Wie Volkswagen Mitte März mitteilte, sind mehrere der batterieelektrischen Modelle des Konzerns, darunter der Porsche Taycan, für das Jahr 2022 bereits ausverkauft. Die hohe Nachfrage trägt dazu bei, dass das Unternehmen mit seinen Elektroautos schneller als erwartet so profitabel wie mit seinen Verbrennern wird.
„Wir sehen eine bessere Skalierung, wir sehen bessere Margen, wir sehen eine hohe Kundennachfrage“, sagte Finanzvorstand Arno Antlitz bei einer Telefonkonferenz im Vorfeld der Jahreshauptversammlung des Unternehmens. „Ursprünglich dachten wir, dass es zwei bis drei Jahre dauert, bis wir Gleichheit von Verbrenner- und batterieelektrischen Fahrzeugen sehen.“
Ein Teil der Größenvorteile wird mithilfe des Konkurrenten Ford erreicht. Der US-Konzern und Volkswagen kündigten kürzlich an, dass es nun zwei europäische Ford-Modelle geben wird, die auf dem deutschen Elektroauto-Baukasten MEB aufbauen werden. Die Produktion der beiden Fahrzeuge soll ab 2023 über einen Zeitraum von sechs Jahren etwa 1,2 Millionen Einheiten betragen – doppelt so viele wie ursprünglich geplant. Der MEB dient auch als Basis für weitere Volkswagen-Konzernmarken wie Audi, Skoda und Cupra. Noch mehr Synergien soll ab Mitte des Jahrzehnts die neue modulare Plattform SSP bringen.
In Europa war Volkswagen eigenen Angaben nach im zurückliegenden Jahr bereits Marktführer bei E-Mobilen: Jedes vierte batterieelektrische Fahrzeug sei aus dem deutschen Konzern gekommen. Weltweit habe man die Auslieferungen von Batterie-Modellen 2021 mit mehr als 450.000 Fahrzeugen nahezu verdoppelt. Damit ei Volkswagen in diesem Segment die Nummer 1 in Europa und die Nummer 2 in den USA. Die Auslieferungen in China hätten sich mit 93.000 Fahrzeugen mehr als vervierfacht. Ein neues Vertriebskonzept, das auf jüngere Kunden ausgerichtet ist mit unter anderem 120 Pop-up-Stores in chinesischen Einkaufszentren, sollen den Elektroauto-Absatz im größten Einzelmarkt des Konzerns dieses Jahr mindestens verdoppeln.
Mit der im vergangenen Juli vorgestellten „New-Auto“-Strategie will sich der Volkswagen-Konzern bis 2030 zu einem „nachhaltigen und softwaregetriebenen Mobilitätsanbieter“ entwickeln. Dazu sind „weltweit führende Technologieplattformen“ in den Bereichen Fahrzeug, Software, Batterie & Lande sowie Mobilitätslösungen vorgesehen, die „modernste Technologie und beispiellose Skaleneffekte“ bieten sollen. „Wir sind voll auf Kurs, um künftige Profitpools zu erschließen, und fest entschlossen, die Zukunft der Mobilität zu gestalten“, so Konzernchef Herbert Diess.
hu.ms meint
Hab mal so grob rd. 38.000 BEV-verkäufe für den VW-konzern in 2021 in den USA ermittelt.
War man damit wirklich schon die nr. 2 ?
Mateo meint
Deutsche Hersteller dominieren den Weltmarkt👍
Schlumpf7 meint
Solange ich beim VW-Händler kein E-Fzg. bestellen kann, weil mir der Händler erklärt,
daß er 2022 nur 3 ID.3 und max. 5 ID.4 gelierfert bekommt, da die Elektrofzg. im
Verhältnis zu den Verbrenner-Modellen kontingentiert werden, sind alle hochgepreisten
E-Auto Statistiken und Verkaufs-Zahlen nur Augenauswischerei und etwas schwammig
in der realen Statistik.
Das hat auch nichts mit Chip-Mangel oder Corona-Folgen zu tun, das ist reine
Business-Strategie der VW-Gruppe. Es werden (noch immer) nur die E-Fahrzeuge
verkauft die zum Ausgleich der EU-Abgas-Quote benötigt werden.
Das ist aus meiner Perspektive immer noch ein Festhalten am Verbrenner Auto und
es werden nur so viele Elektromobile produziert wie nötig.
WELT meint
Aha und wenn letztes Jahr die CO2 Grenzwerte eingehalten wurden, wieso wird der Konzern dann dieses Jahr wesentlich mehr E-Autos verkaufen? Die CO2 Vorgaben 22 sind analog der 21er Vorgaben.
Wie kann das dann bloß sein. Bitte kommen Sie aus Ihrer Blase raus… *lach*
Mäx meint
Du scheinst dich nicht so gut auszukennen mit den Co2 Vorgaben.
Zwar ist der Flottenverbrauch an sich gleich (also der Ausstoß Durchschnitt der Flotte an gCO2/km), aber der Faktor für die Anrechnung der BEVs und PHEVs ändert sich von 1,66 auf 1,33. Es müssen also ca. 25% mehr solcher Fahrzeuge verkauft werden. Oder natürlich weniger/sparsamere Verbrenner.
2020 hat jedes BEV und PHEV noch doppelt gezählt, letztes Jahr eben nur 1,66-fach und dieses Jahr dann die angesprochenen 1,33.
André meint
Ich habe ohne Probleme Mitte Februar einen ID4 bestellt.
Wie heißt Ihr Händler?
Freddy K meint
Schön. Nur weiter so. Die Leute wollen BEV.
Zeigt sich an der Nachfrage. Und das demnächst immer mehr Modelle kommen facht das ganze noch mehr an. Die Menschen wollen Auswahl.
hu.ms meint
Eigentlich ganz einfach:
VW will bei BEV mind. den gleichen marktanteil als bei stinkern erreichen. Im heimatmarkt europa ist das 2021 gelungen, in anderen märkten noch nicht. Nach aufbau der produktionskapazitäten dort wird sich zeigen, ob die VW-BEV dort genausogut verkaufbar sind.
Andi EE meint
In China sind die Produktionskapazitäten da, es hat nicht funktioniert. Das Echo bezüglich der Fahrzeige ist leider schlecht, aber ja, solang man all die Ausreden noch hat und eine willige Presse die diese Ausflüchte immer abnickt, ist alles im Grünen.
Im Moment hat man kein Fahrzeug in den Top 5 im Heimmarkt. Wenn man weniger Modelle hätte, wäre das vielleicht nicht so. Trotzdem gehen die Verkaufszahlen mit den neuen Wettbewerbern doch nicht bei Tesla weg, sondern spülen Modelle wie den Fiat 500e nach oben. Ich glaube einfach nicht an dieses x-Modelle raushauen und dann wird alles gut. Es ist besser wenn man sich auf wenige konzentriert und die dann immer höheren Stückzahlen produzieren kann. Dann rechnen sich die Modelle auch mit E-Antrieb für den Hersteller.
Und in den USA kann ich mir nicht vorstellen, dass ID.3 und 4 wirklich gut laufen werden. Tesla ist bei den Amerikanern einfach zu positiv besetzt, auch die kaufen patriotisch und Tesla bieten einfach viel mehr Fahrspass. Wie soll das aufgehen, die Produkte von VW müssten deutlich besser sein. War ja früher mal so, jetzt ist das Gegenteil der Fall.
hu.ms meint
Und schon wieder ein verzweifelter versuch etwas negatives zu finden indem man die liste der einzelnen modelle herausholt.
Wo doch jeder weiss, dass der VWkonzern breit mit modellvielfalt aufgestellt ist.
Andi EE meint
Wenn du mit 20 Modellen nicht mal die Hälfte der Stückzahlen von Tesla erreichst, ist das kein verzweifelter Versuch Negatives zu finden. Es ist simpel eine Bestandsaufnahme … die du offensichtlich nicht gerne hörst.
450’000 geteilt durch 20 ergibt bei mir im Schnitt 22’500. Wenn man das jetzt mit Tesla vergleicht, so sind das dort ca. 240’000 pro Modell, also 10x mehr. Das rechnet sich doch viel eher, als wenn du derart diversifizieren musst, damit gekauft wird.
Jakob Sperling meint
3 Modelle ist besser für den Hersteller, 30 Modelle ist besser für den Kunden.
Randy meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
hu.ms meint
Hallo Andi,
Wirklich lustig, wie du dir deine argumente hindrehst: erst schreibst du von den ersten 5 modellen in D, im nächsten beitrag brauchst du wieder die weltweitzahlen für deine argumentation. :-))
Werner Mauss meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
volsor meint
„Ursprünglich dachten wir, dass es zwei bis drei Jahre dauert, bis wir Gleichheit von Verbrenner- und batterieelektrischen Fahrzeugen sehen.“
Das liegt an mangelnder Fantasie und nicht Verstehen des Exponentiellem Wachstum.
Freddy K meint
Schön so viel Expertenwissen hier zu haben….
alupo meint
Richtig, das sehe ich auch so…
Djebasch meint
Leider ist es in der EU eher so das VW versucht lediglich die Zahlen zu erreichen die man für die CO2 Strafe braucht…
Man braucht sich doch nur die Wartezeiten anschauen und weiß sofort das mehr ginge aber gar nicht gewollt ist.
Viele Standorte bauen 30000 Fahrzeuge im Jahr könnten aber 90000, aber weiterhin wird lieber der Verbrenner gebaut…
VW kann eines gut und das ist Greenwashing…
hu.ms meint
Die wartezeiten ergeben sich aus den geringeren produktionszahlen als geplant. Bedingt durch (selbstverschuldeten) halbleitermangel und kriegsbedingten zulieferproblemen bei kabelbäumen.
Gunnar meint
Nein Hums, das ist nur dir halbe Wahrheit, und das weißt auch du ganz genau. Der Plan der etablierten ist jedesmal eine Punktlandung beim CO2 Grenzwert. Danach richten sich die geplanten Produktionskapazitäten. Wenn dann die Nachfrage nach BEVs höher ist als die CO2-Grenzwert-basierte Produktionsplanung, gehen die Lieferzeiten hoch. Die Produktionsplanung bleibt bestehen. Nur dir Presseabteilung wird das nie so zugeben sondern wurschtelt irgendwas anderes zusammen, um den Kunden zu beschwichtigen.
alupo meint
Ja, aber einige wenige haben diese Strategie bis heute noch nicht kappiert.
WELT meint
30.000 Fzg im Jahr, manche könnten 90.000? Ähhh was? Zwickau kann 300k und hatte letztes Jahr welche Auslastung? Über 90%….
Was erzählen Sie also von 30.000 und Sie könnten 90.000…. *lach* – Taycan Produktion für dieses Jahr komplett gebucht, für einige ID Modelle ebenfalls. Die kommen mit der Produktion nicht hinterher. VW hat aktiv vorgesorgt und dieses Jahr geht für die MEB Modelle bald Emden, Chattanooga und noch Hannover an den Start. Dann geht der Spaß erst richtig los.
Flo meint
Nur zur Einordnung „Führend in Europa“. Natürlich zählt VW auch die Plug-Ins dazu.
„VW kommt beim Elektroauto-Absatz nicht ansatzweise an Tesla heran
Volkswagen verdoppelte den BEV-Absatz in 2021 auf 263.000 Stück, doch Tesla lieferte 936.000 E-Autos aus“ (Weltweit).
Quelle: https://insideevs.de/news/560103/volkswagen-absatzzahlen2021-263000elektroautos-weltweit/
hu.ms meint
Da verwechselt einer europa-zahlen (sh. Artikel oben) mit den weltweiten zahlen.
Muss hart für tesla-fans sein, wenn von einem markt geschrieben wird auf dem ihre lieblingsmarke nicht führend ist. Denn sie holen dann immer gleich die welt-zahlen heraus.
Jörg2 meint
Weltweit agierende Unternehmen -> weltweite Zahlen.
Keiner bestreitet, dass in einem VW-Autohaus VW die Nase von sowas von vorn hat.
Aber, letztendlich zählt das langfristige Betriebsergebnis aus dem sich die notwendigen Folgeinvestitionen speisen. Deren Grundlage sind Stückzahl und Marge (und noch einiges mehr).
Ich bin gespannt, ab wann VW >50% Stückzahl BEV hat.
hu.ms meint
Ganz einfach:
Wenn der gesamt-pkw-markt (in den einzelnen weltmärkten) auch diesen BEV anteil erreicht.
Jörg2 meint
hu.ms
Das hätte dann aber wenig mit Vorreiterschaft zu tun. Oder sprechen die sich alle ab und erhöhen ihren %ualen Anteil schön parallel? So im Sinne: Konkurrenz ist sowas von 80iger…. Sowas machen wir heute nicht mehr.
WELT meint
„…letztendlich zählt das langfristige Betriebsergebnis…“
Da haben Sie natürlich recht. Hier mal paar Beispiele:
VW Konzern: ~15,4 Mrd. € Gewinn
Mercedes ~23,4 Mrd. € Gewinn
BMW ~12,4 Mrd. € Gewinn
Die „Alten“ zeigen wie man Geld druckt. Weniger Autos verkaufen, aber mehr Umsatz und Gewinn machen. Auch die Rendite der E Autos ist wesentlich höher. Wie sieht das wohl erst aus, wenn diese den Switch zu 100% E-Auto Anteil vollzogen haben. Übel, übel…. *lach*
Mäx meint
@Welt
„Auch die Rendite der E Autos ist wesentlich höher“
Hast du da konkrete Zahlen?
EsGeht meint
Tesla hat VW in Europa letzten Monat überholt, wenn wir die YTD-Zahlen nehmen. Und diesen Monat startet Giga Berlin… 2023 dürfte das MY den Golf als meistverkauftes Auto in Europa ablösen und wahrscheinlich den Toyota Corolla als meistverkauftes Auto mit fast 1 Mio. weltweit…
https://youtuDOTbe/Sr7pOh29EbQ?t=597
Es bleibt absolut spannend…
WELT meint
Nein haben Sie nicht. Die VW group ist noch immer um längen führend in Europa.
Sie können wieder nicht zw. Konzern und Marke unterscheiden. Es dreht sich nur um den Konzern. Dieser inkludiert alle Marken.
WELT meint
Was haben die Europa Zahlen mit der gesamten Welt zu tun? Richtig, nichts…
Jakob Sperling meint
Nein, da liegen Sie falsch.
Reine BEV, Europa, 2021:
— Tesla: ~ 150’000
— VW-Konzern: ~ 290’000 (also fast zweimal so viele wie Tesla).
Gunarr meint
Laut InsideEVs ist VW bei den Elektroautos in China auf Platz 5. Da kann man auch stolz drauf sein.
Jey Snipe meint
Zurecht. Aber zu sehr würde ich nicht auf China bauen, weder als Produktionsstandort noch als Absatzmarkt. Und schon gar nicht würde ich dort ein weiteres Werk planen… Mit Blick auf Russland könnte sich das schnell als Totalschaden erweisen. Mit Dikaturen macht man keine Geschäfte.
elbflorenz meint
Aha … zum Glück hört VW nicht auf solche Experten wie Sie!
Zu den 23 vorhandenen Werken kommen aktuell 2 neue reine BEV-Werke hinzu. (einmal VW, einmal Audi) Übrigens beide mit VW als Mehrheitseigentümer.
Außerdem will VW Teile von Huawei kaufen. Und auch sonst mit der Shenzhen’er Softwareschmiede zusammen arbeiten.
Mercedes-Benz hat übrigens auch gerade erst vor einem Monat ein großes Entwicklungszentrum in China eröffnet.
Tesla macht es ja ned anders. Ich wiederhole mich nur: dieses Jahr erfolgt noch Baubeginn von Shanghai 2 mit dem Ziel, im Jahre 2025 ungefähr 2 Mio ! Tesla’s allein in China zu bauen …
Broesel meint
@ Jey Snipe
Na na na. Diktatur in China. Schauen sie mal ein paar Kommentare weiter unten bei Elbflorenz. Er betont doch extra, dass alles Gute also das „Volksauto“ aus der „Volksrepublik“ kommen wird. In China wurde nur die bestimmte Zeit, in der das Volk über seine Regierung, bzw. seine Vetreter bestimmt auf unbestimmt verschoben. Das muss man doch nicht gleich als Diktatur bezeichnen. Das „Volksauto“ lässt sich doch so ohne jede Einmischung von Gewerkschaften und völlig ohne Sorgen wegen zu teurer, weil umweltfreundlicher Energie viel besser bauen. Natürlich bekommt jeder in China ein real wertloses Zertifikat, dass der Strom aus erneuerbaren Quellen kommt.Thema bei uns stets der riesige Neubau an Erneuerbaren in China. Kein Thema: Der steigende Strombedarf, der nicht mal durch den jährlichen Neubau an Erneuerbaren gedeckt wird. Die Firmen und auch die Kunden scheint´s nicht zu interessieren.
Hat nicht eben unsere Regierung als Ersatz für russische Energie die Erzeuzung von Wasserstoff in der Golfregion ins Spiel gebracht? Zum Verständnis: Eine Monarchie ist grundsätzlich keine Diktatur oder?
Djebasch meint
Und hier muss man dann ergänzen das die ganzen tollen Pläne unserer Regierung nur dazu dienen den Energiekonzernen weiterhin Ihre Existenz zu sichern.
Nur kurz zusammengefasst…
Wasserstoff aus Sonnenregionen ist Quark…
Denn entweder liegen Sie in Wüstengebieten oder in Küstennähe… leider hat man es bis heute nicht geschafft Solarzellen gegen Sand oder Salz Resistent zu machen, daher kann man dann ganze Solarfelder alle 4 Jahre erneuern und damit wird das ganze unrentabel…
Auch Solartürme wurden mehrfach angepriesen und gehyped und immer wieder Stillgelegt weil die Kosten auf Dauer zu hoch sind.
Es ist so einfach Solarzellen auf jedes Häuserdach das tragen kann und Windanlagen wo es nur geht…
Aber der Ausblick ist für die Besser Verdiener wichtig, daher machen wir es nicht…
Shullbit meint
@Djebasch
Sie schreiben völligen Unfug. In Dubai, in Rajasthan und anderen Wüstengegend hat man seit mehr als 4 Jahren gigantische Solarfarmen (primär Photovoltaik, teil Solarthermie) in Betrieb und baut die auch immer weiter aus. Sicher nicht weil man festgestellt hat, dass die jetzt alle schon hinüber sind. Salz ist wenige km vom Meer landeinwärts nicht mehr da und auch eher ein Problem für metallene Rahmenkonstruktionen als PV-Panel selbst.
Nordafrika und die arabische Halbinsel haben den Vorteil, dass der Solarertrag im Prinzip das ganze Jahr über konstant ist. Bei uns in Deutschland ist PV bilanziell auf Jahressicht zwar toll. Aber im Winter liefert PV in hiesigen Breitengraden fast nichts. Solange wir keine Saisonspeicher haben, brauchen wir für PV zwingend Backup-Kapazität. Sonst haben wir zwar auf das Jahr gerechnet genug Strom aber im Winter gehen trotzdem die Lichter aus.
Ein Energieverbund mit Europa-Nordafrika-Afrika wäre überaus sinnvoll. Angesichts des PV-Ausbaus werden wir im Sommer zukünftig große Stromüberschüsse haben. Dann ist in Nordafrika und Arabien der Strombedarf am größten, weil bei Außentemperaturen von 40-45° alle Klimaanlagen auf Maximum laufen. Im Winter sinkt unser PV-Ertrag auf 10-15% der Sommerwerte. In Nordafrika und Arabien sind dann um die 20° und die haben dann überschüssigen PV-Strom. Insofern ergänzen sich Erzeugungs- und Verbrauchsprofile optimal.
Randy meint
Auf der Liste der 25 dreckigsten Städte der Welt befinden sich 23 in China.
alupo meint
Mich würde die reale Degradation durch die zwar abgerundeten, aber in Zahlen massenhaft vorhandenen Sandkörner interessieren. Außerdem sind diese bei Sturm sehr schnell weil sie dort so gut wie nichts bremst. Sie sind daher beim Auftreffen auf Hindernisse ziemlich energiereich.
Die Windschutzscheiben der Autos in z.B Tamanrasset oder in Agadez sind mir schon vor Jahrzehnten bezüglich ihres „Durchblickvermögens“ negativ aufgefallen.
Ich glaube daher nicht, dass es eine gute bzw. nachhaltige Strategie ist, dort PV Strom für Europa zu erzeugen. Zumal die politische Lage dort überall eher als instabil zu bezeichnen ist, so dass es mir auch nie gelungen ist, einmal mitttels der Marokko-Mali-Route nach Zentralafrika zu fahren. Es erschien mir immer wieder als zu gefährlich.
Außerdem sinkt der Wirkungsgrad der PV Zellen bei steigenden Temperaturen.
Es gibt also viele gute Gründe aus den verschiedensten Blickrichtungen warum eine Energieversorgung Europas aus dieser Region nicht gut wäre. Und deshalb gab es wohl auch nur „Ideen zur Energieerzeugung für Europa“ sowie bestenfalls mit Steuergeldern finanzierte Pilotanlagen, aber keine realen Projekte.
Natürlich gibt es durchaus große PV Anlagen für die nationale Energiegewinnung mit Preisen ab Anlage von schon lange unter 2 cts/kWh. Aber zu deren Degradation habe ich nie mehr etwas gelesen. Kann aber auch Zufall sein wenn der Wind an einem küstennahen Standort aus der richtigen Richtung bläst.
hghildeb meint
Wer hätte das gedacht vom ehemalig als „Ankündigungsweltmeister“ geschmähten VW-Konzern. Dass sich die alte Strategie, keine besonders guten, aber auch keine besonders schlechten Autos zu bauen, am Markt auszahlt, war abzusehen. Trotzdem, bis zur „weltweit führenden Technologie bei Software, Batterie und Laden“ sind noch einige Hausaufgaben zu machen.
Shullbit meint
Die rosarote Marketprosa zeichnet kein realistisches Bild. Mit Blick auf die Zahlen kann ich nicht nachvollziehen, wie VW die Nummer 2 in den USA sein will. Nach allen Zahlen, die ich kenne, ist Ford in den USA vor VW. Dritter klingt auf den ersten Blick auch nicht so schlecht.
Aber wie schon geschrieben: Es geht um Marketingprosa, die positiv klingen soll. Ein Ranking ist hier irreführend. Wenn man das Ranking als 100m-Sprint nimmt, dann ist VW noch nicht mal an der 10m-Marke angekommen, während Tesla schon im Ziel ist. Eine Unterteilung in 1., 2., 3. zeichnet dann ein völlig irreführendes Bild. Denn es ist kein enges Rennen. Mit Blick auf die absoluten Zahlen wird VW dermaßen von Tesla deklassiert. Je nachdem auf welche Zahlen und Vergleichszeiträume man schauen will, verkauft VW in den USA etwa 3-9% des Volumens von Tesla. Das ist für den weltgrößten Autohersteller, der eben auch an mehreren Stadnorten in den USA produziert, eigentlich eine Katastrophe.
Nicht falsch verstehen: Ich finde, das Vieles bei VW in die richtige Richtung geht und Diess einen guten Job macht. Aber mit dem Riesentanker VW eine 180°-Kehrtwende zu vollziehen, dauert eben und der Weg ist noch weit. Sicher baut VW seine BEV-Kapazitäten aus. Nur macht Tesla das auch. Tesla wird dieses Jahr 2 Mio. BEV bauen. Fraglich ob VW den Rückstand verringern kann.
hu.ms meint
Wo soll denn tesla 1 mio. Autos mehr bauen?
In Grünheide haben sie aktuell nur eine wassergenehmigung für 3.000 wöchentlich. Macht für 2022 max. 120k.
Ernesto 2 meint
Ist auch mein Gedanke, bei Protzkarren für Millionäre und SUVs für Menschen ohne Selbstbewusstsein seid ihr ja gut…… aaaber, wo bleibt DER Volkswagen? Bezahlbar für die kleine Familie ohne Doppelverdiener und Pensionsanspruch? 10 Jahre zu spät dran!! Ich hoffe daß sich vielleicht bei Stellantis (Fiat) oder Renault was in dieser Richtung tut. Bei VW habe ich da jede Hoffnung verloren!!
Daniel S meint
Dacia Spring? VW eup? MG?
MAik Müller meint
@Daniel S meinst du den MAßLOS überteuerten Kleinstwagen Eup für 19000€ ?
Wasco meint
Der e-up kostet bald 26.500€.
Gunnar meint
Streich bitte den Dacia Spring aus deiner Liste.
Qualität mies, Reichweite mies, Sicherheit noch mieser.
toomi meint
Der Spring ist Super, erzähl kein Mist
elbflorenz meint
Also wenn man die Preise vom neuen eMegan sich anschaut – von Renault kommt das elektrische Volksauto definitiv NICHT! Der ist teurer wie ein ID3!
Und bei Stellantis wird es nicht anders sein – der Opel Astra-e wird sicherlich auch teurer als der ID3 werden.
Wenn man überhaupt vom „Volksauto“ sprechen kann, wird es aus der Volksrepublik kommen. Einfach Mal nach Australien schauen: im März war dort Marktstart vom BYD Atto (in China heißt er BYD Yuan plus)
Auch die Preise in Australien sind interessant: um 45k australische Dollar = ca 30k Euro … vor Förderung …
GE meint
Wer Preisbewusst ist kauft keinen Neuwagen. Die Förderung relativiert das zwar bei ganz jungen gebrauchten, aber ansonsten sind private Neuwagenkäufer (Anteil 35 % am Neuwagenabsatz) eher älter ( Durchschnitt 53).
Für viele (Familien) wird es erst interessant wenn es einen substanziellen Gebrauchtmarkt gibt.
Thomas Claus meint
Aufgrund der hohen Kosten für eine vernünftig große Batterie geht das aktuell nicht und wird auch noch eine Weile so bleiben. Der Marktführer bringt es ja auch nicht auf die Reihe.
hu.ms meint
Mein ID.3 (58kwh) hat nach förderung 31k gekostet. Aktuell spare ich allein bei der fahrenergie 1.000€ im jahr.
Man muss immer die gesamtkosten = TCO vergleichen.
MAik Müller meint
Wie wäre es mal mit günstigen lieferbaren einfachen Eautos?
Shullbit meint
Im Moment explodieren die Rohstoffpreise und in der Folge die Batteriepreise. Spotmarktpreise für Nickel und Lithium sind binnen Jahresfrist um grob 1000% gestiegen. Das schlägt in der Größenordnung nicht sofort durch, weil vieles auf langfristigen Lieferverträgen zum Festpreis basiert. Aber grundsätzlich gehen die Preise hoch. Vor einigen Wochen war der Preis für NCM-Batterien gegenüber Vorjahr um rund 30% gestiegen und die Preise für LFP-Batterien um über 40%. LFP verliert gerade seinen Preisvorteil.
Dadurch kommen günstige Einstiegselektroautos aktuell nicht näher sondern rücken wieder in größere Ferne. Deswegen ist es meines Erachtens so wichtig, dass die deutsche Autoindustrie sich auf Natriumzellen stürzt. Natrium haben wir nahezu endlos und Vorkommen sind viel einfacher zu erschließen als z.B. Lithiumvorkommen.
Die deutlichen steigenden Batteriepreise sind übrigens nicht nur ein Problem für Elektromobilität sondern auch für die Energiewende insgesamt. Batteriegepufferter regenerativer Strom wird dadurch noch teurer.
elbflorenz meint
Ja. Natrium wäre wirklich eine Alternative. Zumindest erstmal als „Mischakku“.
Aber auch hier gilt – genau wie bei LFP – das gesamte marktreife! Know-how ist in China.
Und die Energiewende ist durch den Krieg ohnehin im Eimer. Mindestens für 4-5 Jahre.
Es gibt – wie Sie schon sagen – massive Preiserhöhungen, gestörte Lieferketten und zusätzlich müssen die ganzen staatlichen Förderungen für Energiewendeprojekte gekürzt werden. Die (sinkenden)Steuer-Gelder werden massiv umgelenkt in Richtung sozialer Abfederung bzw. allgemeiner Wirtschaftshilfe.
MichaelEV meint
Energiewende im Eimer, in welcher Welt leben sie denn?
Es geht vielen gerade das Licht auf, dass die Energiewende nicht nur Klimaschutz, sondern auch energiepolitische Unabhängigkeit erreichen wird Die Energiewende wird jetzt erst richtig Tempo aufnehmen!
elbflorenz meint
@MichaelEV
Aha … soso.
Warten Sie doch Mal ab. Jetzt werden erstmal Mrd in Flüssiggasterminals investiert.
Und Mrd damit Tanken bezahlbar bleibt.
Deutschland wird Mrd für die Flüchtlinge brauchen und eine noch gar nicht absebare Geldmenge für die drohende Hungerkatastrophe.
Ganz abgesehen von der Aufrüstung. (es sind ja nicht nur die 100 Mrd Sondervermögen – hier geht’s um 2% vom BIP)
Der Herr Lindner will unbedingt die Schuldenbremse in 2023 einhalten … aber ein kostenloses Tempolimit von 80 auf Landstraßen und 120 auf Autobahnen geht nicht.
Deutschland wird auf Jahre alle! CO2 Reduktions-Ziele verfehlen …
MichaelEV meint
Lachhaft. Weil Deutschland angeblich das Geld zusammenhalten muss, soll weiter viel teurere fossile Energie verbrannt werden? Wie kommt man auf so einen Unsinn?
elbflorenz meint
Da ist leider überhaupt nix lachhaft. Nicht Mal ein Grinsen bleibt bei den Aussichten für die nächsten 2-3 Jahre … und Ihre angeblich billigere grüne Energie gibt’s ned … die Preise für PV und Windanlagen werden in ungeahnte Höhen steigen … und wenn dieses Jahr wirklich die Weizenlieferung aus UA und RU ausfallen – dann haben wir in Afrika Probleme, wogegen die Flüchtlingskrise von 2015 und die C-Krise zusammen wie ein Kindergeburtstag war …
MichaelEV meint
Mit dem zweiten Teil werden sie leider Recht haben. Der erste Teil bleibt nur sinnlos. Die billige grüne Energie ist lange da.
Warum sollen Preise für PV und Wind in ungeahnte Höhe steigen? Wenn es stupide um Rohstoffe geht, kommen sie mit Substanz. Welche Rohstoffe, mit welchen Anteilen am Produkt, wo beziehen relevante Hersteller diese her und wie sehen deren Lieferverträge aus?
Yogi meint
Ja da sieht der Chef-Innenraumpraktikant von VW bestimmt Potential: nach den bisherigen ID Innenräumen könnte man noch Holzbohlenboden und fest installierte Plastikfenster nehmen. (Passt dann zum Knarzkonzert der bisherigen Ausstattung und die restlichen elektrischen Fensterheber kann man ganz einsparen!) Bei der ID2 Studie hat man ja schon angedacht, den Bordcomputer als Smartphone selbst mitzubringen. Würde dann die Computergeschwindigkeit bisheriger IDs verdreifachen. Ob man die billigen Flugzeugarmlehnen benötigt, auch Klappsitze mitbringen kann…..
WELT meint
Man müssen Sie gefrustet sein… *lach*
Freddy K meint
Ach, das macht er schon seit nem Jahr. Glauben kann man ihm das eh nicht mehr.
alupo meint
VW eben.
Ich habe leider nur die übelsten Erfahrungen mit VW machen müssen (Konstruktionsfehler, soviel zu deren langjähriger Erfahrung, lol). Da ich jedem eine zweite Chance gebe hatte ich eben dann zweimal Pech.
Mit anderen Billigmarken wie Renault oder Fiat ist das nie passiert. Und mit dem Tesla natürlich auch nicht. Aber der ist ja auch noch keine 6 Jahre alt bzw. er hat nur etwas mehr als 100.000 km. Was sollte es da auch zu reparieren geben? Bremsen etwa bei Rekuperation auf 4 Rädern? ;-)