Das von deutschen Autoherstellern gegründete europäische Schnellladenetzwerk Ionity hat mittlerweile über 400 „Ladeparks“ in Betrieb. Im Gespräch mit dem Portal Edison äußerte sich Unternehmenschef Michael Hajesch zur Zukunft der Ladeinfrastruktur.
Der Zubau von Lademöglichkeiten funktioniere schon „extrem gut“, müsse aber noch zügiger vonstatten gehen. Die Ionity-Standorte bieten bislang noch eher wenige Ladesäulen, das könnte sich laut Hajesch ändern. Man habe heute auch schon Ladeparks mit 12 oder bis zu 18 Lademöglichkeiten in Betrieb. Für einige Länder ergebe es Sinn, über noch größere „Lade-Hubs“ nachzudenken. Gerade an den Kreuzungen wichtiger Autobahnen sei das der Fall – vorausgesetzt, die nötigen Energiemengen können bereitgestellt werden.
Aktuell ist Ionity bei knapp 1900 Ladepunkten in Europa, das Ziel sind 7000. Der Anbieter will in allen 24 Ländern, in denen er heute aktiv ist, weiter wachsen. Vor allem in Deutschland, Frankreich, Österreich, Italien müsse das Netz noch weiter verdichtet werden, sagte Hajesch.
Ionity hat neben den Gründern BMW, Ford, Mercedes-Benz und Volkswagen mit Audi und Porsche mittlerweile auch Hyundai und Kia als Gesellschafter sowie den Finanzinvestor BlackRock. Nach einer neuen Investitionsrunde steht neben einem weiteren wachsenden Ladenetz mehr Komfort für die Nutzer im Mittelpunkt. „Wir entwickeln deshalb ein großes Architektur-Projekt. Da reden wir über Dächer und andere Angebote, die wir in den Markt bringen wollen“, erklärte der Ionity-Chef. Eine erste solche Station könnte noch dieses Jahr in Deutschland eröffnet werden. Auch die Möglichkeit zur Reservierung sei eine Option für die Zukunft.
80 Prozent laden mit Vertrag
80 Prozent der Ionity-Nutzer kommen laut Hajesch mit einem Mobilitätsvertrag an die Ladesäulen, also einem Vertrag mit einem Autohersteller oder einem Mobilitätsdienstleister. Etwa 20 Prozent würden spontan über eine App oder direkt an der Ladesäule Strom beziehen. In Deutschland sei die Relation eher 90:10, in Großbritannien eher besagte 80:20.
Ionity gehört mit einer Gebühr für Laufkunden von 79 Cent pro Kilowattstunde (kWh) Strom zu den Hochpreisanbietern. Wer einen „Ionity-Passport“ für monatlich 17,99 Euro bucht, zahlt nur noch 35 Cent pro kWh. Preiserhöhungen, wie sie zuletzt viele andere beliebte Ladestromanbieter wegen der steigenden Energiepreise durchgeführt haben, sind bei Ionity Hajesch zufolge vorerst nicht geplant. Im nächsten Jahr könnte es anders aussehen, man hoffe aber, auch dann ein attraktives Angebot machen zu können.
Im Laufe des Tages und nachts schwankende Strompreise, wie sie kürzlich Tesla für seine europäischen „Supercharger“-Schnellladestandorte eingeführt hat, kann man sich auch bei Ionity vorstellen. „Tesla ist innovationsmäßig oft einen Schritt weiter, ich würde es aber auch für uns nicht ausschließen“, so Hajesch.
Mit Blick auf die Entwicklung der Strompreise meinte der Ionity-Boss, dass man sehr hohe Preise wie aktuell „vielleicht mal für ein halbes Jahr“ sehen werde, aber nicht langfristig. „Sie werden sich wieder stabilisieren, ggf. auf einem leicht höheren Niveau als in der Vergangenheit.“
Bei der Konkurrenz sieht Hajesch derzeit die stärksten Zuwachsraten europaweit bei der Mineralölindustrie, die wie Total Energies, Shell und BP heute den größten Umsatz noch mit Benzin und Diesel mache. „Die haben tolle Standorte und bereiten sich auf die Antriebswende vor. Lokal sieht es anders aus. Da gibt es starke Player in den einzelnen Märkten, mit denen wir uns messen müssen.“ Ionity habe aber nicht den Anspruch, 100 Prozent der Schnellladeinfrastruktur in Europa zu stellen.
Ruffy Uzumaki meint
Man stelle sich vor, wieviele Kunden sie erreichen könnten, wenn sie kein Abo-Modell haben. Zumindest mich und in meinem Umfeld, wir sind extreme Gegner dieser Abo-Modelle. Es gibt auch keine Abo-Modelle bei BP oder Shell…vlt Kundentreue-Karten, ok, je mehr du lädst desto günstiger oder einen Kaffe gratis, was auch immer.
Ich will nicht an irgendwas gebunden sein. Ich denke ebenfalls, dass die grosse private Masse sich nur mit anständigen „freien“ Ad-Hoc-Preisen begeistern lässt.
MAik Müller meint
@Ruffy Uzumaki du bist lustig :)
Das nennt sich Monopol und auspressen der Kunden.
Denkst du das ist beim Tanken anders?
Egon Meier meint
Ionity ist gerade an vielen Fronten beschäftigt: Die Problem-HPC von ABB und Porsche abbbauen, neue Standorte erschließen (gar nicht so einfach, wenn die Lage stimmen soll – die Abzocker aka T&R lauern überall), bestehende Standorte ausbauen ..
Im Moment werden Baustellen vorwiegend im Ausland eröffnet. Ich kann es nachvollziehen, denn in Deutschland ist die HPC-Dichte schon ziemlich hoch, da mehrere potente Akteure am Werke sind.
Eigentlich kann man sich nicht beklagen – und mit einer Ladekarte von EnBW/EWE kommt man fast überall gut durch.
Ionity nutze ich nicht mehr – weil ich selten weit fahre lohnt sich ein Tarif mit Grundgebühr nicht. Das kann sich wieder ändern und bis dahin gibt es reichlich Alternativen von EnBW, EWE, Aral, Shell, Fastned und wie sie alle heißen ..
Ein Trauerspiel ist überall: Eoff und Mer …
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Achtung Egon Meier, nicht erschrecken: Volle Zustimmung von mir ;-)
Udo Eumu meint
In und um Berlin gibt es eine einzige Ladestelle. An der A10, südlich von Berlin. Das war es auch schon. Die Nächsten sind außerhalb der A10.
Darum lohnt sich Ionity nur für die die weite Strecken fahren, im überhaupt die Ionity Ladestelle zu Gesicht zu bekommen.
South meint
Ich bin am grübeln, aber ich werde die 35ct mit 18€ Grundgebühr vermutlich annehmen. Ich bim Vielfahrer, benutze ca. für 3500 km Schnellader im Jahr, macht so 700 kw rum so 460€ insgesamt incl. Grundgebühr, also 66ct je kw oder 13,2€ auf 100km.
Das hört sich immer viel an, aber die anderen 20Tkm fahr ich mit PV mit unter 4€ auf 100km bzw. momentan können wir sogar noch kostenlos in der Arbeit laden…
Freddy K meint
Dann nimm eher den Tarif von Elli. Da sind auch die anderen DC dabei.
Tommi meint
Genau. Elli Drive Highway. Ionity für 35 ct/kWh wie der Ionity Pass, aber geringere Grundgebühr. Und auch noch fast überall gültig und günstig. Es gibt keinen Grund für den Ionity Pass.
Elli kanj man übrigens mit jedem Auto buchen.
Thomas meint
Bis vor ca. 1,5 Jahren war der Börsenstrompreis bei ca. 5ct/kWh, dazu gab es eine EEG-Umlage. Ab Juni 2021 hat Russland dann die Gasversorgung von Westeuropa eingeschränkt, so dass der Strompreis auf 7 bis 22ct/kWh gestiegen ist. Danach hat Russland die Ukraine überfallen und die Preise sind auf Spitzenwerte bis über 45ct/kWh explodiert.
Aktuell liegen sie aber schon wieder bei ca. 12ct/kWh, das ist gerade mal 7ct/kWh mehr als vor der Liefereinschränkung seitens Russland. Dagegen sind ca. 6ct/kWh EEG-Umlage weggefallen. Wenn die Preise also so bleiben wie jetzt gibt es keinen wirklichen Grund für eine Preiserhöhung.
C. Brinker meint
Lademöglichkeiten von 12-18 Stalls kenne ich bei Ionity leider nicht… der Schritt zu 8 wäre schon nett, da meiner Beobachtung nach IONITY trotz hoher Preise gut angefahren wird, gerne auch von international Reisenden. Aber das Problem der zu wenigen Stalls hat man ja anscheinend schon auf dem Schirm, immerhin
eBiker meint
Die stehen in Norwegen.
MAik Müller meint
@C. Brinker bei dem langsamen Eautobau ist das kein Problem.
BEV meint
da die meisten Autofahrer ohnehin größtenteils Strecken unter 100km fahren, ist das kein Problem
Moritz meint
Ionity hat keine hohen Preise!
Ionity wird betrieben von einer Hand voll Autoherstellern die ihren Kunden nahezu konkurrenzlos günstig Strom an HPC Charger zur Verfügung stellen. Kaum jemand zahlt da mehr als 35 Cent. Die meisten sogar noch weniger.
So gut wie niemand bezahlt da 79 Cent.
Die 79 Cent sind nichts anderes als eine Blockiergebühr, dass die Säulen für die eigenen Kunden frei bleiben.
Thomas meint
Ionity hat sehr wohl hohe Preise, auch für Kunden beteiligter Autohersteller.
Ich habe ein Fahrzeug aus dem VW-Konzern und ich müsste den oben genannten 18 EUR-Grundgebühr-Vertrag buchen wenn ich dort für 35ct laden wollte. Das führt bei einem normalen Fahrprofil eines Zuhause-Laders dann zu exorbitanten kWh-Preisen jenseits der 70ct…
Freddy K meint
Nein musst du nicht. Du kannst auch den Vertrag von Elli nutzen(ist ne VW-Tochter) also wecharge Drive Highway für 12,99€
ionity 35ct
Alle anderen DC 47ct.
Als VW BEV Nutzer solltest du das aber wissen, besonders da im ersten Jahr das ganze kostenlos dabei ist……
MichaelEV meint
Ändert nichts daran, dass die Aussage von Moritz nicht schlüssig ist. „Konkurrenzlos günstig“ ist es nur im ersten Jahr. Danach für viele Fahrprofile nicht mehr, denn die 35 Cent/kWh gibt es nicht umsonst, sondern für eine Grundgebühr von mind. 12,99 €/Monat.
Für Fahrprofile mit viel Autobahn-Anteil noch ein Schnapper, für andere nicht.
Matze meint
@Michael:
Das stimmt so nicht. Ich zahle im zweiten Jahr 9,99€ monatliche GG für die 35ct bei Ionity.
Wenn du 12,99€ zahlen musst, ist bei dir ein Fehler passiert.
MichaelEV meint
Sorry für den Fehler. Letztendlich ändert sich aber nicht viel an der Grundaussage.
Nach dem Startgeschenk lädt dort niemand für effektive 35 Cent/kWh. Ob es sich lohnt ist stark vom Fahrprofil abhängig und davon, wie viele Ladevorgänge letztendlich bei Ionity stattfinden. Für viele geht die Rechnung nicht auf.
Moritz meint
Okay, ich korrigiere: Für Vielfahrer ist Ionity konkurrenzlos günstig.
Ich lade im Jahr rund 10.000kwh und da gibt es selbst mit Grundgebühr, die wir als Hyundaikunde im ersten Jahr geschenkt bekommen haben, nichts günstigeres als Ionity.
Bei der EnbW würde ich selbst im Tarif mit Grundgebühr im Jahr fast 1.700€ mehr zahlen, im nächsten Jahr mit Grundgebühr bei Ionity oder Elli fast 1.200€.
MAik Müller meint
@Moritz kann es sein das man dafür in den letzen 24 Monaten ein ultra teures Eauto kaufen mußte? Klar das sind zu 80% geschenkte Leasingfirmenwagen :)
Moritz meint
Also bei uns in der Flotte fahre ich als einziger elektrisch und laut unserer Buchhaltung sind die monatlichen Gesamtkosten mit Leasing und allem bei mir mit Abstand die geringsten. Obwohl ich mit 50.000km nach meinem Scheff die zweitgrößte Laufleistung von allen hab.
GerhardF meint
Das Foto hier zum Artikel stammt von Ionity und zeigt den „Idealzustand“ bei einem Rasthof:
Die Säulen stehen hell beleuchtet in unmittelbarer und freundlicher Nähe zur Tankstelle/Rasthof.
Die Realität sieht oft anders aus: Meist ganz hinten an den Rastplätzen, unfreundliche Umgebung, man muss sie erst finden, und eingepfercht zwischen osteuropäischen und orientalischen Lastwagen-Kolonnen….. das ist nicht fröhlich!
Und die Säulen „mit dem Heiligenschein“ haben ganz furchtbare Displays, neulich erst noch im Elsass/Haut Koenigsbourg erlebt…..
Also Verbesserungsbedarf!
McGybrush meint
Weiter hinten statt prominent am Eingang find ich gut. Lieber paar Meter laufen dafür aber nicht zugeparkt weil die Parkfläche nicht allererste Wahl ist.
DIGITAL meint
so ist es, dann hat man auch schnell mal paar % mehr im Akku und man hat sich bewegt und nicht gelangweilt
Torsten meint
Seh ich genauso. Allzu prominente Standorte erzeugen nur unnötig Neid.
Tommi meint
Meine Erfahrung ist, dass die Ionity normalerweise genau diesen Idealzustand dar stellen. Manchmal selten sieht die Realität anders aus. Wobei ich das noch nicht erlebt habe. Hab schon erlebt, dass ich Probleme hatte, die Ladesäueln anzufahren, da man kompliziert um irgendwelche Verkehrsinseln fahren muss und die Wegweiser da nicht ideal sind, aber in aller Regel funktioniert das sehr gut. Zumindest in Deutschland (und Dänemark, Schweden und Finnland).
Freddy K meint
Bis jetzt waren meine ionity-Besuche immer am Anfang der Parkplätze. Egal ob Hohenlohe, Donautal, Frankenhöhe, Trieben, Brenner, Trento, Skrijalic etc…
Also aus meiner Sicht eher nicht „meist“ gaaanz hinten sondern Garantie vorne neben dem Restaurant….
Udo Eumu meint
Stimme ich zu, es ist eine Katastrophe, mit den Displays.
Oft stehen sie sogar auch auf der „Sonnenseite“, ein ablesen ist mehr Glück als Real.
Selbst das beschatten mit dem eigenen Körper reicht nicht.
Wer denkt sich nur so etwas aus, dabei gibt es Elektronik, die so etwas regeln kann.
Da ist Ionity aber nicht alleine, haben die Hersteller das nicht getestet?
Eine weitere Sünde ist, dass man oft gesperrte Displays nur mit einer Karte auch wieder entsperren kann.
Nutze ich eine App, ist es nicht mehr möglich das Display zu aktivieren.
Ich nutze oft elvah und da kann man nur die App nutzen, funktioniert zwar, wenn das Netz ausreicht aber ich kann nicht ablesen, wieviel kWh ich geladen habe, um rechtzeitig den Ladevorgang abzubrechen. Elvah hat Pakete zu 25kWh und die App liefert nicht oder nicht schnell genug die Lademenge.
Die Leistung kann man im Auto erkennen aber nicht die gekaufte Lademenge.
MAik Müller meint
2022 bleibt der Preis stabil :)
2023 werden wir 1€/ kWh sehen.
Mäx meint
Was sagt deine Glaskugel bezüglich:
– Lottozahlen
– Ölpreis
– Wirtschaftswachstum bzw. Rezession
?
MAik Müller meint
@Mäx meine Prognosen die ich aus den Investments der Industrie ziehe stimmen meist zu 90%. Das ist auch logisch da die Industrie ca. 5 Jahre VOR dem KAUFBAREN Produkt massiv Geld bereit stellt.
Nur der einfache Kunde denke von heute auf morgen :)
Wenn du eine andere Preisentwicklung erwartest nur zu und schreibe warum.
MichaelEV meint
„meine Prognosen die ich aus den Investments der Industrie ziehe“
Wie sehen die Investments der Industrie bzgl. der Ladeinfrastruktur denn konkret aus? Bitte weiter ausführen!
„Wenn du eine andere Preisentwicklung erwartest nur zu und schreibe warum.“
Sie wiederholen immer wieder ihre verrückte These und schreiben nie WARUM?
MichaelEV meint
Außerdem ist ihre These immer vollkommen unvollständig. Was sollen die 1 €/kWh denn genau aussagen? Reicht ihnen ein Ladeanbieter oder eine breite Masse? IMMER > 1€ oder nur Worst Case-Zeitfenster? Dauerhaft oder temporär (krisenbedingt)?
MAik Müller meint
@MichaelEV hast du gelesen was Ionity selber schreibt? Offenbar nicht.
Ab 2023 wird Ionity ein neues Angebot unterbreiten. In jedem Fall aber wird es TEURER.
Meine simple Prognose 1€ :)
Mäx meint
@Michael
Ist schon lustig unser Müller oder?
Ich würde übrigens nichts mehr ernst nehmen was von da kommt.
Freddy K meint
Na dann müsstest du ja bereits Multimilliardär sein. Nicht? Hmmmm..
Glaskugel braucht Update? Industriefrosch betrunken?
MichaelEV meint
@Maik
Ich hab konkrete Fragen gestellt, wie wäre es mit richtigen Antworten!
Zitieren sie doch auch mal andere Stellen:
„Mit Blick auf die Entwicklung der Strompreise meinte der Ionity-Boss, dass man sehr hohe Preise wie aktuell „vielleicht mal für ein halbes Jahr“ sehen werde, aber nicht langfristig“
–> Passt so gar nicht zu ihren generellen Strompreis-Prognosen (70 Cent/kWh in ALLEN Haushalten).
„Im Laufe des Tages und nachts schwankende Strompreise, wie sie kürzlich Tesla für seine europäischen „Supercharger“-Schnellladestandorte eingeführt hat, kann man sich auch bei Ionity vorstellen.“
–>Es wird zukünftig nicht EINEN Strompreis geben. Deswegen, worauf bezieht sich ihre „Prognose“ überhaupt? Nur auf den Worst-Case? Das würde ich gar nicht für ausgeschlossen halten.
Wenn IMMER, dann bemühen sie ihre Glaskugel mal, wie zukünftig ein Produkt, das jetzt schon zum Teil nur 0-5 Cent/kWh kostet, für mehr als 1 €/kWh verkauft werden soll?
South meint
@Maik. Bitte erstmal deine „Quelle“ nennen. Ich mein 1€ Strompreis durch Beobachtung mit 90 % Trefferwahrscheinlichkeit schafft KEIN Experte! Das ist schlicht blanker Unsinn.
Meine Infos kommen von einem Mitarbeiter der Stadtwerke der die Lastprofile berechnet. Momentan hat KEINER eine belastbare Prognose bzgl. des Preises. Das liegt schlicht am Krieg. Der Strompreis ist zwar nur zu einem geringen Teil von Erdgas abhängig. Momentan ist trotzdem viel Verwerfung im Markt, da viele langfristverträge auf der Kippe stehen. … natürlich werde wir jetzt höhere Preise sehen, aber mit sehr, sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht dauerhaft bei 1€.
Übrigens. Warum willst du ein E Auto, wenn du an diese Mondphasen glaubst??
MAik Müller meint
@South ihr denkt wirklich alle noch das es bei 70 Cent bleibt :) :)
Ich kaufe ein Eauto wenn es wie bis vor 3 Jahren beim Verbrenner gut bezahlbar ist. Ich habe Zeit und kann Problemlos noch 10 Jahre günstig Diesel fahren.
Danach wartet meine heute 2 Jahre alte PV-Anlage auf ein Eauto.
Kokopelli meint
@South
Unser Vorzeigeökonom MM kann keine belastbare Quelle nennen, da ihm schlicht und ergreifend die Marktkenntnis fehlt…
Das teuerste Kraftwerk bestimmt den Preis und das war bislang das Gaskraftwerk. Die Preise sinken schon wieder und so sinken auch die Spitzenpreise die bislang aufgerufen wurden.
Das ist dem Vorzeigeökonom und BAUingenieur aber zu hoch…
South meint
Also keine Quelle ausser Phantasie? Dachte ich mir.
Wie wärs mit Realität. Ich kann mein Auto unter 4€ auf 100km in 2022 fahren. Lade aber kostenlos. Wieviel bei dir? 11€?
Und. Nein.Ich denke im Jahreschnitt sogar weniger als 70ct je kw. Wobei ehrlich, nichtmal das würd mich jucken. Ich hab PV und bald Accu…
Tom meint
Der Kunde entscheidet wo er lädt.
Sollte Ionity 1€ aufrufen, was ich nicht glaube, wird halt woanders geladen, es sei denn man hat ein Abo oder ein Vertrag mit Ionity. Bestes Beispiel Tesla: Seit am Supercharger die Preise kräftig angezogen haben sehe ich wesentlich mehr Tesla’s am normalem Schnelllader.
Es gibt genug andere Anbieter wo man Laden kann, und das die Preise auch mal nach unten gehen können zeigt gerade Fastned oder Maingau. Und dann gibts es Noch die THG-Quote und die Strompreisbremse wird kommen, mal sehen ob man davon was an der Ladesäule bemerkt.
Ben meint
Auch Tesla hat an einigen Superchargern die Preise wieder gesenkt, 0,58€, aber nicht flächendeckend.
LOL meint
wie es aussieht sind die Spitzenpreise an der Börse überstanden, das dürften die Betreiber deutlich besser beurteilen können
ansonsten: niemand hat die Absicht den Preis zu erhöhen!
Futureman meint
Da einer der größten Anbieter seine Preise sehr schnell ändert sobald sich die Einkaufspreise ändern dürfte auch Ionity eher die Preise wieder senken.
Zur Info, die Spotmarktpreise fallen gerade wieder und die Herbststürme kommen erst noch. Mit jedem Sturm sehen wir die 0 Cent/kWh ….
MichaelEV meint
Und so ist der Marktwert von PV/Wind von 40-46 Cent/kWh im August bereits auf ca. 12 Cent/kWh im Oktober gefallen…
South meint
Naja Maik. Deine „Prognose“ die du aus dem Ärmel, äh tschuldigung, „Industriebeobachtung“, ziehst, steht hier ein fester Wert entgegen. Bei 17.99 Grundgebühr zahlst do 0,35ct. Und das sind Preise für einen 350kw Schnelllader!
MAik Müller meint
@South BITTE zahlen :) :) :) :).
Mir ist das doch egal wieviel der Ladestrom kostet. Aber an die 1€ werden sich alle ganz ganz schnell gewöhnen MÜSSEN.
Kokopelli meint
Ok, also eine konkrete Antwort wieso das so ist, hast du natürlich nicht.
Es bleibt bei deinen halbseidigen Aussagen ohne Substanz,
MichaelEV meint
So ist es, wenn es konkret werden soll, steigt Maik aus. Mehr als die Wiederholung wie von einem Papagei „Ladestrom wird mehr als 1 €/kWh kosten“ gibt es nicht…