Lexus, die Luxustochter des Toyota-Konzerns, hat in diesem Jahr mit sieben Entwürfen einen Ausblick auf seine Elektroauto-Zukunft gegeben. Im Gespräch mit TopGear verriet CEO Koji Sato mehr über die Pläne der Japaner.
„Als ich das Amt übernahm, war das Erste, was Akio (der Toyota-Konzernchef, d. Red,) zu mir sagte, ‚zerstöre den Spindelgrill‘. Er meinte damit, wir sollten nicht an den Lexus von heute gebunden sein, sondern den Lexus der Zukunft bauen“, so Sato. Lexus habe 1989 mit Qualität, „Geräuschlosigkeit“ und Komfort begonnen, jetzt komme Fahrdynamik hinzu. „Mit dem Eintritt in die Elektroauto-Ära wollen wir uns noch mehr auf den Fahrspaß konzentrieren“, erklärte der Markenchef.
Bis 2030 will Lexus in einigen Märkten vollelektrisch sein. Das erste Elektroauto wurde 2021 mit einer entsprechend umgebauten Version des Kompakt-SUV UX eingeführt. Als Nächstes startet das darüber positionierte SUV RZ 450e. Darauf folgen Entwürfen zufolge ein weiteres SUV, eine Sportlimousine und ein Sportwagen. Teasern nach könnte es weitere Formate geben, darunter ein Cabrio und ein dynamisch gezeichneter Shooting Brake.
Sato sagte, dass eine Fahrt mit den elektrischen Lexus-Prototypen, einschließlich des Serien-RZ, die Meinung von Akio Toyoda über Elektroautos geändert habe. „Er war überrascht von der linearen Leistung, der Kontrolle und dem Fahrspaß. Das gab uns das Gefühl, dass E-Fahrzeuge Spaß machen können.“
Bei der Entwicklung von Elektrofahrzeugen, die Spaß machen, seien vor allem drei Dinge wichtig, so Sato: erstens ein geringes Gewicht, zweitens die Aerodynamik und drittens die Fahrwerkskontrolle. „Ich sehe zwei Vorteile der Aerodynamik. Der erste ist der Luftwiderstand, darüber kann man das Gewicht der Batterie verringern. Der zweite ist die Dynamik, die Kontrolle der Haltung der Karosserie. Das fängt bei der Konstruktion des Autos an, aber man kann auch aktive aerodynamische Oberflächen verwenden.“
Der Übergang zu Elektroautos werde große Veränderung im Lexus-Design bringen, sagte der CEO. Sie könnten aerodynamischer sein und auch einen niedrigeren Schwerpunkt haben. Aber vor allem sei es wichtig, dass die Autos „cool aussehen. Ihre Schönheit liegt in der Funktion. Sie sehen intelligenter und intuitiver aus, und der Fahrer fühlt sich mehr mit dem Auto verbunden.“
LOL meint
Schon klar, wenn nichts mehr geht, dann stellt man den „Fahrspaß“ in den Vordergrund
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
So wie früher BMW.
elbflorenz meint
Es stimmt einen zu mindest etwas hoffnungsvoll, dass Lexus-BEV’s in Zukunft anders aussehen als die heutigen Autos von Lexus.
Und in USA/Kanada/Australien und Japan wird Lexus auch erfolgreich sein. In Europa glaube ich es nicht.
Außerdem müssen sie erstmal in Produktion kommen. Da klappt es in Sachen BEV bei den Japanern auch nicht so richtig.
Off topic: in Sachen Produktion – bei Lucid kracht es gewaltig im Gebälk … die halbe Führungsmannschaft in Sachen Produktion hat hingeschmissen … inkl dem Produktionschef (übrigens ein Deutscher)
Mal sehen, wie es für Lucid weitergeht.
Durch die eher lausige Produktionsmenge gibt’s bestimmt bald Liquiditätsprobleme – nicht gut in Zeiten wo die Fed eine Zinserhöhung nach der Anderen durchführt …