Elektroautos sind wesentlich effizienter als Verbrenner, verschleißärmer und haben meist schon heute über ihren Lebenszyklus gerechnet eine deutlich bessere CO2-Bilanz als vergleichbare Diesel oder Benziner. Getrübt wird die Entwicklung hin zu Stromern aus Umweltsicht von dem hohen Anteil an großen, mitunter sehr schweren und deshalb auch weniger effizienten Modellen.
Elektroautos seien nicht per se nachhaltig, darauf wies Stefan Bratzel, Direktor des Center of Automotive Management (CAM), im Gespräch mit dem Handelsblatt hin. Viele Modelle seien übermotorisiert und unnötig schwer, was ökologisch sehr kritisch zu bewerten sei. Denn E-Autos mit mehr Leistung bräuchten eine größere Batterie für die gleiche Reichweite, was die Fahrzeuge verteuere.
Der Branchenexperte hat für eine dem Handelsblatt vorliegende Analyse die technischen Daten und Verkaufszahlen aller 73 batterieelektrischen Pkw-Modelle ausgewertet, die von Januar bis September 2022 in Deutschland neu zugelassen wurden. Bei Preis und Motorisierung der Baureihen wurde dabei jeweils ein Mittelwert aus der Basisausstattung und der Topvariante gebildet.
Die Ergebnisse zeigen laut der Wirtschaftszeitung, dass der Anteil von großen Fahrzeugen mit üppiger Systemleistung bei Elektroautos besonders hoch ist. Demnach sei mehr als jeder vierte Stromer ein SUV oder Geländewagen. Das seien um vier Prozentpunkte mehr als im Gesamtmarkt, in dem auch eine Vielzahl an Verbrennern berücksichtigt wird. Die batteriebetriebenen SUV und Geländewagen seien mit im Schnitt 202 kW (275 PS) außergewöhnlich leistungsstark.
Gewichtet man die Leistungswerte nach den Absatzzahlen der 73 vom CAM berücksichtigten Elektroautos aus allen Segmenten, kommt die Flotte im Mittel auf 174 kW (237 PS). Über alle Antriebsformen hinweg lag die durchschnittliche Leistung von Neuwagen in den vergangenen Jahren hierzulande um gut 52 kW (70 PS) darunter.„Elektroautos mit starken Leistungswerten bieten zwar eine tolle Beschleunigung, sie benötigen aber meist auch eine große Batterie, wodurch sich wiederum der CO2-Fußabdruck erhöht“, erklärte Bratzel. Bei der Produktion der Batterie entstünden pro Kilowattstunde Speicherkapazität je nach Studie zwischen 60 und 175 Kilogramm CO2-Aquivalente.
Der CAM-Direktor warnte hinsichtlich der Systemleistung und Reichweite von E-Autos vor einer „Spirale nach oben“. Besser wäre es nach Ansicht von Bratzel, das schnelle Laden noch stärker in den Fokus zu rücken. Seinen Berechnungen nach liegt die durchschnittliche Ladeleistung der hierzulande verfügbaren Elektroautos im Schnitt bei 118 kW. „Das ist ungenügend. Wir müssen hier schnell nach oben kommen“, so der Experte. Einige Elektroautos können bereits mit weit über 200 kW Strom in die Akkus ziehen. Allerdings werden die Spitzenwerte während des Ladevorgangs nur vorübergehend erreicht, um die Batterie zu schonen.
Binnen zehn Minuten müsse wieder Energie für 200 bis 300 Kilometer in die Batterie geleitet werden können, so Bratzel. Das könne heute aber noch kein einziges E-Auto. Hier sei nun die Innovationsfähigkeit der Autoindustrie gefragt. Außerdem müsse die Politik für eine bessere Ladeinfrastruktur sorgen. Schnellladesäulen müssten auch in den Innenstädten in ausreichender Zahl zur Verfügung stehen.
Mirko meint
Der Artikel ist irreführend, denn Herr Bratzel legt überhaupt nicht die realen Verbrauchsdaten der Autos zugrunde. Er baut alles auf seinen Annahmen auf, leistungsstärkere E-Autos hätten einen höheren Energieverbrauch, als schwächere, oder schwerere E-Autos seien grundsätzlich verbrauchshungriger, als leichtere.
Die Daten aus der Praxis sehen aber ganz anders aus: Ein sehr leistungsfähiges und vergleichsweise großes Tesla Model 3 hat bei 130 km/h einen geringeren Verbrauch, als die kleine, leichte und leistungsschwache Renault ZOE. Und ein Tesla Model Y, das in Größe und Komfort mit einem VW ID.4 vergleichbar ist, verbraucht trotz deutlich mehr Motorleistung weniger, als der ID.4.
HansJ meint
Das sind auch meine Erfahrungen für Tesla M3 Dual LR und ZOE 22 kW ! Das Gewicht spielt kaum eine Rolle bei Verbrauch, da die Rekuperierung (zurückladen der Energie in den Akku bei Schiebebetreib und Bremsen einen hohen Teil zurück holt. Viel entscheidendter ist der Luftwiderstand !
Sepp meint
Leider wieder mal völliger Blödsinn. Wäre nicht schlecht, wenn die „Fachleute“ etwas von Physik verstünden.
Der größerer Motor bedingt überhaupt keinen größeren Akku, weil er auch keinen größeren Verbrauch verursacht. Verbraucht wird nur die abgerufene Leistung und die Masse des Fahrzeuges fällt sogar aus der Gleichung raus, wenn die Energie rückgewonnen wird.
Eher bedingt die geforderte Schnelladefähigkeit diesen größeren Akku.
Ich denke, die sg. Übermotorisierung beruht eher auf der Notwenigkeit, schon vom Stand weg ein ausreichendes Drehmoment liefern zu müssen.
Mann! – Warum werden immer die Dumpfbacken gefragt (oder melden sich ungefragt zu Wort)
Sepp meint
Ich muss mir selbst antworten, weil ich jetzt die Ausbildung, Veröffentlichungen und beruflichen Werdegang v Herrn Bratzel recherchiert habe.
Studium der Politikwissenschaft und Veröffentlichungen hauptsächlich im Bereich Unternehmensstrategie und Innovationsdurchdringung ..
Warum äußert sich dieser Mann so unqualifiziert zu physikalischen zusammenhängen? Weil er es kann! (nicht de Physik, das äußern).
Meik meint
Aha, ein E-Auto mit 1000ps Systemleistung aus vier großen Motoren das in 2 Sekunden auf hundert beschleunigt hat denselben Strombedarf wie ein kleinstwagen in Schrittgeschwindigkeit.
Wenn der Formel 1 Elektrokram ne halbe Stunde auf der Autobahn mit Höchstgeschwindigkeit fährt wird nichts rekrupiert und die Kiste bleibt stehen und wartet auf den Dieselabschlepper !!!
Biker0815 meint
Wenn eine Zukunft der individuellen Mobilität auf vier Rädern zwischen Opel Rocks-e und BMW iX liegt, dann tippe ich wie Stefan Bratzel auf ersteres Modell. 4.000 Jahre sind wir auf dem Rücken von Tieren mobil gewesen. Ohne Überdachung. In den 1950er Jahren mit Kleinstwagen von D nach I gereist. Und jetzt, einen Wimpernschlag später, haben wir alle Maßstäbe für „viel“ und „wenig“ für eine gemeinsame Zukunft von 8.000.000.000.000 Mitmenschen scheinbar mehrheitlich verloren.
Eugen P. meint
E-Autos bringen halt systembedingt an die 2 Tonnen und mehr auf auf die Waage und da Leistung beim E-Motor quasi umsonst ist, warum soll man die Fahrzeuge nicht üppig motorisieren um einerseits die hohen Preise zu rechtfertigen und andererseits die systemischen Nachteile zu kaschieren. Mir sind E-Autos bisher nicht als Raser aufgefallen, eher im Gegenteil und wenn man die Leistung nicht abruft entsteht auch kein Mehrverbrauch.
C-Zero meint
Ja, seh‘ ich auch so: Zu große und übermotorisierte Fahrzeuge. Gilt für Verbrenner genauso wie für eAutos. Die Autohersteller produzieren halt das, was sich verkauft. Die Käufer hätten es in der Hand, auf VERNÜNFTIGE Autos zu setzen. Aber das Auto ist bei uns in D immer noch ein Fetisch, und das gilt auch weiterhin für eAutos.
Draggy meint
Nein die Hersteller produzieren, dass was sie wollen und diktieren dem Kunden über die Werbung dann was sie zu wollen haben.
Eugen P. meint
Halte ich für Quatsch, würde in letzter Konsequenz bedeuten die Konsumenten seien unmündige Zombies.
Das Gros der Neuwagen dürfte von Wohlhabenden oder Firmen angeschafft werden und da sind umkomfortable, mickrige Sardinenbüchsen eben nicht gefragt.
Anti-Brumm meint
Die Motorleistung ist nicht das Problem (besonders in Bezug auf die Rekuperationsleistung), sondern der Trend zu immer größeren Fahrzeugen in allen Klassen.
Das Straßenbild ist vollgestopft mit 23h stehenden Trümmern. Übersichtlichkeit für alle Verkehrsteilnehmer beeinträchtigt durch die hohen stehenden und fahrenden Fahrzeuge. Garagen- und Parkplätze wachsen nicht mit. Vom gestiegenen Material- und Energieaufwand für Fahrzeuge und Infrastruktur ganz zu schweigen.
Und nein, gestiegene Sicherheitsanforderungen sind KEINE Ausrede.
Draggy meint
Genau hier liegt das wahre Problem.
Swissli meint
Vor allem bei Allrad BEV wird m.M. übermotorisiert.
Wird wohl auch bald wieder ein Gegentrend in Form von Downsizing geben.
Das zeigt momentan ausgerechnet Jeep (Stellantis), Mutter aller SUV, mit dem Avenger (2WD): 125 kW Motor, Verbrauch rund 14 kwh/100 km WLTP (definitive Angaben fehlen noch). In Europa gebaut und nur für den europäischen Markt. Gleiche technische Daten wird der Peugeot e-2008 Modell 2023 aus dem Hause Stellantis haben.
Eugen P. meint
Der Ur-Jeep war näher am Käfer als am Full-Size SUV. Ansonsten gelten meine ich Toyota und Range Rover als Erfinder der SUV.
Jeeps sind inzwischen auch nur noch bessere Fiat.
Tommi meint
Ich finde, die Vorteiler der Übermotorisierung überwiegen deutlich. Ein übermotorisierter Tesla M3 ist doch recht sparsam. Er verbraucht kaum mehr, als die wenigen verfügbaren Kleinwagen. Das liegt eben an der Technik, wie hier schon mehrfach ausgeführt wurde. Ein leistungsfähiger Verbrenner verbraucht bei gleicher Leistungsabgabe deutlich mehr, als ein kleiner. Das gilt nicht für Elektromotoren.
Die Übermotorisierung macht Lust auf Elektromobilität. Mit diesem Leistungsvorteil kann man viele von ihren Verbrennern weg locken. Elektromobilität muss auch Spaß machen, damit die Menschen da mit machen. Es gibt zu wenige, die es aus rein ökologischen Gründen machen. Wir leben zum Glück in einer freien Welt.
Auch diesen SUV-Wahn sollte man relativieren. Die wenigsten steigen von einem kleinen Vierzylinder auf ein SUV mit >300PS Leistung um. Die großen Elektro-SUVs ersetzen tendentiell große Verbrenner-SUVs, die sehr viel Benzin oder Diesel verbrauchen und wo es eben dahe noch mehr Not tut, diese zu ersetzen.
Der Ruf nach Kleinwagen ist auch nur begrenzt sinnvoll. Die großen Autos haben höhere Margen. Menschen, die teure Autos fahren, sind weniger preissensibel. Damit können die Autohersteller Geld verdienen, womit sie ihre Taschen voll stopfen und damit Arbeitsplätze sichern oder Elektromobilität weiter entwickeln. Wenn dieser Bereich mal abgeschöpft ist, dann werden die Autohersteller ganz freiwillig neue Märkte suchen, wie eben z.B. die Kleinwagen.
CarBodyDesigner meint
Warum wird Spaß beim Auto immer mit hoher Motorleistung gleichgesetzt?
Das Auto, welches bei mir und meinen Mitfahrern Grinsen in die Gesichter gebracht hat war eine Ente. Theoretische 27PS bei durchschnittlich 800kg Gesamtgewicht (mit drei Personen) brachten kaum Beschleunigung. Federung und z.B. das aufrollbare Dach haben den Spaß gebracht.
Schade übrigens, dass es solche Fahrwerke nicht mehr bei Neuwagen von heute gibt, der kommende R4 wird wahrscheinlich auch nur gewohnter Standard mit Retrohülle und Medien-Firlefanz im Innenraum werden. Citroen macht’s ja seit Jahren vor.
Andi EE meint
@CarBodyDesigner
Und die Ente verbraucht 3x mehr Energie für die 27 PS, bläst viel CO2 und Schadstoffe aus und der Deutsche Michel stört sich daran, dass Tesla zu viel PS hat. Wie schwachsinnig ist das.
CarBodyDesigner meint
Ich sah die Ente natürlich im Vergleich zu Autos der 80er und frühen 90er, da saß man höher drin, hatte vergleichbaren bzw. geringeren Verbrauch (auch CO2) bei viel mehr Spaß. Heute gibt’s leider nichts Vergleichbares mehr und man muss sich nun ergötzen an diesem ach so spaßigen Leistungsüberschuss.
Tommi meint
Du wirst die heutigen SUV-Verbrenner-Fahrer nicht von der Elektromobilität überzeugen können, wenn Du ihm eine Elektro-Ente anbietest. Auch wenn sie wahrscheinlich Spaß machen würde.
Wäre sicher schön, wenn man so schnuckelige kleine einfache Elektroautos kaufen könnte. Wobei: Microlino beispielsweise. Ich bezweifle aber, dass der sich gut verkaufen wird. Selbst wenn er nur 10 k€ kosten würde.
CarBodyDesigner meint
Das sehe ich schon anders, es bräuchte nur ein Angebot, und dass es schick und angesagt ist. In den letzten Jahren vom R4 und der Ente hatten sich auch viele gegen Golf, Kadett, Polo usw. entschieden, und in meinem Bekanntenkreis waren einige vom modernen PKW, also „von oben nach unten“ sozusagen auf die Ente umgestiegen.
Achim meint
Also das ganze um E-Autos und…. geht mir sowas auf den Saxx. Es gibt schon lange andere Möglichkeiten wie wir bisherige Fahrzeuge mit EFuels oder auch Wasserstoff oder….. betanken können. Zum Teil brauchen wir die Autos nicht einmal umbauen, sondern könnten sie sofort mit dem neuen Stoff betanken. Zumal das Tankstellen Netz vorhanden ist. Die Regierung stellt sich nur Queer. Es gibt diese Möglichkeiten, wie in Stuttgart, Hannover, Hamburg…….. etc und sogar in Nachbarländer. Vor allem ist es überhaupt nicht Umweltfreundlich die ganzen Ladesäulen aufzustellen, etc. Sie verschänden das Stadtbild und was noch beachtet werden sollte, wo kommt der ganze Strom her? Was passiert mit den Akkus? etc Ich dachte wir wollten sparen, aber hier wird Kabel verballert ohne Ende, Plaste, Gummi etc. Dazu kommt, keiner versteht so richtig, die ganzen Ladetechnicken, Wallbox mit 54 kW oder….!
Zum anderen gibt es in einigen Städten riesige Probleme mit Ladesäulen aufstellen bzw die technische Voraussetzungen umzusetzen. Kabel ist dafür nicht ausgelegt etc. Also ich werde mir nie ein E-Auto kaufen, das ist schon mal Fakt. Erstens zu teuer und zweitens wo soll ich Laden? Alle ca 300 Kilometer laden, da fahre ich lieber mein Auto weiter, wo ich mit einer Tankfüllung 900 bis fast 1000 Kilometer komme. Nun nehme ich mal 300 Kilometer rund für E-Auto, da muss ich 3 mal laden, damit ich 900 Kilometer weit komme! Nee Danke. Das laden geht auch nicht in 5 Minuten. Dann kann ich auch nicht überall laden, die bieten nur langsam laden, der bietet nicht mein System an etc. Nee, Danke! Erkundigt euch mal lieber richtig, bevor ihr alle auf E-Autos umsteigt. Gerade Wasserstoff hat mehr Zukunft als E-Autos.
Zum anderen kann ich auch absolut nicht verstehen, wie hat man einen Elon Musk in Brandenburg in einem Trinkwasserschutzgebiet bauen lassen können. Zum anderen regnet es in dieser Gegend zu wenig, es ist also sowieso schon eine sehr trockene Region. Schon jetzt müssen Anwohner Wasser sparen und ihren Garten vertrocknen lassen. Sie haben eine bestimmte Menge zur Verfügung und jeder Liter der darauf kommt, muss mit 5 fachen Mehrpreis bezahlt werden. Dazu kommt noch, sie dürfen nur zu bestimmten Zeiten ihre Gärten begießen. Und das alles, weil Elon Musk seine E-Autos hier herstellen möchte und verkaufen will? Nein, was ist hier falsch gelaufen. Dieser Mann ist Arrogant etc, hat etliche Verfahren in den USA zu laufen und denkt überhaupt nicht an seine Mitarbeiter. Er beutet sie regelrecht aus. Und wenn ihm heute dein Gesicht nicht mehr gefällt, dann brauchst du morgen gar nicht mehr an tanzen.
Das ganze wird nur durch die Lobbyisten hoch gepusht. Die Verdienen ja gut daran und denken kein Schritt weiter. Auch ihr Enkelkinder müssen das eines Tages ausbaden.
Das solls erstmal gewesen sein…. könnte noch so viel schreiben….
Ach noch eins, von den ganzen E-Autos die in Deutschland verkauft wurden, sind 1/3 davon im Ausland oder wo auch immer wieder verschwunden.
OMG meint
Du bedienst ja so ziemlich alle Klischees, die es am Stammtisch zu kaufen gibt. Gratulation. Lohnt nicht darüber zu diskutieren. Schönes Leben noch.
Wasserstoff und eFuels ich schmeiß mich weg.
mmd
Flo meint
Glückwunsch – Sie haben das Forum der letzten 2 Jahre in einem Kommentar verwurstet. Leider ist fast alles was Sie schreiben schon widerlegt oder zumindest „ausdiskutiert“. Ihr Wissen sollten Sie auch dringend auffrischen. Cheers
elbflorenz meint
Oha … das Jahr 2019 meldet sich noch einmal … schön.
Aber jetzt gemm’a zurück ins Museum … habe die Ehre …
stromschüssel meint
Wir brauchen ganz dringend eine Bildungsoffensive in Deutschland.
Sie haben übrigens vergessen zu erwähnen, dass der zusätzliche Strom, den wir für die E-Autos benötigen, von Stromsklaven in riesengroßen Hamsterrädern produziert wird.
Daniel meint
Ist das Satire? Ironie? Oder haben sie die letzten Jahre hinter dem Mond verbracht?
Ja, mein alter Zafira schaffte 1000 km am Stück, aber ich nicht. Zwischendurch möchte ich Essen und Trinken und ab und zu müssen überschüssige Materialien abgeführt werden. Viel länger benötigt mein ID.3, der nicht zu den superschnellen Ladern zählt auch nicht. Ja, ich benötige bei langen Strecken mehr Zeit als mit dem alten Diesel. Allerdings bin ich auf Langstrecke im Urlaub und nicht auf der Flucht und mehr Zeit verschwende ich da auch nicht als mit fruchtlosen Diskussionen im Netz.
Kleiner Rechenfehler: Auf 900 km müssen sie in ihrem Beispiel 2 Mal nachladen. Beim dritten Mal sind sie schon im Ziel und das Auto lädt während sie etwas anderes tun, ganz ohne Zeitverlust.
JustMy2Cent meint
Irgendwie werde ich den Verdacht nicht los, daß du das ironisch oder gar sarkastisch meinst. Weil so viel geballten Unsinn in einem Absatz schafft man ja nicht mal als Stammtischbruder. ;-)
Heinz Staller meint
Dass Elon ein Psycho ist, damit hat er doch ins Schwarze getroffen!
Andi EE meint
Es ist das Verdienst von Tesla und Musk, dass mit dem attraktiven Model S und 3 diese Revolution erst möglich wurde. Ohne diese tollen Produkte wäre hier gar nichts gegangen. Das sollte man selbst als glühendster Fan Deutscher OEM, auch mal anerkennen.
Aber ja, lieber frönt man diesem zerfressenen Nationalstolz und ignoriert diese Pionierleistungen.
OMG meint
Wenn jemand innerhalb weniger Jahre eine Firma zum wertvollsten Autohersteller der Welt macht, eine Raumfahrtfirma aufzieht, die alle anderen Raumfahrtfirmen der Welt preislich unterbietet, und Erststufen und in kürze sogar vollständige Systeme wiederverwendbar gestaltet und mal eben den sechstgrößten Computer der Welt für KI aufstellt um damit nicht nur vollautonomes Fahren voranzutreiben, sondern auch Roboter auf nie dagewesene Fähigkeitsebenen zu heben, ja dann, dann muß es schon ein Psycho sein, der so etwas tut. Woraus besteht eigentlich deine bisherige Lebensleistung? Wieviele tausend Angestellte haben deine Firmen? Ohne den Menschen Elon Musk wären Elektroautos auf dem Niveau von Krankenfahrstühlen stehen geblieben und Raketen wären bis in alle Ewigkeit ein Wegwerfprodukt geblieben. Wer bist du eigentlich, daß du so viel Erhabenheit ausstahlst, um die Psyche des genialsten Ingenieurs der Menschheit zu beurteilen?
Freddy K meint
Lassen wir mal Computer(gibts noch nicht) und Roboter (wackeliges Spielzeug) weg. Das ist wohl zu enthusiastisch…..
Heinz Staller meint
Wer zum Spass ne Firma kauft nur um 4000 Mitarbeiter zu entlassen, wer mit hochgiftigem Kerosin betriebene Raketen ins All schießt um Weltraumschrott zu verteilen, wer die Ukraine um 400 Mio erpresst, wer Trump unterstützt, wer tödlich ausgehende Versuche an Affen mit Neuroimplantaten durchführt, wer Drogen nimmt, etc, etc …der ist für mich ein Psycho.
Hasan meint
Wo soll der Strom für e-fuels kommen, mit ihren Umwandlungsverlusten? Der Strombedarf für e-fuels ist mehrfach größer als für der Strombedarf für BEV!
Freddy K meint
Du bist ca. 50 Jahre zu spät.
In eurem Wirtshaus scheint der Stammtisch nicht so oft raus zu kommen…..
hu.ms meint
Der grösste witz ist:
„und was noch beachtet werden sollte, wo kommt der ganze Strom her? “
Der mann hat sich überhaupt nicht damit befasst, wieviel strom für die produktion von wasserstoff oder e-fuels benötigt wird. Es ist ein mehrfaches von dem was BEV benötigen.
Neige auch zur ansicht, dass der beitrag „ironie“ oder einfach „provokation“ darstellt.
So faktenfreie ansichten hat doch kaum einer.
Jakob Sperling meint
BEV können problemlos riesige Leistungen liefern. Sowohl der Elektromotor wie auch die Batterie wird dadurch kaum teurer. Das sind ‚low hanging fruit‘, die von den Herstellern gerne genommen werden, um in einem Vergleich bei Leistung und Beschleunigung zu gewinnen und sich damit die Zuneigung der Raser, Bluffer und Ignoranten zu holen.
Es ist sozusagen der EINE Effekt der Tatsache, dass sich bei Batterien Leistung und Energie nicht separat skalieren lassen. Der ANDERE Effekt davon ist, dass eine hohe Energiemenge, bzw. eine grosse Reichweite sehr schwer und sehr teuer wird. Ich kann keine Energie separat hinzufügen, wie bei einem Verbrenner Treibstoff oder bei einem FCEV H2, ich muss gleichzeitig immer auch (Generator-)Leistung hinzufügen.
p.s.: … und es ist mühsam, mit Leuten über die Vor- und Nachteile von BEV und FCEV zu sprechen, die dieses unterschiedliche Zusammenwirken von Leistung und Energie nicht verstanden haben, oder gar nicht verstehen können.
OMG meint
@Jakob
„…und sich damit die Zuneigung der Raser, Bluffer und Ignoranten zu holen.“
-> gehen dir jetzt die Argumente aus oder macht Bashing einfach nur Spaß?
„bzw. eine grosse Reichweite sehr schwer und sehr teuer wird“
-> Teurer als FCEV? Ich erlaube mir zu schmunzeln. Reichen 800km nicht? Armes Deutschland. Fährst du Mirai? Falls ja, Beileid.
„nicht verstanden haben, oder gar nicht verstehen können.“
-> Selig sind die Unwissenden. Erzähl das mal Tesla, nicht daß die noch auf die Idee kommen zu viele Ihrer Semis zu bauen
Jakob Sperling meint
Bist Du sicher, dass es den Semi wirklich gibt?
Ich sehe hier regelmässig BEV-LKW und FCEV-Busse, gelegentlich auch FCEV-LKW. Aber ein realer Semi?
Wir sagten dem früher in der IT-Industrie ‚VaporWare‘.
Anonomos meint
Ich finde er hat recht, auch wenn ich den Spaßfaktor durchaus zu schätzen weiß. Tesla hat Elektroautos eben auch damit attraktiv gemacht, dass sie unheimlich gut beschleunigen, etwas was vorher nur „richtigen“ teuren Sportwagen vorbehalten war. Einerseits war das gut, weil BEV damit Attraktivität und viel Aufmerksamkeit gewonnen haben, andererseits hat es einen Trend ausgelöst der dem entgegen steht wofür BEV eigentlich mal gedacht waren.
Es ist schon zunehmend absurd, auch wenn die ganzen Youtube Autotester die mit BEV eine große Reichweite erzielen, selbst Autos die in 7-8sek auf 100 beschleunigen als „lahm“ abwerten. Die Anspruchs und Erwartungshaltung beim Kunden ist bei BEV diesbezüglich
noch mal deutlich gestiegen.
Das es beim Elektroantrieb bauartbedingt mehr Leistung fast umsonst gibt und auch für eine hohe Rekuperationsleistung bis zu einem gewissen Grad sinnvoll ist ist ja okay, aber das ein Auto mit 300PS heute schon als „normal“ angesehen wird, ist dann einfach übertrieben und das ist ja noch lange nicht das Ende der Fahnenstange. Auch wenn man die Leistung nicht nutzt, muss alles entsprechend ausgelegt sein, Kühlkonzept, Bremsen, Fahrwerk, Akku, Reifen.. und das verbessert die Gesamtbilanz sicher nicht.
Wenn man ehrlich ist, haben wir (viele) den Schuss nicht gehört, weder Hersteller noch Kunden. Ein nicht unerheblicher Teil des ökologischen Vorteils den ein BEV durch den hohen Wirkungsgrad bringt, oder bringen soll, wird direkt wieder verballert, durch höher schneller weiter. Leider ist der Trend glaube ich jetzt nicht mehr umkehrbar, es ist jetzt eben der neue Standard und wird von vielen Erwartet. In Zukunft fährt dann halt selbst Oma Krause statt mit einem 60PS golf ein 380PS ID.x, weil es halt eben geht.
brainDotExe meint
„andererseits hat es einen Trend ausgelöst der dem entgegen steht wofür BEV eigentlich mal gedacht waren.“
Die ersten BEVs wurden bereits im 19. Jahrhundert gebaut. Wofür waren die gedacht?
Beim BEVs steht für die wenigsten der Umweltgedanken im Vordergrund, das ist etwas was es nebenbei quasi umsonst gibt.
Für mich persönlich waren für die Kaufentscheidung die Fahrleistungen (vor allem das hohe Drehmoment), die geringen Unterhaltskosten und der Verzicht auf das Warm fahren wichtig.
MAik Müller meint
@Anonomos da hast du offenbar was falsch Verstanden.
Weder Autos noch Eautos sind gut für die Umwelt.
Tesla verkauft Autos weil diese sich besser fahren als die alten Knatterbüchsen.
Wegen der Umwelt hat keiner einen Tesla gekauft.
JustMy2Cent meint
Dem kann ich nur vollumfänglich zustimmen.
Es ist immer schon so gewesen, und es wird so bleiben.
Kann man nur hoffen, daß die Sicherheitstechnik bei den Autos genauso mitwächst wie die Motorleistung, denn nicht jeder, der ein 300+PS Auto fährt, wird es auch immer beherrschen.
Andi EE meint
@Ananomos
Der Zusammenhang mit dem Mehrverbrauch und somit grösseren Batterie, ergibt sich aber primär aus der Aerodynamik und nicht aus dem Gewicht. Brauche ich viel Reichweite, ist der WLTP-Verbrauch komplett irrelevant, weil nichts von diesem Geschwindigkeitsprofil abgebildet ist. Ein grosses, langes und flaches Auto, geht viel besser durch den Wind, als ein kurzes und hohes. Auch wenn Letzteres 500kg leichter ist, macht das auf der Autobahn keinen Stich.
Und eine grössere Batterie brauche ich ja nur auf der Langstrecke. Wenn ich primär Langstrecke fahre, fahre ich schnell. Dieser Zusammenhang ist einfach gegeben und wird immer ignoriert. Der WLTP bildet das Problem nicht ab und suggeriert den Leuten, dass sie Narrenfreiheit bei der Auswahl haben, ohne dass sie grössere Penaltys beim Laden haben werden.
Auch die Idiotentest in der Autojournalie bilden das ab. Es ist immer vom Nachladen auf 80% die Rede um die Langstreckentauglichkeit abzubilden. Viel wichtiger ist aber, dass wenig bei hohen Geschwindigkeit verbraucht wird (gute Aerodynamik). Wenn ich wenig verbrauche, stehe ich nur 1x, oder muss nur 15 Minuten oder eben gar nicht nachladen.
THeRacer meint
… Danke für die gute Zusammenfassung. Das diesbezüglich modernste BEV ist deshalb für mich immer noch der BMW i3. Nur dumm, dass BMW den Evolutionspfad von i3 und i8 nicht weiter geht. Hatte auf einen reinelektrischen i8 gehofft. Den konsequentesten Weg geht eigentlich APTERA – aber leider noch nicht verfügbar :-/ …
Andi EE meint
Den Aptera und den BMW i3 zu vergleichen, ist wie ein Quadrat mit einer Kugel gleichzusetzen.
THeRacer meint
… ja, dem stimme ich insofern zu, wenn wir das Quadrat zum Kubus transformieren ;-) …
Andi EE meint
Der I3 ist eine Kiste, sorry. Für seine Fahrzeugklasse sehr leicht (CFK) und hat deshalb einen geringen Rollwiderstand. Aber die Aerodynamik ist drei Level schlechter als beim Aptera, das kann man einfach nicht vergleichen. Der Aptera ist krass was die Aerodynamik betrifft. Er hat ja nicht nur einen extrem tiefen cw-Wert, nein, er hat auch eine abartig kleine Stirnfläche. Das ist um Faktoren besser bezüglich Aero-Effizienz.
hu.ms meint
Wenn ich das richtig verstehe geht es doch am ende um den stromverbrauch.
Der ist aber durch geringeres gewicht (kleineren akku) bzw. bei geschwindigkeiten oberhalb 80kmh durch guten cw-wert zu erreichen.
Kleinere motoren daführ anzusetzen ist „um die ecke gedacht“. Wobei der entscheidende punkt ja immer ist, wie oft man die hohe motorleistung abruft. Bei BEV führt ein starker motor ja nicht automatisch zu hohen verbrauch wie bei stinkern – sondern nur wenn man auch das strompedal entsprechend drückt. So gesehen ist der autor in der „verbrenner-denke“ hängengeblieben.
Rene meint
Also ich lese den Artikel anders: „Denn E-Autos mit mehr Leistung bräuchten eine größere Batterie für die gleiche Reichweite, was die Fahrzeuge verteuere.“ – ergänzend: und zu höherer Umweltbelastung führt.
Es ist doch ein Unterschied, ob ich Batterien mit 100 kwH und mehr bei großen SUVs verbaue oder Batterien mit 40, 50, 60 kwH für einen i3, ID.3, …
hu.ms meint
Aber eben nur, wenn man die höhere leistung auch in ansprich nimmt.
Wenn nicht, ist der verbrauch bei gleicher fahrweise (z.b. direkt hintereinander) bei einem ID:3 mit 150kw und einem mit 110kw und gleichem 58er-akku nahezu gleich. Weil eben ein stärkerer e-motor im gegensatz zu stinkern bei gleicher fahrweise nicht mehr strom benötigt als der schwache.
Rene meint
Sorry, habe mich schlecht ausgedrückt – es geht auch um die Rohstoffe für die Batterien – und derzeit sind das eben Lithium, Kobalt, Mangan, … gerade bei größeren PKW’s – und in meinen Beispielen benötigt das dicke E-SUV einfach mindestens doppelt so viel davon – oder?
Thorsten meint
Mehr PS gleich größere Batterie stimmt nicht. Die meisten Modelle haben die gleiche Batterie aber unterschiedliche PS Zahlen. Wenn man etwas als Ressourcen-Mehrverbrauch sieht, dann ist es das, das PS starke Fahrzeuge 2 Motoren haben.
hu.ms meint
Ist aber dann nicht die antwort auf meine beiträge: bei gleicher karosserie, akku und Fahrweise braucht ein stärkerer e-motor nicht mehr energie. Man hat aber für kritische situationen reserven.
Armin Froese meint
Jain, um Motorleistung abzurufen, muss die Batterie entsprechend hohe Leistungen bereitstellen. Gleiche Technologie vorausgesetzt, braucht es mehr Zellen für höhere Leistungsabgabe ergo größere und schwerere Batterie.
pike meint
es sollten nur verbrauchsarme elektro pkw gefördert werden! gefühlt ist jeder 1. elektro pkw ein SUFF….
Ben meint
Wie definiert man Verbrauchsarme PKW ?
Mein Model 3 hat nach 40000 km 7000 kW Strom verbraucht also ca.18kWh/100km, der ID.3 meines Nachbarn hat bei ähnlicher Lauflleistung 17kWh/100km verbraucht, mit dem unterschied ich fahre ca.1000km im Monat inkl. Autobahn, er fährt ca. 800km im Monat überwiegend Land-/Stadtverkehr.
Model 3 Allrad mit 2 Motoren (regelt das Fzg. automatisch und hat knapp 500PS Peak) der ID.3 Hinterrad und 205 PS.
Also was ist den nun das verbrauchsärmere Fahrzeug der ID.3 meines Nachbarn weil die kW/100km kleiner sind oder mein Model 3 das ich nicht sinnlos trete ?
Ich finde es ist ein sehr schwieriges und individuelles Thema.
Thomas_aus_Marl meint
18kWh sind nicht gerade wenig. Unser Ioniq Electric hat zwar nicht diese enorme Motorleistung, verbraucht aber dafür über 35 Prozent weniger. Meistens liegt der Verbrauch sogar unter 11kWh. Berechnet man den Energieinhalt von Benzin, entspricht das einem Verbrauch von 1,1 Liter auf 100 km.
MAik Müller meint
An den SUFFs wird sich mit der dreckigen grünen Regierung nicht ändern. Ich vermute sogar das es in wenigen Jahren fast nur noch SUFFs geben wird.
Der Umwelt zu liebe kauft man doch einen Leichtbau Panzer :)
brainDotExe meint
„Binnen zehn Minuten müsse wieder Energie für 200 bis 300 Kilometer in die Batterie geleitet werden können, so Bratzel.“
Wäre zwar nice to have, aber für mich persönlich wäre das nicht wichtig.
Als jemand der zu Hause laden kann und selten Langstrecke fährt (macht Otto Normal kaum) ist das nicht relevant.
Dann doch lieber mehr Leistung und Fahrspaß.
Futureman meint
Auch bei mir liegt die Ladeleistung nach 60.000km eher zwischen 3-10kw (hauptsächlich Solarstrom, der Rest von Awattar). Hohe Ladeleistung benötigt man nur für die Fahrzeuge, bei denen evtl ein Umdenken in der Sinnhaftigkeit der Langstreckenfahrt diskutiert werden sollte.
Alkibiades meint
Da die meisten Fahrten aber wie viele hier immer wieder betonen Kurzstreckenfahrten sind, wäre es noch besser die Sinnhaftigkeit von Kurzstreckenfahrten mit einem Automobil zu überdenken. Da ließe sich auch schnell eine ganze Menge Energie sparen.
brainDotExe meint
Dann lässt sich wieder diskutieren was „Kurzstrecke“ ist. Bei mir waren es ca. 40km. Da will ich definitiv nichts aufs Auto verzichten.
Aber auch bei 5km will bestimmt nicht jeder aus Gründen des Komfort aufs Auto verzichten.
MAik Müller meint
@brainDotExe im Urlaub stehen bei deiner Denkweise 5 Leute VOR dir an der Ladesation Jeder will nur 30 in Laden!
Also erstmal Nachdenken. Um das Schnellladen kommen wir nicht herum.
Für die restlichen 95% deiner Fahrten reicht ein 30kWh Akku und eine Schukodose.
brainDotExe meint
Wann bin ich das letzte mal in Urlaub mit dem Auto gefahren?
Müsste 2010 oder 2011 gewesen sein.
Danach nur noch geflogen oder mit der Bahn.
LOL meint
geflogen? sag das nicht so laut
Daniel meint
Da fahre ich lieber umweltfreundlich mit dem Auto. Ok, bei manchen Destinationen geht es halt praktisch nur mit dem Flugzeug. Aber Bahn, ergibt höchstens als Single Sinn.
LOL meint
Experte Bemängelt Übermotorisierung von Verprennerautos.
Verbrenner mit zu viel Autos stoßen zu viel Schmutz aus, zudem wurden Akustische Maßnahmen im Auspuff entdeckt, die für zusätzlichen Krach sorgen. Dieser Schwindel sollte schleunigst untersagt werden. Reichweitenangst und gleichzeitig unkontrolliert hoher Spritverbrauch sind nicht unter einen Hut zu bringen. Energiekosten steigen weiter an, CO2-Steuer immer noch viel zu gering. Das muss weh tun.
David meint
Ich falle da nicht drauf herein. Wann immer CAM und CAR sich melden, ist das der verzweifelte Versuch in einer Branche Aufmerksamkeit zu erregen die sich völlig zurecht von diesen beiden sogenannten Instituten abgewandt hat.
tutnichtszursache meint
Prof. Dr. Stefan Bratzel ist vielleicht Experte in Politikwissenschaft und Studiengangsleiter für „Automotive Management“, hätte er seinen Doktor in Ingenieurswissenschaften vorteilhaft in Elektrotechnik, wüsste er was er für einen Unsinn redet, denn er hat wohl absolut keine Ahnung, wie eine E-Maschine funktioniert. Wenn man eine Leistung x generatorisch nutzen möchte, so kann man diese Leistung auch motorisch nutzen. Ein Auto wird meistens in Teillast gefahren, genau da ist eine E-Maschine einem Verbrennungsmotor überlegen. Es ist bei geregelten Antrieben relativ egal ob im Teillastbereich eine kleine E-Maschine mit relativ hoher Drehzahl oder eine vergleichsweiser große E-Maschine mit geringerer Drehzahl läuft.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Ich glaube dem Herrn Bratzel ging es mehr um die Größe und das Gewicht der Fahrzeuge: „Demnach sei mehr als jeder vierte Stromer ein SUV oder Geländewagen.“
Einfach einen kleineren Motor in den SUV packen und schon ist die „Übermotorisierung“ weg, bringt denke ich wenig Punkte.
hu.ms meint
Dann muss er es aber auch so formulieren und nicht den unsinn mit der zu hohen e-motorleistung, die bei gleicher karosserie, akku und Fahrweise zu keinem mehrverbrauch führt.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Ich lese in dem Artikel aber auch keine „Zitate“. Was von dem Interview über das Handelsblatt bis hier her noch von den Originalaussagen bleibt ist halt fraglich.
EVrules meint
Hahnebüchen sind deine Behauptungen. Die Leistung ergibt sich aus Drehmoment mal Umdrehungen (Arbeit durch Zeit) und ob nun die Drehzahl überwiegt oder das Drehmoment ist erstmal zweitrangig.
Auch E-Maschinen haben einen Wirkungsgradgradienten, welcher insbesondere bei kleinen Lasten (<20-25%) unter 60-70% fallen kann. Hinzukommen weitere Verluste in der Leistungselektronik. Sodass am Ende weniger als die Hälfte der Eingangsenergie genutzt werden kann.
Wenn ein PKW nun 200kW Leistung hat, müsste er für den idealen Bereich (um die 50-60% Last) ca. 110kW leisten, was grob einer Geschwindigkeit von rund 200km/h entspricht.
Im gemischten Verkehr, mit durchschnittlichen 45-55km/h, sind es normal kaum mehr als 30kW, die mal abgerufen werden. Kleine E-Maschinen erreichen hier deutlich früher ihren Spitzenwirkungsgrad und ebenso geringe Verbräuche.
Die Grundgesetze der Physik und der Effizienz haben sich auch beim BEV nicht ungekehrt!
Chris meint
Der Artikel ist doch ausgegorener Schwachsinn. Die große Batterie brauche ich alleine schon deshalb um mit einem Anhänger eine halbwegs akzeptable Reichweite zu haben. Davon abgesehen darf ich den Wohnwagen mit kleiner Batterie im EV6 nicht ziehen.
Dazu kommt, dass die Dauerleistung gerade mal bei 76 kW liegt und die Spitzenleistung bei 169 kW.
So, nun kann ich dem Motor kurzfristig eine Menge Leistung abverlangen aber eben nicht dauerhaft. Was ist nun daran verkehrt dies zu ermöglichen? Wie gesagt brauche ich die 77 kWh Batterie sowieso aus anderen Gründen. Auch ohne Wohnwagen hatte ich die genommen weil dies auch unser einziges Auto sein wird und alle Urlaubsfahrten damit erledigt werden.
Stefan Bratzel meint
In Deutschland sind sogar 44% der Stromer SUVs oder Geländewagen (und nicht wie in der Online-Überschrift angegeben mehr als jeder vierte Stromer). Im gedruckten Handelsblatt-Artikel wird das korrekt wiedergegeben.
CarBodyDesigner meint
Erschreckend, so viele E-Saurier, ich hoffte, ich hätte diesen Anteil falsch wahrgenommen.
Ich bin ja für eine bauartbezogene Höchstgeschwindigkeit für SUVs, Bullis und Co.: z.B. Tempo 90 oder Tempo 100. Sitze übrigens selber gerne hoch, das Schnellfahren praktiziere ich aber mit keinem hohen Fahrzeug – verbietet sich bei dem hohen Luftwiderstand eigentlich auch von selbst.
Hans Meier meint
Ich bin da anderer Meinung, warum Hersteller immer noch Autos unter 1000kW Leistung verkaufen dürfen finde ich nicht in Ordnung. Der VDA sollte hier dringend sein Lobbying verbessern, kann ja nicht sein das wir jetzt endlich E-Autos haben und dann kommen da so Autos mit lächerlichen Leistungen im Dreistelligen Bereich heraus. Liebe Autoindustrie, wir Kunden wollen „Leistung satt“ fürs Geld. Die Autos sollten sich auf der Fahrbahn wie „Geschosse“ anfühlen, der Elektromotor kann das!
OMG meint
„Denn E-Autos mit mehr Leistung bräuchten eine größere Batterie für die gleiche Reichweite, was die Fahrzeuge verteuere.“
Warum muß man immer wieder so einen Humbug lesen? Der größte Feind eines Elektroautos ist der Luftwiderstand, nicht das Gewicht. Große Motoren sind auch große Generatoren, die die Batterie effizienter wieder aufladen können. Große Batterie und kleiner Motor macht ja nun mal gar keinen Sinn, bzw. bringt keine sonderliche Ersparnis. Das teuerste Teil im Auto ist nicht der Motor sondern mit großem Abstand die Batterie.
banquo meint
Das Gewicht geht auch bei Elektroautos in die Effizienz: Gewichtskraft mal Reibungskoeffizient ist gleich Reibungswiderstand. Zumal die Reifen der schweren Autos hier auch negativ einwirken.
OMG meint
Ich sag ja nicht, daß es „keine“ Rolle spielt, sondern eine „Untergeordnete“.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
„„Denn E-Autos mit mehr Leistung bräuchten eine größere Batterie für die gleiche Reichweite, was die Fahrzeuge verteuere.“
Warum muß man immer wieder so einen Humbug lesen? Der größte Feind eines Elektroautos ist der Luftwiderstand, nicht das Gewicht.“
Womit die Aussage ja dann auch wieder passt. Da steht ja nichts von Gewicht, sondern von Leistung. Mit Autos die mehr Leistung haben wird in der Regel schneller gefahren, wodurch sich der Luftwiderstand erhöht und man für die gleiche Reichweite eine größere Batterie braucht.
Rene meint
Die Aussage von CAM-Direktor Bratzel kann nur unterstützt werden:
Was für ein Unsinn, alles auf die PS-Stärke und damit auch auf teure und eher umweltschädliche PKWs zu setzen – eine zügige Umstellung auf E-Mobilität wird damit nur verhindert – danke, Autoindustrie!
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
„eine zügige Umstellung auf E-Mobilität wird damit nur verhindert – danke, Autoindustrie!“
Sehe ich genau anders herum. Gerade die abgedrehten Beschleunigungsorgien, die mit den Fahrzeugen möglich sind, haben zu einer schnelleren Verbreitung geführt und sind für die Mehrheit das Kaufargument schlecht hin. Schaut dir mal die Diskussionen an oder die Videos bei Youtube. Man stelle sich mal vor Tesla hätte bei seinen Autos keine exorbitante Beschleunigung, sondern die eines 60kW Astra aus den 90ern. Keiner außer die die wirklich der Umwelt wegen E-Auto fahren, würden sich so eine Kiste kaufen.
Meister Sauron meint
„Besser wäre es nach Ansicht von Bratzel, das schnelle Laden noch stärker in den Fokus zu rücken.“
Und das gelingt, mit Rücksicht auf verträgliche C-Raten, vor allem bei großen Akkus, Herr Professor. Schön wäre auch, wenn man mal von Marketing-Bla-Spitzenladeleistungen wegkäme und die durchschnittliche Ladeleistung diskutieren würde. Diese ist deutlich praxisrelevanter.
Skodafahrer meint
Weiterhin haben einige Elektrofahrzeuge mit großen Batterien wie das Tesla Model S oder der Mercedes EQS noch 400V Technik. Obwohl deren Batterien größer sind als die Batterien im Porsche Taycan oder im KIA ev6, die beide mit 800V Technik ausgestattet sind.
Franz Bauer meint
Noch einer der auf das 800V Marketing herein fällt.
Nein mit 800V lässt es sich nicht schneller laden, und nein auch die Ladeverluste werden dadurch nicht reduziert. Der einzige Vorteil währen hier dünnere und leichtere Ladekabel. Overall ist die 400V Technik einfach günstiger und state of the Art. Bis 250kW Ladeleistung spielt es absolut keine Rolle ob 400V oder 800V, erst oberhalb benötigt es eine höhere Spannung da die Stromlimitierung greift. Der limitierende Faktor ist immer noch die C-Rate der Akkuchemie.
Heinz Staller meint
Die Ladeverluste der 800V Technik betragen nur ca. Ein Zehntel der 400V Technik. Da solltest du dich mal besser informieren.
eBiker meint
400V x 500 A = 200 kW
800V x 500 A = 400 kW
Rimac Nevera: Test 333 kW am 350 KW -Lader.
Datenblatt – 500 kW möglich.
David meint
Der CCS-Standard ist auf 500 A limitiert, weil der Stecker einen Übergangswiderstand hat. Wer Physik in der Schule hatte, rechnet, 500 A multipliziert mit 400 V sind 200 kW. 200 kW ist das Limit, wenn man nur 400 V hat.
Das bedeutet, Tesla verletzt den Standard für 2 Minuten, um einen hohen Showwert zu zeigen. Aber danach fällt der Wert in den Keller, damit man die Temperatur im Griff behält. Die Gesetze beachten sie nicht, aber die physikalischen Gesetze können sie nicht außer Kraft setzen.
Denn die Stromstärke A bestimmt die Erwärmung durch Widerstände. Und genau deshalb war es schlau, auf 800 V zu gehen. Beim Taycan sind 270 kW weder am Stecker noch anderswo ein thermisches Problem. Mehr als 345 A sieht man da nie. Die C-Rate der Zellen ist übrigens nur eine Frage der passenden Temperierung. Da hat Tesla auch auf eine Sparlösung gesetzt.
Franz Bauer meint
Zum Thema Effizienz, beim Thema Ladeverluste rangiert Porsche und KiaEV6 laut ADAC nicht unter den top10. Nut weil der Ohmsche Leitungswiderstand klar quadratisch kleiner ist, ist das nicht der dominierende Faktor des Gesamtwirkungsgrades.
Thema Ladegeschwindigkeit: ja der CCS ist auf 500A limitiert, also sind 200KW Ladeleistung drin, das ist halt die Norm und hat nichts mit der Physikalischen Limitierung zu tun. Vergleichen sie mal die Ladekurve vom Model3 und Porsche T. die sind bis 150KW Ladeleistung überraschend identisch. Die Frage welche Systemspannung der Akkupack besitzt ist nur diese, wie viele Zellen in Reihe und Parallel geschaltet werden. Die Spannung und C-Rate der Zelle ist davon unabhängig.
PS. Schauen sie sich mal die Ladekurve des alten Audi ETRON 55 mit NMC111er Zellen an und 400V Technik. Und diese erhalten sie auch im Winter ohne großartige thermische pamperung der Zellen.
Heinz Staller meint
Franz Bauer, der ADAC hat die Ladeverluste lediglich an AC gemessen, bei DC am HPC Hochvolt Lader sind die Laderverluste bei Taycan und Hyundai/Kia die geringsten aller BEV
Franz Bauer meint
alles was ich hier finde ist diese Liste ohne wirkliche Aussage:
https://www.energieloesung.de/magazin/ladeverlust-beim-elektroauto-wirklich-ein-thema-hintergrunde-fakten-pravention/
haben sie mir hier einen besseren Link?
Peter meint
Aber die durchschnittliche Ladeleistung (in kW) hängt doch wegen der C-Rate auch an der Größe, ist das ein Missverständnis?
Und ist „durchschnittlich nachgeladene Fahrkilometer pro Minute“ nicht relevanter als ein nackter kW-Wert, dessen realen „Wert“ man ohne Verbrauchsangabe gar nicht so recht abschätzen kann?
Franz Bauer meint
Nein die C-Rate ist eben Akkugrößenunabhängig und bezeichnet den Faktor bezogen auf die Kapazität der Zelle. Die Ladeleistung ist quasi C-Rate * Akkugröße.
Der Alte Ioniq mit 28kwh lädt bei 75% SOC noch mit 68kw also C=2,43
Der P. Taycan lädt mit seinem 93kwh Akku bei 75% mit 130kw, also C=1,4.
Es ist schon fast peinlich für Porsche. Bei gleicher Akkugröße würde der Ioniq mit 223kw Laden können, dank Kobalt.
Peter meint
Schreib ich doch: die Ladeleistung ist (bei gleicher C-Rate) von Akkugröße abhängig.
JustMy2Cent meint
„Denn E-Autos mit mehr Leistung bräuchten eine größere Batterie für die gleiche Reichweite, was die Fahrzeuge verteuere.“
Ich dachte immer, es sei umgekehrt. Man passt die Motorleistung sinnvollerweise daran an, was die Batterie an Leistung abgeben/aufnehmen kann. Es dürfte unbestritten sein, daß große Motoren als Generator fungierend mehr Rekuperation bereitstellen und somit zu einer besseren Effizienz beitreagen können. Sieht man ja aktuell daran, daß Kleinwagen nicht viel weniger Strom brauchen als große Fahrzeuge. Die größte Verschwendung sind fahrende Schrankwände, äh SUV. Je besser die Effizienz eines Fahrzeugs, desto eher dürfte das Fahrzeuggewicht eine untergeordnete Rolle spielen. Aber was solls, man kann die Physik auch einfach ignorieren…
ID.alist meint
Kleine und kleinst Autos sind um einiges effizienter als große schwere Autos. Selbst leistungsschwache Autos mit kleinere Batterie verbrauchen weniger als Leistungsstarke Autos mit eine größere Batterie.
Du redest über Leistungsabgabefähigkeit, und der Artikel über Energieverbrauch, zwei paar Schuhe.
Und glaub mir, es gibt kein Perpetuum mobile, wenn ein Motor mehr Rekuperation zur Verfügung stellen kann, ist nur weil das Auto mehr Energie braucht um die Geschwindigkeit zu erreichen.
JustMy2Cent meint
„Kleine und kleinst Autos sind um einiges effizienter als große schwere Autos.“
Deshalb hat ja auch eine Zoe einen WLTP Verbrauch von 17,4kWh und ein Tesla Model 3 14,4kWh pro 100km. Selbst der Kleinstwagen eUp kommt gerade mal an die 14,4kWh eines Tesla Model 3 heran. Hab ich da was verpasst oder liegt es doch im Wesentlichen an der Windschnittigkeit?
Meister Sauron meint
Es gibt mit Sicherheit einige Stellen, an denen die Effizienz noch optimiert werden kann. Tesla legt viel Wert auf einen niedrigen cW-Wert, BMW hat mit den FSM-Antrieben einen guten Wurf hingelegt, der vor allem auch bei höheren Geschwindigkeiten Vorteile bringt. Dafür sind die cW-Werte nix Besonderes. Volvo freut sich bei seinem neuen Flaggschiff über cW 0,29… Tja.
Kokopelli meint
Ein Auto mit fremderregtem Elektromotor mit Bürsten kommt mir nicht auf den Hof…Dann fängt das wieder an mit regelmäßigen Wartungsintervallen für den Elektromotor, schöne neue Welt.
Meister Sauron meint
@ Kokopelli: nach 350.000 km das erste Mal. ;-)
Kokopelli meint
@Meister Sauron
Wär ja schön, aber woher hast du den Wert`?
Wenn er von BMW kommt, dann glaube ich das kein Stück…
JustMy2Cent meint
„Kleine und kleinst Autos sind um einiges effizienter als große schwere Autos.“
Das möchte ich stark bezweifeln. Selbst 40to Lkw brauchen „nur“ 200kWh/100km. Das ist natürlich mehr als 10 mal so viel wie der Verbrauch einer Zoe, doch was die Effizienz angeht, würde ich behaupten wollen, daß bei der bewegten Masse ein Lkw deutlich effizienter ist. Was natürlich nicht heißen soll, daß wir jetzt alle möglichst große Pkw fahren sollen. Mehr Gewicht bedeutet mehr Verbrauch. Das hab ich schon verstanden. Was das angeht sollten wir nämlich alle besser E-Scooter fahren, die sind so leicht und sparsam, da kann man auch auf Rekuperation verzichten. Obwohl ein eScooter bei 100km/h auf der Autobahn, wäre mal der Verbrauch interessant, wenn ich den Windwiderstand berücksichge. ;-)
MAik Müller meint
Da es beim Auto und besonders beim Eauto NICHT um die Umwelt ging und geht.
Verwundert weder die Massen an Panzer SUVs noch die 1000PS Marke.
OMG meint
Und trotzdem ist ein Panzer SUV oder 1000PS Auto als Verbrenner-Pedant, deutlich schlechter für die Umwelt. Ein 1000PS Tesla Model S braucht weniger Energie als eine Diesel-Möhre. Bei gleicher Fahrweise natürlich. ;-)
Insgesamt sind wir uns aber glaub ich einig, daß eine Verkehrswende durch eine (drastische) Reduktion des Fahrzeugbestandes besser wäre.
Meister Sauron meint
und wer von uns beiden verzichtet jetzt und fährt S-Bahn? Ich schlage vor: Du ;-)
OMG meint
Autos stehen im Durchschnitt 23 Stunden am Tag nur rum. Es würde schon helfen, wenn sich einige Menschen dazu überwinden könnten, auf ihre Zweit- und Drittwagen zu verzichten. Meine Familie hatte nie einen Zweitwagen und ich habe, seit ich elektrisch fahre, meine jährliche Fahrstrecke zusätzlich um 60% reduziert.
Ich erwarte aber sowieso, daß sich in den nächsten Jahren immer weniger Menschen ein Auto leisten können, brauchst also nicht S-Bahn fahren. Ich selbst würde das glatt tun, wenn es denn Eine gäbe.
Trotz allem war meine Forderung nach Reduktion des Fahrzeugbestands vielleicht etwas übertrieben. Eine (drastische) Reduktion der jährlichen Fahrleistung würde wahrscheinlich genauso hilfreich sein.
brainDotExe meint
Ist nur die Frage wer eine Verkehrswende wirklich will. Ich nicht…
OMG meint
Bloß nichts ändern, und auf keinen Fall die Komfortzone verlassen. Wir werden hier in D in 20-30 Jahren die Klimaverhältnisse Athens haben. Leute wie du mögen sich sicher darüber freuen, daß es ganzjährig warm bleibt. Da sich aber sehr wahrscheinlich gleichzeitig die Wirtschaftsleistung Europas diametral zur Temperatur entwickeln wird, kannst du für dich selber entscheiden, ob dir das noch gefällt. Für die Klimaflüchtlinge hast du sicher noch ein Zimmer frei. Und ob der Klimawandel nun von Menschen gemacht wird, oder doch nur eine Verschwörungstheorie ist, darf uns dann allen herzlich egal sein. Wärmer wirds trotzdem.
Ich jedenfalls fahre weiter elektrisch und erzeuge mir meinen Fahrstrom zu über 90% selbst. Darf jeder gerne so viel fossile Energie verbrennen wie er will, ich brauche das jedenfalls nicht mehr.