Mercedes-Benz hat wenige Monate vor dem Produktionsstart von neuen Fahrzeugen der Elektroauto-Reihe EQ in den USA ein Batteriewerk in Bibb County, Alabama eröffnet. In dem Bundesstaat wird die Marke den EQS SUV und den EQE SUV produzieren, das Batteriewerk in Bibb County wird die Batterien liefern. Im Rahmen der Bekanntgabe der Eröffnung hat Mercedes einen aktuellen Ausblick auf den EQS SUV gewährt.
Der EQS SUV mit bis sieben Sitzplätzen baut auf der neuen Elektroauto-Plattform EVA2 (Electric Vehicle Architectur) auf. Die Architektur wurde mit der EQS-Limousine eingeführt und dient auch als Basis für das E-Auto im E-Klasse-Segment EQE, von dem es ebenfalls eine SUV-Variante geben wird. Außen zeigen die Schwaben das SUV-Pendant zu ihrer elektrischen Luxuslimousine EQS weiter nur getarnt. Der Innenraum wird schon in seiner finalen Ausführung mit dem optionalen „MBUX Hyperscreen“ präsentiert, der sich fast über die gesamte Breite des Cockpits erstreckt.

Der EQS SUV soll am 19. April seine Weltpremiere feiern. Konkretes zur Antriebstechnik verrät Mercedes noch nicht. Es dürften wie bei der EQS-Limousine mehrere Modelle mit viel Leistung und hoher Reichweite angeboten werden. Die Limousine gibt es aktuell in Ausführungen mit Heck- und Allradantrieb mit 215 kW (292 PS) bis 484 kW (658 PS). Die maximale Reichweite des SUV dürfte aufgrund des größeren Gewichts und der schlechteren Aerodynamik deutlich geringer als bei der Limousine mit bis zu 766 Kilometer pro Ladung ausfallen.
Zum jetzt enthüllten Innenraum des EQS SUV sagt Mercedes: „Mit seinem luxuriösen Interieur wird er sein Segment neu definieren. Der Innenraum kombiniert das progressive Design, die Raffinesse und den Komfort der EQS Limousine mit dem Raumangebot und der Vielseitigkeit des beliebten Fullsize-SUV-Konzepts.“ Prägend sei die Verschmelzung von „digitalem Luxus mit innovativen neuen Ausstattungselementen“. Das sogenannte Purpose Design der E-Auto-Architektur sorge zudem für „außergewöhnlich großzügige SUV-Innenraumabmessungen“. In Verbindung mit der optionalen dritten Sitzreihe und der elektrisch verstellbaren zweiten Sitzreihe biete dies „ein Maß an Flexibilität, das auch den Bedürfnissen anspruchsvollster Kunden gerecht wird“.
Vom EQS SUV sind auch Varianten der sportlichen Submarke Mercedes-AMG sowie der Luxusmarke Mercedes-Maybach geplant. Eine Vorschau auf letzteres Modell gab es im letzten Jahr mit dem Concept Mercedes-Maybach EQS.
Freddy K meint
Auch ein sehr schönes und gutes BEV.
Wird seine Käufer finden.
alupo meint
Das Auto gefällt mir gar nicht.
Hat die Kiste inzwischen wenigstens eine Wärmepumpe verbaut?
WimWumundWendelin meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
volsor meint
Der Wahnsinn hat einen neuen Namen “ EQS SUV und den EQE SUV“
David meint
Mercedes bringt seine guten Kunden aus der Luxusklasse und Oberklasse quasi kostenneutral in die Elektromobilität. Denn in den Klassen hat Elektromobilität keinen Aufpreis. Und das wird klappen. Niemand, der jetzt einen GLS fährt, überlegt, auf Tesla, Nio, Lutschiflutschi umzusteigen. Sondern erwägt den EQS SUV. Premium klappt auch im Elektrozeitalter. Da ist man bei Mercedes also zur richtigen Zeit mit dem richtigen Angebot zur Stelle.