Die beiden neuen Modelle des Peugeot 308, die Limousine und die Kombi-Variante SW, sind bereits als Plug-in-Hybride erhältlich. Ab Mitte kommenden Jahres werden sie auch als rein elektrische Fahrzeuge angeboten.
Der 308 und der 308 SW werden von einem neuen Elektromotor angetrieben, der 115 kW (156 PS) leistet und ein Drehmoment von 260 Nm erzeugt. Je nach Ausstattung sollen die Modelle eine Reichweite von über 400 Kilometern nach WLTP-Protokoll bieten. Der französische Hersteller stellt eine „im Segment führende“ Effizienz mit einem Durchschnittsverbrauch von kombiniert weniger als 13 kWh/100 km in Aussicht.
In den batteriebetriebenen Modellen e-308 und e-308 SW kommt ein neuer Elektromotor zum Einsatz. Peugeot verspricht damit leise, vibrationsfreie Fahrten. Das Getriebe optimiere die Reichweite und biete gleichzeitig ein hohes Leistungsniveau mit einem für Elektromotoren typischen Reaktionsverhalten.
Bei der Batterie handelt sich um ein 54-kWh-Lithium-Ionen-Akkupack mit 51 kWh nutzbarer Kapazität der neuesten Generation. Der Energiespeicher habe eine neue chemische Zusammensetzung mit 80 Prozent Nickel, 10 Prozent Mangan, 10 Prozent Kobalt, die mit 400 Volt arbeitet.
Peugeot betont die Effizienz von e-308 und e-308 SW: „Durch die gemeinsamen Entwicklungen in Bezug auf Motor, Batterie, Aerodynamik (Optimierung des Vorderwagens und des Unterbodens) sowie Gewichtsoptimierung (EMP2-Plattform) und Reduzierung der Reibungsverluste, durch Reifen der Klasse A, konnte ein niedriger durchschnittlicher Energieverbrauch erreicht werden. Dieser beträgt 12,7 kWh pro 100 km1, ein Spitzenwert unter den 100 Prozent elektrischen Fahrzeugen im C-Segment.“
Um den Energieverbrauch möglichst effizient zu gestalten, kann außerdem zwischen den Fahrmodi Eco, Normal und Sport gewählt werden. „Dank der automatischen Notbremsung Active Safety Brake Plus inklusive Frontkollisionswarner kann sogar die Verzögerung beim Loslassen des Gaspedals erhöht werden, um die Energierückgewinnung zu optimieren (erkennt Fußgänger und Radfahrer, Tag und Nacht, je nach Ausführung von 7 km/h bis 140 km/h)“, so der Hersteller.
Das serienmäßige dreiphasige Bordladegerät unterstützt eine Leistung von bis 11 kW. An einer öffentlichen 100-kW-Ladestation können die neuen Peugeot-Elektroautos in weniger als 25 Minuten von 20 auf 80 Prozent aufgeladen werden. In Deutschland ist die maximale Ladeleistung einphasig im privaten Bereich auf 4,6 kW begrenzt. An öffentlichen Ladepunkten sind bis zu 7,4 kW möglich.
Zu den Fahrerassistenzsystemen des e-308 und e-308 SW gehören unter anderem ein adaptiver Geschwindigkeitsregler mit Stop&Go-Funktion, Toterwinkelassistent mit einer Reichweite von 75 Metern und ein Ausparkassistent, der beim Rückwärtsfahren vor einer Gefahr in der Nähe warnt.
Im Innenraum bieten e-308 und e-308 SW die neueste Generation von Peugeots i-Cockpit mit einem kompakten, beheizbaren Lenkrad, einem digitalen 3D-Kombiinstrument und einem zentralen 10-Zoll-Digitalpanel. „Der Schwerpunkt liegt auf der besonderen Verarbeitung des Innenraums, den vollständig konfigurierbaren virtuellen i-Toggles und der Konnektivität, einschließlich der neuesten i-Connect Advanced-Technologie, einem Infotainmentsystem, welches das Fahr- und Reiseerlebnis noch intuitiver macht“, wirbt der Hersteller.
Die Smartphone-App MyPeugeot kann mit dem Fahrzeug verbunden werden, eine Fernaufladung planen oder eine thermische Vorkonditionierung aus der Ferne starten. Die App Free2Move e-Solutions ermöglicht es, die Reise zu planen, inklusive der Vorwegnahme der Ladephasen durch Integration der auf der Route vorhandenen Ladestationen.
Egon Meier meint
400km sind ja toll.
Wie üblich sind es dann im der Praxis irgendwo um die 180 (denn man fährt ja akkuschonend irgendwo zwischen 20 und 80% SoH herum) wenn man nicht genau WLTP fährt.
Gut .. einigen mag es reichen aber offenkundig gibt die Plattform nicht mehr her – es ist eben eine Universalplattform – auch Bastelplattform genannt.
Damit sitzt Stellantis in einer sehr engen Marktlücke, hat relativ hohe Produktionskosten (weil man eben viele Kompromisse mit der Verbrennerversion mitschleppen muss), geringe Marge …
Die Plattform ist eine Sackgasse und eigentlich sollte der Konzern für dieses Segment ganz schnell eine skalierbare reine BEV-Plattform an den Start bringen.
Hans Wurst meint
Ist in Planung.
https://insideevs.de/news/501764/stellantis-vier-elektro-plattformen-elektrifizierungsstrategie/
Anti-Brumm meint
Eigentlich ein vernünftiges Package – und endlich mal ein Kombi mit kleinerer Stirnfläche!
Wenn man aus einer mittelmäßig großen Batterie mehr rausholen kann – warum nicht?
Ich fürchte mich allerdings schon vor dem Preis …
EwigMorgiger meint
Sehe ich da eine Manuelle (Elektrische) Parkbremse?
Sehr traurig und überflüssig. Sowas sollte das Auto selbst tun.
Hans Wurst meint
Das ist eine manuelle und elektrische Parkbremse. Wenn man das Auto ausschaltet, wird die Parkbremse automatisch aktiviert und beim Losfahren automatisch gelöst. Ist bei unseren e-208 auch so.
tutnichtszursache meint
Wenn man bedenkt, dass der 308 13,5 cm mehr Radstand als der 208 hat, wollte man wohl den Antrieb nicht weiter entwickeln und wesentlich vergrößern, sondern Geld verdienen – 54kWh gegenüber 50kWh und 115kW statt 100kW Motorleistung bei gleichbleibenden Drehmoment.
Für mich als Pendler auf dem Land mit privater Lademöglichkeit ein vollkommen ausreichender Antrieb für den kommenden Astra-e.
Thomas Claus meint
Der Akku ist PSA typisch eher klein. Eine 75 kWh Option wäre sinnvoll. 80% nickel kommt mir sehr viel vor, wie hoch ist denn der Nickel Anteil bei anderen Akkus? Günstig wird das Auto wohl auch nicht werden.
libertador meint
80% Nickel ist nur der Anteil am Metall in der Kathode; neben 10% Mangan und 10% Kobalt. Genannt wir das auch NMC 811 und das sind derzeit die Standard-Lithium-Ionen-Akkus.
LOL meint
Standard? achso ich dachte LFP wäre längst der Standard …
aber nicht bei den etablierten Herstellern, die sind da etwas langsamer
ButlerVolmer meint
NMC 622 ist der Standard bzw wird aktuell in den neueren Fahrzeugen von NMC 811 abgelöst. Insofern ist das schon eine sehr moderne Zellchemie, auch in Zukunft werden die Leistungs- und Energiedichte- bedürftigen BEVs eher mit NMC unterwegs sein. Ich schätze LFP wird sich als „Wald- und Wiesen-“ Zellen in Basis-Fahrzeugen etablieren können. Aber ich denke der PSA-Konzern hat dafür das Packaging/Zellmodule/BMS noch nicht entwickelt, da die Ladekurve etc. doch schon anders ist
Thorsten meint
Also mich hat das nicht vom Hocker 🤷♂️
Interessanter finde ich die Ankündigung von Chevy:
Wie Chevrolet gerade angekündigt hat, soll der Chevy Equinox EV in der Standardausführung ab 30.000 US-Dollar zu haben sein.
Kurzfassung: 480 km Reichweite (vermutlich US Norm), 150 kw Peak-Ladeleistung, 8 Jahre Garantie bzw 160T km Garantie auf den Akku.
Die Ausstattung in der Basis soll schon recht üppig sein.
Ich schätze in DE wird der einen Preis von um die 40T haben.
EVrules meint
„Kleiner“ Akku (mit 54kWh brutto / nach ifeu 2021, mit 4.320kg CO2 als Rucksack), einem geringen Verbrauch mit runden 13kWh/100km (vmtl. exkl. Ladeverluste), die dann bei ca. 15kWh inkl. Ladeverlusten lägen, bzw. nach WLTP gemessen wären.
In DE läge man dann statisch betrachtet (Akku & Verbrauch), bei ca. 83g CO2/km, unter Strommix / Bezug zu Prognose CO2-DE Quaschning).
Das Design ist Peugeot typisch und aufgrund der gleichen Baumaße (insb. der niedrigen Höhe von 1,44m) hätte das Auto eine kleine Stirnfläche.
Als Schrägheck mag es Einbußen beim cW-Wert geben, aber die Praktikabilität ist dadurch deutlich besser und als Kompaktwagen zielt das Fahrzeug auf eine sehr breite Nutzergruppe in der EU.
Alles in allem ein sinniger und attraktiver PKW, der sich nach den ersten Meldungen vernünftig anhört.
Thomas Claus meint
WLTP Verbrauch ist immer mit Ladeverlusten.
EVrules meint
Schreib ich ja.
Thomas meint
Schön, wenn das mit der Effizienz stimmt dürfte der Wagen > 400 km WLTP haben und damit für die meisten voll alltagstauglich sein. Schön wäre natürlcih trotzdem noch eine 500km-Option.
ID.alist meint
Jetzt bin ich auf dem Preis gespannt.
Leider wird es erst Mitte 2023 soweit sein und erst als Allure oder GT, d.h. die teuersten Ausstattungsvarianten.
Ansonsten ist es ein vernünftiges Angebot in einem Bereich wo niemand was angeboten hat.
Ich schätze Anfang-Mitte Oktober wird Opel ihr Pendant ankündigen.
Übrigens, in Frankreich wird man das Auto komplett on-line kaufen können und wenn gewünscht kann es sogar kostenlos nach hause geliefert werden, ob Peugeot Amazon benutzen will, steht nicht drauf. ;-)
BEV meint
„54-kWh-Lithium-Ionen-Akkupack mit 51 kWh nutzbarer Kapazität “
OHA, ja das wird noch spannend. Etwas mehr hätte ich jetzt schon erwartet.
Ob die 130Wh/km auf Langstrecke realistisch sind, wage ich etwas zu bezweifeln. Aber ich lasse mich ja gern überraschen.
Jetzt stellt sich nur noch die Frage ob der Preis den ewigen Nörglern niedrig genug ist. Ansonsten haben die keinen Grund mehr noch zu jammern, hier ist der Kombi.
BEV meint
ok ich gebe zu ich hätte schon Grund zu nörgeln und zwar: Warum muss ein BEV so aussehen? Warum kann man das Raumangebot nicht sinnvoller auf die Räder verteilen?
Sind die Kunden wirklich so auf das Aussehen eines „das war schon immer so“ Verbrennerautos angewiesen?
Ja eine Keilform und Länge bringt mehr Aerodynamik (ich kenn mich nicht aus ich kann nur das nachlabern was manche sagen), aber selbst wenn das so ist, dann ist die Form nicht optimal umgesetzt. Also scheint doch die Optik wichtiger zu sein. Oder man schafft es einfach nicht was anderes zu bauen.
Ich warte immer noch darauf, dass es endlich mal andere Fahrzeuge zu kaufen gibt, die das Thema anders angehen.
ID.alist meint
Warum muss ein BEV so aussehen?
Davon abgesehen, dass beim 308 vorne ein Verbrenner platz finden muss, ist die Form eines Autos schon ziemlich optimiert. Außerdem gibt es mittlerweile die Autos in vielen unterschiedlichen Formen, mit deren vor und Nachteile.
Was sollte anders sein? Flacher,, höher, Sitz weiter nach vorne?
BEV meint
warum baut man noch Autos, in die vorne ein Verbrenner platz hat
ID.alist meint
Hier ist es klar, Stellantis baut Plattformen die alle Antriebsformen zulassen, und so sind sie in der Produktion flexibel.
Ansonsten, Autos brauchen vorne eine Schnauze, den man braucht Platz für die Räder, das Kühlungssystem, die Klimaanlage, und andere Aggregate. Dann gibt es auch das Ding mit der Knautschzone, Du kannst niemand mehr auf Höhe der Radwelle setzen wenn man mehr als einen NCAP Stern haben will.
Auf jeden Fall sind die BEV Schnauzen (bis auf einem OEM) um einiges kürzer, wenn die Plattform nur für BEV gedacht ist.
Ansonsten gibt es immer die Vans und Minivans, die haben keine definierte Schnauze, aber die gab es damals schon.
elbflorenz meint
Kommt halt darauf an, wie Sie die Langstrecke fahren :-)))
Fahren Sie lange Strecken mit 85 kmh im Windschatten eines LKW – dann werden Sie auf „Langstrecke“ die 13 kWh Verbrauch schon erreichen …
Fahren Sie normal auf der Autobahn (120-130 kmh) – nunja, dann ist nach 250-270 km der Akku von 100 %auf 0% … im Winter wahrscheinlich schon nach 220 km …
Mike meint
@ecomento: Sind die genannten 12,7kWh/100km der offizielle WLTP-Wert oder eine nicht-genormte Marketing-Null-Aussage-Zahl?
ecomento.de meint
Das ist der von Peugeot anvisierte Wert, die offizielle Messung der zuständigen Behörde steht noch aus.
VG | ecomento.de
Roman meint
„Das Schaltgetriebe optimiere die Reichweite und biete gleichzeitig ein hohes Leistungsniveau mit einem für Elektromotoren typischen Reaktionsverhalten.“
Was genau ist mit Schaltgetriebe gemeint? Oder ist das ein Übersetzungsfehler?
Mfg
Mäx meint
Auch in der offiziellen Meldung bei Stellantis steht etwas von Schaltgetriebe.
„Das Schaltgetriebe des PEUGEOT e-308* und PEUGEOT e-308 SW* optimiert die Reichweite und bietet gleichzeitig ein hohes Leistungsniveau mit einem für Elektromotoren typischen Reaktionsverhalten.“
Pressemeldung: Jetzt auch elektrisch: Der neue PEUGEOT e-308* und PEUGEOT e-308 SW* auf media.stellantis vom 13.09.2022
Ich bin gespannt.
Mäx meint
Jetzt:
Die Pressemeldung bezieht sich auf Hybrid und BEV. Das ergibt dann mehr Sinn.
Mäx meint
Okay: Es bleibt verwirrend…ich blicke nicht durch :D
LOL meint
selbst beim PHEV müsste man doch zumindest „Automatikgetriebe“ schreiben, alles andere wäre verwirrend ?
ecomento.de meint
Die Pressemeldung bezieht sich auf die neuen Elektroauto-Versionen. Die Verbrauchswerte für die Hybride werden angegeben, weil sie im Text kurz erwähnt werden.
Was genau mit Schaltgetriebe bei den reinen E-Versionen gemeint ist, bleibt abzuwarten.
VG | ecomento.de
ID.alist meint
Die Pressemeldung auf Französisch (ich vermute, das Original) spricht von einem „réducteur“, was nichts anders ist als ein 1 Gang Getriebe um die hohe Motordrehzahl zu reduzieren, hat jedes BEV, sogar Tesla.
Da ist die Übersetzung nicht besonders gut.
ecomento.de meint
Wir schreiben statt „Schaltgetriebe“ jetzt „Getriebe“.
VG | ecomento.de
Tim Schnabel meint
Ich hoffe doch das dass ein Fehler ist…weil wenn nicht..mist..ich denk dann immer so..“ohh nein mein Tesla hat so eine schnelle Beschleunigung,..ein nahtlosen ruckloses Gleiten, ach hätte ich doch ein Schaltgetriebe…NICHT 🤣
Falls das stimmt was im Artikel steht dann muss vllt noch ein Zulieferer mir geschleppt werden,oder die Getriebe liegen noch auf dem Lager und müssen weg
Heinz Staller meint
Unser täglich Tesla Lobgesang gib uns heute. Amen!
LOL meint
ist natürlich nichts mehr für „Individualisten“, wenn bald gefühlt nur noch Teslas auf den Straßen zu sehen sind …
Tim Schnabel meint
@ Heinz , sry Jung ich hätte auch jeded andere E Auto als Beispiel nehmen können🤷, nur fahre ich eben einen Tesla so what. Ändert nichts daran das solche Autos keine Schaltgetriebe brauchen.
@idealist nö ich hab einen festen Gang, kein Schaltgetriebe. Sry besser aufpassen an was man glaubt und was man weiß und besser lesen wasnich geschrieben habe, danke.
ID.alist meint
Dein Tesla hat auch ein Getriebe, nee 2 sogar. (s.o.)
LOL meint
nein echt, ooooh,
selbst ein ID hat eins
aber kein „Schaltgetriebe“