Mit dem XM bringt die sportliche Konzernmarke BMW M im 50. Jahr ihres Bestehens erstmals ein „High-Performance-Automobil“ mit elektrifiziertem Antrieb auf den Markt. Ein Plug-in-Hybrid-System, bestehend aus einem V8-Ottomotor und einer potenten E-Maschine, ermöglichten dem SUV „faszinierende Dynamik“, wirbt der Hersteller.
Der XM ist das erste originäre BMW-M-Modell seit dem Sportwagen M1. Das Modell wird von Dezember 2022 an im US-amerikanischen BMW-Werk Spartanburg produziert und soll im Frühjahr 2023 weltweit in den Handel kommen. Als wichtigste Absatzmärkte sehen die Bayern die USA, China und den Mittleren Osten. Den Preis nennt BMW noch nicht.
Der Hybridantrieb des XM kommt auf eine Systemleistung von 480 kW/653 PS, gemeinsam erzeugt vom Verbrennungsmotor mit bis zu 360 kW/489 PS und dem elektrischen Antrieb mit bis zu 145 kW/197 PS. Er basiert auf einem neu entwickelten V8-Motor mit M-TwinPower-Turbo-Technologie und klassischem Hochdrehzahlkonzept. Das 4,4 Liter große Triebwerk verfügt über einen zylinderbankübergreifenden Abgaskrümmer und eine optimierte Ölabscheidung.
Unterstützt wird der Achtzylinder von einer in das 8-Gang-M-Steptronic-Getriebe integrierten E-Maschine. Das Systemdrehmoment beträgt 800 Nm, gemeinsam erzeugt vom Verbrennungsmotor mit bis zu 650 Nm und dem Elektromotor mit bis zu 280 Nm. „Eine innovative Vorübersetzung steigert das effektive, am Getriebeeingang anliegende maximale Drehmoment der E-Maschine auf 450 Nm“, so die Entwickler.
Das intelligent gesteuerte Zusammenwirken beider Motoren gewährleiste ein in jeder Fahrsituation stimmiges und M-typisches Erlebnis, verspricht BMW. „Geprägt wird es von einer immensen, spontan einsetzenden und über alle Drehzahlbereiche hinweg kontinuierlich fortgesetzten Kraftentfaltung.“ Der XM beschleunigt in 4,3 Sekunden von null auf 100 km/h – „begleitet vom energiegeladenen, für Achtzylinder-Motoren außergewöhnlich emotionalen Antriebssound seiner Sport-Abgasanlage“. Sie weist elektrisch angesteuerte, stufenlos regelbare Klappen sowie erstmals bei einem BMW-M-Modell übereinander angeordnete, hexagonale Doppelendrohre auf.
Mit der „M-Hybrid“-Taste auf der Mittelkonsole lassen sich drei Betriebsmodi aktiveren, darunter die Einstellung „Electrics“ für lokal emissionsfreies Fahren mit einer Geschwindigkeit von bis zu 140 km/h und einer Reichweite von 82 bis 88 Kilometern gemäß WLTP. Dafür stellt die im Fahrzeugunterboden angeordnete Lithium-Ionen-Hochvoltbatterie einen nutzbaren Energiegehalt von 25,7 kWh zur Verfügung. Die Elektrotechnik des XM ermöglicht Wechselstrom-Laden (AC) mit einer Leistung von bis zu 7,4 kW.
Auch die Leistungsentfaltung der E-Maschine wird akustisch inszeniert. „Dafür sorgen die BMW IconicSounds Electric, die in einer Kooperation zwischen der BMW Group und dem Filmmusik-Komponisten Hans Zimmer entwickelt wurden“, heißt es. Der M-spezifische E-Antriebssound liefere im lokal emissionsfreien Betriebsmodus eine authentische Rückmeldung auf jede Bewegung des Fahrpedals. Außerdem werde die elektrische Unterstützung des Verbrennungsmotors bei aktivierter „Sport“- beziehungsweise „Sport-Plus“-Einstellung im Modus „Hybrid“ des Antriebssystems von einem „Boost-Sound“ untermalt.
Auf die Straße gelangt die Kraft beider Motoren über das Allradsystem M xDrive, „dessen hinterradbetonte Auslegung im Modus 4WD Sport besonders ausgeprägt ist“, erklärt BMW. Außerdem stehe der Modus „4WD Sand“ zur Verfügung, der speziell für das Fahren auf Dünen und ähnlichem Untergrund konzipiert worden sei. Vollvariabel agiere auch das M-Sportdifferenzial im Hinterachsgetriebe.
Im Herbst 2023 will BMW das Modellangebot um den XM Label Red ergänzen. Das stärkste jemals für den Straßenverkehr zugelassene Serienfahrzeug in der Geschichte der BMW M GmbH mobilisiert eine Systemleistung von 550 kW/748 PS, erzeugt vom Verbrennungsmotor mit bis zu 430 kW/585 PS und dem elektrischen Antrieb mit bis zu 145 kW/197 PS, sowie ein maximales Systemdrehmoment von 1000 Nm, erzeugt vom Verbrennungsmotor mit bis zu 750 Nm und dem elektrischen Antrieb mit bis zu 280 Nm.
ferry meint
welch würdiger nachfolger des guten alten m1 – nicht.
aber mit 25kwh nur 80km weit kommen wollen muss man auch erstmal schaffen 😂
prief meint
früher mal ging BMW so:
https://de.wikipedia.org/wiki/BMW_02#/media/Datei:1966_BMW_1600-2_in_BMW_Museum.jpg
gute, alte Zeit. (bin sonst kein Nostalgiker)
prief meint
dazu fällt mir nur eine Operettentextzeile ein:
„Ist der Ruf erst mal ruiniert, lebt´s sich völlig ungeniert!“
OMG meint
Langsam glaube ich, bei BMW geht es nicht ums nicht bauen wollen, sondern sie können es einfach nicht: Elektroautos bauen.
M. meint
Die machen das doch.
Das hier ist keins davon, soweit richtig.
Aber man sagt zu einem Bäcker, der Roggenbrot verkauft, doch auch nicht, dass er das macht, weil er keinen Käsekuchen kann.
ID.alist meint
Den anderen XM fand ich auch nicht besonders schön.
Aber wem interessiert schon meine Meinung, wenn ich nicht mal in der Lage bin solch ein „Ding“zu kaufen.
Niklas meint
Das Auto wirkt total aus der Zeit gefallen und es ist nur für den Flottenverbrauch ein PHEV.
@ ecomento: werden Plug-in-Hybride immer Teil eurer Berichterstattung sein oder wird es einen Zeitpunkt geben, wo ihr euch auf BEVs spezialisieren werdet?
Beim XM wundert man sich schon, dass er hier auftaucht. Das Auto richtet sich nun wirklich nicht an Käufer, die sich für Elektromobilität interessieren.
ecomento.de meint
Vorerst werden wir weiter auch über Hybride berichten. Da sich der Markt Elektroautos zuwendet, wird das aber automatisch weniger und mittelfristig wohl auslaufen.
VG | ecomento.de
alupo meint
Wie, und jetzt noch ein neues Auspuffauto, das ist der Wahnsinn. Und das noch Anfang 2023.
Wieder eine Kombiplattform?
Naja, wer sich sowas heute noch antun will…
BEV meint
Das Fahrzeug verkörpert genau den Eindruck, den ich von Zipse habe .. alles andere ist nur Greeenwashing und das Auto genau das was er darstellt.
Die IAA in München hat das klar gezeigt, das schrupplige Nachhaltigkeitsfahrzeug musste genau so aussehen, dass es NIEMAND kaufen will. Man will es nicht verkaufen. Man macht nur das was man machen muss um weiterhin solche Dreeeeckskisten verkaufen zu können.
Ich frag mich nur ob sie das wirklich haben wollen oder obs einfach nur darum geht, dass man damit sehr viel Geld verdienen kann und anderes Knowhow haben sie nicht, sie können keinen X7 BEV bauen, mit dem sie dann noch Geld verdienen, das kann diese Firma nicht.
Tesla-Fan meint
2785kg zur Schau gestellte Nachhaltigkeit!
Wow!
alupo meint
Die haben sicher irgendwo ein paar Bleiplatten eingebaut. Anders läßt sich das irre Gewicht für einen PKW kaum erklären.
Aber warum machen die das bzw warum ist das Auto so irre schwer?
BEV meint
jetzt weißt warum das kein BEV ist ..
die sind einfach nicht in der Lage ein Auto in der Größe zu bauen, das am Ende unter 3,5t bleibt
Abgesehen davon verdienen sie damit mehr
M. meint
Ich habe jetzt nicht auf den cm nachgemessen, aber so ein BEV „unter 3,5 to“ haben die doch. ;-)
Hat nix damit zu tun, dass der XM in jeder Hinsicht überflüssig ist.
RainerLEV meint
Der XM wiegt leer 2.785 kg. Das würde Spurrinnen in meiner Einfahrt verursachen. Kauf ich nich….. ;-)
stromschüssel meint
Endlich werden die deutschen Panzer für die Ukraine produziert. Wurde auch Zeit!
LOL meint
vielleicht sollte man die lieber an die Gegenseite liefern, damit verliert man bestimmt
LOL meint
..vom Image würde es auch besser zu Vladi passen..
Anti-Brumm meint
Und laut NEFZ (!) verbraucht das Ding dann wahrscheinlich 1.7l/100km.
Natürlich ist das ein absolutes Nischenfahrzeug mit geringen Stückzahlen. Aber es erzeugt einen Will-haben Effekt bei großen Teilen der Käuferschaft, wodurch derartige Designs (würg!) und Konzepte dann in niederpreisige Massenmodelle hinuntersickern.
M. meint
Vermutlich verbraucht es gleichzeitig halt noch 25 kWh – zusätzlich zu den 1,7 L.
Nach WLTP, also nicht in der Realität, aber auch nicht nach NEFZ – oder ich hab’s überlesen.
Flo meint
Alle Absichtserklärungen für grüne Lieferketten, nachhaltig produizierte Schrauben etc. werden hiermit ad absurdurm geführt. Es nur um maximalen Gewinn – sonst nix.
LOL meint
Greeeeenwahsing was sonst.
Es glaubt doch nicht ernsthaft jemand, dass ein stiiinkender Panzer grün wird nur weil man in der Produktion etwas CO2 spart ? Solang man fossile Kraftstoffe verbrennt, wird das nie sauber sein. Und selbst bei efuels kommt noch Schmuuutz raus.
DIGITAL meint
Ihr Kommentar wartet auf Freischaltung.
…war klar, dabei hab ich mir doch solche eine Mühe gegeben alles zu zensieren.
Das Auto ist einfach nur p e i n l i c h …
ich weis nicht was mehr, die, die das kaufen oder die, die das verkaufen
Talles meint
Peinlich ist hier wahrlich das richtige Wort, grade wenn ich mir das Bild von hinten mit den vier Auspuffblenden anschaue. Würde mir jemand sagen, dass er dafür viel Geld ausgegeben hat, könnte ich nicht anders als lautstark lachen. LOL
DIGITAL meint
Zu gern würde ich jemanden damit sehen, der das Ding wirklich kauft .. Ist bestimmt ein verdammt toller Typ.
vielleicht sind es in Deutschland nicht so viele, aber ich denke doch mehr als einem lieb ist
Kenn da auch so einen Bauunternehmer, der offensichtlich total auf SUV Coupés steht .. meine Herren
naja die besten Zeiten der Baubranche gehen wohl auch gerade zu Ende
höchste Zeit das CO2 und Energieintensive Betongewerbe auszubremsen.
Robert meint
Gleiche Käuferschicht wie früher bei der S Klasse mit den Doppelstoßstangen: Metzger die reich geworden sind!
Dagobert meint
BMW, Mercedes, AUDI & Co. haben nicht den deutschen Grünen-Wähler als Zielgruppe. Die EU ist schon lange kein Wachstumsmarkt für Luxus-Autos mehr. Die ganzen Lippenbekenntnisse sind nur für die heimische Presse. Die hiesigen Kunden interessieren diese Hersteller nicht die Bohne – und das zurecht…
Er wird zuallererst für Asien, allen voran China, entwickelt. Wenn sich ein paar von den Karren dann auch in der EU und USA verkaufen soll es recht sein, macht aber den Bock nicht fett.
DIGITAL meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
DIGITAL meint
Achso, man soll hier sachliche Kommentare zu diesem Ungetüm abgeben. Da fällt mir nichts sachliches dazu sein.
0 oder 1 ? .. ganz klar eine 0
Yogi meint
War der Designer kürzlich auf Landurlaub?
Yogi meint
Also Bauernhof… Schweinestall….
Reiter meint
Jawohl…..
„über einen zylinderbankübergreifenden Abgaskrümmer und eine optimierte Ölabscheidung.“ (Wo ging denn das nicht optimierte Öl bisher hin?)
„übereinander angeordnete, hexagonale Doppelendrohre auf.“
„und dem Filmmusik-Komponisten Hans Zimmer entwickelt wurden“
„von einem „Boost-Sound“ untermalt“
„Fahren auf Dünen …..konzipiert“
….ich find BMW Marketing fast besser als eine Comedy Sendung. Die haben verstanden. Lach immer noch…..(und hab das Bild noch gar nicht betrachtet)
LOL meint
wenn man denkt, es geht nicht mehr lächerlicher, dann wird man doch immer wieder vom Gegenteil überzeugt
Ich frag mich ja wie viele von denen, die damit zu tun haben, in ihrer Arbeit wirklich eine Erfüllung sehen.
Andreas meint
Als Zielmarkt wurde mittlerer Osten angegeben, da braucht es einen Modus für Sand/Dünen.
Aktuell kostet dort ein Liter Sprit auch weniger als 1 Euro.
Draggy meint
Oink oink