Tesla baut seit März 2022 Elektroautos in seiner deutschen „Gigafactory“ in Brandenburg nahe Berlin. Im Juni rollten bereits erstmals 1000 Fahrzeuge pro Woche vom Band, die Kapazität des Standorts muss aber noch deutlich hochgefahren werden. Bislang ist die erste Europa-Fabrik für den Konzern daher nur ein großer Kostenverursacher, das gilt auch für ein neues Werk in den USA.
Die Elektroauto-Fabriken in der Gemeinde Grünheide bei Berlin und in Austin im US-Bundesstaat Texas verlieren nach Angaben von CEO Elon Musk derzeit „Milliarden an Dollar“. Er bezeichnete die Standorte in einem kürzlich veröffentlichten Video-Interview als „gigantische Geldverbrennungsöfen“. In dem Gespräch mit dem Fanclub Tesla Owners of Silicon Valley nannte er die beiden vergangenen Jahre mit Blick auf die Lieferkettenprobleme der Autoindustrie einen „absoluten Albtraum“. Der Tesla-Chef warnte: „Wir haben es noch nicht hinter uns“.
Es gehe jetzt darum, den Betrieb am Laufen zu halten, damit die Beschäftigten weiter bezahlt würden und der Konzern nicht in die Insolvenz gerate, so Musk. Auch die China-Fabrik in Shanghai belaste das Unternehmen. „Die Covid-Shutdowns in China waren gelinde gesagt sehr, sehr schwierig“, so Musk. Das Interview wurde bereits am 31. Mai geführt, der Teil mit den jüngsten Aussagen aber jetzt erst im Internet ausgestrahlt.
Musk fürchtet einen wirtschaftlichen Abschwung und hat deshalb Job-Kürzungen bei Tesla angekündigt. Das Unternehmen werde in den kommenden Monaten 3 bis 3,5 Prozent seiner Stellen streichen. Bei den Angestellten solle etwa jeder zehnte Job wegfallen, die Zahl der Fabrikarbeiter werde dagegen auf lange Sicht wachsen. Zu Jahresbeginn hatte Tesla knapp 100.000 Beschäftigte.
An seinem deutschen Standort hat Tesla laut Berichten noch lange nicht genügend Mitarbeiter. Derzeit gibt es demnach rund 4500 Beschäftigte im hiesigen Werk. Bis Jahresende wolle der Konzern bis zu 12.000 Mitarbeiter eingestellt haben, um das Produktionsziel von 500.000 Fahrzeugen pro Jahr zu erreichen. Um das Personal schneller aufzustocken, muss Tesla Neueinstellungen künftig laut der IG-Metall mehr Geld zahlen. Die unterschiedlichen Gehälter werden auf Dauer jedoch dem Betriebsfrieden schaden, glaubt die Industriegewerkschaft.
150kW meint
„Es gehe jetzt darum, den Betrieb am Laufen zu halten, damit die Beschäftigten weiter bezahlt würden und der Konzern nicht in die Insolvenz gerate, so Musk. “
Immer diese Tesla-Hater mit ihren Pleite Phantasien
:)
Michael S. meint
Die Aussage trifft letztlich auf viele/alle Betriebe zu, die direkt oder indirekt an den kaputten globalen Lieferketten hängen. Und dass man sich schlecht ausgelastete Werke auf Dauer nicht leisten kann, ist jetzt auch keine Überraschung. Insofern sind die Aussagen doch nur Erwartungsmanagement, die nicht in glatt gebügeltem, positiv gerahmtem Konzern-Sprech verpackt sind.
David meint
Wie lustig, wie die Verblendeten sogar die wenigen offenen Worte des Propheten noch ins Plus quatschen wollen.
MichaelEV meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Tesla-Fan meint
Bei Volkswagen heißt das Anlaufkosten.
Und Herr Diess ist nicht so ungeduldig wie Elon.
Matze meint
Ich denke bei VW gäbe es einen großen Aufschrei, wenn Herbert Diess einfach Zahlen raushaut, die seine Controller verzweifeln lassen und vermutlich einen Faktor 10-100 daneben liegen.
Powerwall Thorsten meint
Tip an alle „Kommentatoren:
Einfach mal in Ruhe alle drei Teile des Interviews anschauen und dann die dort von Elon gemachten Aussagen in einen Gesamtzusammenhang setzen.
Typisch ist ja wieder, was die Clickbait Überschriften der Presse und die News Ticker aus so einem Interview machen.
Quellenkritik wäre hier sehr hilfreich.
Und jetzt zurücklehnen, Popcorn bereitstellen und mal gucken was da heute noch so draus wird 😎
Herbs meint
Hallo Energiewand,
Ich habe mir den Teil zu „die Fabriken verlieren Milliarden“ und „hört Ihr, wie das Geld in der Fabrik verbrennt“ angeschaut. Es gibt ja glücklicherweise Kapitelmarken in dem Video.
Magst du noch erläutern, was dann mit „Quellenkritik wäre hier sehr hilfreich.“ gemeint ist und wie DU die Aussagen in den Gesamtzusammenhang setzen würdest? Ganz ohne Clickbait natürlich.
Mir ist der sonnige Tag etwas zu kostbar, dass ich mir den Fanevent in voller Länge anschaue, da du ihn ja aber gesehen hast, wäre es super wenn du neben dem Popcorn deine Sicht der Dinge erläutert.
Tausend dank vorab,
Deine Kräuter
Powerwall Thorsten meint
Hallo Kräuter,
Du hast die „TeslaQ“ Kommentare hier ja selber gelesen.
Viele hier lesen ja offensichtlich nicht einmal die Artikel zur Gänze, ehe hier schon wieder anti-Tesla FUD verbreitet wird.
Es ist doch logisch, daß Fabriken dieser Größe während des Ramps Geld in großem Umfang verschlingen.
„Gigafactory = Gigainvest“
Darauf hat Elon in einem Interview mit Tesla Fanboys hingewiesen – mehr nicht – aus die Maus.
Was das daraus gemacht wird „Zitat ohne Kontext“ generiert Klicks und damit Geld – alle springen drauf – noch mehr Geld – jeder gibt dazu seinen oft unqualifizierten Senf ab, ohne das Interview- oder zumindest den relevanten Kontext zumindest gesehen zu haben – noch mehr Klicks.
Und manch einer, der sonst hier im Forum nie einen Beitrag kommentiet hat, solange nicht „Tesla“ in der Klickbait Überschrift steht, hatet dann auch noch ein wenig ….
……..die üblichen „Cohater“ stimmen ein …….. noch mehr (sinnfreier) Content…….
läuft ……. Noch mehr Werbeeinnahmen.
Du verstehst?
PS: so und jetzt allen Tesla Trollen ein schönes Wochenende – bleibt gesund 😉
Steven B. meint
wie fast immer gehen dir die Argumente aus, heise Luft ist alles was in deinem Kommentar drinnen steht. Kein Bezug genommen zu deinen Widerlegungen der anderen Kommentatoren. armselig sind die in den Raum gestellten Handlungen mit dem Popcorn. Ich frage mich schon lange, wie man solche Beiträge ernst nehmen kann. sie sind des lesens oftmals nicht wert, aber ja Thorsten, Tesla über allen und jeden…
Powerwall Thorsten meint
@Steven
;-)
Du mißverstehst mich und Tesla – warum sei einmal dahingestellt.
Randy meint
Clickbait kann ich nicht erkennen, die Quelle ist doch EM selbst. Er redet sogar von drohender Insolvenz. Hätte nicht gedacht dass Tesla immer noch so auf der Kippe steht …
Mäx meint
Randy…du verstehst einfach nicht.
Kontext…Tesla Q…Klicks…sonstige Buzzwords
Jetzt sollte alles klar sein…
Soeri # CH meint
Also Hr. Powerwall Thorsten
Ich habe eine eigene Meinung zu diesem Thema!
Lasse mich ungern im Vorfeld schon so beeinflussen. Lieferengpässe hat nun mal die ganze Industrie zur Zeit. Und da ist Tesla auch nicht ausgenommen von! Erfolgsverwöhnt wie Tesla nun mal ist. Für mich kommen die Tesla Fahrzeuge nicht in Frage. Hoher Preis, schlechter Karosseriebau! LEIDER!
Matze meint
„Die Elektroauto-Fabriken in der Gemeinde Grünheide bei Berlin und in Austin im US-Bundesstaat Texas verlieren nach Angaben von CEO Elon Musk derzeit „Milliarden an Dollar“.“
Weiß jemand, wo genau sich diese Milliardenverluste in den Quartalszahlen nachlesen lassen werden?
Shullbit meint
Musk übertreibt wieder maßlos und erzählt Unsinn. Es ist überhaupt nicht nachvollziehbar, wo aktuell eine Geldverbrennung in Höhe von Milliarden (Plural) in Grünheide herkommen soll. Da gibt es aktuell knapp 5.000 Mitarbeiter. Lohn- und Lohnnebenkosten werden bei ca. 25 Mio. im Monat liegen. Die bauen aber auch schon Fahrzeuge in einem Wert von 250 Mio. im Monat. Die sonstigen Unterhaltskosten des Werkes für Strom, Waser usw. dürften weit darunter liegen.
Ansonsten könnte es sein, dass es jede Menge Zuliefererzeug (Sitze, Lenkräder, Reifen, Lack, whatever) gibt, das nicht verbaut werden kann, weil bestimmte andere Teile fehlen. Nur anders als z.B. in der Lebensmittelindustrie werden diese Teile ja nicht schnell schlecht und müssen ja nicht entsorgt werden. Im schlimmsten Szenario bindet das temporär Geld, aber es verbrennt kein Geld.
Um Milliarden zu verbrennen, müssten z.B. 9 von 10 hergestellten Autos qualitativ so unterirdisch sein, dass man sie entsorgen muss. Das ist nicht der Fall. Auch wenn aktuell vielleicht noch viel kostspielige Nacharbeit fällig ist: da kommen nicht ansatzweise Milliardenkosten bei raus (siehe o.g. Lohnsumme)
Gunarr meint
Klingt irgendwie logisch. Da drängt sich mir der Verdacht auf, dass Musk seine Firma schlecht redet, um den Aktienkurs zu drücken. Bestimmt will er billig Aktien nachkaufen, bevor er mit was bahnbrechend Neuem um die Ecke kommt.
andi_nün meint
Das Problem an Musk, er ist nun mal kein Kostenrechner/Controller und er ist sehr schnell und sehr laut mit recht unscharfen Aussagen.
Jede große Auto-Fabrik verliert in den Büchern in der ersten Zeit unfassbare Beträge.
Matze meint
Warum verliert jede große Autofabrik in der ersten Zeit „unfassbare“ Beträge?
Wenn man 30 Jahre Abschreibung einer Fabrik annimmt, bei 5 Mrd (?) Invest hat Tesla pro Quartal etwa 40 Mio AfA.
Plus Lohnkosten und Betrieb.
Für mich persönlich wäre das ein unfassbarer Betrag, für den wertvollsten Automobilhersteller der Welt sind die Zahlen überschaubar.
Man liest ja immer wieder von den GIGAMargen, die Tesla mit jedem Auto erzielt (30%?). Kommen da nicht schon bei 56k€ Nettopreis MY MiG 16.000€ GIGAGewinn vor Steuern rein. Bei 1000 Einheiten pro Woche ist zumindest ja AfA im Quartal wieder drin.
andi_nün meint
„“Warum verliert jede große Autofabrik in der ersten Zeit „unfassbare“ Beträge?““
Im Musk’schen Sinn, der rechnet nicht mit Abschreibung. Für den gehen 1 Mrd € rein, 100 Mio. € raus, schon verliert man Riesenbeträge, hat dafür eine Fabrik….
So wie Sie es schreiben ist es richtig und so gerechnet verliert der auch keine Milliarden.
Herbs meint
Hoffentlich macht wenigstens ein echter Controller die Quartalszahlen.
Nicht, dass Elon die auch selbst überschlägt…
MichaelEV meint
Ich denke, es geht um verlorenen zusätzlichen Umsatz/Gewinn. Die Fabriken haben vorher schon gekostet und überhaupt nichts verdient.
Wesentlicher wird in dem Quartal der Lockdown sein (und Bitcoin).
Matze meint
Aber selbst durch den lockdown (Lohnfortzahlung – oder auch nicht?) und dem „überschaubaren“ Vermögen in Bitcoin macht Tesla ja keine Milliarden Verlust, oder?
Also jetzt nicht entgangene Gewinn ggü gewünschtem Absatz.
MichaelEV meint
Was man im Lockdown nicht produzieren konnte, fehlt natürlich an Umsatz und Gewinn. Keine Ahnung, ob man die Fehlmengen dann tatsächlich noch aufholen konnte.
Gibt es denn irgendeinen Teil an Aussage, der auf einen wirklichen Quartalsverlust hindeutet? Ich würde das, wie gesagt, nur als entgangen Umsatz/Gewinn deuten, der unter besseren bis optimalen Bedingungen möglich gewesen wäre.
Matze meint
Elon im Video: Berlin and Austin are losing billions of dollars right now.
Das klingt nach einem Verlustposten in der Bilanz. Ob das Quartal in Summe Negativ ist lässt sich daraus nicht ableiten, das meinte ich aber auch nicht.
eBiker meint
Natürlich ist es nur entgangener Gewinn, was denn sonst – und ob Tesla wirklich Verlust gemacht hat weiss man in ner Woche oder so – dann gibts den Quartalsbericht. Cash-Flow war im Q1 2,2 Milliarden – dürfte wohl die einfachste Kennzahl sein, sonderliche Investitionen sind meines Wissens dieses Quartal ja nicht getätigt worden.
Also einfach abwarten.
MichaelEV meint
@eBiker
So machte das natürlich keinen Sinn, da fehlte ein „zusätzlicher“ (entgangener zusätzlicher Gewinn). Also Umsatz/Gewinn, den es in Q1 noch gar nicht gab und der möglich war, sich wegen der Probleme aber nicht realisiert.
@Matze
Für Texas hingen ja z.B. wohl Werkezuge für die Produktion in Shanghai fest. Wenn dadurch die Produktion nicht starten kann, gehen schnell Milliarden „verloren“.
Kasch meint
Werke in Deutschland und Texas sind und bleiben natürlich politisch eine kostspielige Provokation, das war von Anfang an klar. Indonesien dürfte deutlich preiswerter werden. Wie rasch und rigoros die ost-west-Teilung der Weltwirtschaft vorangetrieben wird, ist allerdings noch überhaupt nicht abschätzbar, verändert aber vermutlich die komplette Industrielandschaft auf unserem Planeten.
Gunnar meint
Passt schon, wie bei jedem Anlauf. Fabriken mit geringer Auslastung machen nun mal Miese. MC Musk beschreibt es halt gerne etwas bildlicher als andere CEOs.
Also immer weiter machen, den Hochlauf forcieren, sodass diese Meldungen für Texas und Grünheide schnell der Vergangenheit angehören.
andi_nün meint
MC Musk;-)
Ja, er ist schon eine ziemliche Dramaqueen.
Stelle mir grad bildlich vor, wenn ihm die Controller die Zahlen verklickern.
Steven B. meint
Das sind die die dann auch gleich einen Karton in die Hand gedrückt bekommen und ihren AP räumen „dürfen“. stelle man sich vor, wenn jeder 10 Angestellte seinen Job verliert, so sind dort HR, Logistik und Mangement + Service betroffen. Wichtige Glieder in der Kette, um eine hohe Qualität zu gewährleisten. Fehlen diese, bzw. treten Lücken im Prozess auf, so würde ich mir bereits heute überlegen, meine Wahl nicht wirklich auf einen Tesla zu beschränken. diese Angestellten reagieren nicht wirklich global und lassen sich deshalb nur teilweise zusammenführen, oft sind es regionale Zulieferer die für die Gewährleistungen der vereinbarten Leistungen koordniniert werden müssen. Sorry, aber das spricht nicht wirklich für Tesla… Aber am Ende ist VW schuld, wie grundsätzlich an allen, der Tesla Fangemeinde
andi_nün meint
„“Aber am Ende ist VW schuld, wie grundsätzlich an allen, der Tesla Fangemeinde““
Ah ja, interessant.
hu.ms meint
Es ist ganz normal, dass beim anlauf einer fabrik – egal ob neubau oder umstellung der antriebsart – zunächst mit verlusten gearbeitet wird. War schon immer bei allen herstellern so.
Hinzu kommen jetzt aber bei allen pandemie- und kriegsbedingte zulieferprobleme oder wie in Grünheide personal- und wassermangel.
Offensichtlich trifft es nicht nur die etablierten sondern eben auch tesla.
Andi EE meint
Korrekt … trotzdem der Mr.Doom für die eigene Aktie geht mir so auf den Geist. Kein vernünftiger CEO stellt die Investition die man im eigenen Laden tätigen muss, so negativ ins Licht wie Musk. Was denkt der Typ sich eigentlich, wenn er das rauslässt. Meine Fresse, so was müsste mal ein VW-Boss tröten, der wäre Morgen seinen Job los. Musk kommt mir wie Trump vor, der hat angeblich auch nur nach seinen Namen in den News gesucht und nur diese Artikel gelesen. Musk ist in der gleichen Ecke krank, dem ist nicht wohl, wenn er nicht mindestens in der NYT seinen Namen in der Headline liest.
So verhält er sich mit allem. Der ganze Twitter-Scheiss, dieses unnütze Theater, statt dass er sich um die Firma kümmert. Dann kommt er nach monatelanger Twitter-Inszenierung zurück und entlässt grad mal einen Haufen Leute. Sagt die seien nicht Vorort, kümmern sich nicht ums Produkt, so baue man nicht das begehrenswerteste Produkt … sag ich nur, wenn man so ein Vorbild als Chef hat, muss man sich nicht wundern. Für mich hat der Typ in den letzten Monaten so viel Kredit verspielt.
Es gibt die Parallele zu Apple wo S.Jobs in seiner starken Position auch völlig irrational gewütet hat, bis er völlig untragbar für die Firma geworden ist. Ich fürchte, wenn er nicht langsam zur Besinnung kommt, kann das hier auch passieren.
Kasch meint
Nicht ärgern, Elon mit Tesla und Space X ist u.U. der einzige CEO, der sichs finanziell leisten kann, die Welt nicht täglich hinters Licht zu führen und muss halt auch zwischendurch Unmut äussern, um Druck abzulassen. Man erinnere sich nur an den Hochlauf des Model 3, Elon jammerte öffentlich, das ganze Projekt stünde auf dem Spiel. Die Reise nach oben geht weiter, auch an der Börse, da hab ich kaum Bedenken.
Andi EE meint
Doch ich ärgere mich, so verantwortungslos gegenüber dem Aktionär verhält sich kein CEO wie Elon Musk. Wir geben ihm doch das Geld, damit er das alles machen kann. Und er hat nichts Gescheiteres zu tun, als jede Woche eine Bombe platzen zu lassen. Sorry wenn es nicht Musk wäre, wäre das ein verantwortungsloser Idiot.
Bei Alaphabet oder Microsoft hast du doch dieses kindische Theater nicht. Irgendwann sollte er mal erwachsen werden.
hu.ms meint
@Andi,
ich habe erst letztes monat mit tesla abkassiert:
Am 04.11.21 hebel-put-zertifikat gekauft am 16.05.22 verkauft und den kursrückgang von 1000 auf 730 € ganz cool mitgenommen.
Warte jetzt bis wir wieder auf 1000 sind. :-))
Andi EE meint
@hu.ms
Schön für dich, alles richtig gemacht. 👍 Ich halte bis ich untergehe. 😉
Nein im Ernst, ich bin überzeugt von der Firma und bin mir sicher, dass es sich auszahlen wird … wenn nur der Alleinunterhalter mit der Profilneurose nicht wäre. Ehrlich, für mich ist er in der momentanen Art, mehr eine Hypothek, denn eine Bereicherung. Aberja, ich muss ja Musk mit kaufen, wenn ich Tesla-Aktien erwerbe, da führt kein Weg dran vorbei. 😁
hu.ms meint
Keine angst, tesla geht nicht unter.
Ist nur langfristig gesehen überbewertet.
Wenn angebotsvielfalt und lieferfähigkeit aller BEV-hersteller mal wie bei „stinkern“ ist wird der kurs korrigieren. Das kann aber schon noch eine weile dauern.
Ich bin jedenfalls mit puts jetzt viel vorsichtiger unterwegs, als zu zeiten als noch nicht klar war das tesla hoch kommt.
Habe insges. 11 gekauft, bei 4 mit stop-loss draufgezahlt und bei 7 abkassiert. Saldo rd. 23K. Und natürlich waren Elons kapriolen da auch hilfreich.
Andi EE meint
@hu.ms
Sehe ich grad umgekehrt. Langfristig ist Tesla viel besser als die OEMd aufgestellt. Das was die Marge ausmacht, ist die Automatisierung und Teilereduktion in der Produktion. Da hängen die anderen um Klassen hinterher, der Abstand ist viel, viel grösser geworden. Ich glaub, dass die meisten OEMs keinerlei Überlebenschancen haben werden, nicht weil die Autos schlecht sind, nein keinesfalls. Nein, deren Produktion ist viel zu teuer.
Ich mach mir kurzfristig Sorgen, primär wegen den Lockdows in China, was ja im Moment 50% der Produktion betrifft, da kann es leider einen gewaltigen Rücksetzer im momentanen Börsen-Angsthasen-Klima geben.
Und bezüglich Robotik ist Tesla besser als jedes andere Unternehmen aufgestellt. Nicht die Bewegung ist das grösste Problem bei einem universel einsetzbaren Roboter, es ist das Verstehen der Umwelt. Dinge erkennen, was für uns selbstverständlich ist, ist für den Computer ein Riesenproblem … um es diplomatisch auszudrücken … bisher hat er null Ahnung von. Das ist die grösste und wichtigste Aufgabe, um sinnvoll handeln zu können, verstehen was um mich herum passiert … und das genau löst FSD mit dem kamerabasierten Ansatz. Autonomes Fahren mit Geofencing, löst diesbezüglich gar nichts, das System ist noch genau so doof wie zuvor. Es drückt vor den wahren Probleme bezüglich Autonomie. Aber gut, das wird nicht verstanden, wie gewaltig Unterschiede hier sind und wie gross das Fenster für andere Robotik-Anwendungen mit dem Tesla-Weg geöffnet werden.
hu.ms meint
Die anderen werden – wie bisher schon – tesla kopieren. Insbes. in der produktion. Beim vertrieb haben die deutschen einen anderen ansatz. Wir werden sehen, ob in dieser preisklasse die persönlichen verbindungen (geschäftsverbindungen, golf- und tennisclub u.a.) oder der onlinevertrieb besser unterwegs sein wird. Ich habe einblick in diese kreise und bin da sehr zuversichtlich, dass sich kaum was ändern wird.
Was autonomes fahren betrifft, werden unterschiedliche ansätze verfolgt, die sich auch nebeneinander etablieren werden. Mercedes versucht ja hier führend zu werden. Aber auch VW mit den schwarmdaten kann interessante funktionen erzeugen. Wir hatten letzte woche wieder unser BEV-treffen:
Bin wieder mal M3 gefahren: hat wie alle anderen auch vor und nachteile: die geschwindigkeitsbeschränkungen auf den AB-schilderbrücken erkennt er z.b. immer noch nicht, dafür aber rote ampeln. Und mit den fehlenden anzeigen in der sichtachse aber ICH immer noch probleme. Auch auf der AB beim spurwechseln und beschleunigen um zu überholen ist mein viel günstigerer ID.3 besser: einfach blinkerhebel betätigen, beschleunigung und spurwechsel und natürlich die prüfung ob frei ist macht er dann alleine.
Macht aber auch einfach spass mal das M3 richtig beschleunigen zu lassen.
Mein fazit: wer viel und weit auf der AB unterwegs ist, sollte einen tesla kaufen, wegen verbrauchtswerten, reichweiten und SUC-netz. Ich bin es nicht und deshalb gehen bei mir grosse heckklappe (MTB und Ski), service um die ecke, wesentlich bessere rangiermöglichkeiten und der preis vor.
Steven B. meint
So ergeht es Personen die jegliche Relation zu Geld verloren haben. Alles sind Peanuts für sie, erst recht die Investitionen von Kleinanlegern wie du es einer bist. Es mag viele geben die ähnlich wie du denken, aber am Ende ist es MC Musk egal, er hat eh schon viel zu viel Geld. Wichtig ist, dass die Firmen wenig Auszahlungen haben und den grösst möglichen Einnahmenteil aufweisen – soziale Aspekte sind dort fehl am Platz… wie war das mit den Ruf nach gewerkschaften und was sollen genau diese sicherstellen? Ach die Kosten am ende auch noch Geld und sorgen für Ausgaben…. nein so etwas braucht kein Arbeiter und Angestellter!
Andi EE meint
@Steven B.
So ist es, der kümmert sich einen Dreck um Kleinanleger wie mich. Ich find die Firma wirklich toll, seine Visionen auch, aber wie er den Kurs rauf und runter jubelt, ist doch völlig daneben.
Und das Raufjubeln ist doch keine Leistung, wenn nur er als einziger die positiven Dinge in der Presse verkünden darf. Das ist dann Chefsache und er kann sich wieder im Rampenlicht sonnen, obwohl ja zu 99% der genialen Entwicklungen nicht er programmiert, nicht er im Batteriesegment ausdenkt, nicht er die Produktionsfortschritte / Maschinen ersinnt.
Ich hoffe wirklich, dass sich auch andere Personen zunehmend mehr ins Rampenlicht stellen dürfen, damit das nicht noch üblere Züge annimmt. Aber ich seh da schwarz diesbezüglich. Die ganzen Aktienverkäufe die er da in den letzten Monaten exzessiv ausgeführt hat und zu massiven Kursstürzen geführt haben, wurden nie von Zack Kirkhorn kommentiert. Das zeigt einfach, dass die alle kuschen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die das gut finden. Dann der Besen mit den Entlassungen, hat sicher auch seine Begründung, kommt immer vor bei schnell wachsenden Firmen, dass viele Pflaumen angestellt werden. Aber bitte, die Art wie er das macht, ist völlig daneben.
Powerwall Thorsten meint
Geht es Dir jetzt besser?
Trotzdem schönes Wochenende 😉
Powerwall Thorsten meint
Das war für AndiEE
Freddy K meint
Dauert halt etwas mit dem Hochlauf. Geht halt nicht immer alles von sofort auf gleich. Andere haben auch Probleme mit Teileknappheit und.ä.
Mäx meint
Aber doch nicht Tesla!! Tesla steht über solchen profanen weltlichen Widrigkeiten.