Im größten europäischen Automobilmarkt Deutschland wurden in den ersten neun Monaten des Jahres 2022 mehr als 272.000 rein elektrische Pkw beziehungsweise leichte Nutzfahrzeuge (BEV) neu zugelassen. Davon entfallen nach Angaben des Kraftfahrtbundesamts etwa 269.000 Neuzulassungen auf ein Produktangebot von 73 Modellen. Das Center of Automotive Management (CAM) hat im Rahmen seines „Electromobility Report 2022“ die Verkaufszahlen, Einstiegspreise und technischen Eigenschaften der Fahrzeuge analysiert.
Zentrales Ergebnis der Untersuchung sei eine ökologisch bedenkliche Zweiteilung des deutschen Elektro-Marktes: „Das umfangreiche Produktangebot von SUV und Geländewagen (28 von 73 Modellen) führt zu einem Neuzulassungsanteil von 44 %, der überdurchschnittlich zum Gesamtmarkt liegt (39,8 %). Dagegen kommen Kleinst-, Klein- und Kompaktwagen (21 von 73 Modellen) nur zusammen auf 42 %“, erklären die Analysten.
Der durchschnittliche Fahrzeugpreis ohne Sonderausstattung für BEV beträgt der Auswertung nach 49.311 Euro. Premiummarken wie Audi, BMW oder Mercedes, aber auch Volumenmarken wie Ford, Skoda oder Toyota liegen zum Teil deutlich darüber. Der Markterfolg elektrischer SUV hat gesellschaftliche und klimapolitische Auswirkungen: „Sie sind im Schnitt stärker motorisiert, haben einen höheren (Strom-)Verbrauch, kosten mehr Geld und benötigen größere Batteriekapazitäten“, so das CAM.
Leichte Nutzfahrzeuge machten trotz eines breiten Modellangebots (12 von 73 Modellen) weniger als 1 Prozent der BEV-Neuzulassungen aus.
Batterie-Mobilität boomt trotz eines rückläufigen Gesamtmarktes. Obwohl die Neuzulassungen zwischen Januar und September 2022 in Deutschland im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 1,87 Millionen Fahrzeuge (-7,4 %) zurückgingen, legte der Absatz von BEV um 15 Prozent auf 272.000 Einheiten zu. Größter Profiteur dieser Entwicklung ist die US-amerikanische Marke Tesla: Sie erzielte mit nur zwei Modellen (Model 3/Mittelklasse, Model Y/mittlere SUV) mehr als 38.000 Neuzulassungen und zog damit am angestammten Volumen-Marktführer VW vorbei.
Ein Faktor für den Erfolg von Tesla sind laut dem CAM die technischen Eigenschaften der Fahrzeuge: Die teuersten Ausstattungslinien beider Modelle böten – gewichtet an den Neuzulassungen – eine Reichweite von 528 Kilometern gemäß WLTP-Norm bei einem kombinierten Stromverbrauch von nur 15,2 kWh/100 km. Deutsche Wettbewerber wie Audi, BMW und Mercedes hätten hier trotz eines breiteren Produktangebots das Nachsehen und seien dennoch zum Teil erheblich teurer.
Tesla führt Premium-, VW Volumenranking an
Die Marke VW führt nach Neuzulassungen das Volumenranking an. Die Marke profitiert insbesondere von einer breiten Modellpalette. Mit Fahrzeugen wie dem e-up! (Minis), dem ID.3 (Kompaktsegement) sowie ID.4 und ID.5 (Mittelklasse) besetzt VW die größten Segmente und liegt bei den erhobenen Leistungskennzahlen überwiegend im oberen Mittelfeld.
Hyundai behauptet sich mit seinen Modellen Ioniq (Untere Mittelklasse), Kona und Ioniq 5 (beide mittlere SUV) auf Platz zwei, wird jedoch von Fiat unter Druck gesetzt. Das Erfolgsmodell Fiat 500 (Minis) macht fast ausschließlich die BEV-Neuzulassungen der Marke aus und senkt den durchschnittlichen Verbrauch aller verkauften Fiat-Elektroautos auf 13,0 kWh/100 km. Während Renault mit seinen Modellen Twingo (Minis), ZOE (Kleinwagen) und Megane (Untere Mittelklasse) in den Top 5 verbleibt, haben etablierte Volumenmarken wie Ford oder Toyota noch immer kein breites wettbewerbsfähiges Produktangebot.

Reichweiten
Weil größere Batteriekapazitäten – und damit größere Reichweiten – üblicherweise in teureren Fahrzeugen vorzufinden sind, analysierte das CAM die maximal verfügbare Reichweite der jeweils teuersten Grundausstattungslinie pro BEV-Modell und Fahrzeugklasse im Zeitraum von Januar bis September 2022. Über alle 73 betrachteten Modelle erreichen BEV demnach derzeit gewichtet nach den Neuzulassungen eine durchschnittliche Reichweite von 412 Kilometern gemäß WLTP. Dabei zeichnet sich ein eindeutiger Trend ab: Segmentübergreifend steigt die Reichweite mit zunehmender Fahrzeuglänge von Minis und Kleinwagen über die Kompakt- und Mittelklasse an und erreicht in der Oberklasse mit über 600 Kilometer einen vorläufigen Höchstwert.

Innerhalb der einzelnen Fahrzeugklassen ergeben sich bei den Reichweiten teils erhebliche Modell-Differenzen: Während die Modelle Smart ForTwo (Minis) und Smart ForFour (Kleinwagen) nur etwas über 100 Kilometer zurücklegen können, schaffen der Fiat 500 (Minis) und der DS3 (Kleinwagen) 300 bis 400 Kilometer. Top- beziehungsweise Low-Performer-Marken in puncto Reichweite variieren in Abhängigkeit der jeweiligen Fahrzeugklasse, wobei die Modelle der Konzerne VW Group, Stellantis, Tesla und Mercedes-Benz überwiegend auf den vorderen Rängen wiederzufinden sind.
Stromverbrauch
Beim Stromverbrauch hat das CAM die Werte der jeweils günstigsten Grundausstattungslinie pro BEV-Modell und Fahrzeugklasse im Zeitraum von Januar bis September 2022 untersucht: Über alle 73 Modelle liegt der durchschnittliche Stromverbrauch der Einstiegsmodelle bei rund 16,1 kWh/100 km. Dabei ergibt sich ein teils erhebliches Gefälle zwischen kompakten Fahrzeugen und SUV beziehungsweise Nutzfahrzeugen: Während Kleinst-, Klein- und Kompaktwagen mit einem gewichteten Stromverbrauch von 15,2 kWh/100 km unterhalb des Durchschnitts liegen, benötigen SUV und Geländewagen rund 16,7 kWh/100 km. Leichte Nutzfahrzeuge verbrauchen im Schnitt 21,9 kWh/100 km.

Ähnlich wie bei der Reichweiten-Analyse zeigt sich auch beim Stromverbrauch, dass dieser mit zunehmender Fahrzeuggröße ansteigt, wobei die SUV-Modelle Jaguar I-Pace, Mercedes-Benz EQC und Audi e-tron abseits einzelner Nutzfahrzeuge besonders hohe Verbräuche aufweisen.
Die Kombination beider Analysen offenbare einen systemischen Zusammenhang: Die Reichweite eines Elektrofahrzeugs hänge maßgeblich von der Effizienz des Antriebsstrangs ab und könne nur bis zu einem gewissen Grad durch größere Batteriekapazitäten ausgeglichen werden, erklärt das CAM. Gleichzeitig zeige sich, dass dedizierte Elektro-Plattformen Vorteile für die technischen Eigenschaften der Fahrzeuge bedeuten. Während etwa Mercedes-Benz mit den Modellen EQE und EQS sowohl bei Reichweite als auch Verbrauch Benchmark sei, schnitten die noch auf einer Verbrenner-Plattform basierenden Modelle GLA (EQA), GLB (EQB), GLC (EQC) und V-Klasse (EQV) deutlich schlechter ab.
Mehr „öko-soziale Nachhaltigkeit“ nötig
„Elektromobilität und öko-soziale Nachhaltigkeit müssen noch stärker zusammenwachsen, um eine höhere gesellschaftliche Akzeptanz zu erreichen“, so Studienleiter Stefan Bratzel. „Die Elektromodelle sind im Schnitt noch zu teuer, in niedrigeren Fahrzeugsegmenten noch zu selten und haben noch einen zu hohen Stromverbrauch. Kritisch ist dabei die Tendenz einer zunehmenden ‚SUV-isierung‘ der Elektromobilität: Die SUVs haben vielfach ein höheres Gewicht, eine schlechtere Aerodynamik, eine größere Batterie, einen höheren Verbrauch und sind teurer als Modelle in anderen Segmenten.“
„Zur Verminderung des ökologischen Footprints muss der Anteil von kleineren, effizienten Elektroautos mit moderaten Batteriegrößen bei gleichzeitig hoher Ladeleistung steige“, sagt Bratzel. Eine Schlüsselrolle komme dabei einer flächendeckenden verlässlichen Schnellladefinfrastruktur zu.
David meint
Alter Schwede, schon wieder eine Analyse dieser beiden Pseudo-Institute CAR oder CAM. Und dann noch eine Tabelle nach WLTP. Die meisten Menschen wissen ja nicht, dass diese Werte im wesentlichen an Herstellerangaben liegen und nicht objektiv getestet sind. Auf jeden Fall ist bekannt, welcher Hersteller seine Modelle gnadenlos nach vorne dreht. Und die Aktie ist im freien Fall.
Kokopelli meint
Ach, du meinst VW? Stimmt, die sind ja bekannt für Manipulationen…War da nicht was mit Abgasskandal, ach nein, bei VW hieß das ja nur Abgasthematik…
Gerhard meint
Olle Kamellen, wem nützt das? Aber weil wir schon dabei sind: VW hat als einziger Hersteller den Betrug zugegeben und dafür die höchste Strafe bezahlt die jemals einem Autohersteller auferlegt wurde. Ja, das darf man nicht vergessen, dafür sorgen schon solche Leute wie du, dass das nicht passiert ;-)
Kokopelli meint
Ja, der Hersteller hat seinen Betrug zugegeben, als die Beweislast so hoch war, dass ein Leugnen nicht mehr möglich war. Und nein, der Hersteller hat zusammen mit der ganzen Branche Glaubwürdigkeit verspielt.
Seine geschädigten Kunden hat er gerade in Deutschland im Regen stehen lassen. Schön, wenn Sie das als olle Kamellen so sehen, solche Kunden braucht VW.
Gerhard meint
Die Beweislast war nicht höher als bei den anderen betroffenen Herstellern, nur leugnen die noch bis heute und es gab auch keinerlei Entschädigung oder teure Umrüstung wie es bei den VW Kunden hier erfolgt ist. Findest du das besser? OK, solche Kunden brauchen vermutlich diese Firmen.
Ja, für mich sind das olle Kamellen, in den letzten 7 Jahren hat VW seinen Konzern komplett umgebaut und neu ausgerichtet, das blieb dir hoffentlich nicht verborgen. Aber in Deutschland ist dir Kultur anders, da wird nach alten Fehlern gesucht und nicht nach neuen Chancen. Du bist ein typisches Beispiel.
hu.ms meint
VW ID.3 kommt weiter als tesla M3 – jeweils teuerste ausstattung = max. akku.
VW ID.3 braucht weniger als tesla M2 – jeweils güstigste ausstattungslinie.
Kann ich garnicht glauben…
JustMy2Cent meint
Wieso vergleichst du zwei verschiedene Fahrzeugklassen?
Mmn sinnvoll sind nur Vergleiche auf einer senkrechten Linie, wenn man schon die Diagramme heranzieht. Sonst könnten wir gleich noch Wohnmobile mit dazu nehmen, da sind dann Beide im Verbrauch um Welten besser und wahrscheinlich auch in der Reichweite.
Wenn denn wenigstens deine Behauptung stimmen würde…
Bei der Reichweite die teuerste Ausstattung nehmen und beim Verbrauch die Günstigste, und Tataaaaaa…
Ach ja, ich vergaß:
„Ich mach mir die Welt, widde widde wie…“
hu.ms meint
da verträgt mal wieder einer nicht, dass seine lieblingsmarke nicht am besten abschneidet…
MichaelEV meint
Das M3 LR hat ca. 10% mehr Reichweite als der ID.3…
Andi EE meint
@hu.ms
Du kannst ja von Glück sagen, dass man immer diesen läppischen WLTP-Verbrauch als Massstab nimmt, der hat gerade mal 5% Autobahntempo drin. Bei Realtests ist es kein Wunder, dass das Model 3 immer oben ausschwingt, sobald man normal fährt, fallen ID.3, 4 und Konsorten deutlich zurück. Die dominierende Aerodynamik wird doch mit WLTP überhaupt nicht abgebildet.
In diesen Tabellen kommen deine / die schlechteren Fahrzeuge viel zu gut weg. Schon ein Witz, dass du dich dauernd drüber beschwert, dein Gerät kommt viel zu gut weg.
hu.ms meint
Hey Andi:
ich hab doch geschrieben: „kann ich garnicht glauben…“
Andi EE meint
@Gerhard
Die Durchschnittsgeschwindigkeit bei WLTP liegt bei 47km/h. Sorry, man kann sich ja seine Parallelwelt so zusammenlügen, dass es für die eigenen aufgeht … aber so doof bist du dich nicht, dass du das für repräsentativ bezüglich Langstrecke/ Autobahn hältst.
Przemek Sobotka meint
Es bestreitet doch niemand dass ein M3 bei höheren Geschwindigkeiten Vorteile im Verbrauch hat, da aber die Testbedingungen für alle gleich sind, werden halt auch die Stärken des ID.3, bzw. Defizite des M3 bei den anderen Zyklen sichtbar, und somit kommt man auf das Ergebnis.
hu.ms meint
… und er hat nicht mal bemerkt, dass eine meiner feststellungen falsch ist. :-))
Kokopelli meint
@hu.ms
Es ist eher eine einfache Behauptung, die sehr leicht zu widerlegen ist.
Der id.3 hat leider eine vergleichsweise schlechte Aerodynamik und verbraucht durchweg mehr als das Model 3.
Schade, dass du auf Tesla häufig so abwertend reagierst, sonst bist du eigentlich sachlich.
Gerhard meint
Trotz eines 8% schlechteren cw Werts des ID.3, ist die Reichweite des M3 nur ca. 10% höher. Spricht für den guten Antrieb des MEB
hu.ms meint
@kokopelli:
Mich stört einfach, dass die tesla-autos als so super und überlegen in den Kommentaren dargestellt sind, obwohl kaum mehr ein unterschied zu anderen BEV besteht. Alle haben noch defizite und nachteile aufzuweisen (natürlich auch mein ID.3). Welche wurde hier schon oft geschrieben. Ich führe eine positiv- / negativ-liste für einge modelle und komme zu den ergebnis, dass diese einfach je nach pers. Anforderungen und vorlieben bewertet werden und eine entsprechende Kaufentscheidungen erfolgt. Wie diese aussieht zeigen dann die zulassungszahlen.
hu.ms meint
… und eben nicht die anzahl der kommentare für/gegen ein bestimmtes fahrzeug.
Andi EE meint
@Gerhard
Nein, das spricht für einen unsinnigen Testzyklus (WLTP).
Der WLTP bildet die Autobahn nicht ab, die wiederum ist aber das einzige Kriterium für Langstreckenfahrten / BEVs, ob die effizient auf dieses Einsatzprofil zugeschnitten sind. Der WLTP ist bezüglich Autobahn völlig irreführend, das muss man wissen wenn man diese Verbrauchsangaben vergleicht.
Kokopelli meint
@hu.ms
Das gleiche kann man von den VW Fahrern sagen, die den Konzern oft in den Himmel loben und mit Tesla sehr häufig (teilweise ungerechtfertigt) angreifen.
Ich komme ursprünglich aus dem VW / Audi Lager und bin dann lange Jahre BMW gefahren. Jetzt eben Tesla und ich muss sagen, dass Tesla vieles richtig macht, was bei den etablierten schief läuft. Es gibt auch Dinge die mich extrem stören, wie die „Schildererkennung“, aber sonst ist das Fahrzeug und auch die Software großartig. Grundsätzlich hat Tesla nachweislich sehr zufriedene Kunden, das ergeben regelmäßige Befragungen. Und das verstehe ich…
Ich persönlich würde mir mehr Akzeptanz von beiden Seiten wünschen und dass VW einfach ein paar alte Zöpfe abschneidet. Gerade die OTA Thematik und der Umgang mit Kunden, sowie die Kommunikation ist leider wirklich schlecht. Sonst mag ich die id Modelle, auch wenn ich die Innenräume aktuell zu einfach gestaltet finde…
Gerhard meint
@AndiEE
WLTP ist der einzige Prüfzyklus, der einheitliche und realitätsnahe Testbedingungen gewährleistet: Die Teststrecken sind länger, die Maximalgeschwindigkeiten höher, kürzere Stops. Also eigentlich ganz in deinem Sinne.
Wenn sich dein Lieblings Hersteller nicht überzeugend genug bei der Reichweite absetzen kann, sollte er die Ursachen bei sich suchen, und nicht den für alle einheitlichen Prüfzyklus in Frage stellen (was er auch nicht macht)
hu.ms meint
@kokopelli:
ich werde bei meinem agenten (1700m entfernt) bestens betreut und die updates haben auch alle geklappt.
Wie geschrieben hat jedes BEV vor- und nachteile. Es kommt darauf an, was dem einzelen wichtiger ist.
Und die zulassungszahlen zeigen dann was gekauft wird….
Kokopelli meint
@Gerhard
Das ist nicht korrekt, der einzig halbwegs realitätsnahe Prüfzyklus ist der EPA in den USA. Dieser ist wesentlich realitätsnäher als der theoretische WLTP.
Gerhard meint
@Kokopelli
Falsch. In den EPA kann man sich per Rechenformel quasi einkaufen, er ist also nicht realitätsnah und hat auch nur in den USA Relevanz, warum wohl?
Beim WLTP ist die Spitzengeschwindigkeit 131kmh, also viel realistischer und nicht ohne Grund weltweiter Standard.
Da können du und der Andi noch so jammern.
Eugen P. meint
Ein Tesla 3 ist böse ausgedrückt auch nur ein elektrischer Jetta, insofern liegen zwischen Tesla 3 und ID.3 auch keine Welten, die Fahrleistungen mal außen vor gelassen. Optisch sagt mir der ID.3 auch mehr zu, innen wie außen (vor allem innen).
hu.ms meint
Der ID.3 ist mit der grossen heckklappe und dem besseren platzangebot auf der rückbank bei den nutzungsmöglichkeiten einfach interessanter.
Es gibt einfach käufer die gehen nüchtern vor und schätzen das. Andere sind emotionaler und brauchen max. beschleunigung und ein gewisses (elon)-image. Wobei die reichweiten nicht zu verachten sind.
Kokopelli meint
Also wirklich seltsamer Vergleich, wer würde auf die Idee kommen und einen Passat Stufenheck mit einem Golf Plus zu vergleichen. Beide Fahrzeuge sind vom Konzept her komplett anders. Und so ist es mit dem Model 3 und dem id.3 auch. Das Model 3 hat einen Kofferraum wie beim BMW 3er oder der C-Klasse. Darüber hinaus noch einen großen Frunk. Bein- und Kopffreiheit sind beim id.3 ähnlich wie beim Golf Plus und somit etwas besser als beim Model 3.
Ich persönlich mag den id.3, würde aber dennoch das Model 3 bevorzugen.
ID.alist meint
Du brauchst nicht so nervös zu werden. Der Tesla ist immer noch ein M3 und kein M2. 8-/
M. meint
Sowas wie einen M2 gibt es nur von BMW, und der darf hier nicht mitspielen! ;-)
Envision meint
Ja, leider mit dem DE Strommix dauert es laut HR Bericht letzte Woche 120000km bis ich Co2 des Verbrenner eingeholt habe,und bei den 53 Cent/kwh die mein Energieversoger ab 1.1 aufruft, ist es inklusive Ladeverluste wieder billiger den Diesel zu fahren :-( !
So geht Energiewende nicht, BEV was für solvente Wenigfahrer und Eigenheimbesitzer mit PV kann’s ja auch ned sein.
Envision meint
War als Antwort auf MAIk Müller gemeint
MAik Müller meint
@Envision aktuell sind Eautos schon für die solventen Eigenheimbesitzer. Gern auch als Firmenwagen.
Ich habe nicht soviel Geld und fahre meinen 20 Jahre alten TDI noch locker weitere 5 Jahre bei Bedarf. Sollen doch erstmal andere mein Steuergeld/Firmenwagen verprassen :).
Ich bin mit der Langlebigkeit des TDI hochzufrieden. Wenn es dann günstige Eautos gibt und der TDI nicht mehr fährt (ich fahre den Vom Neuwagen bis zum Schrottplatz) steige ich gern um.
Da ich dieses Zögern und Taktieren erahnt habe, habe ich kurzer Hand 2021 meine beiden Wallboxen verkauft.
Kokopelli meint
@Maik
Was ist es denn nun? Ein 20 jähre alter Seat Ibiza oder doch ein 7 Jahre alter Golf GTD Kombi? Oder weißt du selbst nicht mehr was du erzählst?
MAik Müller meint
@Kokopelli beides.
Thorsten meint
@Kokopelli
Der TDI-Motor wurde und wird überall im VW Konzern verbaut, d.h. auch bei Seat.
Man mag von Maik halten was man will aber das ist schon korrekt so.
MAik Müller meint
@Thorsten ich bin einer von 98% und gehöre so zur Mehrheit.
South meint
… du hast eine PV, da gehörst du zu einer Minderheit … und jetzt ?
MAik Müller meint
@South Ja das stimmt AUCH.
Kokopelli meint
@Thorsten
Danke für die Erläuterung, aber das ist mir sehr wohl bewusst. Ich bin selbst recht lange VW gefahren. Es ging mir eher darum, dass Maik Müller immer seinen Rumpel Düse Seat Ibiza benennt und erst vor kurzem kam der GTD dazu…Jetzt macht seine Argumentation erst recht keinen Sinn mehr…
@Maik
Schön, die Familie Müller hat also zwei Stinkediesel für die Kurzstrecke und gelegentliche Urlaubsfahrten. Aber du findest Elektroautos ja so gut…Leider bist du maximal unglaubwürdig
MAik Müller meint
@Kokopelli FALSCH der kleine Ibiza TDI war 10 Jahre lang unser ACHTUNG ACHTUNG einzigstes Familienfahrzeug für ACHTUNG ACHTUNG vier Personen natürlich auch für den Urlaub. Seit 10 Jahren wird es nun für die tägliche Arbeitsfahrt genutzt. So ein Emöhrchen für das 3-fache an Geld wäre schon längst auf dem Schrottplatz :) :)
Du kannst dir hier mal einen dicke Scheibe NAHCHALTIGKEIT abschneiden. Danke.
Der Kombi GTD ist seit 7 Jahren unser Langstreckenfahrzeug damit fahren wir zu 80% zu VIERT. Ziel sind so noch weitere 10-15 Jahre und 250000km. Bitte halte doch die linke Spur auf der Autobahn für unseren sparsamen Diesel frei und ordne dich auf der rechten DIESEL-LKW Spur ein.
South meint
@Maik. Bitte lesen. Ich wollte nicht wissen, ob das stimmt, dass ist mir egal, ob du tatsächlich eine PV hast. Du betonst, dass du bei Verbrenner der Mehrheit angehörst, bist aber bei PV ja auch eine Minderheit, also wo liegt da der Sinn ?
MAik Müller meint
@South beim Verbrenner gehöre ich zur 98% Mehrheit aber zur Minderheit die das Auto Neu kauft und über 20 Jahre täglich fährt.
Bei der PV-Anlage gehöre ich zur Minderheit und bei den zwei deinstallierten Wallbox zur Ausnahme :).
Kokopelli meint
@Maik
DU willst mir etwas von Nachhaltigkeit erzählen und ihr habt zwei Dieselfahrzeuge im Haushalt? Das ist so etwas von lächerlich, denn es ist nachweislich so, dass ein Elektroauto mit dem deutschen Strommix nach 4 Jahren bei einer Jahresfahrleistung von 15.000 km besser ist als ein gebrauchtes und das inklusive Produktion. Aber ich hab es ja schonmal vermutet, du kannst nicht rechnen…
Und es ist mir völlig egal ob du mit deiner Überheblichkeit an mir vorbeiziehst…Ich würde im Leben nicht nochmal einen Diesel fahren, das habe ich 250.000 km gemacht und es war trotz hoher Leistung und Commonrail bescheiden…
Selbst eure GTD Möhre ist lahm…Aber keine Sorge der „CUNA“ Motor im GTD ist nicht so langlebig wie der olle Rumpel Düse…Freu dich schonmal auf ein paar Reparaturen wie Dieselpartikelfilter oder Turbolader.
Und übrigens unseren i3 wurde nach 8 Jahren mit gerade mal 8 % Degradation mit wirklich kleinem Wertverlust verkauft. Der läuft mindestens noch 10 Jahre bei seinem neuen Besitzer. Aber das weißt du natürlich besser…
South meint
@Maik. Ich mein, dass is doch eine bockeinfache Frage, wo du rumeierst. Was sagt das den aus, ob du eine Ausnahme bist oder nicht, egal ob PV oder E Auto ? NIX. Du bist ein Individuum.
Denk einfach mal nach, und konstruiere einen Zusammenhang, anstatt einfach immer das gleiche zu schreiben!
Es spielt nämlich keine Rolle ! und du bist persönlich das beste Beispiel ! Du hast im Gegensatz zu den anderen ca. 90% eine PV Anlage. Du hast als zu 90% GANZ ANDERE RAHMENBEDINGUNGEN als die 98% die kein E Auto haben. Einfach ausgedrückt.
Es wird sich für viele Leute nicht lohnen ein E Auto zu kaufen, aber für dich schon, weil du ein PV Anlage hast !
Gut. Aktuell gibt fast nur Neuwagen. Aber das hat nix mit E Auto zu tun. Das ist gebraucht vs. Neu. … aber bei deinen Kommentaren … du kannst gar nicht reflektieren, dafür müsste du, anstatt immer das gleiche zu Posten … denken…
Envision meint
Naja, wir hatten noch Strom für 25cent, da gings auch gut ohne PV für Mieter/Wohnungsbesitzer – die Nummer ist jetzt aber durch, um 25Kw/100km mit Ladeverluste =neu 13 Euro – mit dem Diesel und einer recht angenehmen 8 Gang Automatik fahre ich bei gleichen Fahrprofil mit 5,4l = 10 Euro/100 km.
Der Business Case hat sich schon extrem gedreht, ab 1.1 kommt ja auch keine neue Co2 Steuer (ausgesetzt)
MAik Müller meint
@Envision wie die Rechnung zeigt geht es NICHT um die Umwelt.
Envision meint
@Maik Müller, genau, geht erstmal um mich und meine Familie und die effizienteste Lösung für unsere Bedürfnisse – ich nenne das den natürlichen Ansatz…
Gunnar meint
120.000 km sind es nicht. Die Zahl ist veraltet und viel zu hoch.
Erstens: Die Schwedenstudie von 2017 hat bewiesenermaßen mit zu hohen Zahlen gerechnet. Die Autoren haben sich mittlerweile korrigiert.
Zweitens: Die Produktion der Akkus ist mittlerweile viel effizienter und nicht mehr so Energie intensiv wie noch vor ein paar Jahren.
Mit dem deutschen Strommix hat ein BEV nach circa 30.000 bis 50.000 km seinen CO2-Rucksack kompensiert. Tendenz weiter fallend in den nächsten Jahren.
MAik Müller meint
@Gunnar du hast aber schon mitbekommen das aktuell ALLE Kohlekraftwerke volles Rohr laufen :) :) :) :) :)
Also mit der Umwelt brauchst du beim Auto nicht kommen.
Gunnar meint
Ich rede vom gemittelten Strommix über das ganze Jahr verteilt.
Und obwohl die Kohlekraftwerke wieder verstärkt einspeisen, war der CO2 Ausstoß des deutschen Strommixes pro kWh im HJ1/2022 geringer als im Jahr 2021, weil die erneuerbaren Energien stetig ausgebaut werden.
Ich bleibe lieber bei den Fakten und nicht bei gefühlten Wahrheiten so wie du sie an den Tag legst.
MichaelEV meint
Jetzt laufen für ein paar Tage die Kohlekraftwerke auf Volllast, in den letzten Wochen war es die überwiegende Zeit aber gerade nicht so. Und ein BEV kann sich nach dem Stromangebot richten.
Kokopelli meint
@Maik
Entschuldige, aber du hast schlicht und ergreifend keine Ahnung…Selbst ein zu 100% mit Kohlestrom fahrendes Elektroauto ist sauberer und effizienter als ein dreckiger Diesel…
Angeblich bist du Ingenieur, also solltest du das selbst nachrechnen können, wobei als einfacher Bauingenieur bin ich mir da dann doch nicht so sicher…
MAik Müller meint
@Kokopelli dein Essen welches du einkaufst wird mit Diesel LKW gebracht :)
Dein Fahrakku und die Rohstoffe dafür wurde mit Diesel hergestellt und mit Rohöl einmal um die Welt gefahren. Und jetzt soll ich mein 20 Jahre alter Diesel der 5L braucht und 5000km im Jahr fährt schlecht sein?
Denknochmal drüber nach womit du vor 10 Jahren gefahren bist und ob es sinnvoll ist alle 3 Jahre das Auto zu wechseln.
MichaelEV meint
Und letzte Nacht war der Grenzerzeuger wieder Wind (ca. 13g CO2/kWh)…
Kokopelli meint
@Maik
Deine Argumentation wird nicht besser und nur weil du Fakten ignorierst wird es nicht wahrer…Es geht darum den CO2 und Schadstofffußabdruck zu minimieren, dass wir Menschen einen zu hohen Abdruck haben, ist unbestritten.
Aber ein Fahrzeug das mit erneuerbarer Energie betrieben wird, ist ein guter und richtiger Schritt. Und nein, es ist nicht ökologischer sein Auto so lange wie möglich zu fahren, das hat einzig und allein monetäre Gründe, steh dazu einfach.
Kannst dir das Video ja mal ansehen, aber ich denke du wirst es nicht tun:
https://www.youtube.com/watch?v=UBCiLSb4q98
elbflorenz meint
Wie oft denn noch: unsere Energiewende funktioniert ohne billiges Erdgas nicht!
Und LNG ist nicht billig … und wird auch in nächster Zeit nicht billig sein.
Also – unsere Energiewende ist geplatzt.
Und wenn man sieht, was für diplomatischen Ärger unsere Politiker mit Indien und China vom Zaun brechen, wird es nix werden mit PV oder Windkraft … denn da sind wir von diesen beiden Ländern extrem abhängig.
MichaelEV meint
Wie oft denn noch: Das ist Bullshit. Wer denkt, mehr Erdgas wäre ein Teil der Energiewende, hat sich nur selbst belogen.
Andreas meint
Da oben steht billiges Erdgas, nichts von „mehr“ Erdgas.
MichaelEV meint
Da „oben“ wird so getan, als wäre Erdgas obligatorischer Teil der Veränderungen bei der Energiewende und wahrscheinlich auch, dass im Sektor Strom mehr davon gebraucht würde.
Ist es nicht, die Energiewende umfasst eher die Substitution von Erdgas (womit Verbrauch an Erdgas wegfällt).
Und in der angedachten Rolle von Erdgas (als Lückenfüller) können höhere Preise leicht kompensiert werden, vorher wird der Verbrauch von Erdgas (aus wirtschaftlicher Sicht) überall anders eingestellt oder substituiert (das nicht mehr billige Erdgas beschleunigt die Energiewende also nur).
StromerBodo meint
Nun, für die Energiewende war billiges Erdgas eingeplant – wenn das jetzt ausfällt, dann muss es eben auch ohne gehen, dann muss man eben noch ein paar Zähne zulegen beim Ausbau der Erneuerbaren und der Energieeffizienz: Geplatzt ist damit noch gar nichts.
Und von Indien sind wir abhängig bei PV und Windenergie ?! Das ist ja was ganz Neues – ja, an China haben wir die Führungsrolle bei PV und Wind überlassen, als Merkel, Gabriel und Konsorten wieder mal dem Märchen von den teuren Erneuerbaren aufgesessen sind und eine Vollbremsung eingelegt haben; wir hatten die Marktgängigkeit finanziert und das Geschäft dann China überlassen, tolle Politik. Aber es gibt noch sehr viel bei Erneuerbaren, Stromnetzen und Effizienz zu entwickeln, da ist mir um Deutschland als Ingenieursnation nicht bang !
Andi EE meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
hu.ms meint
Doch ist es derzeit.
Der co2-rucksack bei produktion meines ID.3 ist schon nach 27.000 km ausgeglichen wg. sauberen strom von meiner PV.
MAik Müller meint
Es bleibt dabei Autos sind NICHT umweltfreundlich.
Kokopelli meint
Darum geht. es auch nicht, aber sie sind umweltfreundlicher als die Alternative mit Verbrennungsmotor. Egal ob dein Verbrenner von 2015 oder 2000 ist, nach 4 Jahren Nutzung ist ein Elektroauto sauberer.
OMG meint
Menschen auch nicht. Noch nicht einmal, wenn sie die Luft anhalten.
South meint
… aber E Autos sind im Schnitt umweltfreundlicher als das jew. Verbrenner-Pendant … ;-)