Der Automobilzulieferer Mahle ermöglicht seit Kurzem als eigenen Angaben nach erster Anbieter freien Werkstätten, Batteriediagnosen an E-Fahrzeugen vorzunehmen. Dafür hat die Ersatzteil- und Servicesparte des Konzerns eines ihrer Diagnosegeräte mit einer neuen Software ausgestattet.
Das Produkt wird zunächst kostenfrei zur Verfügung stehen. Im Rahmen des weiteren Ausbaus der Diagnosefunktion will Mahle Lizenzmodelle für seine Kunden entwickeln. Mit diesem Schritt öffne man den freien Werkstätten neue zukunftssichere Geschäftsfelder jenseits des Verbrennungsmotors, so das Unternehmen.
„E-Fahrzeuge erreichen mittlerweile immer stärker auch die freien Werkstätten. Unseren Kunden die Batteriediagnose zu ermöglichen, ist ein erster wichtiger Schritt in ihrem Wandel hin zur E-Mobilität“, sagte Olaf Henning, Leiter des Geschäftsbereichs Aftermarket. „Wir arbeiten täglich daran, für die Werkstätten neue Geschäftsfelder rund um Diagnose, Kalibrierung, Thermomanagement und Fluid Management zu erschließen.“
Eine Batteriediagnose ist für die Wartung und Reparatur von E-Fahrzeugen, aber auch für die Restwertermittlung notwendig. Die neue Batteriediagnosefunktion von Mahle wurde mit einem regelmäßigen Software-Update Ende März auf Diagnosegeräte vom Typ TechPRO in den Werkstätten aufgespielt. Die Aktualisierungen des Geräts erfolgen selbstständig über das Internet.
TechPRO erkennt laut Mahle alle vorhandenen Fehlercodes in durchschnittlich 30 Sekunden. Das Linux-basierte System kommuniziere mit allen im Fahrzeug verbauten Modulen und melde über 54.000 Fehlercode-Beschreibungen der Fahrzeughersteller. Es speichert dabei alle Datenprotokolle lokal, um sie bei Bedarf zu einem späteren Zeitpunkt ohne Verbindung zum Fahrzeug erneut wiedergeben zu können.
MAik Müller meint
Warum zeigt das immer verbaute Display IM Auto nicht an wieviel Kapazität der Akku noch hat?
Den das BMS IM Auto kennt ALLE Daten des Akkus :)
Julius meint
Weil dann niemand daran verdienen würde 😉
Bernhard meint
Wohl weil dann die Streitereien mit den Herstellern losginge, ob ein Akku jetzt noch in Ordnung ist, oder ob es ein Garantiefall ist. Diesem Stress will sich wohl kein Hersteller aussetzen.
Mäx meint
Genau das hatten wir letztens schon diskutiert.
Dann kommt einer mit 91% nach 3 Jahren und meint der Akku muss jetzt neu oder es ist was kaputt.
Den meisten Nutzern ist es wohl auch eher egal solange das Fahrzeug funktioniert.