Das US-amerikanische Elektroauto-Start-up Mullen will noch in diesem Jahr den Verkauf eines Fahrzeugs in Europa starten. Der jetzt angekündigte I-GO ist ein in China hergestellter elektrischer Kleinstwagen. Das Fahrzeug eignet sich Mullen zufolge vor allem für die Logistik auf der letzten Meile.
Der I-GO ist laut Mullen nach EU-Standard homologiert und in Großbritannien, Deutschland, Spanien, Frankreich und Irland zum Verkauf bereit. Hierzulande sollen die ersten Fahrzeuge im Dezember 2022 an Kunden übergeben werden. Der Startpreis für den Elektro-Kleinstwagen wird mit 11.999 US-Dollar netto angegeben. Das entspricht derzeit 11.970 Euro netto und 14.244,30 Euro brutto.
Der Radstand des I-GO liegt bei 2,44 Meter. Die Speicherkapazität der Fahrbatterie wird mit 16,5 kWh angegeben. Die Leistung des an der Hinterachse befindlichen Elektromotors beträgt 34 kW/46 PS. Mit einem Gewicht von 795 Kilogramm soll das kleine Liefer-Gefährt 100 Meilen Reichweite bieten, was 161 Kilometer entspricht – nach welcher Norm, ist unklar. Weitere Details nennt der Anbieter noch nicht.
Mullen geht von einer hohen Nachfrage nach Stadt-Lieferfahrzeugen in Europa aus. Daher habe man die Gelegenheit ergriffen, „seine Marken- und Marketingreichweite durch seine Partnerschaft mit den Herstellern des I-GO auf den europäischen Markt auszudehnen“. Das Unternehmen hat sich laut einer Mitteilung die exklusiven Verkaufs-, Vertriebs- und Markenrechte für den I-GO gesichert. Für ein Vertriebsnetz befindet sich Mullen in Lizenzverhandlungen mit möglichen Partnern.
„Die Einführung des I-GO, eines vollständig in der EU zugelassenen Fahrzeugs, schafft Möglichkeiten für das Unternehmen in Europa, wo eine enorme Nachfrage nach dieser Art von kleinen Lieferfahrzeugen besteht“, sagt CEO David Michery.
Frank von Thun meint
Damit das Auto auch als Lieferwagen Sinn ergibt muss der als Ein-Sitzer an die Transporteure gehen. Um den zusätzlich Platz sinnvoll als Frachtraum nutzen zu können, muss der Boden glatt bis nach vorne durchgehen. die rechte Tür ist dann eine zusätzliche Ladelucke.. Der Akku darf auch gerne etwas größer sein.
David meint
Wenn das Auto so kommt, wird das vor allen Dingen für den Microlino eine ziemlich doofe Sache.
Michael meint
Liefer? Lieferando! Das ist ein Pizza Lieferwagen;)
Das wird jetzt eng für e-go. Etwa gleiche Spec, aber halber Preis.Und nicht so häßlich wie der Wuling Mini.
eBiker meint
Ne der taugt nicht für Lieferservice. Da ist die Reichweite im Winter zu gering,
Freund von mir hat nen Lieferdienst, war echt erstaunt wieviel Kilometer die an nem guten Tag runter reissen.
Aber denke der wird sich genausowenig wie der Wuhling hier durchsetzen. Den gibts ja auch – und die Nachfrage ist, sagen wir mal „überschaubar“
Aber er ist in der Tat nicht so hässlich
elbflorenz meint
Design ist immer relativ und die Geschmäcker sind verschieden.
Ich finde den Wuling deutlich schöner und vor allem kulltiger.
Richtig gibt’s den ja noch gar ned in D. Nur diesen Nikrob oder wie der heißt. Ne Mischung aus Russland und Litauen – das hat keine Zukunft.
Schön wäre es, wenn SAIC den Mini EV über die MG-Händler vertreiben würde.
In der Gameboy-Edition und als Cabriolet hätte der gute Absatzchancen.
Beide haben 28 kWh Akku, Airbags und ABS/ESP.
Peter Wulf meint
Für lieferdienste etc. wäre es gut wenn die Parkstreifen auf der Straße, wie in Niederlanden
geplant Induktionsladern ausgerüstet würden.
Beim Warten würden E Autos geladen. Oder bei geplanten Sammelpunkten für letzte Meile. Es gibt viele Möglichkeiten und Zukunftsideen.
In 10 Jahren kann viel geschehen siehe Entwicklung vom PC zum Tablett Smartphone. E Autos sind fahrende Computer die über Updates neue Funktionen erhalten können.
Man muss es nur wollen oder die weltweite Konkurrenz z.b. aus Asien mit vielfacher Bevölkerungsdichte wird uns zwingen zu reagieren.
Stefan meint
Das ist eher was für Pizza/Essens-Lieferdienste oder Pflegekräfte und Servicetechniker mit wenig Werkzeug.
Ist das ein Konkurrent zu e.Go oder eher zu den Leichtfahrzeugen wie Microlino/Karo etc?
Viele Lieferdienste experimentieren bei dem Laderaum eher mit Lastenrädern.
Ernst Jegel meint
100 km sind zu wenig so ein Lieferwagen fährt leicht 500 pro Einsatz Zeit
Shullbit meint
«Die Leistung des an der Hinterachse befindlichen Elektromotors ist nicht bekannt.»
Es ist offenbar schon zu viel verlangt, mal 10 Sekunden auf die Websites den Anbieters zu schauen, über den man gerade schreibt. Da stehen 34KW und 102Nm. Da stehen nebenbei auch nur 100 Meilen Reichweite also grob 160km, was bei 16,5 kWh Akku-Kapazität auch realistischer erscheint.
Warum man diesen viertürigen, viersitzigen Kleinstwagen als Lieferwagen ansieht, erschließt sich mir allerdings auch nicht.
ecomento.de meint
Die Daten wurden mittlerweile vom Anbieter nachgetragen, wir haben unseren Artikel entsprechend angepasst.
VG | ecomento.de
Yoshi84 meint
Lieferwagen? Lieferwagen?!? LIEFERWAGEN???
Ohne Worte, die ganze Welt dreht am Rad…
LG
Karl-Ludwig Müßig meint
Warum nicht Lieferwagen?
Die Amis nennen ihre Pickups auch Truck. :-)
Längsdenker meint
Bravo, ich kapiere, dass endlich ein niederpreisiges E-Auto auf den Markt kommt. Egal ob mit 2 oder 4 Sitzen .
Jeff Healey meint
Das Autochen würde ich auch begrüßen und mir gerne in real Life ansehen. Aber bitte nicht als Lieferkiste. Sondern als günstigen Zweitwagen zum Berufs-Pendeln. Es kommt so langsam Bewegung in den Markt.
eBiker meint
Sorry kapier ich nicht. Warum soll sich so ein Kleinstwagen besonders für die Logistik eignen.
Alle Bilder (viel gibts nicht) die ich gefunden habe, deuten auf ein 4 Sitziges Kleinauto hin.
Für Logistik wäre doch ein Zweisitzer mit entsprechendem Laderaum besser?
Stefan meint
Wenn Lieferdienste, dann ist es ja wohl eher für Pizza/Essens-Lieferdienste oder Pflegekräfte oder Servicetechniker mit wenig Werkzeug. Der Laderaum ist ja eher begrenzt.
Ist das ein Konkurrent für e.Go oder eher für Leichtfahrzeuge wie Microlino/Karo?
Thorsten Stuttgart meint
Mit 16,5 kw Akku wird das nichts, vor allem wenn Klimaanlage oder Heizung benötigt wird.
Mein Dienstfahrzeug, ein Kangoo ZE33, hat schon von Haus aus eine miserable Reichweite. Bei 2 Stunden mit Standheizung oder Klima geht bis zu 25% Akku verloren. Daher ist du den Winter auch eine Dieselzuheizung verbaut. Kein Witz 😁
Stefan meint
Das ist eher was für Pizza/Essens-Lieferdienste oder Pflegekräfte und Servicetechniker mit wenig Werkzeug.
Ist das ein Konkurrent zu e.Go oder eher zu den Leichtfahrzeugen wie Microlino/Karo etc?
Viele Lieferdienste experimentieren bei dem Laderaum eher mit Lastenrädern.
slefas meint
Bislang ist Mullen eher als äusserst dubiosen „Unternehmen“ in den Schlagzeilen aufgetaucht.
Von daher sind Geschäfte mir diesem Anbieter wohl eher etwas für mutige Ausprobierer.
Ich lass gerne den Vortritt.