General Motors ist nach dem Verkauf von Opel im Jahr 2017 in Europa kaum noch vertreten. Im Rahmen seiner Elektroauto-Offensive will der US-Konzern die Region künftig wieder stärker in den Fokus seines internationalen Angebots rücken.
Das Unternehmen ernannte kürzlich Jaclyn McQuaid zur Geschäftsführerin für die Europa-Repräsentanz. Ihre Aktivitäten soll McQuaid von Zürich in einem „wendigen, nicht traditionellen Mobilitäts-Start-up“ bündeln. Dessen Kernstück liege in der Vermarktung der Elektrofahrzeuge von General Motors.
Zentraler Grund für das geplante stärkere Engagement in Europa ist das Kaufverhalten der Verbraucher. „Europäische Kunden steigen schneller als irgendwo sonst auf der Welt auf Elektrofahrzeuge um“, so General Motors. Den Verkauf von Opel und dessen Schwestermarke Vauxhall hatte der Konzern vor fünf Jahren unter anderem mit den strengen Abgasgesetzen in der EU begründet.
Nun, da General Motors zum E-Auto-Anbieter umgebaut wird, sehen die Amerikaner wieder größere Chancen für Erfolg auch auf dem europäischen Kontinent. Bis 2025 sollen weltweit 30 neue Elektroautos auf den Markt gebracht werden. Aus dem Verbrennungsmotor will der Traditionskonzern mit den Marken Chevrolet, Buick, GMC und Cadillac 2035 aussteigen.
Welche Modelle nach Europa kommen werden, bleibt abzuwarten. Fest steht bereits, dass der neue große Crossover Lyriq der Edelmarke Cadillac exportiert wird. Auch die Ultra-Luxuslimosuine Cadillac Celestiq soll global angeboten werden. Ob der als Stromer wiederaufgelegte Hummer nach Europa verschifft wird, bleibt abzuwarten. Wahrscheinlicher ist, dass Elektroautos für den Massenmarkt wie die neuen Modelle Chevrolet Bolt EUV und Equinox bei der Expansion Priorität haben.
Die Basis für die E-Offensive von General Motors stellt ein neues Technik-Ökosystem speziell für rein batteriebetriebene Modelle. Das Unternehmen sieht sich für seine Europa-Pläne gut aufgestellt: „Unsere flexible Ultium-Batterieplattform und die Breite und Tiefe unseres E-Auto-Portfolios ermöglichen es GM, den Kunden in Europa eine Vielzahl von Produkten und Dienstleistungen anzubieten, die ihren Lebensstil unterstützen und gleichzeitig einen Beitrag zu einer Zukunft ohne Unfälle, Emissionen und Staus leisten.“
Schlumpf7 meint
General Motors glaubt wohl, weil in Europa vor allem hochpreisige SUVs einen Markt
finden, von dem Kuchen auch ein Stück abzubekommen.
Amerikanische Fzge. waren noch nie auf Energie-Effizienz ausgerichtet.
BigBlock Motoren mit 4-6 Liter Hubraum mit entsprechendem Verbrauch waren üblich.
Das wird mit dem amerik. „Schrott“ hier soo nicht funktionieren. Außerdem kommen
vorher die lokalen OEMs, dann Koreaner, vielleicht Chinesen…..
Bitte gaaanz hinten anstellen!
Fra p. meint
Der verkauf von produktionsstätten war aus meiner sicht falsch aber die konsequenz daraus hat man dadurch den komplette vertriebsnetzwerk verloren.