UScale hat in einer Studie im Sommer 2022 rund 3300 Elektroauto-Fahrer nach den Eindrücken mit ihrem Pkw befragt. Konkret wollten die Marktforscher wissen, wie sie ihr Auto und dessen Funktionen nutzen, welche Probleme sie dabei haben, für wie ausgereift sie die Konzepte halten und welche Empfehlungen sie an die Autohersteller und deren Entwicklungsabteilungen haben.
Der sogenannte Net Promoter Score (NPS) ist eine Kennzahl, die die Weiterempfehlungsbereitschaft und damit die Gesamtzufriedenheit mit einem Fahrzeug beschreibt. Der NPS-Wert der UScale-Auswertung bildet die technische Verbesserung der Elektroautos nicht ab: Seit der ersten Messung im Jahr 2020 fielen die Werte leicht. Die Gründe liegen laut den Marktforschern auf der Hand: Während die Technik besser werde, kämen sukzessive neue Kundensegmente in den Markt. Die ersten E-Fahrer seien vielfach noch Abenteurer gewesen, die über technische Probleme hinwegsahen. Die „Early Adopter“, die in den letzten zwei, drei Jahren ein Elektroauto kauften, seien anspruchsvoller. Die Erwartungen stiegen also schneller, als die Technik besser wird.
UScale fragte, ob Branchenprimus Tesla das beste Elektroauto baut. Gemessen am Net Promoter Score ist die Antwort ein knappes Ja: Mit 81 Punkten führt Tesla das Feld an, mit nur einem Punkt Abstand folgt auf den US-Konzern die schwedische Volvo-Schwester Polestar knapp dahinter. Dann kommen mit positivem NPS mit einigem Abstand Kia, Skoda, Ford, Mercedes und BMW, anschließend Fiat, Hyundai, Porsche, Audi, Honda, VW und Mini. Während Renault einen NPS von 0 aufweist, kommen Opel, Aiways, Peugeot und Nissan auf negative Werte.
Die Werte sind Mittelwerte über alle Modelle einer Marke. Bei BMW schneiden die neuen Modelle wie der iX3 laut UScale deutlich besser ab als der technologisch betagte i3. Bei Mercedes sind hauptsächlich die E-Autos EQA und der EQC in der Studie enthalten. Die größeren Modelle EQE und EQS sind technologisch auf einem neueren Stand, wurden aber noch nicht abgefragt.

Mit Blick auf E-Auto-spezifische Aspekte sehen die Befragten drei große Themenfelder, in denen ein Stromer punkten muss. Hier verorten sie auch die größten Handlungsbedarfe über alle Hersteller:
- Reichweite, Verbrauch und Laden
- E-spezifische Funktionen, wie Anzeigen, Ladesäulensuche und Laden
- Konnektivität und Software
Als viertes Themenfeld nannten die Befragten noch den Bereich Qualität und NVH (NVH steht für Noise, Vibration, Harshness, also einen Teil des Fahrkomforts). Die Marken zeigen zu einem großen Teil sehr unterschiedliche Handlungsbedarfe. Auch der Sieger der Befragung Tesla hat Nachholbedarf, vor allem bei den klassischen Feldern Qualität und Geräuschen aller Art. Beim zweitplatzierten Polestar gibt es deutliche Kritik an der erst spät eingeführten Connect-App und dem hohen Verbrauch.
Andreas meint
Funfact am Rande, der erwähnte iX3 ist in den USA gar nicht erhältlich.
hu.ms meint
Amis haben doch ganz andere anforderungen an autos/BEV als europäer.
z.b. ist der wertigkeits-anspruch geringer und sie verzeihen kleinere fehler leichter.
Auch hatle ich sie für eher emotionaler als rationell/vernünftig.
Eine solche umfrage würde in europa ganz andere ergebnisse zeigen.
edwhar meint
@Ebi
In der Tat, diese Aussage gehört in die Rubrik:
„99% aller in Deutschland befragten männlichen Autofahrer halten sich für gute Autofahrer.“
Das ist alles so traurig – leider auch viele Kommentare.
Dirk meint
Ich kenne die Aussage etwas anders:
„80% aller deutschen, männlichen Autofahrer halten sich für überdurchschnittlich gute Fahrer“
was allerdings vermutlich nicht jeder sofort kapiert.
Andi EE meint
@David
Du verstehst nicht, dass Lidar nicht ausreicht. Ich stell dir jetzt nochmal konkret die Frage, wie du mit Lidar aufgemalten Fahrbahnmarkierungen (Regeln) erkennst?
Tim Schnabel meint
Seid ihr alle Single? Oder ist die Ehe unglücklich, das ihr so über einander herfallen müsst wie Kinder im Sandkasten
alupo meint
Das Ergebnis mit Tesla wieder einmal auf Platz 1 (wie z.B. auch der Sicherheit) deckt sich mit meinen persönlichen Erfahrungen als Teslabesitzer seit nun 6 Jahren und 120.000 km.
Mike meint
Klar, du hast schon vor 6 Jahren gewusst, dass heutige Autos anderer Hersteller schlechter sind als Tesla damals.
Randy meint
alupo? Ist das nicht auch der Experte, der dieses Jahr zum Höchstkurs Tesla Aktien gekauft hat und damit abgeschmiert ist?
Kann man nicht ernst nehmen diese Gesellen.
Dirk meint
Irgendwo las ich auch, dass die Stellantis-Transporter grottenschlecht beim Verbrauch abgeschnitten haben, insbesondere auf der Autobahn.
Ja halloooo? Das ist ein Transporter im T5-Format, das kann man doch nicht mit einem CwA-optimierten Polestar, Tesla usw. vergleichen!?!?
Wenn sich das hier ähnlich verhält kann man auf diese Bewertung pfeiffen.
Jedenfalls zieh ich unseren Vivaro JEDEM schnickeschnacke-Schnellfahrauto vor, denn die würden komplett versagen, wenn ich da 1-2 Paletten einladen muss oder drin schlafen will im Urlaub.
Ausserdem liebe ich die hohe Sitzposition und dass ALLE Bedienelemente noch klassisch mit Tasten und Hebeln gehen. Da würde Tesla ond Co auch total abloosen.
Kommt mir so vor, als ob die Testkriterien einfach so angelegt sind, dass ja die richtigen Fahrzeuge gehypt werden.
FahrradSchieber meint
„kann man doch nicht mit einem CwA-optimierten Polestar, Tesla usw. vergleichen!?!?“
Wurden die Werte denn „mit einem CwA-optimierten Polestar, Tesla usw.“ verglichen?
Der Stellantis-Transporter kann in dem Test ja auch „grottenschlecht beim Verbrauch“ im Vergleich zu anderen Transportern abgeschnitten haben.
„Kommt mir so vor, als ob die Testkriterien einfach so angelegt sind, dass ja die richtigen Fahrzeuge gehypt werden“
Es scheint hier keine festen Testkriterien zu geben.
Es geht um die Weiterempfehlungsbereitschaft und damit um die Gesamtzufriedenheit mit einem Fahrzeug. Und das ist bei jedem Kunden individuell.
Und so wäre für Sie persönlich der Vivaro optimal (Paletten, drin schlafen), und für jemand anderen, der z. B. einen kleinen City-Flitzer sucht, relativ ungeeignet.
David meint
NPS. Das ist so eine übergehypte Kenngröße der Ahnungslosen. Da gewinnt der, der einen Hype in den Medien entwickelt. Aber nie das beste Produkt. Sieht man gut an den beiden Kandidaten. Intervallwischer und Fernlicht geht nicht, aber alles geil!
Andi EE meint
Das Beste Produkt gewinnt doch hier nicht, du kannst hier mit dem günstigsten Produkt gewinnen, denn Zufriedenheit beim Kunden erreicht man primär dadurch, ob die Ware den Preis rechtfertigt. Es ist kein Quartett wo der Beste ausgezeichnet wird.
David meint
Meint ja, best in class, also immer in Abhängigkeit zur Warenklasse oder Käuferschicht. Aber: Nein, das ist nicht so. Es ist mehr wie eine frische Liebe. Man fängt den Kunden in einem Hype, dann übersieht er die Mängel. Führende Marketingexperten gehen genau deshalb wieder davon ab. Kundenbindung geht wieder mehr über das Gesamterlebnis. Dazu gehört eine starke Marke und viele Touchpoints.
P.S.: Enttäuschte Liebe wird Hass. Und das ist auch schlecht. Merkt man gerade, wie sich Erzfans energisch abwenden weg. Musks letzten Wahnsinn.
Andi EE meint
@David
„Meint ja, best in class, also immer in Abhängigkeit zur Warenklasse oder Käuferschicht.“
Sag mal, bist du schwer von Begriff. „Best in class“ kann jeder, ich kann doch für 80’000€ die geilste Kompaktwagenkiste herstellen, das ist doch keine Kunst. Mit viel Geld kann ich problemlos ein gutes Produkt bauen. Nur befriedigt das den Kunden nicht, weil er eine überteuerte Ware kaufen muss.
„… wie sich Erzfans energisch abwenden weg. Musks letzten Wahnsinn.“
Tesla hat auch mit Musks Eskapaden, tolle Autos zu bieten. Ich kaufe nicht den CEO, sondern das Fahrzeug. Aber du bist mit Blume natürlich bestens bedient, der unterhalb von Porsche bis 2030, nur noch Durchschnitt anbieten will. Das sind natürlich beste Voraussetzungen für höchste Kundenzufriedenheit, mein Lieber. 😉
David meint
Geh mal zur Abendschule, damit man sich gescheit mit dir unterhalten kann. „Best in class“ ist ein Marketing-Fachausdruck und geht auf Effizienz. Also nicht das Beste, sondern gute Qualität zum kleinen Preis. Und auch das nicht absolut, sondern immer im jeweiligen Segment. Qualität ist ja ein Begriff, der bei Tesla so eine Sache ist, das verstehe ich. Aber trotzdem musst du hier nicht Fachbegriffe umdefinieren.
Zumal ich ja sagte, es geht ja eben nicht um best in class. Nicht! Sondern die Trends der Kundenbindung gehen zu einem guten Nutzererlebnis bei jedem Touchpoint auf Basis einer starken Marke.
Da ist bei Tesla nichts zu holen: keine Händler, kein Service, keine Ersatzteile, Bodyshop hat nen extra teuren Stundensatz nur für Tesla, andere Kunden zahlen weniger. Karre geht nur zur Hälfte ohne zusätzliches Abo, Strom am eigenen Netz horrorteuer. Per OTA werden Fernlicht und Intervallwischer und Tempomat und Parkfunktionen entfeinert. So sieht das Nutzerlebnis aktuell bei Tesla aus.
Frank von Thun meint
Wenn ich ein E-Auto geschenkt bekomme, dann ist dies für mich das beste Auto.
Wenn ich es erarbeite und bezahle, dann ist mein Model3 das beste Auto der Welt, denn für mich ist der Preis ein Teil der Qualität. Mein Model 3SR+ ist das beste Auto, damals 41000, weil alle anderen wahlweise zu schlecht oder zu teuer sind bzw waren.
Andi EE meint
@ecomento
Jetzt lese ich diesen Artikel, sehe dass zwei oben ausschwingen und was textet ihr bezüglich der Mängel?
Ihr beschreibt detailliert die Mängel von denen die am besten abschneiden. Bei so einem
Resultat müsste man doch eigentlich primär die Hersteller und deren Gebrechen erwähnen, die mittelmässig oder schlecht abschneiden.
Hier druckt ihr jetzt nicht 1:1 Texte ab, bringt quasi eure Interpretation ein. Wenn man jetzt informieren möchte, muss ich doch die Gebrechen der Hersteller erwähnen, die nur noch bedingt oder gar nicht weiter empfohlen werden … sofern ich den Anspruch habe, objektiv zu berichten. Ihr habt einfach eine ordentlich Portion Subjektivität in eurer Berichterstattung. Ja ihr entschuldigt quasi schon im Voraus die eigenen Hersteller (BMW / Mercedes), weil einige Modelle noch nicht in die Bewertung geflossen sind.
Einmal wollt ihr nix kommentieren, dann kommt ihr mit einem Strauss eigener Ausreden daher, wenn das Resultat nicht passt.
Randy meint
Ganz egal was diese Umfrage für ein Ergebnis bringt, Tesla Fahrer sind dermaßen ideologisch verblendet, die würden niemals auch nur ein negatives Wort über ihre Marke verlieren, alleine deshalb ist diese Studie komplett unbrauchbar.
Andi EE meint
Übrigens, der Tesla-Fahrer ist der Kunde von dem Produkt. Wer wenn nicht der, kann ein sich ein aussagekräftiges Urteil bilden?!
Du zum Beispiel? 😄
Randy meint
Er könnte, aber er wird es aus o.g Gründen niemals tun. Nicht mal innerhalb seiner Glaubensgemeinschaft, sonst wird er verstoßen.
Andi EE meint
Aus deiner Sekte, der Sekte der Anti-Tesla-Bewegung. 😉 Davids, MAiks, Randys und wie sie alle heissen. Du willst doch nicht behaupten ihr seid objektiv, vernüftig und realitätsbezogen. 😄
Egon Meier meint
„der Sekte der Anti-Tesla-Bewegung.“
Gibt es nicht. Es gibt nur Menschen, die den religiösen Wahn der Tesla-Bewegung kritisch kommentieren.
Das ist dann eben Gotteslästerung.
Was macht man dagegen? – Ganz einfach: Kritiker zur Sekte stempeln
Andi EE meint
@Egon
„Gibt es nicht. Es gibt nur Menschen, die den religiösen Wahn der Tesla-Bewegung kritisch kommentieren.“
Na dann ist ja gut, dann gehörst zu den Normalen die jeden Tag den Tesla-Kunden ihr Fahrzeug madig reden müssen. 🙂 Wenns euch nicht geben würde, würden ja noch mehr dem Wahn verfallen. Meine Güte, dann muss man ja euch für euren Dienst an der Allgemeinheit noch danken.
MichaelEV meint
„der Sekte der Anti-Tesla-Bewegung“
Andi, gibt es doch gar nicht, du hast Egon, einen der Gründungsmitglieder, einfach vergessen. Lässt er natürlich nicht so auf sich sitzen…
Randy meint
Die Tesla-SeaOrg aka MichelEV meldet sich auch schon zur Abwehr kritischer Kommentare. Von höchster Stelle autorisiert? :-)
MichaelEV meint
So sprach der Jünger Randy, der hier noch keinen sinnvollen Post zustande gebracht hat.
David meint
Ich sehe mich mehr als Gegengewicht zu Ultra-Fans. Allerdings bin ich selber nicht Fan des Gegenteams. Das wäre zu einfach. Muss ich auch nicht sein, denn ich bin sachkundig und schlau. Das unterscheidet mich, sage ich sehr unbescheiden. Ich verfolge sachkundig den Antriebswechsel zu Elektro und warte auf den wirklichen Big Bang der Mobilität – das autonome Fahren.
Und da sieht es gar nicht so gut aus. Elon Musk persönlich ist daran gescheitert und hatte eine völlige Fehleinschätzung der Komplexität. Andere sind pragmatischer und streben Level 4 an. Heißt, bekannte Gebiete und nicht unter allen Witterungsbedingungen.
Die Gedankenfehler von Nur-Bachelor Musk scheint sich leider auf andere zu übertragen: Auf Basis eines einmal akkurat vermessen Gebietes kann jeder durchfahrende Wagen neue Abweichungen übermitteln. Plausibillsiert werden sollen sie durch weitere Fahrzeuge. Das passt. Der Fehler ist, wenn man hier nur auf visuelle Quellen setzen würde, denn sie können wie das menschliche Auge optisch getäuscht werden. Das ist ja bei Tesla durchaus schon mehrmals mit schrecklichen Ausgang passiert.
Von daher sollte eine Datenkarte eines Gebietes auf Basis von Laserdaten, Radardaten und Kameras erstellt werden. Master wären die Positionsdaten. Da ziehen leider noch nicht alle an einem Strang, entweder weil sie Level 5 noch nicht aufgegeben haben oder zu sehr an der Dominanz des visuellen festhalten. Diese Standardisierung zur Kartographierung wäre aber wichtig, wenn sich autonomes Fahren einigermaßen zeitnah, also in zehn Jahren, durchsetzen soll.
Das ist mein wirkliches Interesse. Bis dahin verfolge ich amüsiert den Prozess, wie gußeiserne Verbrennerfans irgendwann zähneknirschend umsteigen müssen und sich neue Wettbewerber völlig vergeblich Hoffnungen machen, die bekannten Automobilproduzenten zu überholen. Ein Elektroauto ist nur ein Auto. Die Diffusionsforschung in Anwendung live erleben zu können, ist sehr unterhaltsam.
Andi EE meint
@MichaelEV
😉
@Randy
„Muss ich auch nicht sein, denn ich bin sachkundig und schlau.“
Ok, danke für die Info, hätte ich jetzt nicht gedacht.
„Auf Basis eines einmal akkurat vermessen Gebietes kann jeder durchfahrende Wagen neue Abweichungen übermitteln.“
Was soll das bringen? Das erste Auto was auf die veränderte Situation trifft, macht den groben Fehler. Das wiederum kann dem Schwarm mitgeteilt werden, aber der initiale Fehler bleibt auf jeden Fall erhalten. Das kann alles helfen, aber eine Lösung zur Autonomie kann nicht aus der Schwarmintelligenz heraus gelöst werden.
„Auf Basis eines einmal akkurat vermessen Gebietes kann jeder durchfahrende Wagen neue Abweichungen übermitteln. Plausibillsiert werden sollen sie durch weitere Fahrzeuge.“
Und wie nimmst du durch den Schwarm Führunslinien-Linien im Verkehr wahr? Die können durchgezogen sein, es können Verzweigungen möglich sein, alles Dinge die du mit Lidar nicht erfassen kannst. Angenommen die Signalisation wird am Morgen in einem Dorf XY geändert, meinst du das wird jetzt alles in Echtzeit auf der ganzen Welt verteilt und in sekundenschnelle aktualisiert? Es gibt ein Grund, wieso Waymo nur mit Geofencing funktioniert. Es ist unfassbar aufwändig und teuer, selbst ein Millionstel der Erde korrekt zu kartographieren und mit allen relevanten Daten zu versehen / sie immer ajour zu halten.
Lidar ist ein hervorragender Sensor um die Geometrie zu erkennen, aber er ist komplett nutzlos zum Erkennen, respektive korrektem Interpretieren einer Fahrbahnlinie. Wenn „Stop“ am Boden steht, ist Lidar komplett blind, keine Chance aus dieser ganz simplen Sache mit einer KI etwas korrekt rauszurechnen. Die Info ist in den Rohdaten von Lidar schlicht nicht enthalten, wie auch.
Und das ist der Grund, wieso es für eine richtige Autonomie Kameras zwingend benötigt. Für eine richtige Autonomie musst du das Kamerabild interpretieren können … zusätzlich zu Lidar, wenn du die Objekterkennung damit löst. Das ist der Grund wieso Tesla auf Kameras setzt, weil man alles mit einem Senor erfassen kann. Mit Lidar alleine geht es nicht, mit Kameras kann es klappen, obwohl die Objekterkennung natürlich um Faktoren komplizierter als bei Lidar ist.
Es ist ein unglaublich komplexes Problem, die Umgebung korrekt zu erfassen. Bei Lidar hast du ja auch nicht einzelne Objekte, sondern wie in einer Wohnung im nicht benutzen Zustand, wo über sämtlichen Objekten, ein grosser Stoff zum Abdecken drüber gestülpt wäre. Fahrzeuge in einer Kolonne können so als ein grosses Objekt gesehen und zum Teil komplett falsch interpretiert werden, weil ja dir das was wir (Kamera) sehen, eben fehlt. Wer sich wie zu wem bewegt, ist damit nicht errechnet, das muss aus dieser Punktwolke herausgeschnitten werden. Und, und …
David meint
„Das erste Auto was auf die veränderte Situation trifft, macht den groben Fehler.“ Das erste Auto macht keinen Fehler, denn es hat ja Sensorik, Auswertung und Strategie an Bord, so dass es z.B. auf die Fahrbahn rollende Mülltonnen erkennen und umfahren kann. Das geht ja heute schon.
Beim Thema autonomes Fahren, erkenne ich mit Erschrecken, kennst du dich Null aus. Nur damit es erklärt ist: Ein sehr wichtiger Unterschied zwischen LIDAR und Kamera ist, die Kamera produziert einen permanenten Stream, den man vollständig einlesen und mühsam auswerten muss. Jeder weiß, wie ressourcenfressend Videobearbeitung ist.
LIDAR produziert keinen Stream, sondern fertige 5D Vektoren: die drei Dimensionen plus Geschwindigkeit plus Bewegungsrichtung. Heißt, LIDAR Sensoren bringen Information, Kameras Rohdaten.
Eine Kamera ist 2D und damit fehlbar – es müssen schließlich 3 zusätzliche Dimensionen konstruiert werden. Und sie ist blendbar, auch optische Täuschungen sind sogar eher möglich als beim Menschen. Bei einem FMCW-LIDAR ist bisher keine realistische Störquelle festgestellt worden.
MichaelEV meint
David glaubt sich auszukennen und meint autonomes Fahren würde nur mit Lidar und ohne Kameras funktionieren. Mit der Ansicht steht er wohl ziemlich alleine da.
FSD Beta liefert Ergebnisse, die schnell immer näher an autonomes Fahren heranführen. Von anderen Herstellern kommt fast nichts, nur ab und zu mal Werbevideos aus kontrollierten Umgebungen.
Aber klar, Musk ist „gescheitert“. Was für ein „neutraler“ Beobachtet…
Helmut Noll meint
FSD beta liefert aktuell sehr schlechte Ergebnisse, vom autonomen Fahren ist Tesla so weit entfernt wie Elon vom Mars. Also bitte MichaelEV, hör auf so dreist zu lügen!
Andi EE meint
@Helmut
Du bist doch der Lügner. Schau doch in die aktuellen Videos …
https://youtu.be/CMeUOGXo15s
Man kann ja vieles behaupten, aber das was du jetzt hier rauslässt @Helmut, ist wirklich Stuss im Quadrat und hat nichts mit dem aktuellen Stand von FSD zu tun. Zeig mir mal deine Konkurrenzfahrzeuge die ohne Fahrbahnmarkierungen solche Performance vollbringen. Ich möchte diese Videos von bezahlbaren Autos mal sehen. Nicht die Sandkasten-Anwendungen mit Geofencing / Robotaxis, wo die Sensorsuite 30’000$ kostet, damit das klappen kann.
MichaelEV meint
Zeigen sie mal konkret ein paar sehr schlechte Beispiele. Aber sie wollen hier nur Lügen auftischen, da kommt sicher nichts. Schaue nur solche Videos, wenn hier mal wieder so sinnlose Kommentare kommen und sehe nur Videos, die immer besser werdende Ergebnisse zeigen.
Die meisten Eingriffe sieht man eher, wenn es um die Interaktion mit Menschen geht. Zur Wahrnehmung (Frage der Sensoren) hab ich schon lange kein Problem mehr gesehen, die Interpretation nur noch sehr selten. Die Sensoren sind gar kein Thema mehr.
Für viele reicht es ja noch nicht mal, um den Kontext der Ergebnisse zu bewerten. Auf der einen Seite Endnutzer, die die Grenzen finden und zeigen wollen. Auf der anderen Seite Ergebnisse aus ausgesuchten Umgebungen, mit viel Vorbereitung und Positivauslese. Fahrten auf unbefestigten Straßen, schlechten Bedingung wie gar Schnee, schwere Verkehrssituationen wird man da nicht zu sehen bekommen.
Przemek Sobotka meint
@AndiEE
Private YT Videos, dein ernst?
Offiziell wurde FSD von Tesla wieder um ein weiteres Jahr verschoben, wie schon im Jahr zuvor, usw. usw.
Es wird seitens Tesla gelogen dass sich die Balken biegen, und ihr macht bei diesem perfiden Spiel mit, warum? Sagt doch einfach mal die Wahrheit, anstatt hier immer wieder zu lügen! Das hilft doch den Kunden nicht, die viel Geld für diese varporware bezahlen, im Gegenteil.
David meint
Genau genommen setzen außer Tesla a-l-l-e auf LIDAR. Nicht alleine, sondern im Verbund mit Kameras, mit Radar und mit Ultraschall. Das bedeutet, wenn jemand zuerst am Markt ist, kann er seine Software oder Entwicklungshilfe verkaufen, weil die Sensorik Marktstandard ist.
Aber nicht an Tesla. Die müssen dann alle Autos für ein Vermögen umbauen. Und dass Tesla das Wettrennen gewinnt, glauben sie selber nicht mehr: Datenzentrum geschlossen, Chef für autonomes Fahren ist gegangen. Auch wenn Diess jetzt übernimmt, muss er von Null anfangen. Naja, zumindest werden die Karren dann Instrumente und CarPlay bekommen.
Andi EE meint
@Przemek Sobotka
„Private YT Videos, dein ernst?“
Ja sicher, was denn sonst. Der Hersteller ist doch viel weniger glaubwürdig, er ist Partei und stellt alles in bestem Lichte dar. Einer der nicht bei Tesla angestellt ist, kann viel objektiver drüber berichten.
Das ist doch toll, dass man als Privater hier mitmachen und über YouTube seine Eindrücke vermitteln kann. Das kann für den Hersteller gut als auch schlecht sein, je nachdm wie das Produkt performt. Wie man solche Dinge kritisieren kann, ist mir ein Rätsel, mehr Transparenz in der Entwicklung geht nun wirklich nimmer.
Zu dir, das ist absolut armselig deine Kritik hier, wo bitte kann ich bei Waymo oder Mobileye in der Betaphase neue Technik testen und dann unabhängig in YT berichten. Ihr seid einfach vom Neid zerfressen. Selbst so offensichtlich transparente Dinge wo man sich an der Entwicklung beteiligen kann, wird von euch technischen Tieffliegern in die Tonne getreten. Man kann ja gegen eine Marke sein und dauernd rumnörgeln, aber in dem Fall stimmt doch bei euch was im Kopf nicht. Sorry, das sind krankhafte Züge … oder wie ich es sage, toxischer Nationalismus der in solch schwachsinnigen Argumentationen endet.
„Es wird seitens Tesla gelogen dass sich die Balken biegen, und ihr macht bei diesem perfiden Spiel mit, warum?“
Von Tesla hörst du gar nichts, da wird nicht gelogen. Musk macht Ansagen, dass ein Produkt zu Termin X fertig sein kann. In den allermeisten Fällen sagt er „kann“. Aus dem macht ihr IMMER ein fixer Termin = euer Problem. Teile von FSD schaffen im EuroNCAP die Bestnote und wird über den Klee von den Testern gelobt. Was bitte ist da gelogen, diese Topleistungen für die Sicherheit die automatisch geschehen, sind amtlich belegt. Da braucht es keinen Dummschwätzer wie dich, der das als Lügen bezeichnet.
Niemand, auch nicht Musk kann ein finales autonomen Fahren vorhersagen. Da lag er sicher falsch, obwohl er sicher mehr von der Materie als du verstehst. Es ist eine extrem komplexe Sache, wenn man sie bezahl- und auch für günstige Autos nutzbar machen möchte.
„Das hilft doch den Kunden nicht, die viel Geld für diese varporware bezahlen, im Gegenteil.“
Es steht Potenzial zum autonomen Fahren, jeder weiss es dass es noch nicht funktioniert, aber jetzt schon unter Aufsicht anwendbar ist. Es wird hier nicht gelogen. Entsprechende Prozesse wurden hier von Deutschen Klägern schon verloren.
Andi EE meint
@David
„Genau genommen setzen außer Tesla a-l-l-e auf LIDAR. Nicht alleine, sondern im Verbund mit Kameras, mit Radar und mit Ultraschall.“
Wer setzt auf Lidar? Der NIO ET7 hat so ein System und den kann man nur im Abo mieten … wahrscheinlich wegen der horrenden Kosten bei der Hardware die dieser Sensorbalast und natürlich deren Auswertung(Hardware) verursacht. Du denkst, wenn man alles doppelt rechnet, ist man sicherer unterwegs … auf keinen Fall. Wenn zwei Sensorenauswertungen widersprüchlich Resultate in der Auswertung produzieren, hast du ein Riesenproblem. Tesla hat die leidigen Erfahrungen mit Radar ja auch gemacht.
„Das bedeutet, wenn jemand zuerst am Markt ist, kann er seine Software oder Entwicklungshilfe verkaufen, weil die Sensorik Marktstandard ist.“
Nein das bedeutet es nicht. Wenn du mit Lidar Geofencing benötigst, ist das eine sauteure Sache die du für jeden Einsatzort kartographieren musst. Du hast gar nichts gewonnen, wenn die Realisierung zu teuer ist.
„Aber nicht an Tesla. Die müssen dann alle Autos für ein Vermögen umbauen. Und dass Tesla das Wettrennen gewinnt, glauben sie selber nicht mehr:“
Welcher Hersteller setzt auf Lidar? Keiner setzt bei Volumenmodellen auf Lidar. Es ist viel zu teuer, du kannst doch jetzt wo es noch nicht funktioniert, das Paket mit mindestens 15% Mehrkosten belasten, obwohl der Käufer keinen Nutzen hat.
Nochmal … Du als Profi kannst mir ja noch meine Frage beantworten bitte: Wie liest du die Fahrbahnmarkierungen am Boden mit Lidar?
MichaelEV meint
Przemek Sobotka will lieber gestellte Werbevideos statt echter Erfahrungen beim User. Jeder wie er will…
@David
Die Antwort war zu erwarten. Wer sich nur auf die leichte Aufgabe (Lidar) konzentriert dem soll die schwere (Kamera) einfach in den Schoß fallen. Und wer die schwere Aufgabe schafft soll die leichte nicht schaffen können. Alles total verrückt.
Ohne Kamera geht nichts. Die Komplexität der Kamera-Lösung muss jeder schaffen oder wird nur halbgare Lösungen erreichen.
Nur ein Hersteller hat überhaupt das Potential mehr als eine Millionen Fahrzeuge aus dem Bestand zum autonomen Fahren zu bringen, kein anderer.
Przemek Sobotka meint
MichaelEV, wie naiv bist du? diese YT Videos sind gescriptet. Das Video, welches Andi hier verlinkt hat gibt es seit einem Jahr oder länger im immer gleichen Szenario in verschiedenen Jahreszeiten. Es ist eine vordefinierte Situation, die mehrere hundert mal durchfahren wurde für einen kurzen clip ohne jede Aussagekraft für FSD. Schau es dir an.
Zum offiziellen: Tesla hat zugegeben dass bei den Werksinternen Videos zu FSD und Autopilot betrogen wurde, einfach mal danach googeln.
MichaelEV meint
Nein, wie naiv sind sie denn? Das was sie als „Betrug“ bezeichnen, wird in allen Werbevideos zu finden sein: Vorbereitung mit z.B. 3D Maps, Geofencing bzw. Selektion des Ortes, Positivauslese.
Und andererseits sollen die Erfahrungen der Nutzer „gescriptet“ sein. Wie lächerlich ist das denn. Tesla betreibt dort kein Geofencing, jeder darf sich die Orte aussuchen und die Nutzer werden immer mehr ausgeweitet. Manche YouTuber verwenden dieselbe Strecke, um Vergleichbarkeit zu vorherigen Ergebnissen zu haben. Das wollen sie jetzt zum Vorwurf machen?
Werner Mauss meint
@AndiEE, ecomento ist AMSE. Die Botschaft ist doch klar. Jetzt wo bald das bei den deutschen Herstellern eintrifft, das hier die Vernünftigen schon lange vorausgesagt haben, wird natürlich relativiert wo es nur geht. Es hat im Moment kaum noch Sinn etwas zu kommentieren, da die Forums Schreiber alles torpedieren.
Andi EE meint
Was ist AMSE? Auto Motor Sport?
Ich gebe dir auf jeden Fall Recht, dass man kaum noch bei der Sache bleiben kann. Ich verstehe auch nicht, dass @ecomento diese 3 Schaumschläger immer stehen lässt. Bei anderen heisst es immer „sachlich bleiben“ … Beitrag gelöscht.
Tesla-Bashing gehört zum Kulturgut, das ist hier selbst in primitivster Form immer erlaubt. 🙃
Freddy K meint
Och, wenn man so aus der Mitte liest kommt von beiden Seiten der gleiche Schrieb. Da nimmt sich keiner was…