektro-Verbrenner-Kombination sowie als reiner Stromer erhältlich. Die Preise reichen von umgerechnet circa 44.000 bis 51.000 Euro. Im Januar gab Voyah bekannt, dass sieben Monate nach dem Start der Serienproduktion das 10.000ste Exemplar des FREE vom Band rollte.
Der FREE ist ein 4,90 Meter langes SUV, das mit drei Antriebsoptionen angeboten wird. Die Elektroauto-Version mit Heckantrieb kommt auf eine Leistung von 255 kW (347 PS). Mit 88 kWh großer Batterie bietet dieses Modell eine Reichweite gemäß der hier ausgelaufenen NEFZ-Norm von 505 Kilometern. Mit Allrad leistet die rein batteriebetriebene Version 510 kW (693 PS) und fährt mit 88-kWh-Akkupaket offiziell 475 Kilometer pro Ladung. Es gibt zudem eine Ausführung mit 33-kWh-Batterie und 1,5 Liter Benzingenerator für eine NEFZ-Reichweite von 860 Kilometern, davon 140 elektrisch.
Voyah hat erklärt, jedes Jahr mindestens ein neues Fahrzeug auf den Markt zu bringen. Das Portfolio soll in den nächsten fünf Jahren um Limousinen und Minivans erweitert werden.
TeslaFanBoy meint
Ich frage mich immer, wo ich denn den Service bekomme (bei Defekt oder Unfall). Wer repariert hier in DE oder in Norwegen diese Fahrzeuge? Gilt hier ja nicht nur für nur für diesen hier sondern auch die genannten NIO, BYD und XPeng. Wenn nicht ein vernünftiges Händlernetz besteht, wäre das nichts für mich. Selbst das von Tesla finde ich dürftig.
Anti-Brumm meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
Makao meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.