Renault will sich in eine Verbrenner- und eine Elektroauto-Einheit aufspalten. Neben Nissan prüft auch der zweite Partner in der Auto-Allianz Renault-Nissan-Mitsubishi eine Beteiligung an dem neuen Stromer-Unternehmen.
Der Vorstandsvorsitzende Takao Kato erklärte, dass Mitsubishi einen Überblick über den Plan von Renault erhalten habe und eine mögliche Beteiligung prüfe. Er merkte an, dass dies kein schneller Prozess sein werde. Um langfristig auf dem Markt zu bleiben, sei es unerlässlich, ein Anbieter von Elektrofahrzeugen zu sein, sagte Kato. Er fügte hinzu, dass es eine Möglichkeit sei, von Renault umgerüstete Elektrofahrzeuge zu erhalten.
Um sich für die Umstellung auf Elektroantrieb besser zu rüsten, will Renault die Geschäftsbereiche Elektromobilität und Verbrennungsmotoren in zwei separate Einheiten aufteilen. Für beide suchen die Franzosen Kapitalpartner.
Renault und Nissan sind seit 1999 Allianzpartner und auch jeweils direkt aneinander beteiligt. Nissan hat 2016 Mitsubishi durch eine 34-prozentige Mehrheitsbeteiligung an dem kleineren japanischen Automobilhersteller in das Dreierbündnis aufgenommen. Zwischen Renault und Mitsubishi gibt es keine Überkreuzbeteiligungen.
Nissan hat bereits erklärt, eine Investition in Renaults E-Auto-Spin-off mit der internen Bezeichnung „Ampere“ zu prüfen. Laut Insidern ziehen die Japaner eine Beteiligung von bis zu 15 Prozent in Betracht.
Während Nissan und Renault unter den etablierten Autoherstellern zu den E-Auto-Pionieren gehören und ihr Angebot derzeit ausbauen, hat Mitsubishi lediglich einige Jahre den Kleinstwagen i-MiEV im Programm gehabt. Aktuell bietet die Marke in Japan einen mit Nissan entwickeltes Mini-Stromer an, ansonsten aber nur reine Verbrenner und Plug-in-Hybride. Konkrete Pläne für vollwertige E-Pkw gibt es nicht. Will das Unternehmen langfristig weiter in Europa aktiv sein, muss es E-Autos einführen: In der Region dürfen ab 2035 nur noch emissionsfreie Pkw neu zugelassen werden.
Frederik Scho meint
Freut mich.
Zumal Renault-Nissan voraussichtlich 2024 mit zu den ersten zählen werden, die einen interessanten Kompakten auf den Markt bringen werden, also den Renault R5 Electric und ein Nissan-Äquivalent hierzu. Damit werden sie etwa dem Cupra Urban ein Jahr voraus sein in jener Fahrzeugkategorie.
MAik Müller meint
Ich dache Wasserstoff IST langfristig top :) :)