Bei Neuwagen gibt es seit Monaten teils massive Lieferprobleme. Dass die Produktion vieler Hersteller stockt, liegt an den anhaltenden Verwerfungen in der Lieferkette durch den Coronavirus, in diesem Jahr kommt der Ukraine-Krieg erschwerend hinzu. Trotzdem meldeten viele Marken zuletzt Rekordgewinne, da sie aufgrund großer Pkw-Nachfrage den Absatz von hochwertigeren Modellen priorisieren konnten. Ganz vorne bei der Marge liegt Elektroautobauer Tesla.
Die Unternehmensberatung EY (Ernst & Young) hat in einer Studie die Geschäftszahlen der 16 weltweit größten Autokonzerne ausgewertet. Große Hersteller verkauften demnach weltweit von Januar bis Ende März im Vergleich zum Vorjahreszeitraum im Schnitt weniger Autos. Doch die Unternehmen verdienten meist besser: Bei der Umsatzrendite, bei der Umsatz und operativer Gewinn in Beziehung gesetzt werden, lag Tesla mit 19,2 Prozent vorne (Vorjahr: 5,7 %). In der Rangliste der Branchengrößen folgen Mercedes-Benz mit 15 Prozent (Vorjahr: 4,3 %), Volkswagen mit 13,3 Prozent (Vorjahr: 7,7 %) und BMW mit 10,9 Prozent (Vorjahr: 11,3 %).
„Die nackten Zahlen zum ersten Quartal sind hervorragend, die tatsächliche Lage in der Autoindustrie ist hingegen extrem angespannt“, so der Leiter der Mobilitätssparte Westeuropa bei EY Constantin Gall. Vor allem Hersteller von Oberklassefahrzeugen profitierten von einer Ausnahmelage, da Chips angesichts des weltweiten Halbleitermangels vor allem in große und teure Wagen eingebaut würden. Gleichzeitig gebe es kaum noch Preisnachlässe, da die Nachfrage hoch ist. An einigen Unternehmen gehe der Gewinnboom allerdings vorbei.
Auf hohe Margen könnten laut EY bald weitere Umsatzrückgänge folgen. So gerate der Verkauf von Neuwagen in China wegen der dortigen Corona-Einschränkungen unter Druck. Die Volksrepublik ist für die drei deutschen Autokonzerne der größte Einzelmarkt, auch Tesla hat dort immer mehr Kunden. „Ein Ende der rigorosen Corona-Politik der chinesischen Behörden ist noch nicht absehbar, daher drohen hier weitere Absatzrückgänge in den kommenden Monaten“, so EY-Branchenberater Peter Fuß. Der Verkauf von Autos an Verbraucher war laut Berichten im April im Vergleich zum Vorjahresmonat um 35,7 Prozent eingebrochen.
Grisur meint
Vergessen wird auch gern, dass die Hersteller für den Verkauf der simpleren Technik ihrer Stromer momentan noch gutes Geld verdienen, obwohl die Käufer den Verlust an Nutzungsqualität quasi zusätzlich mittragen und sich noch nicht von den Herstellern vergüten lassen.
Ich weiß nicht, ob das noch solang andauert, bis diese Minderungen aufgeholt sind oder der Massenmarkt dann auf merkliche Kompensationen pocht. Das wird noch interessant.
Kokopelli meint
Verlust an Nutzungsqualität? Interessant…Das habe ich bislang noch von keinem eAuto Besitzer gehört. Ganz im Gegenteil, ich steige jeden Tag in ein geladenes Auto ein und brauche nicht mehr zur ollen Tankstelle und die dortigen ständig wechselnden Mondpreise bezahlen.
Aktuell ist es eher so, dass die meisten Hersteller mit den Elektroautos noch nichts verdienen. Das wird sich in Zukunft ändern, aber in der Transformation vom Verbrenner zum BEV wird es bei den meisten Herstellern noch nicht wesentlich zum Ergebnis beitragen, ggf. in Form von Abschreibung.
hu.ms meint
Verlust an nutzungsqualität haben alle, die nicht am wohngebäude oder beim AG, wo die autos ohnehin immer stehen, laden können. Sie müssen sich extra lademöglichkeiten suchen und das ist zusätzlicher zeitaufwand, der weit über die zeit an der verbrenner-tankstelle hinausgeht. Hinzu kommt die reichweiteneinschränkung, die für leute, die mehr als 300km jede woche fahren, wesentlich ist.
Nicht immer von sich (lademöglichkeit zuhause) auf alle anderen schliessen.
MichaelEV meint
Die werden in Zukunft an Supermärkten oder bei vielen anderen Gelegenheiten laden können. Selbst auf der Langstrecke wird das zukünftig irgendwann kippen und ein evtl. notwendiger Tankvorgang frisst mehr Zeit als das Laden (weil Tanken ein aktiver und Laden ein passiver Vorgang ist). Von anderen Qualitäten ganz zu schweigen (leise, kraftvoll, sauber). Die Nutzungsqualität steht nur auf der Haben-Seite des BEV.
Und Elektromobilität wird TCO immer billiger, Verbrenner immer teurer. Solange Verbrenner noch die Referenz bei der Preisfindung sind, wird die Rendite bei BEVs immer größer.
Kokopellli meint
Ich fahre seit vier Jahren elektrisch und habe erst seit einem Jahr eine Wallbox. Dabei habe ich diese „Nutzungsqualitätseimschränkung“ nicht wahrgenommen, im übrigen bin och 400 km die Woche gefahren. Mein Auto wurde entweder an den öffentlichen AC oder an DC Ladestationen geladen. Funktioniert. Mit den aktuellen Modellen mit gescheiter Reichweite ist das überhaupt kein Problem mehr. Höchstens wenn man innerhalb seines Wohnortes keine öffentliche Ladestation hat…Das dürfte mittlerweile die Minderzahl sein…
MichaelEV meint
Ist ein BMW jemals günstiger geworden weil sie kaum Platz bieten?
Was genau soll die fehlende Nutzungsqualität denn sein? Knöpfe?
hu.ms meint
Der aktienkurs spiegelt die gute umsatzrendite aktuell nicht wieder. Die FED ist wohl stärker.
Ich habe jedenfalls wieder mal einen schnitt gemacht 1.000$ im nov. ==> 670 $.letzte woche. Hebel 6-fach.
MichaelEV meint
Ist für sie die Aktie jetzt schon unterbewertet;-)
Ohne den Lockdown wäre das wahrscheinlich nicht passiert, dann wären die Q2-Zahlen für aktuelle Kurse zu gut gewesen. Jetzt gibt es halt paar Monate, wo man alles schlecht reden kann, obwohl eigentlich jeder die Gründe kennt.
Ansonsten musste sich Tesla nach langem Widerstand letztendlich dem restlichen Sentiment beugen. Wenn sie so ein gutes Händchen für Shorts haben, hätten sie diesen (oder noch viele bessere) Schnitte auch mit anderen Aktien geschafft.
hu.ms meint
Ich bin immer auf der suche nach unter- oder überbewerteten firmen.
Tesla habe ich dabei am meisten gehandelt. Bis 03/20 mehr als 10 hebel-puts von denen dreiviertel mit gewinn liefen. Bis dahin war einfach noch nicht abzusehen, ob tesla wirklich hochkommt. Natürlich waren mir – nicht voraussehbar – die pandemie und letzte woche die FED behilflich. Glück gehört auch ein bisschen dazu. Vom saldo aus gewinnen und verlusten konnte ich 11/20 abzüglich steuern fast vollständig ein BEV eines anderen herstellers kaufen.
Seit die tesla-fabrik in china läuft habe ich mich dann zurückgehalten. Aber als 1.000 $ 11/21 erreicht wurden, habe ich wieder einen open-end-hebel-put gekauft.
Für mich ist es eine frage der zeit, bis andere hersteller genügend stückzahlen bauen werden und zu überwiegend BEV-herstellern werden. Der technische vorsprung ist inzwischen grossteils dahingeschmolzen. Jedes BEV hat inzwischen seine vor- und nachteile und es ist eine geschmacksfrage der käufer, was ihnen mehr zusagt.
Der zeitpunkt wann das eintreten wird und der kurs sich im verhältniss zu den anderen herstellern anpasst kann allerdings nicht vorhergesagt werden. Wenn die derzeitigen zulieferprobleme anhalten kann das auch noch 3 oder gar 5 jahre dauern bis andere hersteller rein BEV bauen und vergleichbar werden. Der kurs kann zwischenzeitlich auch wieder gegen die 1000 $ gehen. Dann „putte“ ich wieder.
Das ganze hat nichts mit einer grundsätzlichen contra-tesla-einstellung zu tun – sie sind ganz klar die BEV-pioniere. Für mich einfach überbewertet und eine andere marke habe ich nur wg. meiner individuellen nutzungsansprüche (u.a. heckklappe) und dem engen händlerkontakt (nachbar) gekauft.
Randy meint
Völlig richtig, mann sollte niemals aus emotionalen Gründen an der Börse handeln. Das schlimmste ist sich in eine Aktie zu verlieben, das geht in den meisten Fällen schief.
MichaelEV meint
Sie müssen dafür wirklich ein super Händchen haben. So viele Profis haben sich die Finger verbrannt, sie aber nicht.
Corona und Zinsen haben auf breiter Front Möglichkeiten geboten, hat nichts mit der Tesla-Aktie zu tun.
Wenn andere Hersteller erst in 3 bis 5 Jahren „vergleichbar“ sind, werden Tesla 3 bis 5 Jahre mit prächtigen Margen mit schnell wachsenden Stückzahlen, sinkenden Kosten (die Produktivitätssteigerungen der neuen Fabriken stecken ja noch in keinen Zahlen) bevorstehen. Das Model Y wird das meistverkaufte Auto weltweit sein und wird temporär vielleicht sogar das Potential für mehr als 2 Millionen Stück/Jahr haben
Die 3 bis 5 Jahre beziehen sich auch nur auf die schärfsten Verfolger (z.B. VW). Viele andere Hersteller würden deutlich länger brauchen, werden die Transformation aber in einigen Fällen nicht überstehen. Sobald die Verbrenner unter die Räder kommen, Nachfrage einbricht oder Zulieferer wegbrechen, werden die Verwerfungen noch viel gravierender.
Die Angebotslücke wird auch in 3 bis 5 Jahren noch sehr hoch sein. Und sobald es eine echte Konkurrenzsituation gibt, kommt es insbesondere auf die Kosten an. Da deutet dann weiterhin alles auf hohe Margen bei Tesla hin, während andere mächtig unter Druck kommen werden.
Tesla wird als Autobauer in die 1000$-Bewertung (oder mehr) wachsen. Alles andere bei Tesla wäre da noch nicht einmal inkludiert. Alleine Energie hat noch mal mind. zusätzlich dieses Potential.
„der kurs sich im verhältniss zu den anderen herstellern anpasst“
Autohersteller haben nicht zufällig KGVs von um die 5. Würden die Hersteller den selben Gewinn mit einem zukunftsfähigen Produkt erzielen, wären die Kurse gleich 3x so hoch.
hu.ms meint
Michael,
wie geschrieben werde ich bei kursen ab 1.000 $ wieder putten und dann hier wieder berichten wieviel ich verdient habe. Bis dann…
MichaelEV meint
Diese 1000$ waren bei ihnen in Vergangenheit mal 400$, 150$ bzw. im Jahr 2019 nur ca. 50$. Bis dann… (werden es vielleicht 3000$ sein);-)
hu.ms meint
3.000 $ auch möglich. Vielleicht auch 5.000 oder aber 500.
Deshalb sind stopp-loss immer notwendig.
Wie heisst es so schön: gewinne laufen lassen, verluste begrenzen. :-))
MichaelEV meint
Das klingt in der Theorie mal viel einfacher als es in der Praxis ist. Wenn man den Stop-Loss nicht perfekt setzt, ist man evtl. beim „Gewinne laufen lassen“ gar nicht dabei.
Und wenn der Stop-Loss greift und die eigene Investment-These noch aktiv ist, wann steigt man wieder ein? Da greift dann schnell die Weisheit „Hin und her macht Taschen leer“.
Die letzte Zeit ist es extrem sensibel von der Geldpolitik abhängig. Wenn sich Zinserwartungen wieder drehen, kann es auch ganz schnell wieder in die andere Richtung gehen. Eine durch Angebotsmangel und Energiepreise ausgelöste Inflation wird nur kurze Beine haben. Danach wird man wieder feststellen, welche Schuldenberge alle vor sich her schieben und das man diese nur mit niedrigen Zinsen bzw. negativen Realzins durchstehen kann. Und negativer Realzins ohne Inflation wird wieder einen geringen oder negativen Nominalzins bedeuten.
hu.ms meint
Dafür gibt es hilfsmittel wie eine software für 999 € p.a. lizengebühr.
Da werden fibunacci, momentum u.a. mit einbezogen.
MichaelEV meint
Klingt sehr naiv. Würde es eine transparente Berechnungsgrundlage für den !perfekten! Stop-Loss geben, würden die großen Fische sich diesen Wert berechnen und den Kurs bei Gelegenheit über die Klippe stürzen, mit den ganzen dort gesetzten Stop-Loss-Limits massiv Verkäufe auslösen und nach der Verkaufswelle günstig wieder zuschlagen. Und alle mit Stop-Loss schauen dann in die Röhre.
Es ist nicht so einfach!
tutnichtszursache meint
Ganz ehrlich, 10% oder gar fast 20% durchschnittliche Rendite in der Automobilbranche sind für den Kunden doch – freundlich gesagt – sehr nachteilig.
Was heulen diese Vorstandsbonzen immer rum z.B. dass ein Kleinwagen als BEV oder Euro7 nicht marktfähig sei, klar weil er nicht 10%+ Rendite abwerfen kann und aus keinem anderen Grund.
Aber solange es noch genug Leute gibt, die die Autos direkt vom Hersteller zu einem festen Preis kaufen, müssen sich die Unternehmen keine sorgen machen…
=> VW degradiert seine Autohändler auch zu Agenturen:
„Volkswagen legt auch den Preis für das Fahrzeug fest. Dadurch entfallen komplizierte Preisverhandlungen. Auch die Gefahr einer Rabattschlacht wird entschärft.“ Quelle Autohaus.de (20.05.2020)
Schöne neue Autowelt für die Kunden, früher konnte man sich als Kunde nach den ach so komplizierten Preisverhandlungen bei verschiedenen Händlern für das günstigste Angebot entscheiden – heute hat man den Preis des Herstellers zu bezahlen…
Powerwall Thorsten meint
Ja so ist die neue Auto Welt – aber dann bezahlt hat auch jeder Kunde den gleichen Preis er erfährt nicht im Nachhinein, dass der Kollege X – nur weil er schon zwei Autos gekauft hat – wieder 20 % Nachlass bekommen hat – und man selbst mit ein paar Fußmatten abgespeist worden ist.
Auch so ist ja ganz viele Leute geben die eben auf diese Preis Verhandlungen mit irgendwelchen schmierigen Autoverkäufer überhaupt gar keinen Bock haben, und lieber mit drei Klicks ein Auto bestellen können.
Bei unserem BMW i3 Leasing sind wir vom Autohaus auch „ein wenig übers Ohr gehauen worden“.
(Ich wollte das Fahrzeug so haben wie gesehen)
– da ich mich einfach drauf verlassen habe, dass die gleichen Felgen auf meinem Fahrzeug ein werden , wie auf dem Vorführwagen (und ich nicht noch Felgennamen auswendig lernen muss, um den Fehler schon im Leasingvertrag zu erkennen)
Schade für BMW – da kaufen wir nicht mehr ein.
hu.ms meint
Wer lesen kann hat deutliche vorteile. Ist mir auch schon passiert.
Wie sagte schon mein vater: bei kleinigkeiten kann man grosszügig sein – bei grossen beträgen und solchen die jedes monat wieder kommen muss man ganz genau hinsehen.
hu.ms meint
Ich habe 2020 beim kauf meines ID.3 bei meinem VW-agenten keine geldzahluing als rabatt bekommen (darf er nicht), sondern einen satz winterreifen und eine go-e-wallbox geschenkt bekommen. Macht rd. 1400 €. Und 16% mwst gabs damals auch…
Die rechnung muss immer vollständig an VW gezahlt werden.
Swissli meint
Viel Luft für künftige Preissenkungen drin. Wenn die Lieferketten wieder funktionieren, müssen die jetzt freien Kapazitäten gefüllt werden…. der BEV-Markt könnte dann schnell und „unerwartet“ zu einem Käufermarkt drehen.
MichaelEV meint
Der Verbrenner-Markt wird wahrscheinlich schnell wieder zu einem richtigen Käufermarkt, wenn die Lieferketten nicht komplett kollabieren. Bei BEVs werden sie noch lange darauf warten dürfen (nur Abwehrpreise sind hoffentlich zeitnah wieder weg).
David meint
In der Tat wird die Krise mittelfristig die Geschäftslage von Tesla erschweren.
Denn durch den Teilemangel konnten auch andere Hersteller die Rabatte streichen und damit ihre Marge verbessern. Das war ja der einzige Vorteil von Tesla, dass sie ihre Autos ohne Rabatte verkaufen konnten. Der Nachfrageüberhang wird nachwirken, das bedeutet, es wird noch mindestens zwei weitere Jahre so weitergehen, selbst wenn heute alle Engpässe behoben werden.
Und dann kommt der Zellmangel. Da spricht gegen Tesla, dass sie keine langfristigen Vororders treffen konnten, weil vor ein paar Jahren die Finanzdecke so eng war. Das wird sie einholen, zumal sie eine eigene Produktion bis jetzt noch nicht recht an den Start brachten. Da klemmt es gewaltig.
Aktuell und bis dahin steht Tesla einem massiven Ersatzteilmangel und Schwierigkeiten im Service hilflos gegenüber. Es fehlen sogar sehr häufig benötigte Teile aus dem Karosserie-Frontbereich seit Monaten. Das wird ihnen das Firmenkundengeschäft endgültig versauen. Denn welche Firma hat Lust, die Leasingrate zu zahlen und zusätzlich den Angestellten mobil zu halten?
tim Schnabel meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
David meint
Gibt es etwa ausreichend Ersatzteile für Frontschäden und ich stelle das nur falsch dar? Dann korrigier das gerne.
MichaelEV meint
Hätte darauf gewettet, dass David wieder sofort sein Märchen mit dem Deckungsbeitrag auftischt. Erster Beitrag von David: Check.
Beim Thema wird es aber immer spektakulärer, die Fantasie kennt keine Grenzen, jetzt bekommt Tesla einen Zellenmangel. Aber natürlich…
stdwanze meint
Als arbeitsloser Unternehmensberater hat man halt Zeit für Geschichten…
BEV meint
würde mich nicht wundern, wenn gewisse deutsche Automobilhersteller noch für ihn zahlen ;-)
irgendwie muss man sich die eigene Situation ja schön reden.
Powerwall Thorsten meint
Mehr als den 😉 bekommst Du hierfür leider schon wieder nicht.
BEV meint
Ist doch wie beim iPhone, Sprung in der Scheibe, dann gibt’s ein neues, das andere wird dann, wenn möglich später wieder als Generalüberholt verkauft.
Naja natürlich braucht es eine bessere Versorgung von Ersatzteilen. Aber im Service macht Tesla vieles besser als die Etablierten, bei denen man für jeden Sch… hin fahren muss und das ist auch gewollt, da die Werkstätten Geld verdienen müssen. Weshalb man immer gut dabei ist irgendwelche Tätigkeiten teuer abzurechnen und wenn es nur eine Position „Fahrzeugcheck“ ist.
Das Servicenetzwerk wird bei Tesla ausgebaut, es sind weitere SeC’s in Planung und mehr Personal. Das muss es auch bei steigender Kundenanzahl. Außerdem erreicht man damit noch mehr Kunden.
Immerhin muss man sagen, dass mittlerweile (fast) alle Automobilhersteller aufgewacht sind und erkannt haben, dass sie sehr viele Zellen und Halbleiter brauchen um weiterhin Autos zu verkaufen. Wird sich zeigen wer sich hier für die Zukunft besser aufgestellt hat.
Allstar meint
Also, wenn das SeC Netzwerk ausgebaut wird und mehr Personal eingestellt, dann ist es ja doch wieder so wie bei den Etablierten, wo gefühlt alle 5km eine Niederlassung steht. Dachte das braucht Tesla nicht wegen OTA und sowieso alles online? Wer bezahlt das? Klar, der Kunde, wie sonst auch.
MichaelEV meint
Zwischen Schwarz und Weiß gibt es noch ganz viele Graustufen dazwischen.
Allstar meint
Nein, die Welt ist bunt. Zumindest meine.
MichaelEV meint
Dann ist sie halt bunt. Zwischen kaum SeCs und alle 5 km ein SeC gibt es ganz viele verschiede Farbtöne.
Allstar meint
Vor nicht all zu langer Zeit sollte die Anzahl der SeC sogar reduziert werden, Kundenzentren wie die der OEM wurden belächelt, galten als Dinosaurier und verzichtbar. Ein Klick auf die App, schon reitet der Service zum Kunden aus, das war die Philosophie. Jetzt besinnt man sich plötzlich doch auf die Vorteile die ein dichtes Netz an SeC mit sich bringt. Und die Fans finden auch das wieder ganz ganz toll.
MichaelEV meint
Sie kennen doch nur Schwarz und Weiß. Aktuell sind es glaub ich 23 SeCs in Deutschland, VW hat ungefähr den Faktor 40 mehr. OTA und Service beim Kunden gibt es ja trotzdem. Und der Service beim Kunden braucht auch eine Grundlage.
Allstar meint
Beruhige dich, ich war schon immer für den Ausbau der Kundenzentren und habe damit wohl recht behalten. Das S/W Denken verordne ich eher bei dir, aber du hast ja offensichtlich dazugelernt.
MichaelEV meint
„aber du hast ja offensichtlich dazugelernt.“
Würde bei ihnen niemals passieren.
Wenn sie mir was vorwerfen wollen, wo und wann soll ich was genau zu den SeCs gesagt haben?
Djebasch meint
Keine Langfristigen Bestellungen auf Zellmaterial???
Also soweit ich weiß hat Tesla auf alle Materialien die Sie für die Zellen benötigen Verträge abgeschlossen , alleine Lithium hat sich Tesla 3 Abbaugebiete Langfristig gesichert…
Was die Ersatzteile anbelangt so haben da alle Schwierigkeiten aber Tesla im besonderen da vieles per Seefracht angeliefert werden muss was aber mit Berlin hinfällig sein dürfte.