Volvos Elektroauto-Schwestermarke Polestar investiert in das Start-up StoreDot – ein Innovator, der „extrem schnelles“ Laden (Extreme Fast Charging, kurz XFC) von E-Auto- und anderen Batterien verspricht. Es ist die erste finanzielle Beteiligung von Polestar.
StoreDot arbeitet an siliziumdominierten Batterien für Elektrofahrzeuge, die sich schneller als aktuelle Energiespeicher aufladen lassen sollen. Das in Israel ansässige Unternehmen will bis 2024 Batterien für Elektrofahrzeuge herstellen, die in fünf Minuten eine Aufladung von 160 Kilometer Reichweite ermöglichen. Das langfristige Ziel sind Batterien, die mit einer 2-Minuten-Ladung 160 Kilometer erzielen können. Die Serienreife soll innerhalb von 10 Jahren erreicht werden.
„Polestar unterstützt die Entwicklung neuer Batterietechnologien für die Automobilindustrie. Wir liefern damit wertvolle Erkenntnisse aus der Perspektive einer auf Leistung und Nachhaltigkeit ausgerichteten Marke“, sagt Firmenchef Thomas Ingenlath.
Im Rahmen einer strategischen Vereinbarung arbeite Polestar mit StoreDot zusammen, um die Anpassung und Anwendung der StoreDot-Technologie auf die Umsetzung von Fahrzeugkonzepten zu untersuchen. Zu den bereits untersuchten Testfällen gehöre die Anpassung der StoreDot-Zelltechnologie für Polestar-Fahrzeuge, um ein schnelleres Aufladen und eine verbesserte Zirkularität zu ermöglichen.
„Lade- und Reichweitenangst sind häufige Bedenken, die Besitzerinnen und Besitzer von Autos mit Verbrennungsmotor davon abhalten, auf Elektroautos umzusteigen. Die fortschrittliche Batterietechnologie von StoreDot bietet potenziell eine Lösung für diese Hindernisse. Wenn unsere aktuellen Pilotprojekte mit StoreDot erfolgreich sind, könnte diese Technologie bis 2026 in Polestar Fahrzeugen eingesetzt werden“, so Ingenlath.
Bereits im April wurde bekannt, dass Volvo Cars über seinen Volvo Cars Tech Fund in StoreDot investiert. Zu den strategischen Investoren des Start-ups gehören weitere bekannte Konzerne wie BP, Daimler und Samsung.