Mit Blick auf den Umstieg auf Elektroautos haben Privathaushalte in Deutschland insbesondere Bedenken bezüglich der Ladeinfrastruktur, wie eine Auswertung des KfW-Energiewendebarometers durch KfW Research zeigt. Vor diesem Hintergrund sei es bemerkenswert, dass der Fahrzeugbestand zuletzt deutlich stärker gewachsen ist als die Lademöglichkeiten, so die staatliche Förderbank in einer Mitteilung.
„In den letzten beiden Jahren ist der Bestand an Elektroautos dreimal stärker gewachsen als die Anzahl der öffentlichen Ladepunkte. Setzt sich dieser Trend fort, könnte dies für die Praxistauglichkeit der Elektromobilität zum Problem werden“, sagt KfW-Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib. „Die Ladeinfrastruktur muss nun mit der dynamischen Entwicklung bei den Elektroautos Schritt halten, um den Umstieg auf die Elektromobilität attraktiv zu machen.“ Nur wenn die wachsenden Ladebedarfe erfüllt würden, könnten stärkere Anreize zum Umstieg auf die E-Mobilität gegeben und die gesetzten Klimaziele für den Verkehrssektor erreicht werden.
In Deutschland erfolgte bislang ein tendenziell gleichmäßiger Ausbau der öffentlichen Ladepunkte. Hier besteht allerdings laut der KfW die Gefahr, dass insbesondere Ladepunkte in dünn besiedelten Regionen nicht kostendeckend angeboten werden können, da diese verhältnismäßig wenig genutzt würden. In Ballungsgebieten seien hingegen bei einer weiteren Zunahme der E-Fahrzeuge höhere Nutzungsraten zu erwarten. Öffentliche Ladepunkte würden daher insbesondere in dicht besiedelten Gebieten benötigt.
In ländlichen Regionen könnten hingegen verstärkt private Ladepunkte genutzt werden. Dies erklärt sich unter anderem aus der Verfügbarkeit privater Stellplatzmöglichkeiten, wie die Ergebnisse des KfW-Energiewendebarometers 2021 zeigen. So gaben in kreisfreien Großstädten rund 19 Prozent der Haushalte mit Auto an, einen geeigneten eigenen Stellplatz nutzen zu können, während der Wert in ländlicheren Regionen mit 34 Prozent fast doppelt so hoch liegt.
Ladeinfrastruktur wird als unzureichend wahrgenommen
In allen Regionen Deutschlands ist der Wunsch nach mehr öffentlichen Lademöglichkeiten hoch: Im KfW-Energiewendebarometer gaben mehr als die Hälfte der Haushalte an, sich die Anschaffung eines Elektroautos bislang aufgrund der unzureichenden öffentlichen Ladeinfrastruktur nicht vorstellen zu können. In kreisfreien Großstädten war dies mit rund 56 Prozent sogar der meistgenannte Grund. Der Staat muss deshalb laut der KfW einerseits den Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur weiter vorantreiben. Dabei aber andererseits auch das Zusammenspiel mit privater Ladeinfrastruktur und die Überleitung zu einer stärker markt- beziehungsweise bedarfsbasierten Bereitstellung der Ladeinfrastruktur im Blick behalten.
„Aktuelle Forschungsergebnisse und die Antworten der Haushalte im KfW-Energiewendebarometer zeigen, dass der Ausbau der öffentlich zugänglichen Ladeinfrastruktur eine zentrale Stellschraube für die flächendeckende Akzeptanz und Nutzung der Elektromobilität ist“, so Köhler-Geib. „Alle staatlichen Ebenen müssen deshalb am Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur arbeiten – unter Berücksichtigung von Substitutionsmöglichkeiten durch private Ladepunkte. Dabei die Balance zwischen den Bedürfnissen der Elektroautonutzer auf der einen und der notwendigen Rentabilität bzw. Kosteneffizienz auf der anderen Seite zu finden, wird entscheidend dafür sein, das ehrgeizige Ziel von 15 Millionen elektrisch betriebenen Fahrzeugen bis 2030 auch tatsächlich zu erreichen.“
Tom meint
Wie schon in einigen anderen Themen sehe ich auch hier großes Potenzial mit Wallbox Sharing.
Druch die KfW Wallbox Förderung sind diese sowohl auf dem Land wie auch in der Grosstadt in einer großen anzahl installiert worden. Natürlich ist es nicht immer einfach bzw machbar, aber sicherlich wäre es in vielen Fällen einfach umsetzbar wenn besitzer einer Wallbox den Nachbarn bei sich laden lassen, gegen berechnung des Strompreises natürlich. Bei mir z.B. hängt die Wallbox im Carport, ohne Hoftor befahrbar. Da ich normal in der Woche das Auto nur einmal für ca 5 std aufladen muss, hängt die Wallbox den Rest der Zeit ungenutzt rum, somit hätte ich auch kein Problem damit wenn ein oder mehrere Nachbarn in Absprache das Auto bei mir aufladen. Und da der Goe-Charger Nutzer anlegen kann, wäre eine Abrechnung auch kein Problem.
Leser meint
Ich glaube, besonders wichtig ist, dass man beginnt und konsequent durchzieht, dass auf den Parkplätzen der großen Shopping-Center zentral und gut gelegen, kleine (oder je nach Bedarf große) Schnelladeparks aufzubauen. Auf jeden Parkplatz eines Shoppingcenters gehört ein Schnellladepark nachgerüstet, am besten auch mit Solarstromunterstützung (vielleicht sogar von den Dächern der Einkaufscenter?
Als nächste wichtige Stufe sind die Parkplätze der Supermärkte/Lebensmittelläden mit ausreichend Schnellladesäulen oder auch 50kw-Ladern dran. Oder auch die Tankstellen. Auch am besten mit Solarunterstützung/Solardächern.
Zum langsamen „Dauerladen“ zum Beispiel über Nacht normale Parkplätze im Wohngebiet bzw. am Wohnhaus mit geringeren Ladeleistungen.
Von strengen Blockiergebühren halte ich weniger: Beim Einkaufen kann man es mit einer gewissen Toleranz ab 1/2 Stunde, ab dem Zeitpunkt wo das Auto vollgeladen ist, vielleicht nachvollziehen.
Im Wohngebiet eine Toleranz von 4 Stunden, wenn es eher ein Langsamladeanschluss (z.B. 3,5 kw oder 11 kw) ist.
Andreas meint
Es braucht in den Städten nicht nur mehr Ladepunkte, sondern auch andere Ladepunkte und diese müssen anders als heute bewirtschaftet werden. Es ist kein Platz für beliebig viele Ladesäulen, wenn wir einen Elektroautoanteil von langfristig 100% unterstützen wollen, dann müssen wir umdenken. Deshalb sollten schon jetzt:
* Ladesäulenblockierer schnell und rigoros entfernt werden.
* Plug-In-Hybride welche mit jämmerlichen 3,6 kW laden und den Ladeplatz nur als Parkplatz mißbrauchen, grundsätzlich ausschließen.
* Statt AC Ladesäulen, welche bei 11 kW Ladeleistung, am Tag nur ungefähr zwei Autoakkus füllen können, sollten nur mehr DC Ladesäulen mit mindestens 50 kW installiert werden um den Durchsatz zu erhöhen.
* Hohe Blockiergebühren ab 5 Minuten nach Abschluss des Ladevorgangs erhoben werden.
Wenn Euch das zu drastisch vorkommt, dann überlegt mal, dass wir in München aktuell gerade mal einen Bestand von 2,5 % Elektroautos (ohne PHEV) haben und dennoch die rund 1500 Ladesäulen schon bald an der Kapazitätsgrenze sind. Wenn die Entwicklung so weitergeht, dann haben wir in zwei Jahren 10% Elektroautos und in fünf Jahren mindestens 25%. Es ist einfach kein Platz um zehntausende Ladesäulen in München aufzustellen, und es ist auch nicht sinnvoll. Es ist deshalb wichtig die Lade-Infrastruktur jetzt zu optmieren.
Daniel S meint
Genau so!
Kompromissvorschlag: Spezielke Ladesäulen für PHEV-Schnarchlader.
Mike meint
Gibt es bereits: zu Hause an der Schukosteckdose. Auf Langstrecke fahren sie eh durch Verbrennung verflüssigter Dinosaurs.
Moritz meint
Oder einfach gar nicht öffentlich laden. PHEV machen ja. wen überhaupt, eh nur Sinn wenn sie zuhause oder am Arbeitsplatz geladen werden.
Aber schon lustig. Wir regen uns gleichermaßen darüber auf wenn PHEVs ständig Laden wie wenn sie gar nicht laden. :D
Moritz meint
Teilweise kann ich das voll unterschreiben, teilweise sehe ich das grundliegend anders.
Bei uns in Stuttgart gibt es wirklich viele Ladesäulen, die sind aber abends und nachts immer frei, weil man wegen der falsch aufgezogenen Blockiergebühr, die auch nachts gilt nicht über Nacht laden kann.
Für uns war das vor ein paar Jahren „Showstopper“ und so wurde von meiner Partnerin doch nochmal ein Verbrenner angeschafft.
Tagsüber darf die Blockiergebühr gerne schärfer sein, zwischen 22:00 und 08:00 gehört sie aber dringend abgeschafft. Ich frage mich auch ernsthaft mit welchem Recht sich z.B. die EnBW die Blockiergebühr einsteckt. Die Fläche ist öffentlicher Raum, die Ladesäule gehört den Stadtwerken. Nichts davon gehört der EnBW.
Aktuell ist es so, dass ich gelegentlich in der Stadt zum HPC Lader fahre, viel mehr für Strom zahle und den Akku stärker schädige weil ich wegen des Bezahlmodells nicht vor der Tür öffentlich am freien 11kW Lader laden kann, einzig und allein wegen der Tarifstruktur.
Neben des Preises und gesteigerten Ressourcenverbrauchs durch kürzere Lebensdauer der s Akkus finde ich es auch je nach Gegend nicht so cool, Frauen nachts zu zwingen allein das Haus zu verlassen um die Karre umzuparken… Das steht aber nochmal auf einem ganz anderen Blatt…
Mike meint
Damit die Ladeplätze nicht als billige Parkplätze missbraucht werden, sollte allerdings eine Blockiergebühr erhoben werden, die höher als ein Parkgebühr ist, aber evtl. zwischen 22 und 6 Uhr geringer ausfallen könnte, weil eher wenig Wechselpotential besteht.
Freddy K meint
Und du glaubst das ohne Blockiergebühr der 11kW Lader vor deiner Tür dann dür dich frei ist? Da werden sich dann auch andere des Nachts hinstellen. Und wenn du mir öffentlichem Raum argumentierst und EnBW frech kassiert etc…. dann dürfte der Raum für alle frei sein…Merkst den Unterschied? Es kann nicht komplett öffentlicher Raum sein…. Sonst darf da jeder parken…
Moritz meint
Wenn der 11kW lader frei ist, kann ich nachts laden, wenn er belegt ist mach ich es nicht anders als jetzt schon. Es ist also pro Nacht für mindestens 4 Personen besser als jetzt und wer nachts unter fer Woche schon voll gemacht hat, mit dem brauch ich nicht tagsüber am Wochenende konkurrieren, den da ist es bei uns tatsächlich schwer einen freien Slot zu bekommen. Ich sehe nur Gewinner.
MichaelEV meint
Ich sehe viele mögliche Verlierer: Wer soll das bezahlen? Die Nutzung öffentlichen Raums für PKWs wird manifestiert (während genau das Gegenteil passieren muss). Zusätzlicher Raum wird notwendig (die Ladesäule muss irgendwo stehen), im schlimmsten Fall anderen Teilnehmern (Fußgänger, Fahrradfahrer) weggenommen.
Man stelle sich das mal praktisch vor, in jedem Wohngebiet Baustellen, aufgerissene Straßen, temporäre Einschränkungen und Belästigungen. Das Ganze ist von der Skalierung eine Katastrophe. Dagegen baut man einmal HPCs an einen Supermarkt und hat direkt ein großes Einzugsgebiet mit vielen versorgten Nutzern.
MAik Müller meint
Und das ganze muss dann von Gasturbinen oder Kohlekraftwerken befeuert werden.
Das wird so nichts. 100% Eauto geht nur mit langsam Laden oder vielen neuen Gaskraftwerken!
Gerry meint
Ob schnell oder langsam, die benötigte Energiemenge ist immer dieselbe. Es braucht intelligente Steuerung, damit vorrangig dann geladen wird wenn genug Energie aus erneuerbaren Quellen da ist.
Und natürlich ist das Tarifsystem der Enbw mit der Blockiergebühr bei Laden in der Nacht vollkommener Mist. Musste da schon mehrfach mitten in der Nacht zur Ladesäule um den Ladevorgang zu unterbrechen und neu zu starten …🙄
MAik Müller meint
Die Menge ist die Selbe ABER die Erneuerbaren stehen NICHT 17.00 Uhr VOLL zur Verfügung sondern über den Tag verteilt!!!!
Das heiß für Schnelladen kommt die KURZE große Energiemenge aus einem Gaskraftwerk und nicht aus den Erneuerbaren!
Deshalb wird es nur mit LANGSAM laden funktionieren.
Ausnahme sind Langstrecken die beim PKW aber den geringsten Anteil haben.
MichaelEV meint
Das EE-Angebot wird es im Schnitt vor allem im Tagesverlauf geben. Das LANGSAM laden zu Hause ist damit für Arbeitnehmer schon mal vollständig ein Fail!
Würde also bleiben, dass Arbeitnehmer bei ihrem Arbeitgeber laden müssen. Arbeitgeber sind häufig zentral gelegen. Bedeutet, diese sind häufig in Städten zu finden. Wie soll das funktionieren, wenn gerade vor allem da der Ladebedarf gedeckt werden soll, wo es kaum lokales EE-Angebot gibt? Das ist doch auch nur eine verrückte Idee.
Die Nachfrage nach Strom ist am Wochenende deutlich niedriger als in der Woche. Hier wird es also vor allem immer wieder Nachfragelücken und Angebotsüberhänge geben, die genutzt werden müssen. Z.B. am Wochenende einkaufen fahren, man steht sowieso 30 Minuten beim Supermarkt, das Auto wird VOLL geladen (nicht paar „Tröpfchen“ mit 11kW-Ladern). Ansonsten müssen Fahrten im Tagesverlauf bei EE-Angebot in der Woche genutzt werden. Ist ja nicht so, dass tagsüber bei vollem Sonnenschein keine Autos unterwegs sind sowie alle Supermärke und sonstigen Dienstleister mit Parkplätzen verwaist sind. All diese Möglichkeiten werden wirklich von EE bedient und dafür braucht es DC-Lader.
Für einen Teil der Nachfrage wird es Akkuspeicher geben müssen, um Angebot zu puffern. Und auch diese sind bei DC-Ladern ökonomisch deutlich sinnvoller allokiert als an AC-Ladern und auch technisch sinnvoller integrierbar (inkl. der Vermeidung von einem Wandlungsverlust).
MAik Müller meint
@MichaelEV wozu lokales EE???
Es spielt keine Rolle wo die EE her kommt. Im Umkreis von 100km passt das.
MichaelEV meint
Ne, spielt natürlich keine Rolle. Der Strom kommt einfach zugeflogen. Das Stromnetz wird dort zu den Arbeitszeiten kaum Reserven haben. Bedeutet Netzausbau; das verursachergerecht auf Ladevorgänge heruntergebrochen wir stolze Ladepreise verursachen. Rein ökonomisch werden sich Ladevorgänge soweit wie möglich lokal nahe an die EE-Erzeuger allokieren. Und um die Netzauslastung zu glätten, braucht es keine Langsamlader, sondern welche mit (Leistungs-)Potential!
Stromer0815 meint
@MichaelEV: Ladevorgänge möglichst in der Nähe von EE-Erzeugern? Nein Danke! Ich möchte nicht in die Pampa fahren, um an einem Wind- oder Solarpark zu laden. Supermärkte sind da schon eher geeignet, verbrauchen aber auch einen Großteil selbst. Insofern verlasse ich mich lieber doch auf das AC-Netz für die Übertragung. Und ob das nun ausgebaut werden muss, weil zu viele Autos laden oder weil zu viele PV-Anlagen produzieren, ist doch nun wirklich schnuppe.
Was die Verstetigung der Netzauslastung angeht, kommt es nicht darauf an, welche Anschlussleistung die Ladesäule hat, sondern darauf, wie viel Leistung die gerade angeschlossenen Fahrzeuge aufnehmen können. Und da sind viele Fahrzeuge mit geringer Leistung nun mal statistisch viel zuverlässiger.
MichaelEV meint
Wieso direkt Pampa? Wer außerhalb der Stadt wohnt und innerhalb arbeitet, lädt außerhalb. Wer am Stadtrand mit viel EFH wohnt und im hochverdichteten Zentrum arbeitet, lädt am Stadtrand.
Ladevorgänge genau dazu platzieren, wo es die schlechtesten Voraussetzung gibt, ist einfach eine verrückte Idee. Und wenn ihnen ein Netzausbau Schuppe ist, sobald die Kosten verursachergerecht auf den Ladepreis gelegt werden, wird es keinem mehr Schnuppe sein. Da kann der Ladepreis in Zukunft mal gerne z.B. in einer Ränge von 10-60 Cent/kWh variieren. Faktor 6 ist für niemanden „Schnuppe“!
Stromer0815 meint
Darf ich Sie an dieser Stelle mal zitieren? „Das LANGSAM laden zu Hause ist damit für Arbeitnehmer schon mal vollständig ein Fail!“
Und „am Stadtrand mit viel EFH“ wird bestimmt langsam in der eigenen Garage geladen und nicht noch extra ein Abstecher zum Schnelllader gemacht. Da braucht es extrem wenig öffentliche Infrastruktur.
Zum Netzausbau vielleicht einfach mal meinen Kommentar richtig lesen. Ich habe nicht geschrieben, dass mir ein Netzausbau schnuppe sei. Ich habe geschrieben, dass es mir schnuppe ist, aus welchem Grund dieser Ausbau erfolgt. Und wenn alle Dächer mit PV-Anlagen versehen werden, die mit einem Gleichzeitigkeitsfaktor nahe 1 einspeisen, dann ist das Laden von E-Autos dagegen Kleinkram (außer man hat eine Skyline wie das Frankfurter Bankenviertel).
MichaelEV meint
Wenn ihr Leben nur zwischen Arbeit und Zuhause wechselt, traurig, dann wird’s schwer. Die meisten Menschen haben genug Möglichkeiten im Alltag zu laden.
Was wo sinnvoll ist, wird letztendlich der Preis entscheiden. Wenn Kosten verursachergerecht verrechnet werden, platzieren sich die Angebote so wie es am sinnvollsten ist. Falls sie dann wirklich ein Mehrfaches für die gleiche Leistung bezahlen wollen, machen sie ruhig. Hält sie keiner von ab. Werden sie aber dann ganz sicher nicht…
MichaelEV meint
Die Aussage ist einfach komplett falsch. Mit langsamen Ladevorgängen hat man viel weniger Potential die Ladevorgänge intelligent zu steuern. Um hier Potential zu erzeugen, müsste man großflächig überall alles mit AC-Ladern zupflastern und die Nutzer müssten die Fahrzeuge auch sehr konsequent im Stand ans Netz bringen.
Die Potentiale bei DC-Charger sind so viel größer, um Welten ökonomisch sinnvoller und auch von der User Experience bedeutend besser. Viele verrennen sich mit AC in eine Träumerei.
Was man hier auch einfach immer ignoriert: DC-Ladeinfrastruktur muss sowieso auf die Nachfragespitzen ausgerichtet werden. Es wird also viel Infrastruktur geben, die lange Zeiträume wenig ausgelastet wird. Hier besteht so extrem viel Potential Ladevorgänge intelligent gesteuert zu platzieren, die keine zusätzlichen fixen Kosten verursachen und im Endeffekt stark negative Systemkosten haben. Hier wird in Zukunft die Musik spielen, nirgendwo anders!
MAik Müller meint
Wo kommen die riesigen Lastspitzen fürs Schnelladen her? :) :) :)
Richtig aus dem Gaskraftwerk.
Deshalb muss die Masse langsam AC Laden (2-3kW) was bei einer Standzeit von Minimum 23h überhaupt kein Problem ist.
MichaelEV meint
Welche Lastspitzen? Beziehen sie sich auf meine „Nachfragespitzen“? Glauben sie wirklich, bei z.B. einer Reise in den Urlaub ist es eine Option an 11kW seinen Ladebedarf zu bedienen? Wirklich? Nebenbei, wenn z.B. die Reisewellen in den Sommerurlaub rollen, häufig bei Sonnenschein, kommt der Strom in der Regel nicht aus dem Gaskraftwerk, sondern aus der nächsten EE-Quelle.
Einen großen Teil dieser 23h gibt es keine EE-Überkapazitäten. Wo kommt der Strom dann her, wenn sie z.B. nachts mit 2-3kW laden? Richtig, aus dem Gaskraftwerk. Die EE-Überkapazitäten wird es in der Regel für ein paar Stunden, meistens im Tagesverlauf geben. Was bringen 11kW-Lader da, um diese Kapazitäten aufzunehmen? Richtig, fast nichts!
MAik Müller meint
@MichaelEV es geht um die 90% der Fahrten NICHT Langstrecke sind.
Im Urlaub geht es ohne Schnellader (300kW) NICHT.
Da der Urlaub aber endlich und kurz ist macht das in der Gesamtbilanz nicht so viel aus.
Wir brauchen Massenhaft 2-3 kW Lader AC.
MichaelEV meint
Ja welche Lastspitzen meinen sie dann nur?
Wiederholen sie nur unreflektiert ihre Sätze, wie ein Papagei? Ich habe geschrieben, dass von den 23h potentielle Standzeit nur ein geringer Teil wirklich EE-Überkapazitäten sind. Und genau die muss man nutzen. Und das funktioniert nicht mit Langsamladern, sondern nur mit Schnellladern!
Beispiel morgen, erwartete Überkapazitäten ca. von 12-16 Uhr. Mit DC-Ladern wird es zukünftig ein riesiges Potential an steuerbaren Verbrauchern geben, die man jederzeit aktivieren kann: Morgen 12-16 Uhr Ladestrom für 10 Cent/kWh, die Ladestationen wären voll und Strom, mit zu dieser Zeit schädlichem Potential, wird vom Markt genommen. So muss das laufen!
Stromer0815 meint
Ich weiß nicht, wo Sie das große Potential für eine intelligente Steuerung der Ladevorgänge bei Schnelladern sehen. Wenn ich mein Auto an einem Schnellader anschließe, erwarte ich, dass der meine Batterie so schnell wie möglich auflädt.
Und wenn Sie meinen, ich werde zukünftig ständig bei Check24, Verivox und Co. nachsehen, wann ich wo günstig laden kann, wünsche ich Ihnen weiterhin süße Träume.
In gewissem Umfang ließe sich so etwas ja vielleicht noch durch spontanes Laden bei geringen Preisen regeln – funktioniert ja bei den langen Schlangen vor Billigtankstellen auch. Nur leider hat es der Gesetzgeber ja bisher noch nicht mal geschafft, dass der Preis pro kWh an der Ladesäule vernünftig angegeben wird. Ganz zu schweigen von großen Anzeigetafeln, die mich beim Vorbeifahren auf Schnäppchen aufmerksam machen könnten.
MichaelEV meint
Leben sie noch in der Steinzeit? Die Autos sind rollende Computer, da die Preise an den Fahrer zu kommunizieren ist technisch ein Kinderspiel. Und wenn man zum Supermarkt (oder jedem anderen Ort, wo sich viele Menschen regelmäßig aufhalten) bei exzellentem EE-Angebot fährt, sagt einem das Auto: Ladepreis aktuell 10 Cent/kWh. Die Variabilität, die der Ladepreis zukünftig haben wird, wird auf so gut wie jeden wirken. Und jeder Ladevorgang, der so gespeist wird, ist wirklich 100% EE und wird auch in der Regel stark negative Systemkosten mit sich bringen.
Um bei AC Potential für variablen Verbrauch zu erreichen, müssen die AC-Ladepunkte den Bedarf signifikant überdecken. AC-Ladepunkte sind aber an sich schon nicht ökonomisch sinnvoll, mit dieser Überdeckung wird es eine wirtschaftliche Katastrophe!
Stromer0815 meint
Gegenfrage: Leben Sie in Utopia?
Das ist dort, wo alles, was machbar ist
a) gemacht wird
b) funktioniert
c) dem Nutzer tatsächlich einen Mehrwert bringt
Ich für meinen Teil bin froh, dass mich mein Uralt-Elektroauto nicht regelmäßig dazu nötigt, die Cookie-Einstellungen von 20 Anbietern zu akzeptieren oder anzupassen.
MichaelEV meint
Das Ladepreise im Display angezeigt werden, ist ne Utopie. Das man überall die Wohngebiete aufgräbt um da Schnarchlader hinzustellen, ist natürlich keine Utopie. Verrückt.
Christian meint
Ein Blick in die Niederlande mit moovility in jede beliebige Stadt zeigt, daß es auch ohne DC Lader geht.
MichaelEV meint
Wie viel Förderung ist hier geflossen und wie profitabel wir das Ganze betrieben?
MichaelEV meint
Korrekt, AC macht hier überhaupt keinen Sinn. Das wird in erster Linie mit DC-Ladeinfrastruktur zu lösen sein.
DC-Ladeinfrastruktur mit fixer Leistung macht aber ebenfalls keinen Sinn, jeder Ladepunkt muss variabel die jeweiligen Kundenwünsche erfüllen können. So können auch Fahrzeuge mit geringer Ladeleistung teilhaben, ohne dass dadurch ein Schaden für den Betreiber entsteht. Die Lösung dafür gibt es schon, sie wird aber ignoriert.
Stromer0815 meint
Wenn jeder Ladepunkt variabel die jeweiligen Kundenwünsche erfüllen soll, heißt das doch, dass jeder Ladepunkt die maximale Ladeleistung ermöglichen muss. Wird ein Fahrzeug mit geringerer Leistung angeschlossen, muss die Leistung reduziert werden, der Ladevorgang dauert länger und der Durchsatz wird reduziert.
Die Lösung, die das ohne Schaden für den Betreiber ermöglicht hat, gab es schon mal. Nannte sich Zeittarif und war nicht sonderlich populär, da sie den Schaden vom Betreiber auf den Fahrzeughalter abgewälzt hat.
MichaelEV meint
Nein, leider alles falsch. Es gibt bereits Lösungen, die die Leistung variabel auf die Ladepunkte verteilen und sich für Lastspitzen auch problemlos DC-seitig aus Akkuspeichern bedienen können. Genau diese müssen in der Fläche ausgerollt werden.
Stromer0815 meint
Ach so – und Sie denken, die Installation von Batterien, um Batterien zu laden, macht die Sache billiger? Damit können Sie vielleicht beim Netzbetreiber einen günstigeren Tarif kriegen, weil sie weniger Anschlussleistung benötigen. Dafür müssen Sie ihren Akkuspeicher finanzieren.
Und wenn so eine Lastspitze dann mal zu Beginn der Urlaubszeit mehrere Stunden dauert, können eben nicht mehr „die jeweiligen Kundenwünsche“ erfüllt werden. Dann müssen Sie die Leistung der Ladepunkte runterfahren.
MichaelEV meint
Natürlich sind sie das, heute schon und auch ziemlich deutlich. Legen sie den Leistungspreis z.B. auf 100h Auslastung um. Der Akku gewinnt haushoch, wird langfristig immer günstiger und wird mit höheren EE-Anteilen sowieso obligatorisch sein.
Freddy K meint
Hmmmm…..
Es gibt ne Blockierungsgebühr die z.b nach 4 Stunden Ladedauer greift, aber auch schon nach 3Std.. Nicht erst nach Ladeende…. Guck mal in deine Tarife….
Von daher ist es unerheblich ob du mit 11kW Ladung 3 Stunden dranstehst oder der PHEV mit z.T. 7,4 kW ist da unerheblich. Logisch will man selbst gern 3 Stunden da parken…..
Daher sind alle anderen unerwünscht. So geht’s aber nicht.
Verbrenner gaben jedenfalls da nix verloren. Ich sah schon Fahrzeuge die einfach ein Kabel in die Tankklappe geklemmt haben. Bei uns sind vorm Kino 6 Ladestellen.
Nur noch 50kW wird extrem schwierig wegen der Leitungsführung. Besonders in Städten die schon älter als die Römer sind. Der Mix muss es machen.
Und btw: Es gibt immer mehr Schnellader an Tankstellen. Da kann man auch mal zwischendurch hin….. Man ist ja vorher auch an ne Tanke gefahren…. Muss ja kein volladen sein. Viele meinen man muss an jedem Parkplatz und an jedem Eck ne Ladesäule hinstellen. So ca. für jedem seine persönliche…
Gab’s das je bei Tankstellen? In den 70ern und Anfang 80er haben wir noch die Routenplanung mit Tankstellen gemacht…
Auf welcher Strecke und wann geöffnet. Da gab’s keine 24h open mit Store…
Und tanken war Wartezeit. Da ging mal schnell ne halbe Stunde flöten….
Die Pumpen waren langsamer, es gab weniger Säulen, die Leute vor dir brauchten auch länger und beim Zahlen erst recht.
Hürden gab’s immer und wirds immer geben.
Für jeden einzelnen ein Optimum hinzustellen funktioniert nicht. Etwas Eigeninitiative schadet nie….
Ich hab ne Wallbox, hab aber bis auf einmal noch nie dran geladen. Wenn ich gewusst hätte das es anderweitig so funktioniert hätt ich keine dran gebaut.
MichaelEV meint
„Nur noch 50kW wird extrem schwierig wegen der Leitungsführung.“ Die Mengen an Energie, die fließen müssen, unterscheiden sich doch gar nicht. Ob man z.B. 100x 50kW oder 500x 11kW installiert, kommt für die Leitung (großzügig gerundet;-)) auf das selbe raus.
Mit Schnellladern hat man aber sehr viel mehr Potential, intelligent zu verteilen. Wie würde es denn ablaufen, wenn zu Hause und bei einem innerstädtischen Arbeitgeber die Möglichkeit hätte zu laden.
-Wenn man zu Hause laden könnte, gibt es das Angebot an EE in der Regel nicht. Die Sonne scheint vor allem dann, wenn die meisten arbeiten sind.
-Würden jetzt alle ihren AC-Ladebedarf beim Arbeitgeber bedienen müssen, wird dort das Thema Leitung erst wirklich interessant.
Nur mit DC-Ladeinfrastruktur hat man wirklich das Potential Ladevorgänge netzverträglich und nach vorhandenem EE-Angebot zu verteilen.
Freddy K meint
Alles gut wenn man die Leitungen hat. In Städten mit Bestand aus den 30ern ist man froh das alles soweit geht….
Technisch alles lösbar….Aber nicht schnell und nicht „easy“.
Dauert und muss bezahlt werden.
Somit lieber erstmal 4 11kW Lader als 1 50kW Lader…. Wenn der Anschluss 50kW übrig hat….
Ist in vielen Straßenzügen nicht so einfach….
Wo viel Anschlussleistung übrig ist kann man ja….
Der Mix machts erstmal…
Und an Tankstelken Schnellader..
MichaelEV meint
Für diese „Straßenzüge“ ist das plausibel. Diese werden für die Versorgung aber sowieso keine relevante Rolle spielen.
DC-Ladeinfrastruktur muss an Orte, die die Menschen sowieso aufsuchen. Das sind keine Tankstellen sondern sowas wie Supermärkte, Einkaufszentren, Restaurants und vieles andere. Und beginnen sollte man mit Orten, die nahe an Autobahnen liegen, womit gleichzeitig regionale Bedarfe als auch die Fernstrecke versorgt wird.
Freddy K meint
An Tankstellen fände ich schon auch gut. Erstens hat man dort freie Leitungskapazitäzen ( bei älteren wegen der höheren Belastung damals), weiters werden an vielen Tankstellen Sonntags Brötchen, Zeitung etc verkauft. Da kann man gleich 15 min schnelladen….
Wir sind ein kleiner Ort, ham ne Shell mit 2 350kW Ladern. Und ggü dem Rathausbiergarten 2 11kW mit Option auf weitere…
Aldi und Edeka sind auch da ggü der Shell…..
Aldi und Edeka haben keine Ladesäule…
Ikea ist ca. 5km entfernt.Nur bekommst da keinen Platz während deines Einkaufs… Da stehen die Schnorrer und sitzen drin. Da muss sich Ikea was überlegen…
Genauso wie an den noch kostenlosen Lidl Plätzen…..Teilweise stehen da Schnorrer mit teuren BEV. e-tron S, GT, Tesla, GLC….
Teure EAutos haben aber keine Moral und Ehre….
Ich würde kassieren und mit dem Einkauf gegenrechnen…
Fertig…
MichaelEV meint
Im „Kleinen“ und temporär sind Tankstellen akzeptabel. Erstmal gilt sowieso, besser irgendwas als überhaupt nichts.
Aber wenn der Aldi/Edeka z.B. 12-20 HPCs hätte, würden sie dann noch auf die Idee kommen, bei der Tankstelle zu laden?
Wenigstens kommen sie bei den Schnorrern nicht mit einer bestimmten Marke, wie es bei manchen Mode ist. Das Bild ist, wie sie beschreiben, einfach heterogen.
Mit dem Einkauf verrechnen ist erstmal eine Option. Generell wird das Laden da natürlich etwas kosten müssen. Wenn das für den Betreiber, also hier z.B. dem Supermarkt, in Summe nicht profitabel ist, wird man auch nicht weiter ausbauen. Ich denke aber eher nicht, dass die Supermärkte das weiter selber betreiben werden, dass wird von regulären Ladeanbietern ünernommen.
Tommi meint
Das sehe ich anders. AC Laden ist oft die bequemere Variante. Einfach ganz viele 3,6 kW AC Lader ohne Blockiergebühr (oder meinetwegen nach 8 Stunden außer Nachts). Wenn jemand in einer Wohnung in der Stadt wohnt, dann muss er bei Deinem Vorschlag wenn er nach Hause kommt, erst eine Ladesäule finden und dann nach einer Stunde noch mal zu seinem Auto gehen und einen anderen Parkplatz suchen. Hätte man einen Parkplatz mit ganz vielen billig zu bauenden 3,6 kW AC Ladern, stellt er sein Auto Abends ab und holt es morgens wieder ab um seiner Tagestätigkeit nach zu gehen.
Auch ist eine Lastverteilung bei vielen Autos einfacher. Bei einem DC-Lader einfach temporär die Ladeleistung zu reduzieren, ist keine gute Idee, weil die Leute in der Regel auf die Ladung warten. Bei AC über Nacht ist das unproblematischer.
MichaelEV meint
Ladevorgänge gezielt dahin zu legen, wo es perspektivisch am wenigsten EE-Angebot gibt, ist ne Schnapsidee.
Freddy K meint
Lastverteilung bei 3,6kW und hohen Verlustleistungen ist eigentlich Verschwendung.
Wenn Straßenzüge Leitungskappa haben dann DC 50kW…Besser für Akku und weniger Verluste. Ausserdem besser Steuer- und Verteilbar.
Wenn man Gesamt 500kW hat kann man locker 30 bis 40 Säulen hinstellen die max. 50kW können. Und je nachdem kann man verteilen…
Schnöde Rechnungen ala Ich hab 100kW das sind 9 11kW Säulen oder 2 50kW funktionieren schlecht.
Das ganze läuft dynamisch ab.
Natürlich kann in Straßenzügen mit Altstadtbestand es sinnvoller sein einiges an 3,7kW zu setzen…
Daher dynamisch agieren…
Andreas meint
„Wenn jemand in einer Wohnung in der Stadt wohnt, dann muss er bei Deinem Vorschlag wenn er nach Hause kommt, erst eine Ladesäule finden und dann nach einer Stunde noch mal zu seinem Auto gehen und einen anderen Parkplatz suchen.“
Genau so mache ich das jetzt – wenn möglich. Nur: Ich fahre nicht so viel und lade deshalb nur ungefähr alle zwei Wochen. Außerdem fahre ich das Auto anschließend in die Tiefgarage und muss keinen Parkplatz suchen.
Das Problem dabei ist: Spätestens ab 18:00 Uhr sind *alle* Ladesäulen in meiner Umgebung belegt, vielmehr blockiert. Weil an den Wenigsten davon wird tatsächlich geladen. Freie Ladesäulen gibt es in Wohngebieten in München eigentlich nur mehr tagsüber. Umgekehrt ist es im Büro im Gewerbegebiet. Da werden die Ladesäulen in der Umgebung in der früh von den Pendlern mit PHEV „zugeparkt“ und bleiben den ganzen Tag blockiert. Geladen wird dabei so gut wie nichts. Am Sonntag sind dort die Ladesäulen verwaist.
ProfessorE meint
Seit Jahren gibt es für die Anzahl von Ladepunkten in Städten eine einfache Berechnungsgrundlage, die wir in Vorträgen seit 2017 immer wieder erwähnen.
2% der Einwohnerzahl = Ladepunkte ! davon mindestens 1% Schnelllader mit/ab 100 kw.
Aktuell gibt es nur eine Stadt, die es fast geschafft hat. Rüsselsheim am Main.
Im Projekt Electric City sind ca. 1200-1300 ladepunkte geplant. Ca. 850x bereits installiert.
bei ca. 63.000 Einwohnern. Nur leider fehlen noch die Schnelllader.
Verrückt diese Berechnung? Wir sprechen uns in einigen Jahren wieder….
Bär (NL) meint
Wie wird die Anzahl der privaten Ladepunkte in der Formel berücksichtigt?
Daniel S meint
In jede Prtschaft gehört mindestebs eine Schnelladesäule. In jedes städtische Viertel auch. Mindestens!
Freddy K meint
Na, dann. Bau mal…..
Daniel S meint
Für dümmere Dinge haben sie aber Geld.
Freddy K meint
Wer? Die Kommunen? Wieso wären die verantwortlich? Müssen die auch Supermärkte bauen?
Ich sehe da Netzbetreiber die dafür sorgen könnte.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Ich war vor kurzem 1 Woche an der Ostsee-Küste unterwegs und die Anzahl Ladestationen war zu dieser Nicht-Urlaubszeit geradeso ausreichend.
Aber im Sommer-Urlaub 2022 wird es dort für E-Mobilisten katastrophal werden. Wenn Hanse-Stäädte glauben, mit 5 bis 10 Ladepunkten den Bedarf abdecken zu können, dann liegen Sie vollkommen daneben. Zum Glück beweisen McDonald’s und Burger King mehr Weitblick und investieren in Schnelllader, das ist aber leider nur ein Tropfen auf den heißer werdenden Stein.
Tim Schnabel meint
😂 dafür musste man eine Analyse aufstellen?
Das dort wo die meisten Menschen ohne eigene eigenen Stellplatz leben, es am meisten Ladepunkte braucht?!
WoW
😉
Onkelchen meint
Genau mein 1. Gedanke!
Und zu der anderen Diskussion: Die Mischung macht´s!