2023 wird die deutsche Elektroauto-Kaufprämie „Umweltbonus“ gekürzt. Die Experten von Dataforce haben die Anpassungen im Detail analysiert. Der Hochlauf der E-Mobilität wird sich demnach durch die Änderung der Förderung verlangsamen. 2024 werden gegenüber der letzten Prognose aus dem Mai 2022 360.000 weniger Elektroautos unterwegs sein. Dabei ist eine rückläufige Exportquote schon eingerechnet.
Die Schwelle von zwei Millionen elektrischen Pkw wird der Analyse zufolge nun erst 2025 überschritten. Durch den geringeren E-Auto-Bestand könnten sich auch die Investitionen in die Ladeinfrastruktur verringern, denn die Anbieter müssten mit einer geringeren Auslastung rechnen, so Dataforce.
Hauptgrund für die reduzierte Prognose sind die Anpassungen bei der Förderung. Diese fallen deutlich umfangreicher aus als noch im Mai erwartet. Hinzu kommen stark steigende Preise für Akkus und Strom. Positiv wirkt sich aus, dass von den vorhandenen Elektroautos mehr im Land bleiben werden.
Ab 2023 sinkt der vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) ausgezahlte Umweltbonus-Zuschuss für batterieelektrische Pkw von derzeit bis zu 6000 auf höchstens 4500 Euro. Die Kaufprämie für Plug-in-Hybride entfällt. Ab September 2023 können mit wenigen Ausnahmen nur noch Privatkäufer die Prämie beantragen. Für Dienstwagen gibt es dann nur noch die geringere Besteuerung des geldwerten Vorteils bei Nutzung eines Elektroautos oder Plug-in-Hybriden. Erstmals gibt es zudem laut Dataforce eine fixe Budgetobergrenze: 2023 würden maximal 2,1 Milliarden Euro ausgezahlt.
Die Mindesthaltedauer steige zudem von 6 auf 12 Monate. Die Preisobergrenze richte sich nach dem Listenpreis des Modells, für das die Prämie beantragt wird. Ein Fahrzeug qualifiziere sich also nicht länger automatisch für die Prämie, wenn es von der Baureihe ein Basismodell innerhalb der zulässigen Preisspanne gibt.
Die höhere Mindesthaltdauer wird laut den Analysten die hohe Schwundquote von Elektroautos im deutschen Bestand senken, da weniger Fahrzeuge direkt nach Ablauf der Frist mit Gewinn ins Ausland verkauft werden.
Die E-Auto-Förderung ist an das Datum der Erstzulassung gekoppelt. Wer beispielsweise Anfang 2022 ein Mittelklasse-Elekroauto bestellt hat, konnte mit einer staatlichen Förderung von 6000 Euro rechnen. Wenn sich nun die Auslieferung auf das nächste Jahr verschiebt, und der Listenpreis durch Sonderausstattungen über 40.000 Euro liegt, bekommt man nur noch die Hälfte der erwarteten Summe, nämlich 3000 Euro. „Diese Unsicherheit wird potenzielle Käufer abschrecken“, so die Analysten.
Eine Dataforce-Studie zeigt, dass noch immer eine große Lücke zwischen den Preisvorstellungen potenzieller Käufer und den tatsächlichen Listenpreisen klafft. Seit diesem Jahr stiegen die Preise sogar weiter, während der Kostenvorteil bei den Betriebskosten schrumpfe. „Es wäre besser, die Sätze erst dann zu kürzen, wenn sich die Preisdifferenz zu Verbrennern weiter verringert hat“, so die Analysten. Sie sehen auch kritisch, dass ab September 2023 Firmen keine Kaufförderung mehr erhalten. Das betreffe nicht nur Flottenbetreiber, sondern auch Autovermieter und Privatkunden, die sich für eine Tageszulassung oder ein Autoabo entscheiden.
Auch die Budgetobergrenze sende ein falsches Signal. „Wenn potenzielle Käufer befürchten müssen, dass bei Auslieferung die Fördertöpfe leer sind, werden sich einige zur Sicherheit lieber für einen Verbrenner entscheiden“, glaubt man bei Dataforce. Sinnvoller wäre es, auf Basis einer Prognose ein Gesamtbudget für die nächsten fünf Jahre festzusetzen. Das würde allen Beteiligten genug Vorlaufzeit geben, um sicher planen zu können.
simon meint
Danke FDP, die Subventionen (Diesel) bestehen aber die Elektroautoprämie wird abgeschafft (der Fördertopf ist sehr klein). Das schadet der Industrie, vielen Dank.
FahrradSchieber meint
„die Subventionen (Diesel) bestehen “
Könnte man sehr einfach ändern:
Kraftstoffsteuer auf Benzin auf Dieselniveau senken, fertig…
MAik Müller meint
@FahrradSchieber die Angleichung der KFZ Steuer selbst verständlich auch.
Nebenbei: Die Mineralölsteuer mit ~6-10€/100km wird logischerweise auf den Fahrstom 1:1 umgelegt. Denn die Rente usw. wird direkt davon bezahlt.
Kokopelli meint
Warum sollte das passieren, Mai k? Seit 2006 gibt es keine Mineralölsteuer, sondern eine Energiesteuer.
Und Strom ist bereits heute in Deutschland durch Steuern und Abgaben unglaublich teuer. Der Börsenstrompreis lag 2020 bei 0,03 € / kWh, dieses Jahr ist nicht repräsentativ.
elbflorenz meint
Ein Steuerprivileg ist keine Subvention.
Weil der Staat gibt einem ja kein Geld, wenn man Diesel verbrennt. Er nimmt nur weniger Steuern im Vergleich zum verbrennen von Benzin.
Aber gleichwohl – ich bin auch für die Abschaffung dieses Privileg. Dann müssen aber auch Diesel-PKW die gleiche Kfz-Steuer bezahlen wie Benziner …
hu.ms meint
Ich bin dafür, steuern auf den kwh-verbrauch zu erheben.
Ein verbrenner braucht mind. 50 kwh auf 100 km (ohne transport und raffinierung des treibstoffs) – mein ID.3 im jahresschnitt 17 kwh. Also rd. 3 mal mehr steuern für 100 km bei stinkern.
MAik Müller meint
Die Vorbereitungen zum eventuellen 3. Weltkrieg wird die Nachfrage nach neuen Fahrzeugen drastisch einbrechen lassen.
Die Emobilität ist erst bei 2% und damit am Anfang. Herstellerseitig werden die Akkufabriken sowieso erst in 2-3 Jahren LANGSAM an den Start gehen.
Bis wir 20% Eautos (10 Mio) haben wird es so oder so bis 2030 dauern.
Kokopelli meint
Wenn alle so denken würden wie du, würde bis 2050 nichts passieren…
Wie gut, dass es Menschen gibt, die machen und nicht nur labern.
eBiker meint
Wieso er hat doch recht.
Grob überflogen haben wir dieses Jahr einen Anteil reiner eAutos bei den Neuzulassungen von 15% – also werden wir, wenn noch ein riesen Sprung kommt diese Jahr vielleicht 300.000 neue Eautos haben. Bestand war Anfang des Jahres 620.000 – also kommen wir bis Ende des Jahres nicht mal auf eine Million.
MAik Müller meint
@Kokopelli hast du nicht verstanden wieviel Eautos nötig sind oder willst du nicht?
Wir sind bei 1-2% von 48 Mio Fahrzeugen.
MAXIMAL möglich bei 100% Eneuwagen (wir sind bei 15%!) sind 2 Mio.
Für 20% brauchen wir also LOCKER 10 Jahre! Plus die Zeit bis zu den 100% Eneuwagen.
Was hast du nun ganz genau für Vorschläge um das zu beschleunigen?
KEINE. Deshalb laberst du hier nur rum.
Kokopelli meint
Wenn alle so wie Ma ik denken und kein eAuto anschaffen würden, dann würde sich rein gar nichts bewegen und es bliebe bei großspurigen Absichtsbekundungen.
Aber glücklicherweise entscheiden sich immer mehr Menschen für ein Elektroauto und so werden wir dieses Jahr auf eine Quote von ca. 2 % und eine Million neuen Autos mit Elektromotor kommen. Es wären noch mehr, wenn die Lieferschwierigkeiten nicht so gravierend wären.
Letztes Jahr waren es „nur“ 660.000 Fahrzeuge. Es ist davon auszugehen, dass der Trend in den nächsten Jahren beschleunigt weitergehen wird.
eBiker meint
Nein wir weden keine Millione NEUE eAutos haben.
Wir werden wenn es gut läuft 300.000 neue haben.
Anfang des Jahres war der Bestand – also alle in D zugelassenen eAutos bei 620.000.
Kokopelli meint
Ja, du hast Recht, wir werden Ende des Jahres wahrscheinlich 1 Mio eFahrzeuge haben.
Kokopelli meint
Wieviele eAutos sind wofür nötig? Da musst du mir weiterhelfen.
Vielleicht um unsere Abhängigkeit von Öllieferungen aus fragwürdigen Quellen zu reduzieren? Oder damit der Verkehr weniger CO2 emittiert? Damit weniger Schadstoffe in den Städten emittiert werden?
Meine Antwort: Jedes Fahrzeug das ersetzt werden kann, insbesondere die alten Dieselstinker wie Ihres, das quasi ohne Abgasreinigung durch die Gegend fährt.
Ich kann für mich und meine Familie sagen, dass wir unseren CO2 Fußabdruck massiv reduziert haben und seit 4 Jahren kein Öl mehr verbrannt haben. Gleichzeitig war es kostengünstiger als jeder Verbrenner, den ich je gefahren bin, inklusive Wertverlust.
Der gebrauchte i3 den wir vor 4 Jahren angeschafft haben, wurde nun vor kurzem mit einem lächerlichen Wertverlust verkauft. Glücklicherweise kommen wir nur mit einem Auto klar.
MAik Müller meint
@Kokopelli in Welchen Zeitraum willst DU und nur Du 48 Mio Fahrzeuge tauschen? Dein rum Gequake von CO2 kannst dir sparen.
In welchen Zeitraum willst DU 48 Mio (die Zahl mit 6 Nullen !) Fahrzeuge ersetzen? Aber nicht labern sonder einfach Vorrechnen!.
1 Mio Fahrzeuge pro Jahr = 48 Jahre = 2070
2 Mio Fahrzeuge pro Jahr = 24 Jahre = 2046
3 Mio Fahrzeuge pro Jahr = 24 Jahre = 2038
4 Mio Fahrzeuge pro Jahr = 24 Jahre = 2034
Sollte einen Wahl auf 4 Mio Fahrzeuge pro Jahr gefallen sein.
BEACHTE das wir es bisher auf maximal 2 Mio Neuzulassungen pro Jahr geschaft haben reine E“Gurken“ nur 0,3Mio.
Kokopelli meint
Alles klar, ich wusste dass ldu nichts sachliches auf meine Fragen beitragen kannst. Immerhin kannst du linear rechnen. 👍🏻
Yoshi84 meint
Glaub ich nicht! Es werden in den nächsten Jahren ALLE BEVs in Europa verkauft werden, die lieferbar sind und zu halbwegs „normalen“ Preisen angeboten werden. Einfach weil die Leute elektrisch fahren wollen und keine Lust mehr haben mit bangem Blick die Spritpreise zu beobachten.
LG
eBiker meint
Naja schau mal mit bangen Blicken auf den Strompreis – da siehts auch nicht rosig aus.
Und wenn du dann nen neuen Stromtarif brauchst …. viel Spass.
Und das kann passieren, weil du ja mit dem eAuto einen deutlich höheren Stromverbrauch hast.
Grad mal geschaut – billigste was ich gefunden habe waren 64 cent/kWh +20 Euro Grundpreis/Monat.
Bitte jetzt nicht wieder mit eigener PV usw kommen – das ist nicht allgemein gültig.
hu.ms meint
Mein strompreis aus einem bestandsvetrag ist immer noch 33ct wie am jahresanfang. Es geht ja erst mal zum 01.07. die EEG-umlage von rd. 6ct. weg, wo mein versorger die abschlagszahlung nicht reduziert hat.
Preiserhöhung frühestens zum 01.01.23.
Umd wie schon oft geschrieben: mit dem kauf eines BEV sollte man auch gleich für dessern sauberen mehrstrom sorgen. Viele käufer sind ja ohnehin eigenheitmbesitzer – schon wg. problemloser wallbox-installation – da können sie gleich noch PV aufs dach setzen. Amortisiert sich bei eingenmontage der panele und den zukünfitgen strompreisen in max. 10 jahren.
Heinz Staller meint
Ich bin noch bei 31ct, auch ohne Reduzierung der Abschlagszahlung. Mein Stromanbieter meinte aber, zum 1.1.23 könnte sich ev. meine monatliche Zahlung um ca. 15€ erhöhen. Naja, Peanuts!
MAik Müller meint
@hu.ms bla bla bla. Der bisherige Strompreis ist vollkommen unwichtig.
Wichtig ist beim Eauto der ZUKÜNFTIGE Strompreis.
Und dieser wird regelrecht explodieren. die 50-70 Cent/kwh stehen für 2023/2024 für JEDEN an weil NIEMAND einen 5 oder 10 Jahresvertrag hat. Punkt.
So und nun darfst du mal deine Prognose zum ZUKÜNFTIGEN Strompreis nennen den mit dem alten Strompreis wird keiner laden können :)
MichaelEV meint
Falls diese Preise tatsächlich in der Breite kommen sollten (was nicht passiert, weil die Strom-Beschaffung sehr viel komplexer ist als sie es darstellen wollen), werden variable Strom-Tarife für BEV-Fahrer super interessant.
Z.B. nächsten Samstag wird man Ladestrom all inclusive wahrscheinlich für < 15 Cent/kWh beziehen können. Vielleicht sehen wir wieder negative Preise für Strom mitten in einer Energiekrise.
Wenn hu.ms nächstes Jahr tatsächlich solche Preise haben sollte, ist der Wechsel zu z.B. aWATTar ganz nah. Und dann kostet der Ladestrom wieder keine 50-70 Cent/kWh, sondern eher 15-20 Cent/kWh. Denn in den meisten Fällen haben BEVs ein großes Potential ihre Nachfrage zu verschieben und damit gezielt die Zeiträume mit den niedrigsten Preisen zu nutzen.
GrußausSachsen meint
naja, es gibt ja so Kommentatoren, die sowas gleich NIEDERBRÜLLEN wollen,
„mit dem kauf eines BEV sollte man auch gleich für dessen sauberen mehrstrom sorgen“ ist die richtige Einstellung. ob selbst erzeugt oder über gekauften Ökostrom – egal. Verantwortung übernehmen ist das Wichtige, das leider nicht allen liegt.
Spannend finde ich auch die zukünftige Entwicklung der Kraftstoffpreise.
die werden sicher wieder auf unter 1,40€/ltr. sinken. sicher hat bei den Fossilbrennstoffen jemand genaue Kenntnisse zur Preisentwicklung aus seiner Glaskugel, das uns mit viel blablabla näher gebracht wird.
Andi EE meint
@Maik Müller
Es ist die Aufgabe vom Staat, wenn der freie Markt disfunktional ist, einzugreifen. Der Markt ist disfunktional in Bezug auf Schadstoffe und CO2-Emission. Wenn DE keine eigene Autoindustrie hätte, könnte man sinnvolle Regeln einführen, die Elektromobilität IMMER deutlich günstiger als die Verbrennung gestalten würde.
Jetzt kann es sein, dass der Staat aufgrund der Nachfrage, sich die Subvention der E-Mobilität nicht mehr leisten kann. Dann muss er halt die Verbrennung dementsprechend deutlich höher besteuern, damit immer ein Delta zugunsten der Elektromobiltät vorhanden ist, weil nur so das Klimaproblem gelöst werden kann.
Und das ist ein Problem in Deutschland, wenn der grösste Industrie- und Beschäftigungssektor halt noch zu 90% von der Verbrennung abhängig ist. Dann ist klar, dass es maximal ein mauer Kompromiss bei der Lenkung (pro Elektro) geben kann, wenn die Staatskasse nix mehr vorrätig hat.
MAik Müller meint
@Andi EE das Klimaproblem wird in KEINEM Fall wirklich in keinem Fall von den paar Eautos gelöst.
Bisher wurden für die neuen Fahrzeuge jede Menge MEHR an Rohstoffen benötigt NICHT weniger!
Schau mal aus dem Fenster ALLE Kohlekraftwerke laufen auf Vollast um den Strombedarf zu decken. Keine Spur von WENIGER CO2. Nein seit den Klimagipfeln steigt die CO2 Produktion sogar:) :)
Ein ENDE des Steigens ist NICHT in Sicht da wir z.B. prima LNG für 20 Jahre gekauft haben und dieses benötigt im ganz großen Stihl 20% MEHR Energie und CO2. Applaus Applaus.
Andi EE meint
@MAik
„das Klimaproblem wird in KEINEM Fall wirklich in keinem Fall von den paar Eautos gelöst.“
Du hast Milliarden von Verbrennern in Industrie, Fahrzeugen und Wohnungen die alle viel CO2 emittieren. Jetzt wechselt man Einheit um Einheit bis man dann bei Milliarden ist. Das ist so wie wenn du von 1 bis auf eine Milliarde zählen musst. Hoffst du, dass du in der Mitte einsteigen kannst. 😆 jede einzelne Einheit zählt, auch wenn das nicht in deine Birme geht, genau so funktioniert es.
„Bisher wurden für die neuen Fahrzeuge jede Menge MEHR an Rohstoffen benötigt NICHT weniger!“
Die Rohstoffe per se erzeugen doch kein CO2, das ist dort drin gebunden. Beim Abbau entsteht CO2, genau so wie bei den Verbrennern auch. Aber doch nicht 18 Tonnen Erdöl was du in einem Pkw-Leben verbrennst. 300kg Mehrgewicht hast du vielleicht im BEV, jetzt stell das mal ins Verhältnis zu den 18t.
„Schau mal aus dem Fenster ALLE Kohlekraftwerke laufen auf Vollast um den Strombedarf zu decken. Keine Spur von WENIGER CO2. Nein seit den Klimagipfeln steigt die CO2 Produktion sogar:) :)“
Aber wegen Politiker und Leuten wie dir, die den Klimawandel und wie man was dagegen tut, nichts verstehen. Wer hat sich denn dauernd gegen EE gestemmt, in erster Linie die Dummköpfe die Verbrenner fahren wollen. Wegen denen wir die Energiekrise haben. Mit viel mehr Elektromobilität und selber produzierten EE-Strom, bist du doch nicht abhängig von Putin. Der Bedarf an fossiler Energie muss zurückgefahren werden, es hilft dem Klima, es hilft der Autarkie / bist nicht erpressbar, es hilft der eigenen Volkswirtschaft auf lange Sicht. Die Umstellung kostet, aber das wird sich auszahlen und wir werden alle stolz auf unsere saubere Zukunft sein!
„Ein ENDE des Steigens ist NICHT in Sicht da wir z.B. prima LNG für 20 Jahre gekauft haben und dieses benötigt im ganz großen Stihl 20% MEHR Energie und CO2. Applaus Applaus.“
Interessant dass man für die eigenen Idiotien immer die anderen verantwortlich macht. Deutschland mit diesem schwachsinnig hohen Energiebezug aus Russland ist/war das Übel. Die die jetzt die Fehler der Vergagenheit korrigieren müssen, können nicht gut aussehen.
hu.ms meint
Nachtrag: ich decke im jahresdruchschnitt 75% meines bedarfs für haus und BEV durch meine PV + speicher 03/20 installiert.
Wenn sich der preis der restlcihen 25%, die ich aus dem netz beziehen muss, verdoppelt kosten mich 100km mit ID.3 dann 4,60 € statt jetzt 3,30 € – weil eben der PV-strom nicht mehr kostet. Wieviel zahlt man gleich wieder an der tanke für 100km treibstoff ?
GrußausSachsen meint
Nachtrag und volle Zustimmung.
Dito zu PV, Speicher und Autarkiegrad.
Natürlich hat nicht jede*r die finanziellen (und intellektuellen?) Möglichkeiten für eine PV, Speicher und auch nicht für eine eigene Wallbox (Mieter).
Wenn diese in absehbarer Zeit – für ein – gern gebrauchtes – BEV da sind, ist dieses bei einem kWh Preis von 60 Cent / kWH immer noch wirtschaftlicher als ein Verbrenner. besonders wenn man nicht nur die persönlichen Kosten betrachtet. Schlimmer sind auch und vor allem die lokalen und globalen sozialisierten Folgekosten der Förderung, Verarbeitung und letztlich Verbrennung fossiler Energieträger samt aller dabei erzeugten Schadstoffe. Das gilt auch für die Erzeugung von e-fuels (e-fools) oder grauem Wasserstoff (wobei die Farbe egal ist, denn der sog. grüne oder a-fd blaue Wasserstoff ist eine Verschwendung von Energie ohnegleichen)
Andi EE meint
@GrußausSachsen
Bezüglich Autarkie hab ich Staat wie Deutschland oder die Schweiz gemeint. Sich nicht erpressbar machen, heisst auf einen hohen Autarkiegrad bei der Energie bauen.
Klar ist es auch sinnvoll, dass jeder Bürger selber das anstreben sollte, sofern er es kann. Aber noch wichtiger ist, dass wir mit Wind und Sonne ja das erste Mal wirklich in der Lage sind uns selbst zu versorgen. Und jetzt kommen viele konservativen Wirtschaftsvertreter wieder, und proleten, dass die Energiewende gescheitert sei. Auwei, ….
GrußausSachsen meint
Jajaja. immer das selbe. (hier diskutierende natürlich ausgenommen)
Da gehen viele der deutschen Schnäppchenjäger jährlich auf Wechselprämienjagd bei den Versorgern, Empfohlen von sog. Verbraucherschützern, der Politik und im schlauen Freundeskreis. Gern wird vergessen, dass die entscheidenen Paramter nie die Prämien sondern AP und GP sind. nach Auszahlung der Prämie wird wieder gewechselt usw. usw. usw. in der jetzigen Situation sind viele kreuzunglücklich weil das System das nicht mehr hergibt. und vor lauter Vergleichsportalen bei denen die „pösen“ Grundversorger nicht enthalten sind kommt niemand auf die Idee dort zu schauen.
Aber die saftigen Erhöhung gibt es bei fast allen Energieanbietern, die den Grundversorgern mal die Kunden abgezogen haben.
Was machen die Deutschen? Das was sie am besten können: Jammern.
man könnte ja mal schauen, ob es in der Region oder bundesweit Grundversorger gibt, die noch günstige Preise haben. und: oh wunder, die nehmen teilweise auch Kunden außerhalb ihres eigentlich Kerngebietes. zu ganz anderen Konditionen als AP = 60Cent/kWh / GP 20€ / Monat.
Aber da muss man selbst suchen, vergleichen und rechnen. und mit etwas Glück findet man dann auch Stand heute: 0,3254€ / kWh AP für Ökostrom in Kombination mit einem GP von 7,50€ mtl. – Geht doch.
Viel Erfolg beim Suchen und vor allem beim Finden.
Tom meint
Seh ich auch so. Bei mir zahlt es sich nun aus das ich nicht jedes Jahr gewechselt habe. Strompreis ab 1.11. Rund 26cent, Preisgarantie für 1 Jahr.
Was will man mehr…
GE meint
Komisch ! Bei EWS Schönau (Ökostrom) gibts Neuverträge für 52 ct und 9,98 € Grundpreis.
Das ganze Rumgewese mit dem Strompreis hängt grade extrem an Frankreich. Die Produzieren nur ca. 50 % des normalen Stroms. Wir exportieren fleißig nach dort. Es ist davon auszugehen das die ihre AKW (27 fehlen noch) wieder ans Netz nehmen. Gleichzeigt wird des Gaspreis nicht dauerhaft so hoch bleiben.
Bernhard meint
Warst Du auf den Seiten der beiden grossen „Vergleichsportale“? Da wird auch immer irgendwo dargestellt, was der Grundversorger will.Ich kümmere mich ein wenig um die Stromtarife meiner älteren Verwandschaft. Da hat jetzt ihr Stromanbieter zum Jahresende 2022 den Betrieb eingestellt. Ich habe die alle beim Grundversorger angemeldet. 31 ct/kWh und ~ 15 € Grundgebühr. Verträge laufen ab 01.01.2023. Die tollen Vergleichtarife lagen natürlich in dem Bereich den Du genannt hast. Es geht auch noch einigermaßen zu normalen Preisen.
Fritzchen meint
Ich mache es so: Ein neues (gebrauchtes) Auto wird dann beschafft, wenn das aktuelle Fahrzeug unwirtschaftlich wird.
Dann werden mögliche Fahrzeuge auf dem Papier nach wirtschaftlichen Aspekten verglichen. Vielleicht gibt es bis dahin zumindest ein einziges adäquates eAuto, welches in den Vergleich mit einbezogen wird. Angekündigt ist bis heute noch kein einziges für meine finanziellen Möglichkeiten.