Stand Ende September liefen nach Angaben von Tesla in seiner Brandenburger Elektroauto-Fabrik nahe Berlin wöchentlich 2000 batteriebetriebene Pkw vom Band. Nun wurde in der Gemeinde Grünheide mit dem dort entstehenden Mittelklasse-SUV Model Y ein weiterer Meilenstein erreicht.
In der dritten Dezemberwoche liefen erstmals 3000 Fahrzeuge in Deutschland vom Band, teilte der US-Konzern mit. Damit ist der Standort mit der später in Betrieb genommenen neuen „Gigafactory“ im US-Bundesstaat Texas gleichgezogen, wo kurz davor in diesem Monat die Marke von 3000 E-Autos pro Woche erreicht wurde.
In Grünheide wird laut Teslamag derzeit regulär erst in zwei Schichten an fünf Tagen pro Woche gearbeitet. Wann die geplante dritte Schicht zum weiteren Hochlauf der Produktion startet, ist unklar. In der ersten Ausbaustufe sieht Tesla in Brandenburg 500.000 Elektroautos pro Jahr vor. Als nächstes Ziel sind dann eine Million Stromer jährlich geplant. Das dürfte auch mit der mittelgroßen Limousine Model 3 erreicht werden, die ebenfalls in Deutschland hergestellt werden soll. Die Premium-Elektroautos Model S und Model X sollen weiter exklusiv in den USA gefertigt und weltweit exportiert werden.
Der Hochlauf von Tesla verläuft wie bereits die Fertigstellung der Fabrik nicht so schnell wie von dem Unternehmen erhofft. Das liegt laut Berichten auch an anhaltenden Problemen beim Anwerben des benötigten Personals. Das Management soll außerdem damit zu kämpfen haben, die bereits angeheuerte Belegschaft zu erhalten.
Der US-Konzern sei weit davon entfernt, die Ziele für seine deutsche Gigafactory zu erreichen, da er große Probleme bei der Personalbeschaffung habe, berichtete vor Kurzem das Portal Wired. Von den geplanten 12.000 Mitarbeitern habe Tesla bisher nur 7000 einstellen können. Der Personalmangel gehe einher mit verfehlten ehrgeizigen Produktionszielen. Ein aktueller Mitarbeiter beschrieb die Berliner Gigafactory gegenüber Wired als „totales Chaos“.
Powerwall Thorsten meint
Bei Davids „Lieblings Ove“ (Kröger) war wohl heute ein Kunde, der sein Model S Plaid hat checken lassen.
Außer ein paar für Fremont typische Lackfehler und ein paar „schlimme Spaltmaße“ , die aber wohl einstellbar sind hat Ove den jetzt viel besseren Innenraum und das „in Deutschland nie Zulassungsfluges“ Lenkrad gelobt.
Warum hat der heute so aktive David denn darüber nicht berichten wollen?
FunFact: Das Model S Plaid hat beim neuen Besitzer einen Taycan ersetzt – aber David sagt ja: den Plaid will keiner kaufen – David wird es wohl sogar besser wissen als der Käufer.
PS
mal sehen, wie sich die Verkaufszahlen von Teslas so entwickeln.
Bei der Tesla Aktie können wir Davids „Expertise“ sicher genauso vertrauen ;-)
Ich werde diesen Post für die Zukunft speichern :-)
David meint
Also etliche Lacknasen und Pickel mögen „Fremont-typische Lackfehler“ sein. Trotzdem ist das völlig unakzeptabel. Ebenso wurden die sichtbaren Schweißpunkte als Model S-typisch erwähnt, das heißt noch lange nicht, dass das hinzunehmen ist. Außerdem vergaßt du, dass sämtliche Dichtungen nicht saßen. Mag auch Tesla-typisch sein. Aber es ist gezeigt worden und ist nicht ok. Ebenso saß die Frontscheibe schief. Das ist nicht zu korrigieren. Das war nur die Sichtkontrolle ohne Unterboden. Eine Probefahrt und Session auf der Hebebühne hätte sicher noch mehr gebracht. Ich muß mich doch sehr wundern, dass du das auch noch toll findest…
Die Aktie ist seit heute bei 149 und findet keinen Boden. Wie auch? Die FSD-Klagen wegen des Fails von Vision-Only kommen ja erst noch. Wie war das bei nextmove? Vision impossible. Und dann die neue Umweltstraftat in Grünheide, wofür neben Rückbau bis 3 Jahre Knast droht.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
„FunFact: Das Model S Plaid hat beim neuen Besitzer einen Taycan ersetzt – aber David sagt ja: den Plaid will keiner kaufen – David wird es wohl sogar besser wissen als der Käufer.“
Schreib doch bitte dazu, dass dies deine freie Interpretation ist. Ab 15:15 kann man sich den Punkt zum Taycan anhören. Ich höre da nicht raus, dass der Taycan ersetzt wurde. Gut möglich, dass er den Taycan noch in seiner Garage daneben stehen hat. Gesagt wurde dazu nichts.
Ansonsten finde ich die Auflistung der Lackpickel, Kratzer und eine Delle schon sehr beeindruckend für ein Auto in der Preisklasse.
David meint
Entfernt, da themenfern. Die Redaktion.
Effendie meint
Standart ist heute eine 1200er Anlage. Diese Zahlen reisen mich nicht vom Hocker. Das sind gerade mal 600 pro Tag.
Stefan Zoll meint
Interessant ist das Bild zu Anfang des Artikels: Immer noch jenes computererzeugte Foto aus der Planungsphase der Fabrik vor 3, 4.. Jahren :) Aber ja, mittlerweile steht die Fabrik und es gibt oder gäbe auch aktuelle Fotos, nicht aus dem Computer. Aber so üppig sieht die Baumbepflanzung ums Gelände herum dann real nicht aus, wie auf dem Computerbild :)
Tesla-Fan meint
Da kannst du mal sehen, selbst das Baum-Wachstum kann mit dem Tesla-Tempo nicht Schritt halten. 😜
Futureman meint
Pro Woche weitere 3000 Autos, die ein anderer Hersteller nicht verkaufen kann. Und das in einem insgesamt rückläufigen Gesamtmarkt. Ab wann wohl die ersten aufgegeben müssen?
David meint
Tesla wird sie immer schwieriger verkaufen können. Da sind Preissenkungen angesagt. Aber eben nur bei Tesla.
Produktionsspezialisten sind übrigens so eher mittel-beeindruckt, dass man mit 7.000 Mann 3000 Autos die Woche baut. 2,5 Personen bauen pro Woche ein Auto. Heißt 100 Personenstunden pro Auto. Und der Akku wird angeliefert, den bauen die da gar nicht. Den werden fleißige Chinesen aus einer deutlich vierstelligen Anzahl winziger Zellen mit noch viel mehr Drahtstückchen bonden. Das dauert…
Also nichts mit 10 Stunden pro Auto. Und das, wo doch angeblich alles so tipptopp automatisiert ist und das ganze Auto angeblich quasi in einem Stück gegossen wird. So ist das, wenn PR auf Realität trifft.
Werner Mauss meint
Na dann berichte uns mal über VW. Das dabei was unterdurchschnittliches rauskommt, das den eigenen Erwartungen nicht entspricht, lassen wir mal außen vor. Es gibt gerade ein neues Video von Björn auf der Automesse in Bangkok, dort sieht man anhand der Motorräume bei egal welchem asiatischen Hersteller auch immer, was für eine Fehlkonstruktion der MEB ist. Im kleinsten Auto ist vorne noch soviel Platz für einen Frunk dass eine Wildsau reinpasst.
Musikhattu meint
@ Werner Mauss
Der MEB ist doch super, immerhin reicht bei den Zulassungszahlen 2022 im BEV Leitmarkt Norwegen und auch in Deutschland für Platz 1, deutlich vor Tesla! Da scheinen die Norweger zu merken das Tesla nicht unbedingt das gelbe vom Ei ist und nicht jedem gefällt.
Zudem kauft auch Ford den MEB in hohen Stückzahlen, das zeigt doch auch nochmal wie beliebt die MEB Plattform ist.
Hamster meint
Werner, der neue NIO ET7 ist 5,10m lang und hat keinen Frunk trotz ausladender Fronthaube. Selbst der Kofferraum ist für die Klasse sehr klein.
Da kriegst du höchstens ne halbe Sau rein.
David meint
Außerdem ist das Whataboutism. Denn es geht hier nicht um die Stauraumlage bei MEB- Fahrzeugen, sondern um 3.000 Model Y pro Woche und subsequent die Frage, wer die bloß kaufen soll. An der Börse ist die Frage klar: die Aktie findet keinen Boden, war heute schon auf 146.
Ben meint
Also meinst du FUDavid das 1300 am Tag in 3 Schichten, Tesla macht nur 2, mit 12000 Mitarbeitern und ohne Batteriefertigung, die wird angeliefert, mit 24,2 h pro Fahrzeug besser ist.
Meine finstere Vorhersage ist dass VW Sachsen 2024…wenn alle Werke laufen das Personal wieder auf 8k reduziert um halbwegs konkurenzfähig zu sein.
Peer meint
Heute morgen war der östliche Berliner Ring (A10) wieder mit Autotransporter (mit Model Y beladen) wieder „geflutet“.
Scheint gut zu laufen. Was gebaut wird ist auch verkauft.
Kasch meint
Entfernt, da themenfern. Die Redaktion.
Kasch meint
Na, ist doch mitunter genau auch euer Thema – schon ok ! 😁
Tesla-Fan meint
Und im Januar kommt die dritte Schicht, völlig egal, was die Presse unkt.
eBiker meint
Mit welchen Mitarbeitern?
Randy meint
The Machine that builds the Machine :-))
Werner Mauss meint
Wird so kommen, einfach abwarten…. hat früher einer hier immer geschrieben. Ist leider immer das Gegenteil eingetroffen…
Ben meint
Nur in der Logistik, laut nextmove.
Kasch meint
Wie erwartet, gehts müsig voran in Grünheide, wird aber. Für mich steht bei Tesla, ebenso wie bei chinesischen Firmen nicht Produktionsmaximierung in Europa im Vordergrund (dafür ist der Standort „viel zu teuer“). Es gibt gerade in Deutschland noch viele hochqualifizierte Mittelständler auf deren Potential man scharf ist. Nur ein Beispeil: Grohmann, von unseren Herstellern zu weit geknechtet, inzwischen kpl. von Tesla übernommen und Vater des Plaid-Motors. Die Nähe zu Saueressig, Idra Italien, …. vernachlässigte, hochtechnologische Goldgruben. Tesla wird noch viele Fabriken in aller Welt errichten und größte Produktion findet selbstredend dort statt, wo es am billigsten ist zu produzieren. Sinnvolle große Förderprogramme, wie derzeit in den USA gibts immer wieder und überall, doch nicht Jeder ist in der Lage diese auch zu seinem Vorteil schnellstmöglich zu nutzen.
Jörg2 meint
Kasch
Ich vermute, da geht es nicht nur um Standortkosten (Lohnniveau, staatliche Förderungen….), da geht es auch um die Vermeidung von Importzöllen und der Reduzierung der Abhängigkeit politischer Entscheidungen vor Ort.
Der Traum vom grenzenlosen Handel über alle Regionen ist wohl erstmal ausgeträumt.
Kasch meint
Stimmt, die bevorstehende, harte Ost-West-Teilung unserer Welt wird vermutlich für viele Jahrzehnte unumkehrbar sein. Der letzte ausländische Fz-Hersteller, der in China die Segel zu streichen hat, könnte dennoch Tesla sein, oder man findet gar ein Arrangement, weil man miteinander zu verwoben sein wird. Für Tesla, mit bis dahin noch einer guten handvoll wohl platzierter Produktionsstätten für BEVs und evtl. Zellen könnte aber auch ein Aus in China somit nicht zum Ruin führen. Westliche Verbrennerhersteller sollten jedenfalls schon mal langsam die Schlüssel für die Haupttore suchen.
Gunnar meint
3.000 pro Woche. Hm, mal überlegen und scharf nachrechnen. Das macht dann Pi mal Daumen 150.000 Autos im Jahr. Aber für mehr reicht doch das Wasser nicht? Was denn nun? Bleibt es bei den 3.000 Autos pro Woche? Eieiei. @Wasserverband: bitte um eine Stellungnahme!
Cadrick Bauer meint
Der WSVE hat die Wassermengen für die komplette Auslastung der Fabrik zugesagt, also für 500.000 Autos im Jahr mit der damals zugrundeliegenden Technik.
hu.ms meint
Und das ist wo nachzulesen ?
David meint
Nirgends, weil es nicht stimmt. Erstens, ist es die WSE und, zweitens, ist die zugesagte Wassermenge natürlich nicht in Autos zugesagt, sondern in Kubikmeter, nämlich 1,4 Mio./Jahr. Das wird, drittens, natürlich nicht für 500.000 Autos reichen. Tesla braucht nämlich 4,4 Kubikmeter pro Auto, VW, im Vergleich, 1,2 Kubikmeter für den ID.3.
Werner Mauss meint
Wo kann ich das nachlesen mit den 4,4 zu 1,2? Nirgends, da lediglich reine Spekulation.
David meint
Das kannst du im Tagesspiegel nachlesen, der sich mit den eingereichten Unterlagen von Tesla beschäftigt hat. Suche: 372.000 Liter pro Stunde Tesla
Ben meint
Das mit den 1,2 stimmt, aber nur aus dem Grund weil Mosel keine Batteriefertigung hat und in Grünheide dies schon vorgesehen war.
hu.ms meint
Und schon wieder:
Ungünstige nachrichten zu tesla werden angezweifelt oder einfach ignoriert.
Genauso wie über schlechte eigentschaften der fahrzeuge von den tesla fans nicht geschrieben wird bzw. diese nicht zugegeben werden.
Wie kann man sich nur so der realtiät entfernen ?