Die BMW Group hat auch im Jahr 2021 ihre CO2-Emissionsziele in der Europäischen Union übererfüllt. Das Unternehmen teilte mit, mit einem Ausstoß von 115,9 Gramm pro Kilometer nach WLTP-Norm den Flottenziel-Grenzwert von circa 126 Gramm pro Kilometer nach internen Berechnungen um rund zehn Gramm zu unterschreiten.
Gegenüber dem Vorjahr konnte der Konzern die CO2-Flottenemissionen ebenfalls weiter verringern: Umgerechnet auf den WLTP-Zyklus beträgt die Reduktion rund 14 Prozent. Die entscheidenden Treiber für den erreichten Flottenwert seien die weiter gesteigerte Effizienz bei konventionellen Antriebsformen sowie der deutlich erhöhte Absatz elektrifizierter Fahrzeuge in Europa gewesen, erklärte BMW.
2021 hat BMW mit dem SUV iX und der Limousine i4 zwei neue Elektroautos auf den Markt gebracht. Die Nachfrage nach diesen Modellen übertreffe „die hohen Erwartungen noch“, so die Bayern. Insbesondere auf dem europäischen Kontinent habe sich im letzten Jahr ein großes Interesse an der Elektromobilität gezeigt: In EU27+2 (EU, Norwegen, Island) sei bereits mehr als jedes vierte Fahrzeug der BMW Group entweder vollelektrisch angetrieben oder ein Plug-in-Hybrid.
Der Erfolg der Elektromobilität zeige sich an zwei weiteren Meilensteinen, die man 2021 erreicht habe: Mit dem MINI Cooper SE sei erstmals ein vollelektrisches Fahrzeug die volumenstärkste Modellvariante einer Marke des Unternehmens gewesen. Darüber hinaus habe die BMW Group im Dezember 2021 das millionste elektrifizierte Fahrzeug in Kundenhand übergeben.
2022 strebt der Konzern an, über 200.000 reine Stromer abzusetzen und damit den Absatz aus dem Jahr 2021 zu verdoppeln. Mit der Luxuslimousine i7 und dem kleinen SUV iX1 werden in diesem Jahr zwei weitere E-Autos eingeführt. 2022 werde man in jedem deutschen Werk mindestens ein vollelektrisches Fahrzeug bauen, so BMW.
Bis 2030 plant die BMW Group über den gesamten Lebenszyklus eine Reduzierung der CO2-Emissionen um mindestens 40 Prozent pro Fahrzeug. Spätestens 2050 will das Unternehmen über die gesamte Wertschöpfungskette klimaneutral sein.
Powerwall Thorsten meint
Vielleicht sollten gewisse Unternehmen in Deutschland zügig mit der greengewashten Selbstbeweihräucherung aufhören und lieber endlich mit wirklichem Klimaschutz beginnen.
Vielleicht sollte man anfangen auch BEVs empfindlich besteuern, wenn sie mehr als 2000kg wiegen.
Die Plugin Steuerlüge möchte ich hier nicht mehr kommentieren.
Schlumpf7 meint
Ob der Flottenwert auch noch erreicht wird, wenn der i3 eingestellt wird?
skeptiker meint
2022 strebt der Konzern an, über 200.000 reine Stromer abzusetzen und damit den Absatz aus dem Jahr 2021 zu verdoppeln.
Dann werden halt 2 i? statt einem i3 verkauft – und das dreifache verdient. Der reale Flottenwert wird weiter sinken, der errechnete nicht so, da die erhöhte Gewichtung der BEV weiter sinkt, so weit ich weiß.
Schlumpf7 meint
BMW muß in Amerika über 200.000 Fahrzeuge wegen Motorbrandgefahr in die
Werkstätten zurückholen. Zentralsteuerungs-Modul muß getauscht werden.
Aber es fehlen (optimistisch) bis vorraussichtlich Mitte 2022 die richtigen ICs.
Wie soll BMW da elektr. Neufahrzeuge in ausreichender Menge produzieren?
Das meinte ich.
Jack meint
Ergebnis erfolgreicher Pro-PHEV Lobbyarbeit in Brüssel und Berlin (Dienstwagenversteuerung etc.) – Wenn man Gesetze per wish bestellt…
Shullbit meint
Kunststück, wenn ein X5-Hybrid mit 2,5 Tonnen Leergewicht, der real mit 10 Litern Verbrauch bewegt wird, mit 1,5 Litern in die Rechnung eingeht.
elbflorenz meint
Kreative Buchführung … mit staatlicher Erlaubnis … :-)
martinalex meint
Die aus mir komplett unverständlichen Gründen immer noch nicht gefixt ist.
Im Artikel wurde leider nicht nochmal der Wert ausgerechnet den man bekommt, wenn man die Plugin-Hybride wie reine Benziner berechnet und auch die Aussage des Viertels teilelektrischer Fahrzeuge unreflektiert übernommen.
Anti-Brumm meint
BMWs Erreichen dieser Ziele und ein Blick auf deren Portfolio zeigt eigentlich nur, wie lächerlich diese Grenzwerte sind, und vorallem die Rahmenbedingungen zu den Messungen. Ein Selbstbetrug der Menschheit. Im Realbetrieb wird nicht einmal ein 1er diese Werte erreichen.
Ökoman meint
So ist es. Dass der WLTP-Zyklus durchschnittliche Abweichungen von 35% zum realen Verbrauch hat, weiss inzwischen sogar jedes Kind. Nur BMW offenbar immer noch nicht.