Auto-Ökonom Stefan Bratzel warnt vor einem Scheitern der Verkehrswende durch die rasant gestiegenen Strompreise. „Die Strompreisexplosion könnte zu einer akuten Gefahr für die Verkehrswende werden, da müssen wir verdammt aufpassen“, sagte der Gründer des Center for Automotive Management (CAM) im Gespräch mit der Neuen Osnabrücker Zeitung (NOZ).
„Der Hochlauf der Elektromobilität droht zu scheitern, wenn der Stromer im Verbrauch teurer wird als Benziner oder Diesel, weil sich dann kaum noch jemand ein Elektroauto kaufen würde“, so Bratzel. Damit gerate der Umstieg in Richtung klimaschonender Verkehr ins Wanken, das müsse „unbedingt“ verhindert werden.
Der Verkehrsexperte rief die Bundesregierung zum raschen Eingreifen auf. „Es braucht ein regulatives Korsett, das die Strompreise unter den Spritpreisen hält, sodass man im direkten Vergleich mit einem Elektroauto auf 100 Kilometern billiger unterwegs ist als mit einem Benziner oder Diesel“, sagte der CAM-Gründer der NOZ. „Es braucht diesen Preisabstand, um die Autofahrer für den Wechsel zu gewinnen und die Industrie nicht komplett zu verunsichern.“
Die von Brüssel bereits angekündigte Strommarktregulierung, die von der Ampelregierung unterstützt wird, komme womöglich zu spät. „Falls eine entsprechende Energiemarktreform zu lange dauern würde, sollte über Sofortmaßnahmen nachgedacht werden. Denn der Markthochlauf muss funktionieren, das ist absolut zentral“, sagte Bratzel.
Eine Bedrohung für die Verkehrswende sieht Bratzel auch in der Rekordinflation. Bei schlechter Konjunktur würden größere Anschaffungen auf die lange Bank geschoben. „Auch das könnte den Markthochlauf verzögern, dazu führen, dass die Autofahrer länger mit ihren Diesel oder Benzinern unterwegs sein werden.“ Wichtig sei, dass sie sich keine neuen Verbrenner kaufen. „Auch da ist die Politik gefragt, die Nutzung der E-Mobilität praxistauglicher zu gestalten, also die Ladeinfrastruktur auszubauen.“
Zudem müsse die Kfz-Steuer für Diesel und Benziner langfristig angehoben werden, und das sollte die Regierung klar kommunizieren, damit die Menschen auch ohne neue E-Auto-Prämien umsteigen. „Auch bei der Anschaffung werden E-Autos erschwinglicher, während Benziner teurer werden, wenn für sie in zweieinhalb Jahren schärfere EU-Vorgaben in Kraft treten“, sagte Bratzel. An substanziellen CO2-Reduktionen im Verkehrsbereich führe kein Weg vorbei. „Und deswegen muss der Markthochlauf bei den Elektrischen noch beschleunigt werden, damit wir die Klimaschutzziele erreichen. Ich sehe dazu keine Alternative.“
MichaelEV meint
Aktueller Strompreis Intraday: 5 Cent/kWh
Weniger als 20% Preisdifferenz hatten bei Benzin/Diesel die letzten Tage erhebliche Auswirkungen auf die Nachfrage. Wer glaubt, dass 500-1000% Preisdifferenz die Nachfrage nicht massiv steuern würde, ist ein fool.
Futureman meint
Einfach den Strom selber machen. Trotz steigender Preise für PV und Akku ist es immer noch günstiger als alles andere. Und wenn es zu teuer ist, vielleicht einfach Mal weniger fahren. Finde es immer wieder erstaunlich, wie auf der einen Seite gemerkert wird wie teuer Strom und Sprit ist auf der anderen Seite die Straßen aber immer noch proppe voll sind und während ich den Text schreibe lässt gerade einer seinen Motor laufen während jemand was aus dem Haus holt. Energie ist noch nicht teuer genug!
E-Auto-Fan meint
Jupp, genauso ist es!
Wenn in drei Jahren (von insgesamt 8 Jahren) unsere Solaranlage (4,8 kwPeak) sich amortisiert hat, dann können wir mit den ungefähr 2.000 Kilowatt, die die Anlage von April bis September produziert ungefähr 10.000 Kilometer rein mit Sonnenstrom fahren.
Im Moment kostest es uns noch 20 kWh x 0,12 € = 2,40 Euro auf 100 Kilometer.
Dafür bekommt man ja gerade mal etwas über einen Liter Diesel.
Fritzchen meint
Sehe ich genauso. Auf dem Weg zur Arbeit (50 KM entfernt) bleibe ich einfach nach 40 KM stehen. Einfach mal weniger fahren.
Das war Ironie, nur zum Verständnis.
Letzte Woche habe ich mir ein Angebot für PV mit Akku geben lassen, 30.000 Euro! Was ist daran denn günstiger als was?
Werner Mauss meint
Bist halt wie bei Allem etwas spät dran. Weißt ja, wer zu spät kommt….
hu.ms meint
Bei mir ist der vorteil zwischen 2019 (keine PV + Skoda Yeti) und 2021 (PV+Speicher+ID.3) 2.700 € p.a. (Stromkosten, Einspesevergütung, THG-prämie, kfz-steuer, versicherungs-bonus und nie mehr tankstelle).
Investiert wurden 23K für PV + speicher und 7k mehrkosten nach föderung für ID.3 gegenüber Golf 8.
Vielen dank an die Steuerzahler für die Einspeisevergütung und die Verbrenner-fahrer für die THG-präme.
Frank von Thun meint
Kleinstsolar-Anlagen speisen teilweise ins Netz ohne das die Zähler zurücklaufen dürfen.
Dieser „gestohlene“ Strom wird uns später zum Gaspreis zurück verkauft. Auch hier ist dringend eine Änderung notwendig!
Thomas meint
Da bin ich aber gespannt auf ihren Vorschlag.
Jeder kann seine Anlage wenn er will nach EEG anmelden. Dann muss er aber auch die Messung und Abrechnung bezahlen. Lohnt sich halt nicht bei einer Balkon-Solaranlage.
eBiker meint
Natürlich laufen die Zähler nicht zurück.
Die Infrastruktur muss ja auch bezahlt werden – oder sollen das halt die anderen machen!
Und dass du deine Anlage anmelden kannst, wurde ja schon geschrieben, dann bekommst auch Einspeisevergütung.
Frank von Thun meint
Anmelden muss ich sowieso!
Wie soll das das mit der Einspeisevergütung gehen wenn der Zähler nur eine Richtung kennt. Bei großen Dachanlagen ist das natürlich anders. Bei Steckdosen-anlagen bis 600 (?) Watt lohnt sich ein anderer Zähler nicht und schon ist der Strom verloren.
150kW meint
Der Zähler wird in der Regel bei Anmeldung der (Balkon)Anlage sowieso getauscht. Bei meinem VNB und vielen anderen, auch kostenlos.
Daniel S meint
Geld ist beim Autokauf selten ein Argument. Eher Image. Niemand muss SUV mit Sportwagenqualität fahren. Aber man leistet es sich… dann über Benzinpreise oder Strompreise zu klagen ist nur noch lächerlich. Wer es sich nicht leisten will soll halt ein sparsameres vernünftiges Gefährt anschaffen.
South meint
Das ist jetzt zwar nicht populär, aber man muss sich vor Augen führen, dass die Mobilität in den letzten zwanzig Jahren ungesund zugenommen hat. Unnötige Auto, LKW und Flugzeugreisen bzw. -transporte sind aufgrund günstiger Mobilität ja explodiert. Die Autobahnen platzen selbst bei Sprit jenseits der 2 EUR aus allen nähten! Grundsätzlich wäre es also sinnvoller, auch nicht beim E Auto!, den Absatz zu fördern. Also besser Malus auf Verbrenner als Förderung auf E Auto.
Natürlich muss man soziale Härten abfedern und reduzieren heißt auch nicht Null. Bin ja auch keine Spaßbremse.
Mich erstaunt es aber immer wieder. Ein Urlaub, bei den man nicht den Kontinent wechselt, ist schon zweite Reihe. Am besten zwei, drei Reisen im Jahr. Daheim geblieben Ooch. Wochenende. Ab in die Alpen. Das Parkett kommt aus China und ein Auto in Golfklasse ist schon eine Einschränkung.
Neben der Umstellung auf Alternative Antriebe muss auch mal die Notwendigkeit und die Art der Mobilität hinterfragt werden….
Leser meint
Das was sie schreiben mag zwar nicht beliebt sein, aber Sie liegen richtig.
Ein brachialer Mobilitätswandel wäre schon zum Beispiel mit einer Rückbesinnung (und eventuelle Anpassung des Lebensstils) auf Fahrrad oder ÖPNV möglich, weil da eben vergleichsweise gar keine bzw. im Verhältnis auf den Einzelnen nur wenig Energie gebraucht und verbraucht wird und auch kaum Schadstoffausstöße entstehen.
Das hat früher auch mal funktioniert als es noch keine Autos gab und war bestimmt auch viel gesünder: Erstens für die Menschen, und zweitens für die Entwicklung der regionalen Wirtschaften, weil Waren/Produkte Großteils eher in der Nähe hergestellt und erzeugt wurden statt sie -völlig kurzsichtig- von anderen Teilen der Welt zu importieren. (Abgesehen von speziellen Produkten, wo Importe Sinn machen, weil man sie beispielsweise hier nie produzieren könnte)
Aber das was zur Zeit mit motorisiertem Verkehr los ist, ist leider wirklich viel zu krass und viel zu selbstverständlich geworden, weil es ja nun auch „bequeme“ Mobiliät ist. Und sollte schon irgendwie eingedämmt werden. Warum zum Beipiel jaulen nachts unentwegt LKWs über die Autobahn? Sollte es nicht auch sowas wie Nachtfahrverbote geben (außer mit speziellen Sondergenehmigungen).
Ja, und beim Alltagsverkehr sollte man auch überlegen, wie man unnötigen Verkehr verringern kann. Vielleicht kann der Umstieg auf E-Mobilität da auch behilflich sein.
Jensen meint
@South: Das ist eine sehr feinfühlige und sauber beobachtete Zusammenfassung.
Das allseits bekannte Problem beim Faktor Mensch ist eben leider auch, dass die Apelle an und der Einsatz des gesunden Menschenverstandes nicht immer zielführend sind. Das trifft uns alle. So wie eben eine einfache Terminempfehlung, anders als eine konkrete, rechtlichte Fristsetzung nur bedingt den gewünschten Effekt erzielt.
OMG meint
Das Einzige was noch aufgehalten werden kann ist die deutsche Autoindustrie, wenn sie nicht noch stärker auf die BEV Produktion umschwenkt. Wenn weiter Wasserstoff, saubere Diesel und eFuel Träume den Alltag bestimmen, übernehmen halt Andere. Die weltweite Nachfrage nach BEV ist größer als die Produktionskapazität. Wachstum ungebremst, da ändert der deutsche EU Strompreis gar nichts dran.
Shullbit meint
Wahnsinn, was die Experten alles heraus finden. Das konnte man hier in den Kommentaren schon vor etwa einem Jahr lesen…
Da aufgrund der zukünftigen Deckelung der Kaufprämie schon jetzt unklar ist, ob man diese zukünftig noch bekommt, mss der Betriebskostenvorteil bei BEV die 10.000-15.000 EUR Mehrpreis ausgleichen, die bei einem BEV gegenüber einem Verbrenner anfallen. Das wird schwer.
MichaelEV meint
Was die Kommentatoren hier nicht alles seit Jahren wussten. Sie wussten von einem Krieg in Europa, der die Gaspreise explodieren lässt UND einem massiven Kapazitätsausfall franz. AKWs UND einer extremen Dürre; alles ZUSAMMEN ergibt die aktuelle Lage.
Das wussten sie alles nicht? Dann wussten sie rein gar nichts und haben nur dummes Zeug erzählt! Schon im November 2021 war das mit den AKWs ne klare Sache und da haben diese Kommentatoren noch davon erzählt, dass französische AKWs uns Deutsche versorgen und uns den Ars.. retten würden, was überhaupt nichts mit der Realität zu tun hatte, es war genau anders herum. Erst ein 3/4 Jahr später kommt langsam die wirkliche Ursache bei einigen an, bei vielen immer noch nicht.
Den Mehrpreis (wenn es ihn gibt, bei teureren Fahrzeugen ist er kaum existent) auszugleichen wird über den ganzen Lifecycle eines PKWs überhaupt nicht schwer. Fossil wird in der Tendenz immer teurer, EE immer günstiger; eine Schere, die sich immer weiter öffnen wird.
Die Realität ist eher: Sehr viele Verbraucher rennen gerade mit ihrer Nachfrage nach PV und BEVs Türen ein, weil sie genau wissen, dass sie sich so von aktuellen Problemen zu einem großen Teil herausziehen können. Kann aber nicht JEDER? Interessiert nicht, die so entstehende Nachfrage ist weit über den zur Verfügung stehenden Produktionskapazitäten. Es gibt kein Nachfrageproblem!
elbflorenz meint
Und wenn Sie es tausendmal wiederholen: das EE immer billiger werden ist und bleibt eine Falschaussage. Punkt. Man könnte auch – mit gutem Gewissen – eine blanke Lüge dazu sagen …
MichaelEV meint
Sie liefern hier die blanke Lüge! Natürlich werden EE in der Tendenz immer billiger, eine temporäre Gegenbewegung (weil „die so entstehende Nachfrage ist weit über den zur Verfügung stehenden Produktionskapazitäten“) ändert nichts daran sondern beschleunigt den Vorgang nur noch (mehr Produktion -> höhere Skalen -> günstigere Preise; mehr Investitionen in Entwicklung).
Und vor allem aktuell ist der Unterschied zwischen Strompreisen, Gestehungskosten fossilen Stroms (inkl. CO2-Kosten) und EE IMMENS. Wer das nicht versteht, dem ist sowieso nicht zu helfen… (hab in Erinnerung das sie BWLer sind, ich lach mich tot…)
Gunnar meint
Die Gestehungskosten für EE-Strom sind definitv billiger als für Strom aus Atomkraft, Kohle und Gas. Das ist ein unumstößlicher Fakt.
Nur leider sind die Produktionskosten aktuell völlig von den Verkaufspreisen entkoppelt. Das ist der Wahnsinn, was da gerade für Margen mit EE-Strom gemacht werden. Ganz klassische Mitnahmeeffekte. Getreu dem Motto: alle erhöhen die Preise, also mach ich das auch, obwohl es nicht nötig ist. Das muss unterbunden werden.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Ich glaube, wir müssen unterscheiden zwischen reinem EE-Strom und den Strommix, den uns heute verkauft wird.
Der reine EE-Strom kann günstiger werden, wenn technische Fortschritte bei der Hardware von PV und Windräder kommen, und deren Steuerungen / Software weiterentwickelt werden.
Der große preisliche Hebel ist aber, den heutigen Strommix durch Einsatz von mehr EE weiter zu verändern, da EE nachgewiesenmaßen kostengünstiger als alles andere ist.
Shullbit meint
@MichaelEV
Ab einem bestimmten Level gibt es keine weiteren Skaleneffekte. Richtig ist, dass die Erzeugungskosten für Wind- und PV-Strom aktuell weit unterhalb der Kosten für Strom aus fossilen Energieträgern liegen. Das ist angesichts des Marktdesigns aber irrelevant. Da wird PV- und Windstrom auch mit dem Satz für den teuersten Strom aus fossilen Energieträgern vergütet und nicht gemäß Erzeugungskosten. Und natürlich kommt es bei PV usw. zukünftig auch zu Preissteigerungen. Die Preise für PV-Module haben sich effektiv schon fast verdoppelt.
Die Preise für Strom aus erneuerbaren Energien werden massiv steigen. Um hinreichende Versorgungssicherheit zu bekommen, brauchen wir zum einen riesige Überkapazitäten bei der installierten Leistung, was in der Folge durch Teilauslastung die Rentabilität verschlechtert. Und zum anderen brauchen wir riesige Speicherkapazitäten für Kurzeit- und Langfristspeicherung von Energie (Batterien, Wasserstoff, …). Diese Kosten fallen bislang bei den fossilen Energieträgern nicht an, weil da der Energieträger selbst billigst speicherbar war. Sonne oder Wind können wir nicht speichern. Je nach Ausgestaltung der weiteren Energiewende brauchen wir auch noch leistungsfähigere Übertragungsnetze.
Nicht falsch verstehen: Es ist aus Klima-, Umwelt- sowie geostrategischen Gründen richtig, schnellstmöglich auf 100% EE umzustellen. Zu suggerieren, dass der Verbraucher zukünftig billigen Strom aus EE haben wird, ist im besten Fall naiv und im schlechtesten Fall ein bösartiger Manipulationsversuch.
elbflorenz meint
An alle, die hier immer noch glauben, EE wäre der billigste Strom: in dem Moment, wo man in Speichertechnologie investieren muss – und an dem Punkt kommen wir jetzt – ist EE teurer als Gasstrom.
Strom aus Pipeline-Gas (aus Norwegen oder Russland) zu normalen Gestehungskosten (ohne politische Einfluss auf die Preisbildung) ist in Deutschland die billigste Art um Strom zu erzeugen. Und zwar über das Jahr gesehen!
Nicht an einem windigen Sonnentag Ende Mai …
South meint
@elbflorenz. Aus eigener Erfahrung. Die PV Branche kann sich vor lauter Nachfrage kaum noch retten. Einige Bekannte, welche früher ihr Dach nicht verunstalten :-) ! wollten, haben mehr PV incl. Batterie als ich. Je KWH produziert man unter 12ct. Bei dem jetzigen Strompreis doch unschlagbar! Auch E Auto. War ich vor 2 Jahren noch die Ausnahme, springt es bei uns richtig nach oben. Aktuell müssen aber, unabhängig vom Antrieb, alle lange auf ihr Auto warten.
Wind ist mit Prodkosten kleiner 10ct auch eher bremsend. Aber klar aktuell ist der Wurm drin, aber die Krise wird ja nicht ewig dauern. Energie ist ja an sich nicht knapp, durch Krieg, Cov19 ist ein Schock im Markt. Das bleibt ja nicht für immer. SELBST der WW2 war mal vorbei… im Guten und Ganzen hat Michael doch recht. Gut. Durch Inflation steigen Preise, ich hab mit meiner PV z. B. bei 10ct teilweise eingeloggt…. ich kann das nur empfehlen…
MichaelEV meint
„Das ist angesichts des Marktdesigns aber irrelevant.“
MOMENTAN! Für die Zukunft kann es kaum mehr Relevanz haben, insbesondere mit dem aktuellen Marktdesign!
„Um hinreichende Versorgungssicherheit zu bekommen, brauchen wir zum einen riesige Überkapazitäten bei der installierten Leistung, was in der Folge durch Teilauslastung die Rentabilität verschlechtert.“
Hier ist irgendwie alles durcheinander:
1. Die Überkapazitäten werden sich marktwirtschaftlich rechnen, weil sie andere viel teurere Kapazitäten substituieren (Speicher, Fossile). Ein großer Teil des ROI wird, GERADE ERZIELT DURCH MERIT-ORDER, durch die Substitution dieser teuren Kapazitäten erreicht. Bei 100% EE-Versorgung wird, GERADE WIEDER ERZIELT DURCH MERIT-ORDER, der Preis dadurch eher unter die Gestehungskosten gedrückt (wie wir es die letzten Jahre bereits hatten!).
2. Diese Überkapazitäten bedeuten selbstverständlich ein großes Maß an Überschüssen. DAS IST GERADE FÜR LADESTROM EIN SCHLARAFFENLAND (extrem günstige Preise)!
3. Staatliche Förderungen werden die Überkapazitäten noch zusätzlich befeuern = GÜNSTIGE PREISE!
teure kurzfristige Speicher:
Akkuspeicher + EE sind heute schon billiger als fossilige Energien, mit der Tendenz immer günstiger zu werden. Und die von ihnen angeführten Überkapazitäten ersetzen gerade ebenfalls notwendige Kapazitäten für Akkuspeicher! + das alle Flexibilisierungspotentiale der Sektorenkopplung vollständig ausgeblendet werden!
Jetzt von langfristigen Speichern zu erzählen ist einfach nur sinnlos. Es gibt noch lange nichts, was es da zu speichern gäbe!!!
„Je nach Ausgestaltung der weiteren Energiewende brauchen wir auch noch leistungsfähigere Übertragungsnetze.“
Die Preisbildung am Strommarkt bildet einen riesigen Anreiz EE zu verwenden. EE = dezentral = kurze Wege = günstigeres Netzentgelt! Mit sinnvollem Redesign des ganzen Strommarktes könnte man Netzentgelte auf einen Bruchteil von heute reduzieren!
Korrektur:
Zu suggerieren, dass der Verbraucher zukünftig !!!NICHT!!! billigen Strom aus EE haben wird, ist im besten Fall naiv und im schlechtesten Fall ein bösartiger Manipulationsversuch.
MichaelEV meint
„in dem Moment, wo man in Speichertechnologie investieren muss – und an dem Punkt kommen wir jetzt – ist EE teurer als Gasstrom.“
Wir haben eine große Angebotslücke! JETZT gibt es gar nichts zum speichern. Jede EE-Kapazität füllt gerade nur die Angebotslücke auf!
Und wenn es was zu speichern gibt, reden wir bei BEVs über große fahrende Speicher, die gerade diese Überschüsse speichern können, was zwangsläufig günstigen Ladestrom bedeutet!
„Strom aus Pipeline-Gas (aus Norwegen oder Russland) zu normalen Gestehungskosten (ohne politische Einfluss auf die Preisbildung) ist in Deutschland die billigste Art um Strom zu erzeugen.“
Was für eine unglaubliche Lüge. Strom aus Gas war ganz genau im Gegenteil gerade immer der teuerste Erzeuger, weshalb Gas nie eine Rolle für den Baseload spielte und nur für Peaks relevant war. Was stimmt mit ihnen nicht, sind sie hier auf russisch-chinesischer Propaganda-Tour?
MichaelEV meint
„Durch Inflation steigen Preise, ich hab mit meiner PV z. B. bei 10ct teilweise eingeloggt“
„eingeloggt“ ist hier ein guter Begriff. Mit der Investition in EE ist die Inflation für diese Erzeugerkapazität zu Ende. EE verhindert Inflation.
Merit-Order wirkt ja auch für jeden privaten Verbraucher. Mit aktuellen Strompreisen ist die Differenz zwischen Eigenverbrauch und Fremdbezug enorm und trägt erstmal sehr viel ROI bei. Das führt unweigerlich zum Schweinezyklus.
MichaelEV meint
Noch vergessen, dieser private Merit-Order-Effekt führt natürlich auch zu dem Effekt, dass die Einspeisevergütungen unter die Gestehungskosten fallen und trotz sinkender Einspeisevergütungen die Nachfrage nach PV nicht nachlässt.
Merit-Order ist für NEUE Erzeuger extrem wichtig, soviel zum leichtfertigen Merit-Order-Bashing, welches aktuell so beliebt ist.
Merit-Order zu beseitigen würde kurzzeitig helfen und langfristig großen Schaden anrichten!
Shullbit meint
«Dann wussten sie rein gar nichts und haben nur dummes Zeug erzählt! »
Sie stehen gerade vor einem Spiegel, richtig? Und mit Fakten und Mathematik haben Sie es nicht so oder?
Schon vor dem Ukraine-Krieg hatte Deutschland (abgesehen von ein paar Kleinstaaten) die weltweit höchsten Strompreise und eine Eskalation der Strompreise mit Folgen für die BEV-Marktdurchsetzung war absehbar. Der Strompreis an der EEX lag jahrelang im Mittel bei 4-5 Cent und Maximalausschläge nach oben gingen auf 10-12 Cent und nach unten öfters auf minus 8-9 Cent. Ein massiver Anstieg der Strompreise an der EEX war schon im 3. Quartal 2021, also vor einem Jahr zu verzeichnen. Schon im 4. Quartal 2021 stiegt der Day Ahead Price mehrfach über 0,40 EUR/kWh und sogar über 0,50 EUR/kWh. Das hat sich lange abgezeichnet. Nur weil Sie es nicht mitbekommen haben und das Thema in den Medien kaum stattfand, war die Entwicklung trotzdem längst da. Dürre und Gasknappheit verschärfen das jetzt noch etwas. Zu hohe Strompreise hätten wir auch ohne diese beiden Effekte.
Weil ein Elektroauto nun mal Strom tankt, verschlechtert das die Rentabilitätsrechnung entsprechend. Das in Norwegen teils über 90% BEV-Anteil an Neuzulassungen erreicht werden, liegt ja nicht daran, dass die Norweger alle Hardcore-Ökofreaks sind, sondern daran, dass der Strom in Norwegen so günstig ist. Über ein Fahrzeugleben von 20 Jahren zahlt man in Deutschland je nach Nutzungsprofil und Fahrzeug 10.000 bis 25.000 EUR mehr für den zum Fahren benötigten Strom. Es war klar, dass das ein Problem für die Marktdurchsetzung mit BEV ergibt.
MichaelEV meint
„Sie stehen gerade vor einem Spiegel, richtig? Und mit Fakten und Mathematik haben Sie es nicht so oder?“
Nein, beides umgekehrt.
„weltweit höchsten Strompreise“
Was meint „Strompreise“? Die Strompreise am Markt waren vorher eher gering. Was es teuer gemacht hat, war die EEG-Umlage, solange EE teurer als Fossile waren. SPÄTESTENS Anfang 2021 hat sich die Lage gedreht (Fossil teurer als EE). Ab da (mit kleiner Verzögerung) könnte die EEG-Umlage nur noch schmelzen. HEUTE IST DIE EEG-UMLAGE WEG!
Q3 2021: Der größte deutsche Gasspeicher in russischer Hand wurde über den Sommer nicht befüllt. Im Spätsommer ist deswegen die Nachfrage nach Gas angestiegen und damit auch die Peaks beim Strom. => Kriegsvorbereitung!
Q4 2021: Viele AKW-Kapazitäten in Frankreich waren schon weg. Die Angebotslücke war spätestens Q4 2021 schon vorhanden, es wurden teilweise mehr als 10 GW von allen Nachbarländer nach Frankreich exportiert, um Frankreich vor einem Blackout zu bewahren.
Keine der aktuellen Probleme ist der deutschen Energiewende geschuldet, diese mildert eher die Probleme ab!!!
Heinz Staller meint
@MichaelEV
Anstatt die Kommentatoren hier zu beschimpfen, solltest Du besser zugeben dass Du dich geirrt hast, das würde mal wahre Größe zeigen!
MichaelEV meint
Allstar, Randy???
Ich hatte mit allem Recht, hab nur einen Effekt durch Sondereffekte überschätzt, sie verstehen es nur nicht!
Können sie überhaupt wiederholen, was meine Aussagen waren? Ganz sicher nicht, wollen aber behaupten, dass meine Aussagen falsch waren. Sehr verrückt!
South meint
Blos weil mehrere auf einen Picken, ist das noch nicht automatisch richtig, gell? Also Merit Order ist ein Umlagesystem, nix anderes und auch nichts unumstößliches. Auch die Verwerfungen duch Krieg und Cov19 werden sich nivellieren, wobei es auf Gas einen dauerhaft höheren, aber nicht so katastrophalen Effekt geben sollte. In Summe Energie ist nur temporär knapp und das wird durch das damals sinnvolle Umlagesystem brutal verstärkt. EE ist selbst mit Speicherproblem der richtige Weg.
Zum Punkt. EE kann nicht billiger werden. Klar. Der Skaleneffekt erschöpft sich. Selbst mit Entwicklungskosten 0, würde ein Altes Handy heute so an die 100 € Kosten. Wg. Material. ABER. Es gibt ja weitere eine technische Entwicklung!! Also mehr Leistung oder wie im Falle Handy, sogar ein Substitut! Was NEUES. Ihr habt ja mehrheitlich ein Smartphone, oder? Und der Preis ist heiß! Wer eine marktgängige günstige Batterie odrr bessere PV entwickelt ist doch ein gemachter Mann.
Ob also EE (nur zur Sicherheit… Kaufkraftbereinigt) billiger wird oder nicht. 100% kann das keiner sagen, aber ich denke, dass die Speicher und EE noch LANGE nicht am Ende der Entwicklung sind. Es wäre aber überraschend wenn nicht. In dem Bereich werden Mrd. Investiert.! Da soll nix rauskommen? Bei den alten Energien seh ich das Potential nicht. Ausserdem laufen in ein paar Jahren die ersten PV mit Einspeisung 50+ ct.aus…..
MichaelEV meint
Der Skaleneffekt erschöpft sich, Deglobalisierung, Aufbau von Resilienz sind Effekte die dem Negativtrend etwas entgegenwirken. Der Trend sinkender Gestehungskosten vor allem durch Technologieentwicklung ist ja aber seit vielen Jahren sehr stabil und wurde jetzt oberflächlich nur wegen Nachfrageüberhang gebrochen. Erstmal spricht kaum etwas gegen sinkende Produktionskosten von EE, gerade sind eher viele Dinge in der Pipe, die nochmal sehr viel Schub geben können.
Merit-Order ist kein Umlagesystem, sondern eher pure Marktwirtschaft für ein ersetzbares Gut mit Konstruktionsfehlern. Der größte Konstruktionsfehler ist glaub ich, dass man von 100% Ersetzbarkeit ausgeht, die Preisbildung bilanziell erfolgt und man die Transportwege dazwischen ausblendet, die bekannte europaweite Kupferplatte, wo man überall Ein- und wieder Ausspeisen kann. Das ist eine Lüge und die schmerzt uns schon seit Jahren und jetzt ist es besonders schlimm.
Idealzustand wäre P2P, wo Erzeuger und Verbraucher direkt mit genauer Abrechnung aktueller Netzentgelte (mit eigener Preisbildung) abwickeln.
Es geht hier aber eigentlich gar nicht darum, dass EE billiger werden. Es geht jetzt vor allem darum, dass EE sehr viel billiger als alle anderen Erzeuger SIND. Und damit werden alle teuren Erzeuger ersetzt mit einem zwangsläufigen Ergebnis: Strom wird langfristig deutlich günstiger sein.
Und noch eklatanter: flexible Nachfrage, die schnell auf Angebotsüberschüsse reagieren kann, wird besonders günstig. Und das gilt in erster Linie für den Ladestrom von BEVs.
Danke für den Beistand;-)
Eugen P. meint
EE mögen billiger werden, aber sie können den Gesamtbedarf nicht decken, wenn wir 50% EE haben und 50% Nicht-EE, was hilft es dann, wenn sich die Preise für EE halbieren, die Preise für Nicht-EE aber meinetwegen vervierfachen? Kenne die genauen Zahlen nicht, nur um das mathematische Problem zu verdeutlichen.
Solange PV-Strom nicht vom Sommer in den Winter gespeichert werden kann, hilft wohl auch auch weiterer planloser Ausbau eher nicht.
South meint
Naja. Ich hab mehrere verschiedene Möglichkeiten durchgespielt, was ich grob machen müsste um mich vom Stromnetz zu trennen, also 100% Autarkie. Eine Energiewende im Kleinen, wenn man so will. Klar. Nicht alles ist auf BRD hochskalierbar, aber andererseits musste ich mich auf wenige Energiequellen stützen, da ich nicht einen Industriepark aufbauen wollte und mir natürlich unterirdische Speicher und andere Länder als Quelle oder Überbrückung fehlen.
Ich müsste PV um ein Drittel steigern, eine 18kw Batterie für die restlichen ca. 20% hätte ich (damals :-) ) einen Gastank für die Stromgewinnung und im Winter mit Restwärme für Heizung genutzt. Alternative wäre H Abscheider, aber der zu teuer und gefährlich. Letztendlich wären auch Pellets möglich. Bei einem dauerhaften hohem Strompreis wird sowas interessant!
Aber wie dem auch sei. Selbstkritisch…gut gebrüllt Löwe, ob manns dann echt macht und es erlaubt ist? Eine Batterie ist dann aber auf alle Fälle lohnend…
Altuell ist der Autarkiegrad ohne Batterie schon bei 50%!
Und ich bin nicht der einzige der rechnen kann … mein Nachbar hat eine ähnliche Rechnung, ist aber bessere dran. Viel Holz und seine Anlage hat über 100 Module und Vergütung läuft aus. Oder es gibt eine Gemeindelösung…
Ein dauerhaft hoher Strompreis hätte auf solle Fälle eine enorme Lenkungswirkung….
South meint
…kleine Ergänzung. Wir können doch aufs Erste den Winter auch mit „dreckigen“ Energien angehen. Die meisten Probleme bekommen wir erst, wenn wir viel mehr EE HÄTTEN. Und. Wenn Kanada den Überschuss in H Speichern kann, warum können wir das, klar im Sonderfall bei Überschuss, nicht auch?
MichaelEV meint
„Solange PV-Strom nicht vom Sommer in den Winter gespeichert werden kann, hilft wohl auch auch weiterer planloser Ausbau eher nicht.“
Ich weiß nicht, was man immer mit dieser Langzeitspeicherung hat. Wir hatten die letzten Monate super hohe Preise, im Sommer, selbst Mittags bei bester Sonneneinstrahlung. Es gibt nicht Mal im Hochsommer ansatzweise genug PV um tagsüber zu versorgen, geschweige das man die Nacht im Sommer überhaupt angegangen sei (Kurzzeitspeicher).
Im Winter dagegen haben wir ordentliche Überschüsse. Das Thema Langzeitspeicherung liegt noch für viele Jahre überhaupt nicht auf dem Tisch. Besonders ein massiver Ausbau von PV liegt auf dem Tisch!
elbflorenz meint
Leute wie Sie bestärken mich nur in meinem Vorhaben, hier die Zelte abzubrechen.
Mit „hier“ meine ich Europa …
DerOssi meint
Die allgemeine Energiepreisexplosion bedroht ALLES… dazu muss man kein spezieller Ökonom für irgendwas sein…
Ohne Geld bzw. viel weniger davon ist man nunmal handlungsunfähig…
„Auch bei der Anschaffung werden E-Autos erschwinglicher…“
Aha, wo denn genau aktuell? 🤔 …ich lese nur von wieder steigenden Batterie- und Rohstoffkosten…
Aber klar, dann am besten die Leute mit noch höheren Steuern und CO2-Abgaben bis zum Erbrechen schröpfen, damit dann gar keine Möglichkeit mehr besteht, was beiseite zu legen oder Neues anzuschaffen…
Emobilist meint
Dank THG-Quoten-Geschenken und anderer Nettigkeiten wie freies Parken und Laden macherorts, den aktuellen Kraftstoffpreisen hält sich mein Mitleid mit den Emobilisten und momentanen Kriegsgewinnlern sehr in Grenzen.
elbflorenz meint
Aufgrund des Merid-order Prinzip sind nur die eAutomobilisten mit eigener PV „Kriegsgewinnler“.
Alle anderen (und das ist die Mehrheit) – die den Fahrstrom zu 100% von den Stromversorgern beziehen, zahlen genauso drauf wie die Verbrennerfahrer.
Und im Gegensatz zu den Tankstellen kommen die Preiserhöhungen bei Strom zeitversetzt und extrem unterschiedlich in den Regionen und den verschiedenen Anbietern bzw. Verträgen.
Aber die kommen. Mit einer Wucht, die wir alle noch nicht abschätzen können.
MichaelEV meint
„und das ist die Mehrheit“
Wollen sie die Behauptung belegen? Generell war BEV + PV immer eine sinnvolle und sehr häufig praktizierte Kombination, man kann also eher vom Gegenteil ausgehen!
„kommen die Preiserhöhungen bei Strom zeitversetzt und extrem unterschiedlich in den Regionen und den verschiedenen Anbietern bzw. Verträgen.“
Falsche Konstruktionen des Strommarkts haben ein großes Potential an „Lügen“ aufgebaut. Strom war dort teuer wo er aus marktwirtschaftlicher Sicht eigentlich günstig sein müsste und dort günstig, wo es den günstigen Strom gar nicht gab. Jetzt werden schlagartig viele „Lügen“ aufgearbeitet. Wer dreckigen Strom bezieht (bilanziell oder real), wird ordentlich zur Kasse gebeten. Den Ausweg sollte jeder Erstklässler verstehen…
MAik Müller meint
@MichaelEV im Winter wird das also für ALLE und besonders für die Eautos sehr sehr teuer da die Anschaffungskosten schon enorm hoch waren.
elbflorenz meint
Es wurden 2021 rund 240.000 neue PV Anlage installiert.
Aber mehr als 680.000 Elektro-Autos (BEV und Plugins) in D zugelassen.
Sie kommen hier nur mit Behauptungen – und haben null Zahlenmaterial – geschweige denn, dass Sie irgendwas belastbar beweisen können …
MichaelEV meint
Und wie viele der BEV-Käufer hatten schon vorher eine PV? Die Energiewende läuft schon ein paar Jahre länger, tun sie nicht so, als wären letztes Jahr die ersten PV-Kapazitäten installiert worden!
MichaelEV meint
@Maik
Den kommenden Winter kann man nicht vorhersagen. Wenn die Angebotslücke geschlossen wird, kann der Winter bzgl. Strom auch ganz normal verlaufen.
Klar ist, wer jetzt einen Neuwagen kauft, macht das nicht für diesen Winter, sondern das Fahrzeug hat einen Lifecycle von 15-20 Jahren. Der gesamte Lifecycle ist relevant!
Lorenz Müller meint
@elbflorenz
Ich installiere ja nicht mit jedem Elektroauto eine neue PV Anlage.
Meine PV Anlage soll noch 20 Jahre stehen, da werden wir in der Familie aber noch mindestens 16 Autos zulassen (alle 5 Jahre, 4 Personen). Meine Tochter und mein Sohn haben dieses Jahr ihre Elektroautos zugelassen und laden alle von unserer PV Anlage, die bereits 2018 errichtet wurde.
Wenn ich mir also das Verhältnis deiner Zahlen so ansehe, dann ist das ein starkes Indiz dass sich tatsächlich die meisten BEV Besitzer eine PV Anlage zulegen.
South meint
@elbflorenz. Das man echte Zahlen verwendet, schützt einem nicht vor falschen Behauptungen oder Schlüsse, wie plakativ hier in Deinem Fall. Was sagt denn das aus? Viele PV Anlagen gingen in Betrieb, da gabs doch noch keine E Autos. Mein E Auto kam Jahre nach PV! Ausserdem. Einige E Auto sind auch schon ohne PV wirtschaftlich zu betreiben. Klar. Du und Maik betonen immer das Gegenteil, aber es gibt sogar Studien vom ADAC, dass dies so isch…. den würd ich mal nicht als befangen einstufen….
Aber es zwingt euch ja keiner…ihr könnt bis ans Lebensende Verbrenner fahren…