Der niederländische Anbieter von Schnellladeinfrastruktur Fastned hat im September den „Ladepark West“ in Bochum eröffnet. Es handelt sich laut dem Unternehmen um einen weiteren „Vorzeigeladepark“, da neben zahlreichen Schnellladepunkten auch ein Gastronomieangebot vorhanden ist.
Der „Ladepark West“ ist einer der größten Ladeparks im Ruhrgebiet. Er liegt direkt an der Autobahn A 448, Ausfahrt Bochum-Stahlhausen und zugleich wenige Minuten von der Bochumer City und den Autobahnen A 40, A 43 und A 44 entfernt. Der Standort bietet insgesamt 40 Ladepunkte, um Elektrofahrzeuge und E-Bikes aufzuladen. An zehn Schnellladepunkten von Fastned können E-Mobilisten innerhalb von 15 Minuten ihr Fahrzeug für bis zu 300 Kilometer aufladen, dafür gibt es CCS- und CHAdeMO-Anschlüsse. Der Strom für die Ladepunkte stammt laut Fastned ausschließlich aus regenerativen Energiequellen.
Für diejenigen, die nicht auf der schnellen Durchreise sind, stehen ab März 2023 20 langsamere AC-Ladepunkte bereit. Passend zum angrenzenden Radschnellweg Ruhr (RS1) wird es dann auch zehn E-Bike-Ladepunkte geben. Für AC-Ladepunkte und E-Bike-Stationen zeichnen sich der Grundstücksverpächter Hans H. Sudhoff und Michael Teupen, Geschäftsführer der e-motion e-Bike Welt Bochum, verantwortlich.
Vor Regen bei der Ladepause schützen die für Fastned typischen gelben Dächer. Neben sanitären Anlagen sowie einer laufend zugänglichen Lounge steht auch ein Spielplatz zur Verfügung. Der Bochumer Gastronom Christian Di Veronica eröffnet zudem eine italienisch-mediterrane Gastronomie direkt am Ladepark. Bis zur Fertigstellung des Restaurants im März 2023 bietet er seine Gerichte aus einem Foodtruck an.
„Hinter dem Restaurant wird ein architektonisch anspruchsvolles dreistöckiges Bürogebäude, geplant vom Bochumer Architekturbüro bsp Architekten, entstehen. Die alteingesessene Anwalts- und Notariatskanzlei Klostermann und Partner hat als Mieter für den gesamten Komplex bereits unterschrieben. Das Gebäude wird, wie auch der Ladepark, mit Solarpanelen ausgestattet sein“, so Fastned.
„Mit dem ‚Ladepark West‘ fügen wir unserem Netzwerk einen wichtigen Knotenpunkt im Herzen des Ruhrgebiets hinzu“, sagt Fastned-CEO Michiel Langezaal. „Wir freuen uns, dass wir mit unseren Partnern hier in Bochum gemeinsam an einem Strang ziehen und unsere Vision des Schnellladens in die Tat umsetzen konnten: Mit großzügigen, zuverlässigen und überdachten Schnellladestationen mit einem attraktiven und zeitgemäßen Zusatzangebot schaffen wir es, dass mehr Menschen auf Elektromobilität umsteigen. Um nachhaltige Mobilität in Deutschland voranzubringen und uns unabhängiger von fossilen Energieträgern werden zu lassen, benötigen wir noch viel mehr solcher Ladestationen, vor allem in den Ballungszentren.“
Futureman meint
Nach bisher 50.000km elektrisch musste/wollte ich ca 3-4 Mal überhaupt an einen Schnelllader. Denke vielen E-Auto Fahrern geht es ähnlich (geladen wird zu Hause oder beim Arbeitgeber)
Trotzdem finden ich jeden neuen Schnelllader super (vor allem mit WC und so), weil er den (noch) Nicht-E-Auto-Fahrern die Ladeangst nimmt.
elbflorenz meint
Hauptsache ist, dass es im Winter auch noch genug Ladestrom gibt.
Aber die neusten Meldungen sind ja positiv: ein Schiff wird kommen und bringt – nein, nicht wie in der DDR Kaffee und Bananen – neuen Strom. Neuen guten Generatorstrom – erzeugt aus feinem Diesel.
Wisst ihr, werte Foristen, das unser Ansehen (der Westen als ganzes) in der Welt immer weiter abnimmt, braucht keinen mehr zu wundern.
Erst kaufen wir den Entwicklungsländern zu Mondpreisen ihr bestelltes LNG vor der Nase weg und jetzt nehmen wir ihnen auch noch die – für manche Entwicklungsländer existenziell wichtigen – Generatoren-Schiffe und schippern die nach Hamburg.
Tommi meint
Ja genau. Wir sollten im Winter kein Elektroauto fahren sondern lieber Benziner. Öl gibt es ja genug zum verbrennen. Das Öl ist ein nachwachsender Rohstoff. Dauert zwar ein paar Millionen Jahre, aber wir können ja so lange den Kopf in den Sand stecken.
Strom kann man auf vielfältige Weise lokal produzieren. Auch im Winter gibt es Wind oder Wasserströmung oder was auch immer.
elbflorenz meint
Was hat das jetzt mit dem Generatoren-Schiff zu tun?
Futureman meint
Mir fehlen eigentlich die Meldungen, dass Deutschland der ganzen Welt die Windkraftanlagen vor der Nase wegkauft.
So eine Anlage lässt sich ja wohl in 2-3 Monaten errichten (soll mit dem LNG Terminal samt 40km Leitung ja auch klappen). Alle nötigen Genehmigungen wären bei entsprechendem Willen über Nacht erteilt. Und Projekte, die schon Jahre in der Planung sind gibt es wohl einige.
MichaelEV meint
Kann man nur einstreichen. Es gibt ja wohl einige PV-Erzeuger, die fertiggestellt sind und einspeisen könnten, es aber wegen der ausbleibenden Genehmigung nicht dürfen. Oder WKAs, die genehmigt wurden und in der Zwischenzeit hat sich die Technik weiterentwickelt mit leistungsstärkeren WKAs, die mit der Genehmigung nicht betrieben werden dürfen. Alle solch gelagerten Fälle müssen schnell zum Ziel gebracht werden.
Manche wollen am liebsten mit einem Fingerschnippen die Laufzeiten von AKWs ohne notwendige Sicherheitsbetrachtungen und Kalkulation aller Kosten um Jahre verlängern, aber einer fertigen PV-Anlage den Betrieb zu erlauben ist eine unüberwindbare Hürde. Total absurd.
VolksTeslaWagen meint
Was für eine Polemik!
Nach jetzigen Fahrzeugbestand von 700.000 E-Fahrzeugen verbrauchen wir ca. 1,5 – 2TWh an Strom. Gesamt-Strombedarf in Deutschland 2021: ca. 520TWh.
0,3 – 0,4% vom Gesamt-Strombedarf werden also für die E-Auto-Flotte zur Zeit benötigt.
Aber klar! Das LNG wird natürlich nur für die E-Autos benötigt. *Ironie Off
Zumal das LNG hauptsächlich als Brennstoff für die Wärmeerzeugung dient.
Thomas meint
Lounge, Gastro, WC und Spielplatz – top, weiter so!
MichaelEV meint
Jeder neue Ladepunkt ist eine gute Nachricht!
Aber kann man dafür keine besseren Standorte finden? Gastronomieangebote nutzen, die schon vorhanden sind (bin gespannt wie lange sich die hier geschaffenen Gastronomieangebote halten können). Orte von Interesse wählen, um den Alltag zu versorgen und die Auslastung zu erhöhen. Vielleicht sogar bereits versiegelte Parkflächen nutzen.
Ohne Tamtam ist vor ca. einem Jahr ein paar km weiter ein Standort mit 16 Schnellladepunkten entstanden der zeigt, wie es richtig geht.
ID.alist meint
Ja, du hast recht, schon versiegelte Flächen nutzen, oder Flächen wo Gastronomie und andere Angebote schon vorhanden sind zu nutzen macht viel Sinn.
Leider ist es so, dass die Pächter/Eigentümer dieser Parkflächen damit einverstanden sein soll, dass ein Teil deren Parkfläche für Ladeinfrastruktur benutzt wird.
Wenn ich mir die Aufrufe von IONITY oder EnBW anschaue, wo die genau Interesse zeigen für solche Flächen, dann habe ich den Eindruck, dass es nicht am CPO liegt, dass die neue Ladepunkte auf grünen Flächen gebaut werden.
MichaelEV meint
„dass es nicht am CPO liegt, dass die neue Ladepunkte auf grünen Flächen gebaut werden.“
Mag sein. Andererseits zeigen auch Gegenbeispiele, dass es anscheinend möglich ist (Ruhr Park, Centro Oberhausen, Freesen Center Neumünster, Designer Outlet Soltau, Pasing Center und vieles vieles mehr).
eBiker meint
Was gibts denn an dem Standort zu meckern? Schau dir das einfach mal gei google maps an. Da ist jede Menge Gewerbe aussenrum – also die Gastronomie hat schon mal Abnehmer. Ausserdem liegt der Ladepark ja wie im Bericht geschrieben direkt an der A 448 – und dazu noch am Radwanderweg – auch wieder was für die Gastronomie.
Ach und warum eigentlich wieder der Verweis auf Tesla – ist das ein muss bei jedem Bericht? Ohne Tamtam haben in Bochum schon Die Stadtwerke, Aral, Ionity, Shell und Rewe HPC aufgebaut – so jetzt hab ich mal alle genannt die ich auf die Schnelle gefunden habe.
Egon Meier meint
„Ach und warum eigentlich wieder der Verweis auf Tesla – ist das ein muss bei jedem Bericht“
Die Tesla-Freaks können einfach nicht anders .. bei jedem Atemzug statt „oooh my god“ ein „gepriesen sei unser Herr und Gebieter Elon“
Zur Sache: es wird überall und reichlich gebaut. Ich hoffe, dass die Investoren für die Standortwahl weiter ein gutes Händchen haben, für Ladeweile sorgen, die Lücken schließen und einen langen Atem haben – denn auf Jahre wird die Auslastung und unbefriedigend sein.
Aber ich bin mir sicher: in einigen jahren wird die erste Fossil-Tanke dicht gemacht und die HPC werden sprießen.
eBiker meint
Ach die HPC sprießen doch schon, Von Montag 9.00 bis jetzt sind im GE Verzeichnis für D 26 neue Anschlüsse dazu gekommen – der hier war schon dirn. Insgesamt in der Zeit 124 neue Ladeanschlüsse – und GE ist ein Usergepflegtes Verzeichnis – da sind bestimmt nicht alle drin die grad neu sind.
MichaelEV meint
Bei dem Wort T… bekommt der VW-Freak direkt Schaum vor dem Mund.
Dabei fallen wohl jedem spontan Standorte ein, die folgende Voraussetzungen erfüllen:
-eine natürliche Nachfrage durch Kunden, die sich sowieso dort aufhalten (Geschäfte, Restaurants, Gyms, Kinos, Hotels etc.)
-damit in der Regel komplett erschlossen, versorgt, mit Parkflächen versehen
-nahe an Autobahn/Bundesstraßen
Diese Standorte müssen Priorität haben! Hier werden viele Kunden im Alltag und auf der Langstrecke versorgt, die natürlich vorhandenen Kunden schaffen eine hohe Auslastung und sorgen damit für niedrige Preise.
Jeder dieser Standorte löst sofort die Alltags-Ladeversorgung für eine Vielzahl an Kunden im Einzugsgebiet und man ist nicht mehr davon abhängig, ob man Zuhause laden kann oder nicht.
eBiker meint
Und nun erkläre doch mal was von deinen Vorgaben dort nicht gegeben sind:
– Geschäfte, Büros etc – alles in der Nähe
-komplett erschlossen weil da ein neues Bürogebäude hin kommt – das kommt nicht wegen den Ladern – das wird sowieso gebaut.
-und der Standort ist direkt an der Autobahn.
Also was gibt es da zu meckern? Nur weil kein T drauf ist? Falles es du nicht gesehen hast, das ist Fastned – die haben gar nix mit den deutschen Autobauern zu tun.
Und nun zu deinen Alttagsladepunketen: nimm dir ne Karte von Bochum und schau mal wo du da überall laden kannst.
Und ehrlich gesagt: es nervt gewaltig. Bei jedem Thema muss jemand das T rausholen – und sei es noch so sinnlos. Dein Verweis Tesla mache vor wie es richtig geht, ist sinnlos. Haben die auch Lader für Leute die länger parken? Nein! versorgen die auch den Radwanderweg? Nein!
Heinz Staller meint
@MichaelEV
Schaum vor dem Mund hast eher du, alleine 7 Kommentare von dir zu diesem Artikel! Vermutlich blanke Panik dass T… nicht mehr die erste Geige bei der Ladeinfrastruktur spielt.
MichaelEV meint
Ganz im Gegenteil läuft es eher auf einen Monopolisten hinaus und keiner kann vom Konzept her nur irgendwas entgegensetzen. Noch nicht mal der elementarste Teil der Standortwahl klappt in vielen Fällen.
Monopole sind nie gut, ich würde sehr gerne mind. einen Anbieter sehen, der dem wirklich etwas entgegensetzen kann (nein, den gibt es bisher NICHT, noch nicht mal lokal).
Und da würde es einfach sehr helfen zu analysieren, was der weltweit größte Ladeanbieter jetzt und langfristig so treibt und die Vorteile zu adaptieren, sonst wird man nicht besser.
eBiker meint
Jaja der Monopolist – de alles viel besser macht und niemand auch nur eine Chance hat irgendwo anders zu laden.
Man man man, glaubst du den Unsinn eigentlich selber?
Tagesaktuelle Statistik von GE.
HPC Deutschland Anschlüsse: 7480
HPC Tesla (nicht in den oberen enthalten) : 1620
Übrigens in D ist EnBW der grösste Anbieter – sowohl Standorte als auch Anschlüsse.Also dieser Anbieter kann ja wohl was entgegen setzen. Und billiger als Tesla ist er auch noch.
Und falls du es nicht mitbekommen hast, aktuell bauen in D neben Tesla und EnbW aus: Rewe, LIDL/Kaufland, Shell, Aral, Telekom, Fastnet, e.On usw usw usw usw
Und bei all denen kannst du mit zB der EnbW Karte Laden.
MichaelEV meint
Wie an anderer Stelle gesagt „Ein paar Jahre wird dieser Wettbewerb noch ausbleiben“. Supercharger sind in Deutschland ja zu großen Teilen noch nicht mal im Wettbewerb, da exklusiv.
Die paar Jahre werden sich verschiedene Alternativen entwickeln, auch befeuert durch Förderung (z.B. auch erheblich durch die THG-Quote). Danach wird sich im direkten Wettbewerb die Spreu vom Weizen trennen. Es wäre sehr sinnvoll die Spreu von Anfang an gezielt zu minimieren und den Weizen zu maximieren, aber das ist anscheinend zu viel verlangt.
Aber lassen wir das bleiben, zu weit in die Zukunft zu schauen überfordert die meisten total.
Meine Aussage sollte nur sein, die Standortauswahl ist erstmal der allerwichtigste Part. Und da gibt es erstmal sehr viel besseres Potential; aus Sicht aller Beteiligten, des Kunden, des Betreibers und auch aus Sicht von Klima/Umwelt (weniger Flächenversieglung, weniger Ressourcenverbrauch).
MichaelEV meint
Zu meckern habe ich, dass es sicher noch eine Vielzahl perfekt geeigneter Standorte wie den Ruhr Park gibt, die man priorisieren müsste. Alles schon da (von Geschäften, verschiedenen Restaurants bis zum Spielplatz), keine unnötigen Ressourcen für den Bau verschwenden. UND:
Viele reden hier von „teurer“ Schnellladeinfrastruktur. Der Preis steht und fällt mit der Auslastung. Dieser Standort hier ist für die Autobahn und im Alltag für den Notfall interessant (eher eine stark zyklische Nachfrage mit viel Leerlauf), während sich an Standorten wie dem Ruhr Park die Menschen sowieso länger und über den Tag verteilt aufhalten und diesen Aufenthalt mit dem Ladevorgang kombinieren können (durchschnittlich hohe Auslastungen).
Nicht so allergisch auf Positivbeispiele reagieren. Wenn man ein gutes Ergebnis haben will muss man von denen lernen, die es besser machen.
Heinz Staller meint
Dann sollte Tesla schnell von Fastned lernen, die bieten Ladepunkte für die Breite an, also auch für eBikes.
Soweit ist Tesla noch lange nicht.
MichaelEV meint
Was soll das eine mit dem anderen zu tun haben? NICHTS!
Außerdem hat Fastned noch nicht mal etwas mit den Lademöglichkeiten für eBikes zu tun.
Swissli meint
Die besten Standorte haben halt immer noch die Treibstofftankstellen. Auch ist dort die Infrastruktur schon komplett vorhanden (Strasse, Platz, Gastro, Sanitäranlagen, gedeckte Ladeplätze, Parkplätze usw.), sodass kein einziger zusätzlicher m2 verbaut werden müsste.
Die zögern halt noch etwas, weil sie Rücksicht auf die Treibstoffverkäufe machen müssen (Kanibalisierung).
Anbieter wie Fastned müssen leider auf neu bebaute Flächen ausweichen.
MichaelEV meint
Die Standorte von Tankstellen sind doch überhaupt nicht interessant für Ladeinfrastruktur. Für Ladeinfrastruktur sind die Orte interessant, wo sich die Menschen sowieso regelmäßig aufhalten.
Tankstellen machen am Anfang Sinn um die Kunden mitzunehmen und als Backup für den Notfall (was wirtschaftlich aber kaum langfristig funktionieren wird).
ID.alist meint
„Die Standorte von Tankstellen sind doch überhaupt nicht interessant für Ladeinfrastruktur.“
Nein, dass Stimmt nicht.
a) In Ballungszentren gibt es sonst keine anderen Flächen für Ladestationen, mit dem Nebeneffekt, die Innenstädten könnten wieder etwas belebter werden.
b) Auf der Autobahn sind die Tankstellen an der Autobahn oder die Autohöfe an den Ausfahrten der Schnellstraßen sehr ideale Orte, denn wer will schon 10 Minuten bis zu einem Überfüllten Einkaufszentrum fahren wenn man auf der durchfahrt ist?
Vielleicht bin ich ein merkwürdiger Mensch, aber ich mag mich nicht in diesen Vororts-Retorten-Malls aufhalten.
Egon Meier meint
„a) In Ballungszentren gibt es sonst keine anderen Flächen für Ladestationen, mit dem Nebeneffekt, die Innenstädten könnten wieder etwas belebter werden.“
stimmt nicht .. die Flächen sind schon da. die Parkplätze von Super-, Bau- und Gartenmärkten, Discountern ..
Die haben auch alle schon einen potenten Stromanschluss wg. ihrer Kühlanlagen.
Eigentlich sind die Tankstellen demnächst überflüssig – na ja .. in 20 bis 30 jahren. Dei Efuels holt man sich aus der Apotheke
MichaelEV meint
a) Natürlich gibt es diese Orte auch in Ballungszentren. Mir fallen hier in meinem Ballungszentrum mal direkt einige Orte ein. Auch in Parkhäusern kann man Schnellladeinfrastruktur installieren.
b) Schauen sie sich den Ruhr Park an. Der Weg ist maximal so lang wie bei diesem Ladepark.
Und der wesentlichste Punkt: Die Kosten der Schnellladeinfrastruktur sind extrem stark von der Auslastung abhängig. Wenn ihre „Tankstellen“ also nur zyklische Nachfrage von der Autobahn bedienen, sind sie ganz einfach sehr viel teurer. Und diesen sehr viel höheren Preis werden die meisten Kunden nicht mitmachen.
eBiker meint
Machen wir es kurz:
MichaelEV und Tesla wissen alles am besten und Anbieter wie Fastned sind einfach nur zu doof.
Sags halt einfach direkt raus!
MichaelEV meint
Machen wir es kurz:
Tesla weiß es tatsächlich am Besten, man muss sich nur mit den Superchargern befassen und die Ideen dahinter verstehen, dann gibt es da keine zwei Meinungen.
Und ich sehe keine Chancen, wie sich ein Ladestandort wie hier in einem direkten Wettbewerb behaupten können sollte. Ein paar Jahre wird dieser Wettbewerb noch ausbleiben, danach wird es nicht mehr funktionieren.
Entweder gibt es wirklich einen Grund, warum Kunden deutlich mehr zu zahlen bereit wären (da fällt mir keiner ein, eher ist es andersrum) oder man wird Schritt für Schritt ersetzt.
Und der wichtigste Schritt ist erstmal die besten Standorte zu wählen, der hier gehört ganz sicher nicht dazu. Ladestandorte müssen dorthin, wo sich sowieso viele Menschen aufhalten; der Schlüsselfaktor!
Es ist erstmal toll, dass es diesen Standort gibt. ABER mit diesem Einsatz von Geld und Ressourcen könnte man, vor allem langfristig, viel mehr erreichen.
Und wenn sie ehrlich wären, würden sie dies bestätigen. Sie reden doch glaub ich auch häufig von HPCs an z.B. Supermärkten, Egon stellt den Vorteil zwei Posts vorher auch heraus. Diese 10 Schnellladepunkte hätten an anderer Stelle (Beispiel Ruhr Park) eine viel höhere Auslastung und damit auch einen VIEL HÖHEREN NUTZEN FÜR DIE KUNDEN!
Bei den Ladepunkten wird meistens nur quantitativ argumentiert (wie viele gibt es, wie viele kommen dazu), aber nur ganz selten qualitativ (z.B. sind die Ladepunkte passend gelegen um die Anforderungen maximal vieler Kunden zu bedienen). Bin bestimmt 40x an einer Aral-Tankstelle mit 4 Ladepunkten vorbeigefahren und nur ein einziges Mal hat dort jemand geladen. Diese Ressourcen (Ladesäulen) könnten an anderen Orten deutlich zielgerichteter eingesetzt werden.
Egon Meier meint
„Tesla weiß es tatsächlich am Besten, man muss sich nur mit den Superchargern befassen und die Ideen dahinter verstehen, dann gibt es da keine zwei Meinungen.“
Der Herr hat gesprochen! Amen!
Das Schlimme ist: Obiges Zitat ist sein Sarkasmus sondern fester Glaube.
@MichaelEV steckt ganz tief drin.
Allerdings: Wie bei allen Sekten gibt es ein Ausstiegsszenariao. Es sind schon viele von dieser Sorte hier still und leise verschwunden. Wo ist eigentlich die ganzen Zoe-Anbieter geblieben?
eBiker meint
Ach er versteht ja noch nicht mal dass er sich selber widerspricht.
Wenn man Ruhrpark schon 16 Telsa HPC stehen (und 34 Typ2 und 2 Tripple) welchen Sinn macht es dann da das Geld zu investieren?
Tesla öffnet doch seine SuC für Fremdfabrikate.
MichaelEV meint
@Egon
Keine Angst, bei ihnen besteht keine Gefahr, dass sie irgendwas davon verstehen könnten. Wenn man mit dem Latein am Ende ist, kommt man halt mit „Glaube“, „Sekte“ etc., mehr hat Egon nicht mehr zu bieten.
Die Fakten: größter Ladeanbieter weltweit, mehr als 34.000 Ladepunkte (wieviel hat Platz 2?), errichtet in aller Regel ohne Förderung beim Bau/Betrieb, Ladeinfrastruktur kann man ohne Abhängigkeit von Dritten bei jedem Markteintritt selber schaffen.
Man fokussiert sich auf effiziente Standorte, hat ein Konzept mit nahezu ausoptimierter Kosteneffizienz (zu den Kosten von 1 Ionity-Ladepunkt installiert Tesla 4 Ladepunkte und auch im Betrieb setzt es sich nahtlos in ähnlichem Maßstab fort), ist perfekt für die Ergänzung von Akkuspeichern vorbereitet (die es zukünftig für einen wirtschaftlichen Betrieb dringend braucht) und hat als einer der größten Hersteller selbiger uneingeschränkt Zugriff darauf.
In Deutschland gibt es die Alternativen vorallem durch Förderung beim Bau und der THG-Quote (die den Betrieb fördert). Auf beides hat Tesla keinen Zugriff. Wenn die Markteingriffe enden, sich abschwächen oder Tesla selber Profiteur wird, kommt erst das wirkliche Ausmaß zum Tragen.
Eigener Rechnung zufolge kann Tesla mit fixen Kosten für die Ladeinfrastruktur bei zukünftiger Auslastung von <1 Cent/kWh kalkulieren. Sagen wir mal im Worst Case unter 2 Cent/kWh (eigentlich waren es sogar 0,6 Cent/kWh, aber wollen wir mal großzügig sein). Tut mir leid IHREN GLAUBEN zu erschüttern, aber dagegen kann keiner konkurrieren, selbst die Lademöglichkeit Zuhause nicht mal im Ansatz.
Wichtig wäre, dass sich mind. ein, besser mehrere echte Konkurrenten entwickeln. Für diese Entwicklung muss man offen dafür sein, was andere besser machen.
MichaelEV meint
@eBiker
Hab ich gesagt, dass Fastned auch zum Ruhr Park soll? NEIN! Der Ruhr Park ist ein Beispiel für unzählige andere Standorte die wesentlich besser geeignet sind.
ID.alist meint
„Die Zögern …“
Ich habe den Eindruck, dass Aral/BP nicht zögert, und Shell ist auch bei der Sache.
Der Verkauf von flüssigen Treibstoff ist noch (Mindestens 10-15 Jahre noch) ein lohnendes Geschäft, von daher werden die „Tankstellen“ noch ein paar Jahre Benzin und Diesel verkaufen.