Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hat eine Zwischenbilanz der Pkw-Neuzulassungen im Jahresverlauf 2022 nach alternativen Antrieben veröffentlicht. Dazu zählt die Behörde reine Elektrofahrzeuge (BEV/Battery Electric Vehicle), Hybride, Plug-in-Hybride und Wasserstoff/Brennstoffzellen-Elektrofahrzeuge sowie Gas-Modelle.
Alternative Antriebe liegen demnach nach den ersten zwei Zulassungsmonaten 2022 mit einem Zuwachs von 17,7 Prozent über dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Der Anteil der Neuzulassungen mit alternativen Antrieben am Gesamtzulassungsvolumen von 384.624 Pkw erreichte mit 166.662 Neuwagen insgesamt 43,3 Prozent. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es 36,8 Prozent.
Bei den alternativ angetriebenen Pkw deutscher Marken erreichte Audi mit 71,7 Prozent (+4,4 %) den größten Anteil innerhalb der eigenen Neuzulassungsflotte und war mit 22.445 Einheiten zugleich volumenstärkste Marke. Hinter den Ingolstädtern folgen BMW mit 65,2 Prozent (+14,0 %) und Mercedes mit 55,1 Prozent (+43,1 %). Wachsende Anteile zeigten sich auch bei Ford (48,0 %/+41,2 %), Mini (28,3 %/+4,0 %) und Opel (17,2 %/+60,7 %), die Anteile bei Porsche (24,1 %/-11,1 %) und VW (14,6 %/-34,2 %) waren hingegen rückläufig.
44,8 Prozent aller neu zugelassenen Pkw mit alternativem Antrieb entfielen auf die Importmarken. Trotz eines Rückgangs (-0,7 %) konnte Suzuki mit 99,3 Prozent den größten Anteil innerhalb seiner Flotte erzielen, gefolgt von Honda mit einem Anteilswert von 94,4 Prozent und einer Steigerung von 18,3 Prozent innerhalb seiner Neuzulassungsflotte. Die Marken Lexus (89,7 %/+7,7 %), Volvo (89,1 %/-2,1 %) und Land Rover (84,7 %/-1,3 %) wiesen innerhalb ihrer Flotten Neuzulassungsanteile von mehr als 80 Prozent bei den alternativen Antrieben aus.
Elektroantrieb
Die deutschen Marken erreichten bei den Pkw-Neuzulassungen mit Elektroantrieb im Berichtszeitraum insgesamt einen Anteil von 53,2 Prozent. Mercedes (30,9 %/+14,9 %) erzielte innerhalb seiner Neuzulassungsflotte einen Anteil von mehr als 30 Prozent und brachte mit 11.492 Einheiten unter den deutschen Marken die meisten Neuwagen mit Elektroantrieb zur Zulassung. 29,7 Prozent der Neuzulassungsanteile entfielen auf die Marke BMW (+6,1 %), 28,3 Prozent auf Mini (+4,0 %), 23,6 Prozent auf Porsche (-12,9 %) und 21,7 Prozent auf Audi (-0,5 %). Opel (17,2 %/+60,7 %), Ford (15,3 %/ +29,7 %) und VW (11,3 %/-43,2 %) lagen unterhalb der 20-Prozent-Marke.
Die Importmarken MG Roewe und Polestar erreichten mit 829 Neuwagen beziehungsweise 538 Neuwagen erneut jeweils 100 Prozent. Lynk & Co kam zuletzt mit 357 Neuwagen mit Elektroantrieb auf einen Anteil von mehr als 95 Prozent in seiner Neuzulassungsflotte. Die Marken Jeep (54,6 %/+217,4 %), Peugeot (46,5 %/+59,8 %), DS (44,7 %/+26,6 %), Hyundai (41,5 %/+43,6 %) und Volvo (41,4 %/-13,6 %) wiesen Neuzulassungsanteile von mehr als 40 Prozent bei den Elektro-Antrieben aus.
BEV
Bei den deutschen Marken brachte Smart ausschließlich BEV (Flottenanteil 100 %) zur Neuzulassung. Die Marken Mini (21,9 %/+57,6 %), Opel (14,4 %/ +132,3 %) und Porsche (13,8 %/-6,1 %) konnten zweistellige Anteile in seiner Neuzulassungsflotte ausweisen. Volumenstärkste hiesige Marke war VW (-39,2 %) mit einem Anteil von 7,6 Prozent und 5614 Einheiten.
Bei den Importmarken war Tesla mit einem Anteil von 100 Prozent und 6363 BEV die anteils- und volumenstärkste Marke. Polestar erreichte einen Flottenanteil von 99,4 Prozent (+0,2 %). Hyundai (32,0 %/+25,5 %) erzielte im Berichtszeitraum einen Anteil von über 30 Prozent innerhalb ihrer Neuzulassungsflotte und war mit 4455 BEV zweitstärkste Importmarke.
Dieter meint
„Alternative“ Antriebe: ….Hybride, Plug-in-Hybride und Wasserstoff/Brennstoffzellen-Elektrofahrzeuge sowie Gas-Modelle.
Sorry, aber so eine Statistik ist ebenso überflüssig wie bedeutungslos…
Ernesto 2 meint
Genau, in die Tonne treten und gut ist es. Reine BEVs sind tatsächlich alternativ. Der Rest wird doch mindestens zu 80% wie ein Verbrenner gefahren, und das Kabel höchsten als Alibi benutzt um auf den Parkplätzen ein kostenloses Plätzchen zu ergattern (wie ich das selber in Überlingen gesehen habe, ich lade meine ZOE und nebenan springt ein junges Bürschchen aus einen DS stöpselt ihn ein startet aber das Laden gar nicht und verschwindet.)
Daniel S meint
Immer witzig hier: „deutsche Marke“ Ford.
JustMy2Cent meint
Und Mini wird auch schon als deutsch betrachtet.
Tstststs….
alupo meint
Mal gespannt wie demnächst Tesla eingestuft wird…
Die ersten MY-Übergaben soll es nächsten Dienstag geben…
Vermutlich hat die Aktie deshalb in den letzten 4 Tagen um +120€ zugelegt.