Batteriekapazität und Reichweite gehören für E-Mobilisten zu den wichtigsten Eigenschaften eines Elektroautos, wie eine bundesweite E.On-Umfrage durchgeführt von Civey unter über 2500 E-Autofahrern ergab. Für fast die Hälfte der Befragten sind dies die wichtigsten Eigenschaften. Auf Platz zwei liegt für sie die klimafreundliche Produktion des Fahrzeugs (17 %), gefolgt von möglichst hoher Ladegeschwindigkeit (15 %).
53 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben an, eine Solaranlage zur Stromerzeugung zu haben. Weitere 30 Prozent wollen diese gerne innerhalb der nächsten drei Jahre anschaffen. Geht es um das Laden im Alltag, bleibt die heimische Wallbox für 64 Prozent die erste Anlaufstelle. 15 Prozent laden dagegen auch im Alltag meist an öffentlichen Stationen, 7 Prozent am Arbeitsplatz.

Vor die Wahl gestellt, ob sie auf der Langstrecke lieber möglichst schnell laden oder das leere Akkupaket an speziellen Stationen durch ein gefülltes tauschen lassen, sprach sich mit 74 Prozent die Mehrheit für den klassischen Ladevorgang aus. Einen Batterietausch würden nur 14 Prozent bevorzugen.
„Reichweitenangst“ ist für die befragten E-Auto-Fahrer kein Thema: Mehr als 70 Prozent haben praktisch nie oder nur selten Sorge, dass die Reichweite ihres E-Fahrzeugs nicht ausreichend sein könnte.
Die meisten der befragten E-Mobilisten haben sich für den Kauf ihres Stromers entschieden (41 %), ein gutes Viertel fährt mit einem geleasten Fahrzeug. 9 Prozent gaben an, das E-Auto finanziert zu haben, 6 Prozent fahren es als Dienstwagen. Ein Auto-Abo nutzen nur knapp 2 Prozent, 16 Prozent machten keine Angabe.
hu.ms meint
Habe ich schon vor mehreren jahren vorhergesagt, dass leute mit eigenem haus und PV (-möglichkeit) die ersten BEV-käufer sein werden weil sie – soweit sie rechnen können – die kostenvorteile erkennen und handeln.
Ich lade aktuell strom für 100km für 2,30 € entgangene einspeisevergütung. Die amortisation der PV + speicher in 14 jahren ist über den hausstromverbrauch kalkuliert. THG-prämie gibts auch noch. Die dann reicht für die 10 wochen stromkosten, die ich im winter zum grossteil aus dem netz laden muss.
Ja ich weiss: Geld kommt zu Geld. Ist irgendwie ungerecht.
War aber immer schon so. Und die kommunismus-versuche sind gescheitert.
MichaelEV meint
Sie haben doch eher gesagt, dass es die einzigen BEV-Käufer sein werden. Und das wird sich definitiv nicht bewahrheiten. Das es die ersten Käufer sein werden, war wohl eher nie strittig.
Thorsten meint
„53 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben an, eine Solaranlage zur Stromerzeugung zu haben. Weitere 30 Prozent wollen diese gerne innerhalb der nächsten drei Jahre anschaffen.“
Also mindestens 83% der befragten eAutofahrer haben Wohneigentum und damit die Möglichkeit selbsterzeugten Strom zu laden bzw den Luxus zu Hause laden zu können. Wer Wohneigentum hat ist in den meisten Fällen Besser- oder Gutverdiener und kann sich ein höherpreisiges eAuto mit ausreichender Reichweite leisten. Oder eben als Zweitwagen, man gönnt sich ja auch sonst alles.
Sorry Leute, was macht in Zukunft bitte der Rest der Bevölkerung? Jeder Zweite hat keine Ersparnisse oder Schulden. Ich für meinen Teil bin Angestellter im mittleren Dienst des ÖD, schuldenfreier Mieter ohne Kinder und kann und will nicht soviel Geld für ein Auto ausgeben.
Meine Frau verdient so viel wie ich, ist ebenfalls schuldenfrei und sie könnte sich theoretisch eine ZOE bar kaufen. Ihr würde es aber im Traum nicht einfallen runde 40T für einen Kleinwagen auszugeben, geschweige denn 50T für ein M3 SR.
Ich denke die Grünen kommen ihrem Ziel den Individualverkehr stark zu verringern mittelfristig viel näher.
Andi EE meint
Du brauchst doch nicht zwingend eine eigene PV-Anlage, du brauchst Vermieter die eine Anlage aufs MFH installieren. Auch wenn das jetzt noch etwas dauert, jeder Vermieter hat doch ein Interesse seine Wohnung attraktiv zu machen. Ich bin fest von überzeugt, dass das jede Menge Vermieter auch machen werden. Das ist immer so im Wettbewerb, fängt mal einer an, müssen alle nachziehen und den Strom auch etwas günstiger an die Wallboxen abgeben.
Und Wallboxen installieren, das wird so oder so in den Tiefgaragen der Mietobjekten kommen, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.
Thorsten meint
Selbst wenn man für alle TG Stellplätze hätte, was völlig unrealistisch ist, hätten immer noch sehr viele Mieter nicht das Geld für ein eAuto.
Wir wohnen günstig bei einer Genossenschaft, 88 Wohnungen auf 11 Stockwerke und 16 höherpreisige „Stadtvillenwohnungen“ auf einem Grundstück (70qm 1200 kalt).
Es gibt 66 Tiefgaragenstellplätze für alle und die Baugenossenschaft würde auf Anfrage Wallboxen installieren. Im gesamten Komplex gibt es an eFahrzeugen: 0 Stück. Nicht einmal die Stadtvillenbewohner mit den Topwohnungen für 2500€ Warmiete haben Interesse an einem Stromer.
Ich glaube mich zu erinnern, dass das durchschnittliche Gebrauchtauto 8000€ kostet.
Aktuell sehe ich noch keine realistische elektrische Autozukunft. Und ich bin positiv eingestellt und hätte einen EV6, wenn ich genug verdienen würde um mir das leisten zu können.
stdwanze meint
Sie sagen es doch selbst: Gebraucht wagen. Die muss der Markthochlauf doch erstmal erzeugen. Meinen ID3 fahre ich doch auch noch 3 Jahre (leasing).
Braucht noch bis mindestens 2025 bis es wirklich welche gibt. Viel geht ja auch direkt ins EU Ausland.
Ausserdem würde ich den „Nicht-Bestand“ heute nicht als Argument einsetzten. Da bereits 14% aller Neuzulassungen BEVs sind, wird sich das natürlich ändern.
MiguelS NL meint
@Thorsten
Du siehst die eAutozukunft nicht weil du die Materie nicht kennst. Das is normal, 99+% werden es nicht kommen sehen.
Sondern es für die meisten wird gefühlt auf einmal da sein.
Genau so wie damals „das sehe ich nicht ein Telefon mit Kamera, Internet…spielerei brauche ich nicht…wird sich nicht durchsetzen…wie viel soll? Par hundert Euro, das wird doch niemand Zahlen wollen…“
Das war vor 15 Jahren !!
Andi EE meint
@Thorsten
Du kommst schon noch günstiger zu deinem EV6, @stdwanze hat es schon gut auf den Punkt gebracht: der Gebrauchtwagenmarkt muss sich erst noch entwickeln und leidet natürlich jetzt primär an der viel zu hohen Nachfrage an BEV, weil die Produktion der Hersteller nicht nachkommt. Erst wenn der Nachfragestau bei den Neuwagen der BEVs mal aufgelöst wird, werden auch die Gebrauchtwagenpreise fallen … vorher ist das leider kaum möglich.
Und ja, blöd für dich wenn es in deinem guten Mietobjekt so blöd bezüglich Elektrifizierung läuft. Ich erlebe es anders in meinem Umfeld. Aber auch ich darf meine Erfahrungen eben nicht als statistisch relevant anschauen, es ist nur ein klitzekleiner Ausschnitt aus der gesamten Lage. Ich argumentiere aufgrund der Nachfrage, sobald es viele BEVs gibt, steigt der Druck auf die Vermieter, das ist unausweichlich. Am Schluss wirst du in jedem Mietobjekt eine Wallbox haben.
Eugen P. meint
Bei dutzenden Interessenten pro Wohnung dürften Vermieter kaum in eine Zwangslage kommen, dort wo Vermieter ihre Wohnungen nicht vermietet bekommen, werden sich etwaige Mieter kein E-Auto und Vermieter keine Modernisierung leisten können.
hu.ms meint
Na schweiz-Andi, wieder mal keine ahnung von den zuständen in D.
Wir wollten schon vor 2 jahren auf unser mietshaus eine PV installieren. Aber der verkauf an die hausbewohner ist aufgrund der steuerlichen vorgaben (man ist dann stromproduzent wie RWE mit all den vorschriften) so gut wie unmöglich. Allein der steuerberater dafür kostet mind. 2.000 € p.a.
Eine vereinfachung steht bei Habeck auf der liste aber der Krieg verzögert bekanntlich die umsetzung des regierungsprogramms erheblich.
Allstar meint
Das Gesetz wurde doch schon verabschiedet und greift ab 1.1.23
Auch vorher war es steuerlich längst nicht mehr so aufwändig Mieterstrom über eine PV zur Verfügung zu stellen, und es profitieren immer noch beide Seiten, also die Mieter im Haus und Verkäufer.
DerOssi meint
Danke Thorsten, sehr gute Punkte… sehe ich auch ähnlich…
Gerade, dass in der Umfrage die meisten wohl Eigenheimbesitzer sind, ist mir auch aufgefallen… wenn „alle“, die zu Hause laden könn(t)en, mit BEVs versorgt sind, wird es spannend meines Erachtens, was die weiteren BEV-Umsätze angeht… da spielen viel zu viele Faktoren bei dem Thema rein, als das man das seriös prognostizieren könnte… außer durch Verbote vielleicht….
MiguelS N meint
Auch in Miete kann man laden, zum Laden ist nicht ein eigener Parkplatz oder eines Grundstuck vorausgesetz. Zum Laden braucht einen Stromanschluss, den gibst selbstverständlich auch in Miete.
MiguelS NL meint
Verbote.wird es keine geben. Wenn dann eher zum Zeitpunkt (z.B 2030) wenn es eh schon erledigt ist.
Gunnar meint
„wenn „alle“, die zu Hause laden könn(t)en, mit BEVs versorgt sind,“
Das wird noch sehr lange dauern.
Mehr als ein Drittel aller Haushalte sind Ein- oder Zweifamilienhäuser, also circa 14,5 Millionen Haushalte. Vor 2030 wird das nicht der Fall sein.
hu.ms meint
Nachdem gute mitarbeiter bei den firmen gefragt sind, wäre die lademögichkeit auf einem firmenparkplatz ein faktor. Wäre auch interessant für die energieaufnahme tagsüber wenn die PV-anlage produzieren.
Peter meint
Dann fang mal mit TVÖD an zu rechnen. Man zahlt im Leben immer (mindestens) eine Immobilie (ab). Die Frage ist nur: die eigene oder die von jemand anderen.
Ge meint
Für viel wird es dauern bis sich ein Gebrauchtwagenmarkt etabliert. Neuwagenkäufe sind idR für die meisten kein Thema. nur ~ 35 % Der Neuwage werden privat gekauft. Das Durchschnittsalter bei Neuwagenkäufern ist zudem bei ~53 Jahre.
Der Rest wartet bis es mehr gebrauchte E-Autos gibt.
Eugen P. meint
Dieser (überwiegende) Rest wird eben keine E-Autos kaufen, sei es neu oder gebraucht. Wenn das Dienstwagenprivileg fällt, werden noch weniger (hochwertige) Neuwagen verkauft und dementsprechend auf dem Gebrauchtwagenmarkt fehlen, Deutschland wird sich dann eben polnischen oder rumänischen Verhältnissen annähern. Parteien die den Bogen überspannen werden abgewählt werden.
Bei Stompreisen über 40 Cent die kwh dürften E-Autos auch für Hausbesitzer nicht mehr allzu interessant sein. Ist ja nicht so, dass jeder Hausbesitzer auch automatisch gleich eine PV Anlage hat und wer mit dem Auto in die Arbeit fährt, dem hilft die PV Anlage zu Hause dann auch nichts.
South meint
Viele damals zögerliche Hausbesitzer legen sich doch gerade eine PV Anlage zu, nicht nur wg. BEV, und da ist BEV dann schnell ebenfalls im Vorteil gg. Verbrenner. Und. Aus eigener Erfahrung. Ein E Auto muss ja nicht immer jeden Tag geladen werden, die Sonne geht auch nicht pünktlich um 18 Uhr unter und idR. kaufen PV Käufer gleich Batterie dazu, ist auch aus Kostengründen mittlerweile interessant. Zudem wird mein altes Zweitauto auch durch E Auto ersetzt. Dann kann ich sogar wechseln. Es wird in naher Zukunft sinnvollerweise keine Verbrenner mehr geben. Die werden genauso Aussterben wie Benzin verbleit und Auto ohne KAT….
@elbflorenz. Was sagt schon ein einzelner Strompreispunkt den aus??! Wir waren auch schon bei 80ct und als krasses Gegenbeispiel bei Minuswerten! Dann immer der DC Vergleich auf Autobahn…wieviel %ual tankst du denn auf der Autobahn? Ich tanke übrigens noch für 30ct und 10EUR Grundgebühr bei Ionity!
elbflorenz meint
Also wenn ich den Strompreis an der Börse sehe – heute 60 Cent/kWh Arbeitspreis für Terminkontigente im Herbst – dann frage ich mich echt: was kostet dann im Januar eine kWh DC an der Autobahn? 1,19 oder 1,39€ ??
Dann ist es erstmal aus mit BEV in Deutschland.
Ola meint
Erstmal steigt der Spritpreis. 2,30-2,50€ Und das schon in einer Woche
elbflorenz meint
Super E10 von 1,70 auf 2,50?
Wohl kaum …
MichaelEV meint
Wohl die letzten Monaten verpasst, wie schnell sich Energiepreise verändern können. Die sinnlose Steuerreduzierung bei Benzin und Diesel ist bald vorbei. Und ein wesentliches aktuelles Problem von Strom betrifft Kraftstoffe ebenfalls (Dürre).
Wenn diese Preisniveaus so halten würden, wäre es auch wirtschaftlicher Kraftstoffe zu verstromen als in Autos zu benutzen.
stdwanze meint
Erstmal darfst Du nicht vergessen das es hier erstmal um Preise geht, nicht direkt um echtes daraus resultierendes Volumen bzw. das Angebot. Guck doch zum Gas, klar kostet das 300 € die MWh. Aber wer zahlt das denn gerade wirklich? Wieviel geht über feste Kontrakte von vor einem Jahr weg? Genauso beim Strom. Da haben sich viele Kontrakte für ein paar cent über Jahre gesichert.
Herbs meint
Lädst du so oft an der AB, dass es für dich einen signifikanten Unterschied macht?
Bei einem modernen BEV sind ja 300km Reichweite nicht unrealistisch. An wie vielen Tagen im Jahr fährst du 3h AB, oder bist du Vertreter?
MichaelEV meint
Auch wenn von DC und AB die Rede war, bei der Strombeschaffung macht es preislich keinen Unterschied, ob daraus AC- oder DC-Ladestrom wird…
MiguelS NL meint
Ich weiss Teslas sind super effizient.
🙂
Wurde es einen Tesla Klein(St)wagen geben, wurde es auf dein Strecke nur 5-7 kWh Verbrauchen.
Der Verbrauch ergibt sich wie die Reichweite
aus Software, Antrieb Gewicht, Kapazität usw.
, ist doch das gleiche.
Aber die normale Verbraucher schauen nicht nach Verbrauch oder Umwelt. Und beim BEV wird is die Verbraucher noch weniger interessieren.
So auf die Kosten (Verbrauch…) schauen 99% der Verbraucher nicht, schau mal was auf der Strasse fährt, nahezu kein einziges Öko-Auto.
Für Verbraucher muss es funktionieren, ins besondere das laden.
Wissen dass es besser ist als Verbrenner wird denen reichen.
Ob ein bestimmten BEV z.B 11 oder 13 kWh verbraucht, wird viel viel weniger entscheidend sein. Andere Faktoren wie Funktionalitat werden mehr entscheidend sein.
MiguelS NL meint
@Tim Schnabel
BEV meint
Das ewige Lied .. am meisten jammern doch nur die, die selbst gar nicht elektrisch fahren
Klar wäre etwa mehr immer gut aber ich war trotzdem nicht bereit dafür mehr Geld auszugeben, weil es in der Praxis meist keinen großen Unterschied macht .. mit etwas mehr Reichweite kommt man auf längeren Fahrten trotzdem nicht ohne laden ans Ziel und dann ist auch schon egal ob man 10min länger lädt
Meine Blase hält bei ausreichend trinken auch keine stundenlange Fahrt durch
FahrradSchieber meint
„am meisten jammern doch nur die, die selbst gar nicht elektrisch fahren“
vs.
„wie eine bundesweite E.On-Umfrage durchgeführt von Civey unter über 2500 E-Autofahrern ergab“
BEV meint
und die meisten davon haben einen Kleinwagen mit geringer Reichweite als Zweitwagen
Wenn ich nur 100-200km reale Reichweite habe, ist das Thema natürlich ein anderes als wenn man einen Tesla mit brauchbar Reichweite, Ladenetz und Routenplaner fährt
Mäx meint
Dein 1. Post: Reichweite ist nicht wichtig.
Dein nächster Post: Reichweite ist nicht wichtig solange man genug davon hat…
ElArmando meint
Fahre seit 7 Jahren einen E-Up! erste Generation mit 18er Akku 16 nutzbar mit 47 Kw Ladeleistung, da alter Lader, davor Twizy seit 2013. Bin überall angekommen und nie liegen geblieben. Mit 400 Km gekauft und hat jetzt 115k runter.
Ich würde es jedes Mal wieder so machen und den behalte ich auch bis mein CT kommt.
Klar musste ich mich einschränken, aber das war ich bereit für die Zukunft einzugehen
Jeder der mit erzählt „das geht nicht im Alltag“ der hat einen an der Murmel.
Hier sind es eher die Prioritäten jeden einzelnen, die den Umstieg verhindern. Meine Prio war damals den Sche*ß der Öllobby nicht mehr mitzumachen. Hatte keine Lust auf dieses Spiel an der Tanke
BEV meint
@Mäx
Beim Zweitwagen ist der Anspruch gar nicht da viel Reichweite zu haben, trotzdem behaupten solche Leute gern, dass das auf Langstrecke keinen Sinn macht .. ja klar, wenn ich ein Auto hab mit dem ich auf der Autobahn nur 150km komme, macht das wenig Sinn
Es müssen aber keine 500km real sein, die Wahrheiten für die meisten ist irgendwo dazwischen und solche Autos gibt es bereits, da muss man nicht mehr warten
brainDotExe meint
Die Umfrage wurde doch unter Elektroauto Fahrern durchgeführt ;)
Kennst du das Sprichwort „besser haben als brauchen?
DerOssi meint
Es geht doch hauptsächlich nicht immer um die „große“ Reise…
Sondern eigentlich Heimlader vs. Nicht-Heimlader im Alltag… vorallem wenn du als Nicht-Heimlader auch noch Vielfahrer bist…
Ich müsste als Vielfahrer und Nicht-Heimlader ca. alle 1,5 Tage an den HPC und ´ne halbe Stunde „Vollladen“… dazu bin ich einfach (zeitlich) nicht bereit… und anderen vielfahrenden Nicht-Heimladern wird es ähnlich gehen…
Es ist immer einfach, die Reichweite als Argument runterzuspielen, wenn man zu Hause laden kann… dann sähe es bei mir auch anders aus…
Und da Deutschland sich ca. in 50% Heimlader und 50% Nicht-Heimlader aufteilt sehr wahrscheinlich, sehe ich z.B. auch 50% Marktanteil und mehr für BEVs als sehr schwierige Hürde, weil du dann auch die Gruppe der Nicht-Heimlader immer mehr überzeugen musst…
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Laden am Arbeitsplatz …
DerOssi meint
Wenn es doch so einfach und „gottgegeben“ wäre, dass jeder, der nicht zu Hause laden kann, automatisch am Arbeitsplatz laden kann… ;-)
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Natürlich ist das nicht gottgegeben, aber es erhöht die Chancen der Nicht-Eigenheimbesitzer, doch elektrisch zu fahren. Und Laden zur max. PV-Ausbringungszeit, also bestens. Herr Habeck, bitte unterstützen sie; ich dusche dafür nur lauwarm.
MichaelEV meint
Diese Anforderung (Vielfahrer und Nicht-Heimlader) fällt wohl eher in die Kategorie der schwierigen 20% und braucht noch Zeit. 80% sind deutlich leichter zu lösen und darauf sollte man sich erstmal konzentrieren.
Selbstredend taugen PHEVs hier aber noch viel weniger als Lösung.
Nicht-Heimlader und Nicht-Vielfahrer sind auch unter den 80% und keine schwierige Hürde.
Getreu Pareto sind (ca.) 80% low hanging fruits und leicht zu holen. Und wenn die gepflückt sind, bewirkt der technische Fortschritt, dass von den verbleibenden 20% wieder mindestens 80% nicht schwierig sind (bei der Zeitspanne sind es aber eher nahe 100%).
DerOssi meint
Unterschätze das Thema der Nicht-Heimlader nicht… meine bessere Hälfte hat „nur“ 50Km für insgesamt hin und zurück zur Arbeit… dafür aber auch ein kleineres Auto, und sie würde auch nie mehr als 15K für einen Kleinwagen ausgeben… und wenn du mit einem Kleinwagen-BEV auch nur 150 bis 200Km weit kommst (Winter nicht vergessen), stünde sie auch alle 3 bis 4 Tage doof und ewig am HPC rum… darauf hat sie auch keine Lust…
Ich bin fest der Meinung, dass viel beim BEV über Heimladen oder nicht entschieden werden wird… klar, die „Hardliner“ beim Verbrenner wird es natürlich auch bis zum Schluss geben…
MiguelS NL meint
Ein Elektroautos kann auch an AC laden bzw. an normalen Steckdose. Muss an einem Schnelllader (DC) sein.
AC lader wird es überall geben.
95% der öffentliche Lader sind AC, in Zu kunft 99%
BEV meint
„nie mehr als 15K für einen Kleinwagen ausgeben“
Schon mal ausgerechnet wieviel das Auto wirklich kostet? TCO
Dazu gehört auch der Restwert,
Manchmal ist es besser mehr auszugeben um damit zu sparen
MiguelS NL meint
Es kommt auf Reichweite an, nicht die Kapazität.
Reichweite hangt ab von Software, Antrieb, Gewicht, Kapazität usw.
Ich denke 95+% der EV besitzer sehen es wie volgt, beim nächsten Kauf ist Reichweite viel weniger eine Rolle. Eine viel grössere Rolle ist das Laden und Software bzw. Funktionalitat.
GE meint
Ich hoffe ehrlich gesagt das Effiziens für die Leute der entscheidende Faktor wird ! Autobahnladen ist für viele ja nicht für alle der Regelfall.
MiguelS NL meint
Es muss auch um die Ecke funktionieren usw.
d.h ich meine nicht nur das schnellladen und so
„Ich hoffe ehrlich gesagt das Effiziens für die Leute…“
Ist wie „ich hoffe Leute nehmen Rücksicht auf die Umwelt“
Davon wurde ich auch gerne träumen. Die Realitat ist aber dass es nicht passieren wird.
Und ich finde dass ein Verbraucher sich keine Gedanken machen bräuchten, sondern dass sie davon aus gehen können sollten dass Produkte von Entwurf ab an alles schon richtig berücksichtig wurde. Ein Bio-Laden oder -Marken, EE-Produkte (EV, PV…) usw. sind gute Beispiele. Es sollte selbstverständlich dass man keine Bedenken haben braucht.
Ob ein veganes Produkt oder Gericht die Umwelt jetzt nun 5% oder 7% belastet im Vergleich zur Fleish Gericht geht wirklich zu weit, das wäre Ungesund.
Das gleiche gilt eben auch für ein EV, ob jetzt 11 oder 14 kWh spielt keine Rolle.
GE meint
Wenn die Unterschiede so gering sind i.O. Aber aktuell gibts da noch erhebliche Unterschiede.
Beim Laden fehlt ein wenig die Fläche. Nehmen wir Wochenendausflüge mit beliebten Zielgebieten. Um die Müritz gibts nur ein paar Lader in Waaren. Kann man sich am Wochenend mit vielen anderen drauf verlassen das man Laden kann ? Wenn nicht ist die Roundtrip Reichweit ja schnell recht klein.
Mäx meint
Jo das sehe ich auch so. 600km Reichweite sind schön und gut, wenn ich dann aber 1,5 Stunden warten müsste, um 300km nachzuladen hilft das auch nix.
400km (real) mit Ladezeiten der 800V Systeme sind schon ausreichend für eine Großzahl an Menschen (meine Meinung). Mit der nächsten Generation an Fahrzeugen, die dann verstärkt auf 800V setzen wird, mit immer fortschreitender Infrastruktur und eine stärkeren Ausrichtung auf BEV Plattformen (sparsamer, mehr Kapazität etc.) erledigt sich das meiner Meinung nach von selbst.
Andi EE meint
Das macht keinen Sinn. Wie weit pendelt / respektive fährt man im Schnitt. Selbst die die weit pendeln werden wohl kaum über 250km pro Tag fahren. Das heisst wiederum, dass du selbst mit einem M3 (Standard) ohne Ladestopp die Strecke hin und zurück auf der Autobahn bewältigen kannst.
Es ist viel wichtiger, dass du in den meisten Fällen nicht stoppen musst. Wenn du dann wirklich mal laden musst und 5 Minuten länger stehst, ist das völlig egal. Nyland mit seiner 1000km Challenge in Ehren (das haben viele Leute im Kopf), aber das hat nichts mit gängiger Praxis zu tun, das ist der Ausnahmefall.
Mäx meint
Tja wenn du im Außendienst tätig bist ist eben genau die Langstrecke dein Alltag und nicht die Pendlerstrecke die entscheidend ist.
Deswegen habe ich geschrieben dass es für den Großteil der Menschen völlig ausreichend ist meiner Meinung nach (inkl. den meisten Außendienstlern die für mich auch zur Gesellschaft hören). Dann gibt es noch ein paar Spezial Spezial Fälle, aber das ist dann der immer kleiner werdende Teil der Gesellschaft.
800v zu 400v ist 15-20 Minuten zu 30-40 Minuten Ladezeit. Das zweimal am Tag und du hast schon ne halbe Stunde mehr Zeit für deine Familie.
Und wenn du zuhause nicht laden kannst ist es wieder entscheidend dass die Ladezeit zumindest nicht sehr lange dauert.
Ja beim einkaufen, schwimmen, Fitness Studio etc. laden…
Geht aber eben nicht jeder jeden Tag für 30-40min einkaufen schwimmen Fitness oder weiß der Teufel was machen (auf deine Fall mit langer Pendler Strecke zurückzukommen).
Optimalerweise lädt man beim Arbeitgeber tagsüber. Jede Menge Solar Strom übrig.
Aber Theorie und Praxis.
brainDotExe meint
Da 95+% selten bis gar nicht Langstrecke fahren. Wird da Laden uns Software weiterhin eine untergeordnete Rolle spielen.
Da werden da wieder so klassische Aspekte wie Design, Ausstattung und Preis dominieren.
Andi EE meint
@Mäx
„800v zu 400v ist 15-20 Minuten zu 30-40 Minuten Ladezeit. Das zweimal am Tag und du hast schon ne halbe Stunde mehr Zeit für deine Familie.“
Aber nur wenn du die gleich grosse Batterie und die gleich gute Energieeffizienz hast. Ist das nicht der Fall und der Vergleich ist z.B. so wie vom Tesla M3 LR und KIA EV6 oder Ioniq 5, gewinnst du gar nichts mit 800V, dann machst du allenfalls die schlechtere Energieeffizienz wett. Du musst ja im Tesla auch weniger laden, weil weniger verbraucht wird.
Zudem hat der der die bessere Energieeffizienz hat, immer mehr Möglichkeiten, den optimalen Ladestopp mit der geringsten Reserve zu finden. Je weiter du pro Batteriegrösse fahren kannst, dest wahrscheinlicher ist es, dass du dir einen Stopp einsparen … die Energieeffizienz ist einfach nicht zu übertreffen.
Mäx meint
@Andi
Stimmt natürlich; ich bin bei dem System-Vergleich (800V vs. 400V) natürlich von gleichen Fahrzeugen ausgegangen (als wenn du als Entwickler festlegen musst, welches System du wählen möchtest).
Da gewinnen die 800V auf jeden Fall.
Ich habe ja aber auch geschrieben, dass ich mit den nächsten Plattformen sparsamere Fahrzeuge erwarte (letzter Satz). Neben den anderen Sachen wie Ausrichtung auf 800V und damit geringeren Ladezeiten bei gleicher Kapazität oder auch mehr mögliche Kapazität (Bauraum).
MiguelS NL meint
@brainDotExe
Das Laden muss auch täglich funktionieren.
Auch die Software muss funktionieren.
Ein Verbraucher will z.B kein Smartphone ohne Kamera oder ohne Whatsapp, da kann es noch so schick oder gunstig sein.
Andi EE meint
@Mäx
Ok, habe ich überlesen, mein Fehler. 🙂
Ich bin natürlich Tesla-orientiert, und frage mich, wieso es Tesla nicht auch macht. Ein Grund sind einfach die Kosten. Du siehst doch, dass überall nach geringeren Kosten gerufen wird. Macht es Sinn, wenn wir wegen 7 Minuten die Infrastruktur stark verteuern, ich habe da grosse Zweifel. Oder wenn ich das Ladekabel einfach wie bei Tesla einstecken … das spart aiuch Zeit. Auch bei den Batterien brauchen wir nicht die superduper Lösung, wir brauchen günstige Batterien.
Die Kosten sind für eine breite Akzeptanz viel wichtiger als die Leuchtturm-Technik beim Laden.
brainDotExe meint
@MiguelS NL bei welchem Auto/Hersteller funktioniert das Laden denn nicht?
Die Software dazu befindet sich in den Steuergeräten und die bekommt der Fahrer in der Regel nicht zu Gesicht.
Klar niemand würde ein Auto kaufen das nicht fährt oder laden kann, aber welche sind das denn?
Mäx meint
@Andi
Stimmt wohl; günstiger ist immer besser.
Im Fahrzeug hält sich der Aufwand für 800V in Grenzen.
Tesla hat sich eben auf 400V versteift und seine gesamte Infrastruktur darauf ausgelegt und müsste dann teuer alle SC nachrüsten.
Irgendwann soll es doch bestimmt einen SC V4 geben und dann wäre es mit Sicherheit nicht Schlau noch auf 400V zu setzen mit den zukünftig angepeilten Ladegeschwindigkeiten von >300kW.
Irgendwann ist die Physik auch mal am Ende (Stichwort Wärme).
Ansonsten ist die Infrastruktur ja bereits größtenteils auf 800V ausgelegt (quasi alle HPC Charger).
Plug & Charge wird ja mehr und mehr implementiert.
Man braucht ja quasi nie nur das eine oder das andere. Aber um am Ende möglichst viele mitzunehmen und alle Bedürfnisse abzudecken kann man nicht nur günstige Natrium Batterien anbieten die dann vielleicht schlecht schnell laden (einfach nur mal als Beispiel ohne technischen Hintergrund). Dann wird man eine ganze Menge einsammeln aber eben nicht jeden. Und das muss das Ziel sein.
Andi EE meint
Stimmt es wird nicht für jeden passen … die ersten beiden Minuten mit der 800V Erfahrung mit einem Taycan anschauen. 😉
https://youtu.be/iMmWm4nB99c
Ich bin ein Fan des Einfachen. Schau mal das Smartphone an … auch nicht der schnellste Computer, aber unglaublich flexibel. Die Software drauf ist oft stark reduziert, aber genau das was die Leute wollen. Simpel muss es sein und das ist es bei Tesla. Das System ist sooo einfach und genau deshalb so gut. Es muss immer funktionieren, für jeden verständlich sein, simpel in der Abrechnung sein. Das spart dir insgesamt viel Zeit.
MichaelEV meint
@Mäx
Bei zukünftigen Akkuspezifikationen wird 800V natürlich unbestreitbar im Vorteil sein, bei aktuellen Akkuspezifikationen ist dagegen ja fast immer der Akku das begrenzende Element und 800V bringt kaum Vorteile und dafür mehr Kosten.
hu.ms hat letztens mühsam, aber mit wenig Relevanz, herausgearbeitet, dass der Großteil der Marktanteile im C-Segment und kleiner wartet. Hier wird statt NMC immer mehr LFP zum Einsatz kommen und die Kosten im Vordergrund stehen, mit Ladeleistungen, für die 800V noch lange irrelevant bleiben.
100% 800V-Ladeinfrastruktur dafür das noch viele Jahre 80-90% 400V-Fahrzeuge verkauft werden, klingt nach einer ziemlich schwachsinnigen Geschichte.
Andi EE meint
@Mäx
Was man auch nicht unterschätzen darf, ist der Energiepreis. Wenn ich jetzt am
Schnelllader 60 Cent pro kWh zahle und 25% schlechtere Energieeffizienz habe, zahle ich für 100kWh 15€ mehr. Für 100km Distanz wären es 3€ mehr, bei einer Jahresfahrleistung von 20’000km 600€ mehr, bei 15 Jahre Dienstzeit immerhin 9000€ mehr.
BEV meint
War grad im Urlaub.. Ich hätte auf der Heimreise nur einmal halten müssen, (dank Vollladen am Hotel) bin aber zwei mal an den Supercharger, die Blase entleeren, paar Schritte gehen, usw.
Die Hinfahrt ging auch mit einem kurzen Stopp, ab dem Brenner ist der Verbrauch ohnehin minimal
Ich achte dabei nicht mal zu sehr auf geringen SOC beim Ladestopp, das ist zweitrangig, da noch immer zu wenig SuCs entlang der Strecke sind (besonders in AT und IT) der Ladestopp dauert trotzdem nicht lang, oft lädt man mehr als man muss
tim Schnabel meint
Ehm nein :) Akku größe in Kombination mit einem mega niedrigen Verbrauch ist die Lösung.. für mich.
Ich kann weder Zuhause noch auf der Arbeit laden kann
Darum ist für mich beides entscheidend
Darum fahr ich eine Tesla. Bei dem Wetter fahre ich die 24 km hin/zurück mit einem Verbrauch von 9-10kWh/100km
Andi EE meint
1+
Seh ich auch so, Priorität hat bei den allermeisten Kunden, in ihrem täglichen
Gebrauch eben keinen Ladestopp auf der Fahrstrecke einlegen zu müssen. Wenn ich am Arbeitsplatz oder Zuhause lade, ist das mit null Zeitverlust verbunden.
FahrradSchieber meint
Laut Grafik lautete der Punkt „Batteriekapazität und Reichweite“
GrußausSachsen meint
@ecomento.
es wäre schön, wenn die e-Mail in Klarschrift wieder entfernt wird.
ich vermute das war nicht absichtlich öffentlich sichtbar geschrieben.
Der Beitrag ist vermutlich versehentlich zweimal gesendet.
vielleicht lässt sich das irgendwann mal durch die Möglichkeit einer Editierung lösen.
danke im voraus
Falls ich mich irre, lieber Tim, sorry.
GaS