Honda hat die elfte Generation des Kompaktmodells Civic präsentiert. Das Fahrzeug vereine Leistung und Effizienz mit mehr Komfort im Innenraum, einem attraktiven Design und Benutzerfreundlichkeit, werben die Japaner. Der neue Civic ist serienmäßig mit dem Hybridantrieb „e:HEV“ ausgestattet.
Der 2022er Civic verfügt über eine schlanke und sportliche Silhouette. Während die Motorhaube im Vergleich zum Vorgänger um 25 Millimeter abgesenkt wurde, sorgen die größeren Glasflächen für einen hellen Innenraum. „Ansprechend gestaltete Oberflächen unterstreichen den hochwertigen Charakter des Modells; stärker herausgearbeitete Linien betonen dabei die wichtigsten Details“, heißt es.
Im Vergleich zur vorherigen Generation wurde die Basis der A-Säule weiter nach hinten versetzt und an der Mitte der Vorderräder ausgerichtet. Der höchste Punkt der Dachlinie befindet sich nun weiter vorne als beim Vorgängermodell, das sanfte Abfallen des Dachs zum Heck hin verleiht dem Civic die Optik eines Fließheckmodells. Das schlankere Karosserieprofil lässt die Reifen optisch größer erscheinen und sorgt in Kombination mit der breiteren Spur für eine flache Haltung. Die Außenspiegel sind jetzt direkt an den Vordertüren angebracht, was tote Winkel verkleinern und so die Sicherheit verbessern soll.
Durch den 35 Millimeter längeren Radstand ist laut Honda das Interieur geräumiger und komfortabler, außerdem sei die Fahrdynamik und Richtungsstabilität verbessert. Im Innenraum wurde der zentrale Touchscreen auf neun Zoll vergrößert und weiter oben positioniert. In der höchsten Ausstattung gibt es ein 10,2-Zoll-HD-Farb-Display. In das Infotainmentsystem lassen sich Smartphones via Android Auto oder Apple CarPlay einbinden.
Nur als Hybrid
Der serienmäßige Hybridantrieb des neuen Civic kombiniert eine Lithium-Ionen-Batterie und zwei kompakte Elektromotoren mit einem 2,0-Liter-Atkinson-Benzindirekteinspritzer. Der elektrische Antriebsmotor entwickelt eine maximale Leistung von 135 kW/183 PS und ein maximales Drehmoment von 315 Nm. „Die neueste Version des Verbrennungsmotors verfügt über mehrere Neuerungen, die zum Erreichen eines thermischen Wirkungsgrades von 41 Prozent beitragen – einer der höchsten Werte für ein in Serie produziertes Straßenfahrzeug“, betont Honda.
Der elektrische Antriebsmotor bildet die primäre Antriebsquelle des neuen Civic. Die kompakte Hochspannungssteuereinheit ist jetzt zusammen mit den beiden Elektromotoren im Motorraum untergebracht. Unter den Rücksitzen befindet sich die IPU (Intelligent Power Unit), die die Batterie beinhaltet, welche in ihrer neuesten Generation flacher und leichter geworden ist und eine höhere Energiedichte aufweist. Das System verbindet laut den Entwicklern eine direkte Drehmomententfaltung mit kraftvoller Beschleunigung und „hervorragender“ Effizienz.
Das Antriebssystem wechselt nahtlos ohne Eingreifen des Fahrers zwischen Elektroantrieb, Hybridantrieb und Motorantrieb. Vier Fahrmodi stehen zur Verfügung: Eco, Normal, Sport und ein Individualmodus, der eine individuelle Kombination von Antriebs-, Lenkungs- und Instrumentenanzeige-Modi erlaubt. Kernbestandteil des e:HEV-Systems ist der Direktantrieb, der auf geringe mechanische Reibung abzielt und von der intelligenten Leistungssteuerung gesteuert wird, um den Antrieb je nach Fahrsituation zu optimieren.
Der 2022er Civic verfügt über das erweiterte Programm der Honda „Sensing“-Sicherheitsfunktionen und -Assistenzsysteme. Mithilfe einer neuen 100-Grad-Weitwinkel-Frontkamera und einer verbesserten Erkennungstechnologie werden Fußgänger, Fahrbahnmarkierungen, Begrenzungen sowie andere Fahrzeuge einschließlich Motorräder und Fahrräder erkannt. Zum ersten Mal ist der neue Civic auch mit Sonarsensoren ausgestattet – vier vorne und vier hinten. Neben einem verbesserten Kollisionswarnsystem, einem Spurhalteassistenten und einer intelligenten adaptiven Geschwindigkeitsregelung gehören ein Toter-Winkel-Assistent, ein Ausparkassistent und ein Stauassistent zu dem Sicherheitsangebot.
Die Markteinführung des neuen Civic in Europa ist für Herbst 2022 geplant. Preise wurden noch nicht veröffentlicht.
dieterpopp61@web.de meint
Für Menschen die in Mehrfamilienhäusern leben und keine Wall Box bekommen ideal!! Übrigens auch kein Solardach um Strom für den Mieter zu machen. Und wem das zuviel ist, es gibt ja noch den Honda Jazz.
Herr Gesangsverein meint
Das Konzept mag nichts neues darstellen, wird durch die derzeit hohen Spritpreise aber wieder attraktiv. Gut so, denn diese Technik, also Vollhybrid, wurde nie ausreichend gewürdigt. Viele wissen gar nicht, dass es sowas gibt. Fahre selber einen Toyota mit Vollhybrid und muss das Prinzip immer wieder auf Neue erklären. „Ohne Steckdose, ach so…“
Ich würde ein Auto ohne Elektro-Unterstützung nicht mehr fahren wollen, aber Aufladen kann ich zuhause nicht.
Martin meint
Da die Mehrheit der Menschen in Mehrfamilienhäusern in der Stadt ohne Ladebuchse wohnen, und die drei Ladestationen in der Nähe von einen monströsen bmw plugin hybrid belegt sind … Während ein twizzy in der Nähe lauert, finde ich das das Konzept von Honda gut. Der Wagen nutzt den Elektromotor als Hauptmotor und lässt den Verbrenner in günstigen Drehzahlbereich hauptsächlich laufen, um den Pufferakku zu laden. Wo sonst von den Akkuresourchen ein einziger x 60 kw Elektroauto steht, können 60 x Hondas mit pufferakkus stehen. Diese Technologie hier lässt sich sicher auch relativ simpel auf Wasserstoff aufwerten, falls das jemals interessant wird. So fährt der Wagen elektrisch, gewinnt Strom beim Bremsen, verzichtet auf anfällige Turboaufladung etc. Also für den breiten Markt ein gutes Konzept! Ökologisch sinnvoll und eine gute Verschmelzung von 2 Welten.
Mike meint
Ein Konzept, was Toyota schon in den 90er Jahres des vorigen Jahrhunderts mit dem Prius 1 marktreif machte, was auch seit 2016 von Hyundai mit dem Ioniq bedient wird. Ein alter Hut also.
Wer ist schon so dämlich, den Champagner der Energiewende – Wasserstoff – einfach so sinnlos zu verbrennen?
Mike meint
Warum werden noch ausschließlich fossilangetriebene Fahrzeuge bei ecomento vorgestellt? Kommen diese Modelle nicht 10 Jahre zu spät?
Danny O aus B meint
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RK meint
Unverständliches Konzept. Das Mindeste wäre gewesen das Fahrzeug als Plug-in Hybrid mit anständiger elektrischer Reichweite auszustatten. Der elektrische Antrieb ist ja auch als Hauptantrieb stark genug ausgelegt. Die Einbindung des Verbrenner zum Vortrieb ist unnötig und sollte max. als Ränge Extender dienen.
Was für ein sinnfreies, vorgestriges Konzept.
Tim Schnabel meint
Oh ist das ne Meldung aus 2013? ach die ist aktuell?! ja dann gute Nacht