Das US-Elektroauto-Start-up Fisker baut seit wenigen Wochen mit dem Auftragsfertiger Magna in Österreich sein Erstlingswerk Ocean. Nach dem auch in Europa angebotenen mittelgroßen SUV soll ein besonders erschwinglicher Kompaktwagen eingeführt werden. Auf das Modell PEAR (Personal Electric Automotive Revolution) gibt es nun einen ersten konkreteren Ausblick.
Fisker hat mit der Erprobung des für 2024 zum Preis von unter 30.000 Dollar vor Steuern (ca. 29.000 Euro) geplanten PEAR auf öffentlichen Straßen begonnen. Das Elektroauto wird über einen deutlich kürzen Radstand als der Ocean verfügen, soll aber trotzdem einen geräumigen Innenraum bieten.
Beim PEAR arbeitet Fisker mit dem taiwanesischen Techunternehmen Foxconn zusammen, das eine Produktion in den USA aufbaut. Pro Jahr sollen schon zu Beginn 250.000 Exemplare vom Band rollen, die Auslieferung ist ab der zweiten Jahreshälfte 2024 vorgesehen. Firmenchef Henrik Fisker sagte dem Portal Autocar, dass der PEAR „das Fahrzeug ist, das uns letztlich auf eine Million Fahrzeuge pro Jahr bringen wird, wir hoffen im Jahr 2027“.
Die zweite Fisker-Baureihe wird Autocar zufolge auf einer eigenen Stahlplattform basieren, die billiger ist als die Aluminium-„Skateboard“-Architektur des Ocean. Darauf sollen zwei weitere Elektroautos entstehen. Im Fokus des Entwicklungsprogramms liege die Reduktion der Herstellungskosten, um den PEAR als „Premium-Auto für unter 30.000 Dollar“ verkaufen zu können. Die Preise in den USA sollen bei 29.900 Dollar vor Steuern beginnen.
Der PEAR soll über eine Kofferraumklappe verfügen, die sich für besseren Zugang in engen Parkbereichen hinter den hinteren Stoßfänger schieben lässt. Auch im Innenraum soll es eine Reihe innovativer Stauraumlösungen geben. Zur Markteinführung wird es laut Autocar zwei Batterieoptionen geben, eine für den Stadtverkehr und eine für längere Strecken. Letztere sorge nach Angaben von Fisker für eine Reichweite von um die 500 Kilometern.
Fisker beschrieb den PEAR gegenüber Autocar als Fahrzeug, das sich nur schwierig in ein Segment einordnen lasse. „Ich schätze, man könnte es einen Crossover nennen, aber es sieht nicht wirklich wie ein SUV aus. Es sieht aus wie ein futuristisches kleines Space Shuttle – um es am besten zu beschreiben.“ Das neuartige Design sei etwas riskant, was auch für die geplanten „einzigartigen Merkmale, die es so noch nie gegeben hat“, gelte.
Traditioneller, aber weiter modern und vollelektrisch werden ersten Entwürfen nach die weiteren E-Autos von Fisker. Das Unternehmen plant bis 2025 vier bis fünf Modelle: neben dem Ocean und dem PEAR einen luxuriösem GT-Sportwagen, der intern als Project Ronin bezeichnet wird, ein SUV-Coupé, eine Sportlimousine und einen Pick-up.
BEV meint
das könnte wirklich ein tolles Auto werden, nicht zu groß, der Ocean spricht mich nicht so an