Nissan hat in Deutschland den Konfigurator für sein neues Elektroauto Ariya freigeschaltet. Der SUV-Crossover kostet hierzulande wie angekündigt im Vorverkauf ab 47.490 Euro. Dafür gibt es Frontantrieb mit 160 kW/218 PS und die kleine 66-kWh-Batterie.
Der 4,6 Meter lange Ariya ist hierzulande so eingepreist, dass er netto unter 40.000 Euro kostet und damit die Höchstsumme der Elektroauto-Kaufprämie „Umweltbonus“ erhalten kann. Nissan gibt im Rahmen der Förderung 3000 Euro Netto-Rabatt beim Kauf, der Staat überweist nach Zulassung 6000 Euro. Im nächsten Jahr wird es weniger sein oder gar keine Prämie mehr gezahlt – das wird derzeit noch diskutiert.
Nissan bietet den Ariya als Sonderausstattung auch mit 91-kWh-Batterie und Allradantrieb an. Mit den verschiedenen Ausführungen lassen sich gemäß WLTP-Norm 403 bis 533 Kilometer zurücklegen. Zum Laden hat die Grundversion ein einphasiges AC-Bordladegerät mit 7,4 kW Leistung verbaut. Greift die Schieflastverordnung, kann nur mit 4,6 kW Energie gezogen werden. Alle anderen Varianten können ab Werk dreiphasig mit 22 kW Strom zapfen. Für das Basismodell gibt es den 22-kW-Lader für 2500 Euro Aufpreis.
Die beiden zum Start verfügbaren Fronttriebler mit 63- oder 91-kWh-Akkupaket sollen ab September, das allradgetriebene Topmodell ab Ende des Jahres an deutsche Kunden übergeben werden. Die Antriebsleistung reicht von 160 kW/218 PS bis 225 kW/306 PS, damit geht es in 5,7 bis 7,6 Sekunden auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit ist mit den Fronttrieblern bei 160 km/h erreicht, mit Allrad bei 200 km/h.
Im Inneren bietet der Ariya unter anderem ein Infotainmentsystem mit 12,3-Zoll-Instrumentendisplay, einen ebenso großen Touchscreen, ein Navigationssystem, Apple CarPlay und Android Auto sowie eine Rückfahrkamera. Für Sicherheit sollen unter anderem ein Abstandstempomat sowie ein 360-Grad-Rundumsicht-System sorgen. Gegen Aufpreis sind Features erhältlich wie ein Bose-Soundsystem, Head-up-Display, Rückspiegel-Display sowie ein elektrisches Panoramadach, außerdem optische Details wie größere Felgen und mehrere Lackfarben, darunter Bicolor-Angebote.
Kempe meint
Hat das Teil auch Anhängelast?
MacGyver meint
7,4 kW Lader in der Basis sind eine Frechheit. Vor allem bei einem Fahrzeug dieser Größe und Preisklasse. Alles unter 11 kW AC ist nicht akzeptabel.
Gunnar meint
Mit dem Ariya ist man nicht gerade effizient unterwegs im Vergleich zu seinen direkten Mitbewerbern.
Enyaq, ID4/ID5, EV6 haben die annähernd gleichen WLTP-Reichweiten von 520 – 530 km, aber circa 10-12 kWh weniger Akkukapazität. Der Tesla Model Y hat bei ähnlicher Akkukapazität wie die MEBs und der EV6 nochmal 30 km mehr Reichweite: 560 km.
Da bekleckert sich Nissan nicht gerade mit Ruhm.
EselAusWesel meint
eigentlich ist die Effizienz gut vom Antriebsstrang. Berichten Tester und der Nissan teilt sich die Plattform ja mit dem Megane, der ebenfalls effizient unterwegs ist. Aber die Effizienz wird sich nicht bei hohem Tempo zeigen, der cw-Wert und die Stirnfläche sind nicht ganz so gut.
DerOssi meint
Gehört Nissan zu Hyundai oder KIA? (nicht, dass ich wüsste)
Weil da hat im Innenraum aber jemand arg beim KIA EV6 abgeschaut… fast 1 zu 1…. oder KIA bei Nissan, wer weiß das schon… 😁
Markus meint
Da der Ariya bereits vor 2 Jahren (2020) der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, hat Nissan wohl eher nicht abgekupfert.
Peer meint
Todschick. Innen als auch Außen. Im Innenraum vorne ist endlich der Fußraum frei. Ich hab zwar den Toyota BEV genommen aber der Ariya ist optisch noch besser.
Technik muß sich zeigen im Alltag. Was ich so bisher an Vorstellungen gesehen auf YT macht er einen sehr guten Eindruck.
Alles meine Meinung ;)
elbflorenz meint
Außendesign ist immer Geschmacksache – ich finde in nicht so gelungen. Der Innenraum ist allerdings wirklich gut – wenn auch (wie schon andere bemerkten) eher eine Kopie des Kia EV6.
Das Preis/Leistungsverhältnis ist aber schlecht. Klar – jeder nimmt z.Z. was der Markt hergibt (und momentan ist das eben viel) – aber objektiv ist der Nissan teurer wie ein VW ID5. Fast so teuer wie ein Audi Q4.
Cupra meint
Naja, der Kofferraum ist für die Größe net grad groß und das Navi ist ein Witz. Keine Ladeplanung, die Sprachsteuerung ist vom letzten Jahrtausend…alleine schon keine Ladeplanung bei einem Elektroauto….das ein absolutes No-Go
EselAusWesel meint
Warum ist das eingebaute Infotainment-/Navi-System von Bedeutung? Durch CarPlay und AndroidAuto stehen diverse Apps zu Verfügung, die den meisten Auto-eigenen Systemen weit überlegen sind.
Bspw. fahre ich ein Auto, dass gar kein eingebautes Navi hat. Hat mich wegen o.g. Features aber nie gestört. Ich würde auch keinen Aufpreis für herstellereigene Systeme zahlen.